Wahre Freunde
Man sollte diese Sommerabende als das geniessen, was sie sind: Naturtheater, gross, weit, voller Glanz und Licht.
Man kann es aber natürlich auch anders machen, wie die beiden Kerle nach diesem Sonnenuntergang. Offensichtlich betruken nach einem vor den Toren der Stadt gelegenen Prollfest, torkelten sie grölend die Strasse runter. An den Verteilerkästen noch nicht angelangt, hatte ich schon einen Platz am Fenster und die Kamera in der Hand. Man kennt das ja, Bilder können Anklagen retten*. Prompt verrichtete dort einer seine Notdurft, und der adere kletterte auf den Verteilerkasten, wo er das tut, was das Pack heute auf Biertischen macht: Er ergab sich in ungelenkige Bewegungen, und trommelte auf dem darüber befindlichen, an der Wand befestigten Einbahnstrassenschild herum. Ich zoomte mich ganz nah heran, um im Sucher hautnah die Fortsetzung zu erleben: Er ergriff das Schild mit beiden Händen, wohl in der Absicht, es abzubrechen, hängte sich mit ganzem Gewicht dran -
und verlor den Halt. Beine, Körper und Kopf verschwanden aus dem Sucher, und ein platschendes Geräusch verkündete den vollständigen Sieg der Erdbeschleunigung. Da lag er dann und ruderte mit den Armen in der frisch hinterlasseen Flüssigkeit seines Freundes. Rappelte sich auf. Schwankte. Ging ein paar Schritte, lehnte sich an die Wand und sackte zusammen. Sein Freund lachte sich scheckig, holte das Handy heraus und machte ein paar Bilder von dem offensichtlich vorerst bedienten Tänzer.
Ich überlegte, ob ich nun die Polizei oder den Krankenwagen rufen sollte. Aber auf die Fresse fallen ist noch nicht mal Sachbeschädigung, der Beton sah noch heil aus, und für den Sanitäter hätte der Freud ja das Handy dabei. Der patschte ihm ein paar mal ins Gesicht und grölte, er habe echt Glück gehabt. Irgendwie schien es mir, dass da unten bei diesen Freunden, jetzt mal in sich betrachtet, alles schlüssig und kongruent war, da haben sich welche gefunden, da will man nicht stören. Und nach ein paar Minuten schleppten sie sich weiter, zum nächstenn Besäufnisort. Nehme ich mal an.
*Ich garantiere: Wer das hätte tun müssen, was ich heute morgen vor dem Stadtpalast tun musste, würde bei den nächsten Hools auch zur Kamera greifen.
Man kann es aber natürlich auch anders machen, wie die beiden Kerle nach diesem Sonnenuntergang. Offensichtlich betruken nach einem vor den Toren der Stadt gelegenen Prollfest, torkelten sie grölend die Strasse runter. An den Verteilerkästen noch nicht angelangt, hatte ich schon einen Platz am Fenster und die Kamera in der Hand. Man kennt das ja, Bilder können Anklagen retten*. Prompt verrichtete dort einer seine Notdurft, und der adere kletterte auf den Verteilerkasten, wo er das tut, was das Pack heute auf Biertischen macht: Er ergab sich in ungelenkige Bewegungen, und trommelte auf dem darüber befindlichen, an der Wand befestigten Einbahnstrassenschild herum. Ich zoomte mich ganz nah heran, um im Sucher hautnah die Fortsetzung zu erleben: Er ergriff das Schild mit beiden Händen, wohl in der Absicht, es abzubrechen, hängte sich mit ganzem Gewicht dran -
und verlor den Halt. Beine, Körper und Kopf verschwanden aus dem Sucher, und ein platschendes Geräusch verkündete den vollständigen Sieg der Erdbeschleunigung. Da lag er dann und ruderte mit den Armen in der frisch hinterlasseen Flüssigkeit seines Freundes. Rappelte sich auf. Schwankte. Ging ein paar Schritte, lehnte sich an die Wand und sackte zusammen. Sein Freund lachte sich scheckig, holte das Handy heraus und machte ein paar Bilder von dem offensichtlich vorerst bedienten Tänzer.
Ich überlegte, ob ich nun die Polizei oder den Krankenwagen rufen sollte. Aber auf die Fresse fallen ist noch nicht mal Sachbeschädigung, der Beton sah noch heil aus, und für den Sanitäter hätte der Freud ja das Handy dabei. Der patschte ihm ein paar mal ins Gesicht und grölte, er habe echt Glück gehabt. Irgendwie schien es mir, dass da unten bei diesen Freunden, jetzt mal in sich betrachtet, alles schlüssig und kongruent war, da haben sich welche gefunden, da will man nicht stören. Und nach ein paar Minuten schleppten sie sich weiter, zum nächstenn Besäufnisort. Nehme ich mal an.
*Ich garantiere: Wer das hätte tun müssen, was ich heute morgen vor dem Stadtpalast tun musste, würde bei den nächsten Hools auch zur Kamera greifen.
donalphons, 04:53h
Sonntag, 26. August 2007, 04:53, von donalphons |
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the great gate,
Sonntag, 26. August 2007, 07:25
Bleibt nur
die Frage nach den Schlaftabletten, oder ob das Kissen von der Oma weich genug war, um auch morgen noch kraftvoll zuschaun zu können. Fensterbrett/internet rules, schon klar. Mais – pourquoi?
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sven erlenborn,
Sonntag, 26. August 2007, 11:24
Wie ein ostfriesischer Großvater sagte: "Wie hem gaud fiert und kotzt hem wie ook."
Man kann nur hoffen, dass die Beobachteten noch jung waren und sich irgendwann fangen.
Man kann nur hoffen, dass die Beobachteten noch jung waren und sich irgendwann fangen.
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lebemann,
Sonntag, 26. August 2007, 14:39
Der Sozialist als Hausmeisterseele.
Und schon wieder enttarnt sich die provinzielle Unterdrückerattitüde: die örtlichen Bonzen gönnen den Benachteiligten nichts, nicht einmal ihr harmloses Vergnügen.
Heftig mitte Kamera draufgehalten, und dann zur Anzeige bringen, auf das die Büttel des kropfigen Kapitals die Unterklasseunterhaltenen "durch die ganze Stadt" hetzen können. Nicht in Dialog treten, nicht eine zweite, dritte, vierte Chance gönnen, wie sonst jedem Arbeiterkind das Autos seriell crasht.
Weil es vor der eigenen Haustür ist, und dort stört die Unterklasse, denn sie wusste sich noch nie zu benehmen. Deshalb.
Das ist die Realität des Sozialismus in der Provinz.
Zum * : Eigentum ist sozialpflichtig. Es steht halt nirgendwo wie sich das so ausprägt.
Heftig mitte Kamera draufgehalten, und dann zur Anzeige bringen, auf das die Büttel des kropfigen Kapitals die Unterklasseunterhaltenen "durch die ganze Stadt" hetzen können. Nicht in Dialog treten, nicht eine zweite, dritte, vierte Chance gönnen, wie sonst jedem Arbeiterkind das Autos seriell crasht.
Weil es vor der eigenen Haustür ist, und dort stört die Unterklasse, denn sie wusste sich noch nie zu benehmen. Deshalb.
Das ist die Realität des Sozialismus in der Provinz.
Zum * : Eigentum ist sozialpflichtig. Es steht halt nirgendwo wie sich das so ausprägt.
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superping,
Sonntag, 26. August 2007, 15:46
.....Barthelmarkt ein Prollfest?
.....das einzige "Volksfest" bei dem Montag morgens um 7:00 Uhr schon die ersten Besoffenen rumtorkeln...:)
Kann mich noch erinnern das es im Neuburg-Schrobenhausener Raum ( Schwerpunkt SOB) noch bis in jüngster Zeit den sog. "Barthelmarktmontag" gab. An diesen Montag hatten die diversen Gewerbebetriebe geschlossen und die Belegschaft traf sich zum traditionellen Umtrunk morgens um 6:00 Uhr in Oberstimm.
Kann mich noch erinnern das es im Neuburg-Schrobenhausener Raum ( Schwerpunkt SOB) noch bis in jüngster Zeit den sog. "Barthelmarktmontag" gab. An diesen Montag hatten die diversen Gewerbebetriebe geschlossen und die Belegschaft traf sich zum traditionellen Umtrunk morgens um 6:00 Uhr in Oberstimm.
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strappato,
Sonntag, 26. August 2007, 15:57
Traditionell gingen die Schützenfeste bei uns hier oben auch bis Montag. Samstag war ja früher Arbeitstag. Am Montag gab es dann Katerfrühstück.
Mir ist aber in unserer Region nur noch ein Schützenfest bekannt, das Montag als Festtag beibehalten hat.
Mir ist aber in unserer Region nur noch ein Schützenfest bekannt, das Montag als Festtag beibehalten hat.
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creezy,
Sonntag, 26. August 2007, 21:32
Oktoberfestvorhut?
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donalphons,
Sonntag, 26. August 2007, 23:05
Ich hoffe auf Hagel und Blitze, und wenn ein Dampfer drauffallen sollte, würde ich auch nicht weinen.
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franz.brandtwein,
Sonntag, 26. August 2007, 22:16
"... hatte ich schon einen Platz am Fenster und die Kamera in der Hand ... " - Feinripp, immer wieder Feinripp.
... der Schaeuble kauft - glaube ich - bei Horten ...
... der Schaeuble kauft - glaube ich - bei Horten ...
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donalphons,
Sonntag, 26. August 2007, 23:06
Die Alternative wäre eine Überwachungskamera. So ist es die schonende Lösug.
Und der Kasten bekommt einen Schmierseifenanstrich.
Und der Kasten bekommt einen Schmierseifenanstrich.
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franz.brandtwein,
Montag, 27. August 2007, 01:25
... Du musst einfach den Feinripp im Kopp' wieder loswerden, dann macht das Leben wieder mehr Spass, dann loesen sich auch die Verspannungen im immer dicker werdenem Hals und die Verschilysierung verlangsamt sich ...
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franz.brandtwein,
Montag, 27. August 2007, 11:15
... vielleicht mal zusammen mit der ganzen Wehrsportgruppe Buergerwehreinheit ein Entspannungsbad besuchen? Das hilft vielleicht noch ...
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donalphons,
Montag, 27. August 2007, 11:18
Ah - ich verstehe: Du hast kein Haus in der Altstadt. Früher war mir das auch eher wurscht, aber heute ist das nun mal mein Interesse. Soll ja kein Klein-Berlin werden.
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franz.brandtwein,
Montag, 27. August 2007, 11:27
... nein so wuerde ich das nicht sagen, ich habe aber bis jetzt die retardierenden Momente in meinem Leben erfolgreich bekaempft, der Punkt ist nicht der Aerger ueber besoffene Prolls sondern, das auf-der-Lauer-liegen mit Kamera im Anschlag und das kommt mir nicht in die Tuete.
Feinripp immer in die Kochwaesche, schon wegen den braeunlichgelben Raendern unter den Achseln
Feinripp immer in die Kochwaesche, schon wegen den braeunlichgelben Raendern unter den Achseln
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lebemann,
Montag, 27. August 2007, 11:38
Im Alter dunkeln sie alle nach.
Pflegt eine ältere Dame aus den Elbvororten stets zu sagen.
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donalphons,
Montag, 27. August 2007, 12:19
Franz, warte auf den Tag, da sie neben Deinem Haus den Ablaufkanal zur letzten Flatratedisco aufmachen, und ich schwöre Dir, Du wirst den Kampf zugunsten anderer Kämpfe beenden.
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franz.brandtwein,
Montag, 27. August 2007, 12:44
... Nein! da bin ich ganz der Stroebele - Feinripp kommt mir weder ins Gehirn noch ins Haus nie-nicht-niemals ....
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lebemann,
Montag, 27. August 2007, 13:01
Lieber Franz,
das genau glaube ich nicht.
Kaum würde das Erbe in Form eines Zinshauses in greifbare Nähe rücken, so würde bei Dir die Perspektive wechseln. Den Wert erhalten. Die Nachbarschaft gepflegt halten. Vom Mieterschutzbund in den Vermieterverein wechseln. Genau dieses passiert derzeit aus schlicht biologischen Gründen vielen soi-disant "Sozen". Siehe es einfach als Weiterentwickelung der Persönlichkeit über die Zeit. Es ist so normal wie vorhersehbar.
Daher: Bitte auf dem Boden zu bleiben. Sonst ist das nur der Beginn einer Neiddiskussion. Wer hat, der hat. Wer nicht hat, der ist schon tot ohne dass er es weiss.
Kaum würde das Erbe in Form eines Zinshauses in greifbare Nähe rücken, so würde bei Dir die Perspektive wechseln. Den Wert erhalten. Die Nachbarschaft gepflegt halten. Vom Mieterschutzbund in den Vermieterverein wechseln. Genau dieses passiert derzeit aus schlicht biologischen Gründen vielen soi-disant "Sozen". Siehe es einfach als Weiterentwickelung der Persönlichkeit über die Zeit. Es ist so normal wie vorhersehbar.
Daher: Bitte auf dem Boden zu bleiben. Sonst ist das nur der Beginn einer Neiddiskussion. Wer hat, der hat. Wer nicht hat, der ist schon tot ohne dass er es weiss.
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franz.brandtwein,
Montag, 27. August 2007, 13:09
... sind schon im Vermieterverein, laengst passiert - trotzdem: (zum Ausschneiden und verstehen)
Mit-der-Kamera-auf-Lauerliegen das gibts nicht, nie-nicht-niemals.
Feinripp - das ist ein vor allem ein aesthetisches Problem, und da habe ich eine gefestigte Haltung.
Mit-der-Kamera-auf-Lauerliegen das gibts nicht, nie-nicht-niemals.
Feinripp - das ist ein vor allem ein aesthetisches Problem, und da habe ich eine gefestigte Haltung.
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richard graf rappoldstein,
Montag, 27. August 2007, 13:11
Die Bengel an den Ohren ziehen, ihnen die Meinung sagen und sie den Dreck wegwischen lassen, sie zu den Eltern schleppen. Jawoll. Aber die Polizei anrufen? Das habe ich auch nicht gemacht, als die meinen niegelnagelneuen John Deere angemalt haben.
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strappato,
Montag, 27. August 2007, 13:12
Der Verein heisst: "Haus und Grund".
Das von lebemann genannte Verhalten ist natürlich. Allein was an Stunden eigenen Schweiss in so einem Objekt steckt. Da ist kein Vermieter da, dem man anmaulen kann, wenn etwas nicht funktioniert.
@Graf
Das ist eben der Unterschied zwischen Land und einer Grossstadt wie I-Stadt.
Das von lebemann genannte Verhalten ist natürlich. Allein was an Stunden eigenen Schweiss in so einem Objekt steckt. Da ist kein Vermieter da, dem man anmaulen kann, wenn etwas nicht funktioniert.
@Graf
Das ist eben der Unterschied zwischen Land und einer Grossstadt wie I-Stadt.
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logog,
Montag, 27. August 2007, 13:14
Wer hat, der hat. Wer nicht hat, der ist schon tot ohne dass er es weiss. Das, Lebemann, wäre doch eine GG-Erweiterung, die den Realitäten entspricht. Dann könnte man endlich auch anfangen, HarzIVler resourcenschonend und nachhaltig... nun ja, die Bundeswehr müsste dann wieder technische Amtshilfe leisten oder hast du andere Vorschläge?
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richard graf rappoldstein,
Montag, 27. August 2007, 13:21
@ logog: Jetzt kommt mir hier aber keiner mit der angeblichen «Sozialpflicht» des Eigentums. Im Grundgesetz ist das eine «Soll-Bestimmung» und von sollen bis müssen ist es ein Unterschied. Wer was kaputt macht, was mir gehört, bekommt bannig (viel für die nicht Plattsprechenden) Ärger.
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lebemann,
Montag, 27. August 2007, 13:22
Werter logog,
ich stelle nur eine Tatsache fest.
In Punkto Vorschlagswesen sind Sie bei mir ganz falsch. Bitte gehen Sie zur nächsten Tür, zu den besitzenden bzw. reichgeborenen "Sozen". Dort wird Ihnen gern geholfen, wenn auch meist im Fistelfalsett. Und auch nur solange es nicht in der eigenen Tasche spürbar wird. Und der Pöbel einem fernbleibt.
Man kann halt nicht alles haben.
ich stelle nur eine Tatsache fest.
In Punkto Vorschlagswesen sind Sie bei mir ganz falsch. Bitte gehen Sie zur nächsten Tür, zu den besitzenden bzw. reichgeborenen "Sozen". Dort wird Ihnen gern geholfen, wenn auch meist im Fistelfalsett. Und auch nur solange es nicht in der eigenen Tasche spürbar wird. Und der Pöbel einem fernbleibt.
Man kann halt nicht alles haben.
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franz.brandtwein,
Montag, 27. August 2007, 13:23
@strappato - ja Haus und Grund der Verein mit der verkackten Postille, der Zeitung mit der hoechsten Rechtsanwaltsbilderdichte des gesamten Universums ... ekelhaft (muss danach immer den Briefkasten auswischen ...)
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oswald,
Montag, 27. August 2007, 14:45
Hier im Norden würde man runtergehen, die pralle Geldbörse zücken, und den Jungs einen Schein geben, mit dem sie genug bekämen um sich totzusaufen. Man würde ihnen bei einer Zigarette kumpelhaft erklären, dass man noch einmal Gnade vor Recht ergehen ließe, wenn sie versprechen würden, in Zukunft ihren Drang drüben beim ollen Don A. abzulassen.
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donalphons,
Montag, 27. August 2007, 14:45
Werter Graf, was das Zupacken angeht: Wir reden hier nicht von einer Rasselbande, sondern von einem Haufen besoffener, erwachsener Radaubrüder, und ich habe keine Lust auf eine Schlägerei. Und die Polizei ist nach meinen Erfahrungen das, was sie fürchten.
Und schau, Franz: Wir haben Beete vor dem Haus. Jeden morgen stehe ich auf und giesse die Blumen, damit alle was davon haben. Ich, die Mieter, die Besucher, jeder, der vorbei kommt. Inzwischen haben wir hier Gitter, um die Weinstöcke zu schützen. Die Sonnenblumen werden einfach so zusammengetreten. Warum? Und warum sollte sich so ein Dreckschwein dann nicht mal mit einer Anzeige auseinandersetzen müssen, wenn ich ihn erwische?
Im Norden würde würde ich vermutlich von der Kamera zum Zielfernrohr aufrüsten. In die Knie reicht auch.
Und schau, Franz: Wir haben Beete vor dem Haus. Jeden morgen stehe ich auf und giesse die Blumen, damit alle was davon haben. Ich, die Mieter, die Besucher, jeder, der vorbei kommt. Inzwischen haben wir hier Gitter, um die Weinstöcke zu schützen. Die Sonnenblumen werden einfach so zusammengetreten. Warum? Und warum sollte sich so ein Dreckschwein dann nicht mal mit einer Anzeige auseinandersetzen müssen, wenn ich ihn erwische?
Im Norden würde würde ich vermutlich von der Kamera zum Zielfernrohr aufrüsten. In die Knie reicht auch.
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franz.brandtwein,
Montag, 27. August 2007, 15:05
... liebe Oppas - euch muesste man mal so richtig Blumen von vorne in die Waffe und von hinten ... ach lassen wir das ... stecken.
Herr Schauble, Herr Schily habe die Ehre ... Ihr wisst ja dass das alles bei Herrn Mahler endet ...
Und ab und an mal den Schaum vorm Mund abwischen ...
Herr Schauble, Herr Schily habe die Ehre ... Ihr wisst ja dass das alles bei Herrn Mahler endet ...
Und ab und an mal den Schaum vorm Mund abwischen ...
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donalphons,
Montag, 27. August 2007, 15:10
Dann mal her mit den Alternativen: Vor dem Haus liefern sich zwei Gruppen, eine deutsch und die andere russlanddeutsch, eine hitzige Brüllerei und gehen aufeinander los. Was tust Du?
Vor Deinem Haus grölt ein halbes Dutzend Besoffene aus Jux naziparolen. Was tust Du?
Vor Deinen Augen demolieren ein paar Gröler ein paar Autos. Was tust Du?
Noch dazu, wenn Du allein bist und aus Erfahrung weisst, dass es nachher keiner war und die Beule schon drin war?
Vor Deinem Haus grölt ein halbes Dutzend Besoffene aus Jux naziparolen. Was tust Du?
Vor Deinen Augen demolieren ein paar Gröler ein paar Autos. Was tust Du?
Noch dazu, wenn Du allein bist und aus Erfahrung weisst, dass es nachher keiner war und die Beule schon drin war?
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franz.brandtwein,
Montag, 27. August 2007, 15:14
Das ist hier nicht die Gewissenspruefung - aber bitte Herr Hilfsunteroffizier a.D : Was ich tue?
- Ich lasse die Kamera im Schrank
- ich entleere meinen Darm in ein dafuer bereitstehendes
irdenes Krueglein - ich kippe dieses Krueglein ueber den Balkon
- ich notiere die von den Russlanddeutschen gebrauchten Verwuenschungen zum nachstmaligen aktiven Einsatz
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donalphons,
Montag, 27. August 2007, 15:26
Und jetzt bitte nochmals ernsthaft. De Pot ausleeren bedeutet nur, dass Du den Inhalt am Ende vor Deinem Haus hast, und die Rabauken haben ein paaar ungute Ideen.
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franz.brandtwein,
Montag, 27. August 2007, 15:43
... kein Problem, das Zeug wird morgens weggekaerchert - so, und jetzt Schluss mit Gewissenspruefung - formloser Antrag reicht heuer ja ...
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lebemann,
Montag, 27. August 2007, 15:48
Zu den Alternativen:
da es sich bei den Beispielen stets um marginaliserte Existenzen handelt, die aus Mangel an vorsorgendem Sozialstaat weder Palast, noch Beet noch irdenes Krüglein ihr Eigen nennen, ist die Schuld nicht bei ihnen zu suchen.
Erst wenn alle Stadtpaläste enteignet und sozialisert sind, werden die Beete aufblühen, der Pöbel fasst sich an der Hand und tanzt Ringelreihen wenn er nicht gerade Silber poliert.
Und ich hätte noch eine Brücke, die ich euch gern verkaufen würde. Billig.
da es sich bei den Beispielen stets um marginaliserte Existenzen handelt, die aus Mangel an vorsorgendem Sozialstaat weder Palast, noch Beet noch irdenes Krüglein ihr Eigen nennen, ist die Schuld nicht bei ihnen zu suchen.
Erst wenn alle Stadtpaläste enteignet und sozialisert sind, werden die Beete aufblühen, der Pöbel fasst sich an der Hand und tanzt Ringelreihen wenn er nicht gerade Silber poliert.
Und ich hätte noch eine Brücke, die ich euch gern verkaufen würde. Billig.
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donalphons,
Montag, 27. August 2007, 16:09
Ich denke, unsere Rabauken zur Strafe 2 Monate nach Berlin zum Strassenreinigen schicken, wäre eine gute Idee.
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c-rosen,
Montag, 27. August 2007, 16:24
Samstag Nacht vor einer Woche hab ich 4 Jugendliche dabei erwischt wie sie sich um den Stern von meinem Auto bereichern wollten. Und bei denen waren es keine sozial-bedürftigen Harz4ler sondern nur ein Junge aus der direkten Nachbarschaft mit seinen 3 minderbemittelten Freunden.
Ich hab die erstmal in die Flucht geschlagen, dann die Polizei gerufen (die tatsächlich die Adressen von den Vieren feststellen konnte). Da ich schnell genug war blieb der Stern dran, da die Polizei denen ins Gewissen geredet hat blieb bis jetzt alles ruhig, und ich hatte mich bis zum nächsten Morgen wieder soweit beruhigt, dass ich niemandem mehr den Schädel mit der MagLite einschlagen wollte.
Mit genug Abstand findet mans n Dumme-Jungen-Streich und denkt sich "so wie damals bei einem selbst".
Also lieber die Polizei jemandem ins Gewissen reden lassen, als in einem emotionalen Moment Amok zu laufen.
Ich hab jedoch nach wie vor kein Verständnis für absichtliche Zerstörung von Besitztum - egal wessen Besitz. Das macht Arme nicht reicher und der Hauskredit-Abzahler hat evtl. schon genug Sorgen, auch ohne kaputtes Auto oder Grafitti an der Hauswand.
Und wie die Zerstörung von Blumen zum Kampf gegen das Kapital beitragen soll ist mir auch schleierhaft.
Ich hab die erstmal in die Flucht geschlagen, dann die Polizei gerufen (die tatsächlich die Adressen von den Vieren feststellen konnte). Da ich schnell genug war blieb der Stern dran, da die Polizei denen ins Gewissen geredet hat blieb bis jetzt alles ruhig, und ich hatte mich bis zum nächsten Morgen wieder soweit beruhigt, dass ich niemandem mehr den Schädel mit der MagLite einschlagen wollte.
Mit genug Abstand findet mans n Dumme-Jungen-Streich und denkt sich "so wie damals bei einem selbst".
Also lieber die Polizei jemandem ins Gewissen reden lassen, als in einem emotionalen Moment Amok zu laufen.
Ich hab jedoch nach wie vor kein Verständnis für absichtliche Zerstörung von Besitztum - egal wessen Besitz. Das macht Arme nicht reicher und der Hauskredit-Abzahler hat evtl. schon genug Sorgen, auch ohne kaputtes Auto oder Grafitti an der Hauswand.
Und wie die Zerstörung von Blumen zum Kampf gegen das Kapital beitragen soll ist mir auch schleierhaft.
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lebemann,
Montag, 27. August 2007, 16:39
@ c-rosen.
Es mangelt Dir lediglich die Vorstellungskraft.
Das Niedermachen der Blumenbeete ist ein notwendiges Fanal im Kampf gegen das unterdrückerische Bonzenkapital. Hier wird - ganz basisdemokratisch - den Bonzen aufgezeigt welches Schicksal auch sie erwartet wenn die Revolution denn kommt. Kein Wunder, das es den Bonzen so unter die Haut geht und sie nach ihren Bütteln schreien.
Es müssen ja auch nicht H4ler sein die das tun, viel besser ist es wenn die junge Avantgarde, die Du dort beschreibst, die Vorhut und die Kampfeinheit des Volkes, mutig vorangeht und die Zeichen der Machtergreifung des Proletariats sichtbar setzt.
Kein Wunder, das die Bonzen keifen und jammern. Duchsichtig. Einfach sehr durchsichtig. Es ist die Angst vor der kommendern Sozialisierung ihres ganz eigenen Eigentums, die sie umtreibt.
Es mangelt Dir lediglich die Vorstellungskraft.
Das Niedermachen der Blumenbeete ist ein notwendiges Fanal im Kampf gegen das unterdrückerische Bonzenkapital. Hier wird - ganz basisdemokratisch - den Bonzen aufgezeigt welches Schicksal auch sie erwartet wenn die Revolution denn kommt. Kein Wunder, das es den Bonzen so unter die Haut geht und sie nach ihren Bütteln schreien.
Es müssen ja auch nicht H4ler sein die das tun, viel besser ist es wenn die junge Avantgarde, die Du dort beschreibst, die Vorhut und die Kampfeinheit des Volkes, mutig vorangeht und die Zeichen der Machtergreifung des Proletariats sichtbar setzt.
Kein Wunder, das die Bonzen keifen und jammern. Duchsichtig. Einfach sehr durchsichtig. Es ist die Angst vor der kommendern Sozialisierung ihres ganz eigenen Eigentums, die sie umtreibt.
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c-rosen,
Montag, 27. August 2007, 16:45
@ lebemann
Mist, mein Monitor ist zu klein, deine Ironie-Tags passen schon garnicht mehr richtig drauf, so groß sind die.
Meine Vermutung: du besitzt eine Kette von Blumen- und Gartengeschäften und hoffst auf steigende Umsätze.
Mist, mein Monitor ist zu klein, deine Ironie-Tags passen schon garnicht mehr richtig drauf, so groß sind die.
Meine Vermutung: du besitzt eine Kette von Blumen- und Gartengeschäften und hoffst auf steigende Umsätze.
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lebemann,
Montag, 27. August 2007, 16:49
Ironie ?
Ich trage nur den Sozialismus zurück in den provinziellen SPdeh Ortsverein, wo er hingehört.
Ich trage nur den Sozialismus zurück in den provinziellen SPdeh Ortsverein, wo er hingehört.
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logog,
Montag, 27. August 2007, 18:55
Geschätzter Lebemann, deine Beschreibung der Verschiebung rationalisierender Meinung im Erbfalle ist gut beobachtet und eine korrekte Tatsachenbeschreibung, keine Frage. Deinen ohne Not eingebrachten Vorschlag, eine Neiddiskussion nicht zu führen und das mit dem von mir zitierten Satz zu irgendetwas argumenthaftem zu verknäulen, hat mich so hingerissen, dass ich fragenderweise weitere Vorschläge hinsichtlich der Auslegung der Worte Wer nicht hat, der ist schon tot ohne dass er es weiss einforderte. Umso mehr danke ich dir für die offenherzige Darlegung deiner Nichtzuständigkeit im Vorschlagswesen. Lass mich deshalb stattdessen deine vollendete Kunstfertigkeit in allen Belangen der Verkehrsregelung preisen: deine Souveränität das rauschende Chaos der Verkehrsteilnehmer mit sicherer Hand und fester Stimme im geordneten Flusse zu erhalten, deine freundliche Bestimmtheit, den Theaterbesuchern Plätze an, dem gaffenden Mob den Weg und den Fragenden an des Nachbars Tür verzuweisen. Solch hohes Können erfüllt mich mit Ehrfurcht. Erlaube bitte, dass ich dich ab heute den grossen Verkehrsregulator nenne.
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