Sausalitos

Rohe Holzmöbel, latinomusik, eine hohe, verspiegelte Bar und wenig Licht in München, Frankfurt und Ingolstadt und vielen anderen Orten, immer das gleiche. Auch die Leute sind immer die gleichen. Sausalitos ist die immer gleich blondierte "Borderline-Gastronomie"-Kultur mit leicht schriller Stimme und aufgepepptem H&M mit teuren Schuhen dazu, mit Lärm auf der Strasse und Speedsuff zur Happy Hour. In München waren die jüngeren VCAngestellten dort oft anzutreffen, in Ingolstadt vor allem die Studenten der Wirtschaftswissenschaften.



Dort üben sie schon mal für das aufregende Leben in den Metropolen, und tatsächlich ist das Publikum im Lenbach-Afterwork genau das gleiche Klientel, 5 Jahre älter und besser verdienend.

Das hier ist das Larvenstadium, sie reden sie dann darüber, dass die Laptops vom Aldi und Norma so schön billig sind und ja viel mehr als teure "Markengeräte" leisten, obwohl sie alle aus der gleichenFirma in Korea stammen. Ausserdem sind Lidl und Aldi schick, weil sie so erfolgreich sind.

Mittwoch, 5. Mai 2004, 03:35, von donalphons | |comment

 
Würde ich nicht zu hoch bewerten. Wir sind doch Anfang der 80er Jahre auch in so angesagte Neon/Chrom-Bars wie das Cha-Cha in Hamburg oder den Dschungel in Berlin gegangen. Das sind halt die Träume von 16-25-jährigen.

Die im Lenbach-Afterwork (ohne es/sie zu kennen) sind eher die Nachzügler, die als Studenten in so aufregenden Städten wie Lüneburg, Flensburg, Kiel, Pforzheim oder Karlsruhe ihr Studentenleben zwangsläufig in verrauchten alt-68er-Kneipen verbracht haben und nun das sex-in-the-city-Leben nachholen.

... link  


... comment