Empfehlung heute - Man darf nie vergessen,
man darf nie verzeihen, was die FAZ ist: Das Medium, das sich mit dem sog. "Historikerstreit" aus der Riege der für geschichtsbewusste Menschen lesbaren Produkte komplett verabschiedet hat. Wenn Eva Hermann untragbar ist, ist es auch die FAZ. Und ich bin verdammt froh, keinen Fernseher zu haben, wenn der FAZ-Herausgeber Frank Schirrmacher dann für die Ehrung eines Scientology-Mitglieds, das einen deutschen Judenhasser, Nazi und Kriegsbefürworter filmisch zum Helden aufhübscht, den servilen Laudatiosteigbügel gibt.
donalphons, 13:18h
Freitag, 30. November 2007, 13:18, von donalphons |
|comment
che2001,
Freitag, 30. November 2007, 13:41
Der heißt halt Schirrmacher, fertigt also Zaumzeug, da ergibt sich das Steigbügelhalten von selbst. Und da deutsche Täter hierzulande generell gerne zu Opfern gemacht werden (man muss es halt verstehen, andere zu opfern und sich selber zu bemitleiden) ist die FAZ nur eine konsequente Vertreterin der etablierten bürgerlichen Publizistik. Rechts der SZ gibt es in Deutschland keine überregionale Tageszeitung, die nicht entweder faschistisch oder zumindest obrigkeitsstaatlich vorbelastet ist. Es gibt in Deutschland auch keine genuin liberal-demokratische bürgerliche Kultur, jedenfalls nicht beim Bürgertum.
... link
lebemann,
Freitag, 30. November 2007, 14:45
@ che
Was ist denn "genuin liberal-demokratische bürgerliche Kultur" die es gerade beim Bürgertum nicht gibt?
Ist das jetzt eine Projektion oder ein Psychogramm?
Was ist denn "genuin liberal-demokratische bürgerliche Kultur" die es gerade beim Bürgertum nicht gibt?
Ist das jetzt eine Projektion oder ein Psychogramm?
... link
che2001,
Freitag, 30. November 2007, 15:13
Die liberal-demokratische Emanzipationsbewegung des deutschen Bürgertums wurde mit der zweiten Restauration nach 1848 unterdrückt. Das Bürgertum des deutschen Kaiserreichs war nicht, wie in Großbritannien oder den USA, die ihrer selbst souveräne herrschende Klasse, auch nicht die durch bonapartistischen Klientelismus korrumpierte und durch Pariser Commune verschreckte, aber doch ebenfalls sich selbst organisierende französische Bourgeoisie, sondern die wirtschaftlich herrschende, sich kulturell und sozial aber als Anhängsel des Adels gerierende Klasse mit eingeschränktem Selbstbewusstsein, gegängelt durch den Obrigkeitsstaat. Auch von der Avantgarde der 20er Jahre führt kein direkter Weg ins Nachkriegsdeutschland, die wurde ja z.T. auch physisch vernichtet. Zur DDR brauche ich Dir nichts zu erzählen. Und das führte eben dazu, dass eine ihrem Wesenskern nach demokratisch-liberale bürgerliche Ober- und Mittelschicht sich im Deutschland nach 1945 nicht entwickeln konnte. Das spiegelt sich auch in der Presselandschaft wieder. Zeitungen heißen bei uns "Zeitung" oder "Rundschau", nicht "Wächter", "Tribüne" oder "Befreiung" (vgl. "The Guardian", "International Herald Tribune", "Libération").
... link
... comment
richard graf rappoldstein,
Freitag, 30. November 2007, 14:09
Schirrmacher ist ein Depp, das steht ausser Frage - das Gerede von Methusalem Komplex und George und Stauffenberg und diesen ganzen patririotischen Schmonzes, der bei FS fast orgiastische Zuckungen auslöst: Geschenkt. Aber der Historikerstreit ist ein Weilchen her - damals wurde die FAZ noch mit beweglichen Lettern gesetzt.
Ich halte sie trotz FS und wegen des Kulturteils für die intelligenste Zeitung des Landes und weiss beim besten Willen nicht, was es an Tageszeitungen ausser der SZ noch in die Riege der für geschichtsbewusste Menschen lesbaren Produkte schaffen sollte. (Don, einen Tipp bitte)
Ganz grässlich fand ich BTW die Bilder des Empfangs der FAZ in Berlin die letzte Woche: auf der ganzen Veranstaltung kein Mensch im Smoking. Herrgottssakrement. Als ich vor drei Wochen in London war, bin ich von Black Tie Trägern fast umgerannt worden. Das ist wieder typisch für diese Prollhochburg die sich Hauptstadt nennt: keine Eleganz, Strassenanzüge am Abend. Grauenhaft. Kulturlos. Stillos.
Von der StudiVZ Generation ist da auch nicht viel zu erwarten. Aber wenn die digitale Boheme noch nicht einmal eine Krawatte hat, wieso sollte man erwarten, dass sie einen Smoking im Schrank hat.
Ich halte sie trotz FS und wegen des Kulturteils für die intelligenste Zeitung des Landes und weiss beim besten Willen nicht, was es an Tageszeitungen ausser der SZ noch in die Riege der für geschichtsbewusste Menschen lesbaren Produkte schaffen sollte. (Don, einen Tipp bitte)
Ganz grässlich fand ich BTW die Bilder des Empfangs der FAZ in Berlin die letzte Woche: auf der ganzen Veranstaltung kein Mensch im Smoking. Herrgottssakrement. Als ich vor drei Wochen in London war, bin ich von Black Tie Trägern fast umgerannt worden. Das ist wieder typisch für diese Prollhochburg die sich Hauptstadt nennt: keine Eleganz, Strassenanzüge am Abend. Grauenhaft. Kulturlos. Stillos.
Von der StudiVZ Generation ist da auch nicht viel zu erwarten. Aber wenn die digitale Boheme noch nicht einmal eine Krawatte hat, wieso sollte man erwarten, dass sie einen Smoking im Schrank hat.
... link
hockeystick,
Freitag, 30. November 2007, 14:21
Es ist in der Tat ein Jammer. Es soll sogar vereinzelt jüngere Web-2.0-Entrepreneure geben, die sich in dem Kleidungsstück bei Tageslicht auf PR-Fotos in Szene setzen.
... link
derherold,
Freitag, 30. November 2007, 14:28
Schirrmacher ist ein Depp, ... diesen ganzen patririotischen Schmonzes,
Ganz grässlich fand ich BTW die Bilder des Empfangs der FAZ in Berlin die letzte Woche: auf der ganzen Veranstaltung kein Mensch im Smoking. ... keine Eleganz, Strassenanzüge am Abend. Grauenhaft. Kulturlos. Stillos
Genau - statt patriotischem lieber Stil-Schmonzes, wobei ich nicht so ganz weiß, worauf denn @rgr seinen "Stil" bergünden will. Irgendwie so KaiserWilliDeutschland - nur ohne Patriotismus, irgendwie AdelsRepublik aber doch total liberal ?
Zum Historikerstreit liegt unser @Don daneben.
Abgesehen davon, daß ich Nolte seit seinem Vorwort(?) zu dem Buch von diesem Rogalla von Dingsbumms eher merkwürdig findet, ist er brillant.
... und hat in einer Auseinandersetzung den damals herrschenden NS-Papst Mommsen versenkt, was mir als Mommsen-Schüler in Bochum a bisserl weh getan hat. Nachzulesen in einem Buch des Piper-Verlages, der für solche "Aufarbeitung" politisch "interessanter Diskurse" wohl zuständig ist.
Ganz grässlich fand ich BTW die Bilder des Empfangs der FAZ in Berlin die letzte Woche: auf der ganzen Veranstaltung kein Mensch im Smoking. ... keine Eleganz, Strassenanzüge am Abend. Grauenhaft. Kulturlos. Stillos
Genau - statt patriotischem lieber Stil-Schmonzes, wobei ich nicht so ganz weiß, worauf denn @rgr seinen "Stil" bergünden will. Irgendwie so KaiserWilliDeutschland - nur ohne Patriotismus, irgendwie AdelsRepublik aber doch total liberal ?
Zum Historikerstreit liegt unser @Don daneben.
Abgesehen davon, daß ich Nolte seit seinem Vorwort(?) zu dem Buch von diesem Rogalla von Dingsbumms eher merkwürdig findet, ist er brillant.
... und hat in einer Auseinandersetzung den damals herrschenden NS-Papst Mommsen versenkt, was mir als Mommsen-Schüler in Bochum a bisserl weh getan hat. Nachzulesen in einem Buch des Piper-Verlages, der für solche "Aufarbeitung" politisch "interessanter Diskurse" wohl zuständig ist.
... link
richard graf rappoldstein,
Freitag, 30. November 2007, 14:35
@herold: Stil muss auf gar nichts begründet werden. Es gibt nun mal Traditionen, die man gefälligst übernehmen sollte, wenn sie nicht schaden und - ganz wichtig - man keinen passablen Ersatz zur Hand hat. Da bin ich pragmatisch.
... link
derherold,
Freitag, 30. November 2007, 14:43
Traditionen ?
Du meinst doch nicht etwa die Traditionen, die uns in unsere aller-, allerallerdunkelste Geschichte geführt haben ? Nach diesen Worten brauche ich aber erst einmal einen Kamillentee.
Darüberhinaus kann man Schirrmacher vorwerfen, was man will aber zumindest ist er bereit (und in der Lage ?) einige kleine "Diskussions"-highlights zu setzen ... man kann natürlich auch durch die Organisation von Lichterketten zum Chefredakteur werden.
Hervorragend war seine Christa-Wolf-Kontroverse Anfang der 90iger, die zumindest ein bißchen Gedankenfreiheit und ein paar nette Artikel ermöglichte, die ansonsten im Kulturbetrieb, der in Treue fest zu Unterdrückernsteht stand, kaum möglich waren.
Du meinst doch nicht etwa die Traditionen, die uns in unsere aller-, allerallerdunkelste Geschichte geführt haben ? Nach diesen Worten brauche ich aber erst einmal einen Kamillentee.
Darüberhinaus kann man Schirrmacher vorwerfen, was man will aber zumindest ist er bereit (und in der Lage ?) einige kleine "Diskussions"-highlights zu setzen ... man kann natürlich auch durch die Organisation von Lichterketten zum Chefredakteur werden.
Hervorragend war seine Christa-Wolf-Kontroverse Anfang der 90iger, die zumindest ein bißchen Gedankenfreiheit und ein paar nette Artikel ermöglichte, die ansonsten im Kulturbetrieb, der in Treue fest zu Unterdrückern
... link
richard graf rappoldstein,
Freitag, 30. November 2007, 14:51
Ich sehe beim schlechtestenWillen nicht, was Smoking tragen mit allerdunkelste usw. zu tun haben soll. Und bitteschön: Nicht jede Tradition führt auf Schienen geradeaus ins Dritte Reich. Solche Albernhheiten können wir uns unter Erwachsenen doch schenken.
Das mit dem Kamillentee verstört mich allerdings doch.
Das mit dem Kamillentee verstört mich allerdings doch.
... link
kid37,
Freitag, 30. November 2007, 15:37
Die Tradition des Mobs (s. Lichtenhagen ff.) bevorzugt heuer in der Tat Ballonseide und Jogginganzug. Vielleicht schlägt das "nach oben" ein wenig durch. Stil ist schon wichtig, wenn man die Sektgläser zum Untergang hebt. Ich besitze auch keinen Smoking, fällt mir auf, aber mich lädt auch niemand mehr ein.
... link
... comment
lebemann,
Freitag, 30. November 2007, 14:52
Judenhass?
Judenhass wird wieder zur Breitensportart in D, wohl wahr.
Nur ist das in den Milieus in denen der Judenhass sich traditionell begründet grossen Zuspruches erfreut durchaus sozialadäquat. So ganz schlecht kann so a bisserl Judenhass also nicht sein, solange er nur nicht am rechten Rand der Gesellschaft zu verorten ist. Nennen wir es Brauchtumspflege: Khyba, Khyba, ya yahood!
Raciste soit qui mal y pense.
Nur ist das in den Milieus in denen der Judenhass sich traditionell begründet grossen Zuspruches erfreut durchaus sozialadäquat. So ganz schlecht kann so a bisserl Judenhass also nicht sein, solange er nur nicht am rechten Rand der Gesellschaft zu verorten ist. Nennen wir es Brauchtumspflege: Khyba, Khyba, ya yahood!
Raciste soit qui mal y pense.
... link
richard graf rappoldstein,
Freitag, 30. November 2007, 15:09
Das verbitte ich mir. Ich kann nur Ihre Analyse nicht teilen, dass Antisemitismus gesellschaftsfähig wird.
... link
mymspro,
Freitag, 30. November 2007, 15:09
Dass man nicht nötigenfalls rechts sein muss, um ein Anitsemit zu sein, ist keinesfalls eine neue Erkenntnis, lieber Lebemann. Anders hätte der Holocaust ja schließlich auch nicht stattfinden können.
Aber warum man das nicht "so ganz schlecht" finden sollte, das müssen Sie mir noch mal erklären.
Aber warum man das nicht "so ganz schlecht" finden sollte, das müssen Sie mir noch mal erklären.
... link
che2001,
Freitag, 30. November 2007, 15:35
Rappi: @"Ich halte sie trotz FS und wegen des Kulturteils für die intelligenste Zeitung des Landes und weiss beim besten Willen nicht, was es an Tageszeitungen ausser der SZ noch in die Riege der für geschichtsbewusste Menschen lesbaren Produkte schaffen sollte. (Don, einen Tipp bitte)"
Frankfurter Rundschau, Weltwoche, taz (mit Bauchschmerzen) , Le Monde, New York Times, Washington Post.
Frankfurter Rundschau, Weltwoche, taz (mit Bauchschmerzen) , Le Monde, New York Times, Washington Post.
... link
richard graf rappoldstein,
Freitag, 30. November 2007, 15:49
Weltwoche? You must be joking. Ich war bei denen mal angestellt - da war sie super. Heute ist rechts neben ihr nur noch die Wand - und die Anfrage letzte Woche, ob ich nicht was für die schreiben würde, habe ich mit den Worten: «Ach, weisst Du, ich halte Dich ja für einen sehr guten Journalisten, aber wenn ich für Euch schreibe, habe ich morgens beim Rasieren einProblem» abgelehnt.
... link
strappato,
Freitag, 30. November 2007, 16:04
Für die Hartgesottenen soll auch Rheinisicher Merkur ein bemerkenswertes Niveau haben.
Grundsätzlich haben die deutschen Zeitungen ein Problem: Sie sind meinungsschwach. Eine Seite Kommentare, Leitartikel sterben aus, Rest dpa-Meldungen und Berichte, die man irgendwo schon anders gehört oder gelesen hat. Ach ja und die Fotos nicht zu vergessen.
Grundsätzlich haben die deutschen Zeitungen ein Problem: Sie sind meinungsschwach. Eine Seite Kommentare, Leitartikel sterben aus, Rest dpa-Meldungen und Berichte, die man irgendwo schon anders gehört oder gelesen hat. Ach ja und die Fotos nicht zu vergessen.
... link
lebemann,
Freitag, 30. November 2007, 16:15
Rechts von der Weltwoche nur noch die Wand?
Und wie ist das Wetter so, auf Ihrem Planeten?
Und wie ist das Wetter so, auf Ihrem Planeten?
... link
franz.brandtwein,
Freitag, 30. November 2007, 16:43
@che: "Frankfurter Rundschau, Weltwoche, taz (mit Bauchschmerzen) , Le Monde, New York Times, Washington Post." - Mann Du musst Zeit haben - wenn ich den Spiegel (mit Kopfschmerzen) und die SZ schaffe bin ich happy ... ansonsten natuerlich noch die Backerblume und dieses Periodikum mit interessanten Neuigkeiten aus dem Bereich des Fleischereihandwerks das mir der Metzger am Samstag immer in die Tuete stopft (im Sommer mit Grilltips - doll!)
... link
strappato,
Freitag, 30. November 2007, 17:49
Beim 20. Juli muss ich immer daran denken, wie es wohl wäre wenn die Verschwörer Erfolg gehabt hätten.
Alle sehr rechts-konservativ. Bis zur Wiedereinführung der Monarchie, grossdeutsches Reich und neue Kolonien für Deutschland. Der als Reichspräsident vorgesehen Ludwig Beck sollte auch Reichsverweser werden.
Alle sehr rechts-konservativ. Bis zur Wiedereinführung der Monarchie, grossdeutsches Reich und neue Kolonien für Deutschland. Der als Reichspräsident vorgesehen Ludwig Beck sollte auch Reichsverweser werden.
... link
derherold,
Freitag, 30. November 2007, 17:55
Die hätten ein paar Wochen den Hampelmann spielen können...
... und dann wäre es genau so gekommen wie 080545 - mit geringeren menschlichen "Kriegskosten", weil der Zusammenbruch schneller abgelaufen wäre.
Egal, was man vom "20.Juli" halten mag - das war nun tatsächlich ´mal konter-revolutionär. ;-)
... und dann wäre es genau so gekommen wie 080545 - mit geringeren menschlichen "Kriegskosten", weil der Zusammenbruch schneller abgelaufen wäre.
Egal, was man vom "20.Juli" halten mag - das war nun tatsächlich ´mal konter-revolutionär. ;-)
... link
auch-einer,
Freitag, 30. November 2007, 21:06
Beim 20. Juli muss ich immer daran denken, wie es wohl wäre wenn die Verschwörer Erfolg gehabt hätten.
... und dann wäre es genau so gekommen wie 080545 - mit geringeren menschlichen "Kriegskosten", weil der Zusammenbruch schneller abgelaufen wäre.
ja, es wären wohl einige mehr der mühe überlassen worden, im bett zu sterben. immerhin.
aber die alten unverbesserlichen. was hätten die all die jahre danach gewinselt, dass der deutsche soldat dem dolchstoss der stabsoffiziere der heimatfront - es sei ja längst wissenschaftlich bewiesen, der krieg wäre damals zu gewinnen gewesen, wenn nicht eben jene junker und vatelandverräter - wieder einmal zum opfer gefallen sei.
nein, der wesentliche fehler passierte früher.
dann, als die allierten 1918 beim waffenstillstand stehen geblieben sind. ja, die waren selber am ende und froh, dass die schlächterei zu ende war. in frankreich feiert man den tag noch heute.
aber,
mit klingendem spiel durchs brandenburger tor, das zweite reich in vier zonen geteteilt (eine französische, eine englische, eine amerikanische, eine belgische, die russen waren im november 1918 nicht mehr dabei) , das hätte den gefeiten a.d. hitler, geb. schicklgruber vor einigen verbrechen bewahrt und andere mit ihm.
... und dann wäre es genau so gekommen wie 080545 - mit geringeren menschlichen "Kriegskosten", weil der Zusammenbruch schneller abgelaufen wäre.
ja, es wären wohl einige mehr der mühe überlassen worden, im bett zu sterben. immerhin.
aber die alten unverbesserlichen. was hätten die all die jahre danach gewinselt, dass der deutsche soldat dem dolchstoss der stabsoffiziere der heimatfront - es sei ja längst wissenschaftlich bewiesen, der krieg wäre damals zu gewinnen gewesen, wenn nicht eben jene junker und vatelandverräter - wieder einmal zum opfer gefallen sei.
nein, der wesentliche fehler passierte früher.
dann, als die allierten 1918 beim waffenstillstand stehen geblieben sind. ja, die waren selber am ende und froh, dass die schlächterei zu ende war. in frankreich feiert man den tag noch heute.
aber,
mit klingendem spiel durchs brandenburger tor, das zweite reich in vier zonen geteteilt (eine französische, eine englische, eine amerikanische, eine belgische, die russen waren im november 1918 nicht mehr dabei) , das hätte den gefeiten a.d. hitler, geb. schicklgruber vor einigen verbrechen bewahrt und andere mit ihm.
... link
first_dr.dean,
Freitag, 30. November 2007, 21:19
Es gibt sie noch, die Alternativen.
(weitere Vorschläge)
Der Standard, einige schweizerische Zeitungen (nicht: die NZZ), ergänzungshalber den Freitag. Wobei, in letzteren Fall ist man nicht mehr so weit weg von der Bäckerblume. Was wiederum verglichen mit BILDFAZSPIEGELWELT ja auch kein so übles Blatt ist...
(weitere Vorschläge)
Der Standard, einige schweizerische Zeitungen (nicht: die NZZ), ergänzungshalber den Freitag. Wobei, in letzteren Fall ist man nicht mehr so weit weg von der Bäckerblume. Was wiederum verglichen mit BILDFAZSPIEGELWELT ja auch kein so übles Blatt ist...
... link
... comment