: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Montag, 15. Mai 2017

Grüne hätten gelangweilt

Deshalb habe ich in der FAZ darüber geschrieben, wie in Zeiten der politischen Aufgeregtheit Nachrichten gemacht werden. Mein Beispiel umfasst alles vom rechten US-Rand bis zur Gesellschaftsdame, aber es kann natürlich auch als Beispiel für alle anderen herhalten.

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Sonntag, 14. Mai 2017

Zum Muttertag

eine kleine, liebevoll bebilderte Geschichte über das Ende des Patriarchats in Italien, nur ein paar Kilometer von meinem aktuellen Wohnort entfernt.



So schön kann Niedergang sein-

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Freitag, 3. März 2017

Wider die Abschreiberitis

Die meisten deutschen Beiträge über Milo Yiannopoulos werden von faulen Leuten verfasst, die lange Zeit überhaupt nicht wussten, wer der Mann ist und was er so treibt - seinen Twitteraccount haben die wenigsten noch erlebt, und es ist kein Zufall, dass sie mit keinem Wort auf die echten journalistischen Leistungen von Milo eingehen. Natürlich war Milo gefürchtet - aber nicht, weil er Kampagnen anführte, sondern weil er zuerst die Gründe dafür lieferte und sehr genau zeigte, wie es die Frontfrauen des Genderismus und ein Frontmann des Schwarzen Rassismus mit Wahrheit und Anstand hielten.

Aber wie es nun mal so ist, Bombendrohungen werden nur erwähnt, wenn es die richtige Seite trifft, Fake News wie die angebliche Rape Culture werden um die deutsche Oktoberfestlüge ergänzt, und meine doitschen Kolleg_Innen wissen, wie man googelt und mit dem richtigen Drall zusammenfasst, was die New York Times geschrieben hat. Wenn man zugeschaut hat, wie die Zeit und Spiegel Online amerikanische Rape Hoaxes a la Matress Girl 1 zu 1 übernommen haben und an die Sache ausgerechnet die hauseigenen Gendertröten heran gelassen haben, braucht man sich über nichts wundern. Journalismus ist gerade politisches Offroadfahren: Wenn man sich von Breitbart imd den gegebnüberliegenden Dreckbädern gleich weit entfernt hält, ist man eigentlich gut unterwegs. Und am besten biegt man ab und sucht sich seinen eigenen Weg.

Etwa den britischen Weg, unter dem man Milo meines Erachtens bevorzugt betrachten sollte. Um Milo zu verstehen, muss man die britische Exzentrik verstehen, die geistige Wendigkeit, den bösen Witz und den ambivalenten Charme. Totalitäre haben das nicht, Milo musste das Breitbart auch erst mal beibringen. Deutsche konnten schon 1933 nicht mit zersetzendem Humor umgehen, warum sollten die Enkelinnen der Nazis es mit ihrer männer- und weissenfeindlichen Rassenkunde es 21. Jahrhunderts heute können?

Damit der deutsche Journalismus also nicht ganz so rosabraun und bildungsfern daher kommt, habe ich Milo einmal unter dem Blickwinkel des Schaffens eines anderen katholischen, konservativen Freidenkers betrachtet: Evelyn Waugh.

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Sonntag, 26. Februar 2017

Immer diese desinteressierte Jugend

Also, ich finde die ja gar nicht so schlimm - oder bei der FAZ besser gesagt, es gibt Schlimmeres, etwa, wenn Jugendliche mitreden dürfen.

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Dienstag, 21. Februar 2017

Unsterblich wie die Dummheit

Die Oktoberfestlüge, jetzt neu mit noch mehr überzogenen Zahlen, einem Professor und drei Medien, die sich viel verkaufen lassen. Langsam könnte man ja auch mal darüber reden, dass es sich bei solchen Behauptungen um eine Form bayernfeindlichen Menschenhass handelt. Denn würde man so etwas über Malle sagen, beträfe es plötzlich alle und nicht nur eine bestimmte ethnische Gruppe.

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Sonntag, 19. Februar 2017

Deutsche Buntologie

Können wir einen Moment darüber nachdenken, was es bedeutet, wenn wir

a) Menschen ungehindert aus fremden Ländern zu uns lassen, akzeptieren, dass sie das Asylsystem nutzen, oft ohne wahre Angaben zu ihrer Identität zu machen, und nur zum kleinsten Teil wirklich politisches Asyl zu bekommen

und

b) jetzt, wo sie da sind, ganz schnell mit den Reisen in die Länder ihrer mutmasslichen Herkunft oder der dort agierende Kriegsparteien aufhören, und statt dessen Ziele wie Oberbayern und Tirol ansteuern.

Ich mein, wir haben doch so viel Tolles gelesen, so viele schöne Beiträge, wir hörten von Bildung der Facharbeiter und lernten über den Feminismus im Islam und den Fortschritt unter dem Kopftuch, wir haben erfahren, dass wir genauso kriminell wie die sind, was hält uns auf? Wo sollen da Risiken sein? Statistisch gesehen sind die Autobomben doch völlig irrelevant, da ist das Risiko grösser, bei Travemünde an einer Fischgräte zu ersticken.

Also, warum bleiben wir in den Revieren unserer Grossväter, bei Hirschgeweih und Fischkutter? Das bespreche ich in der FAZ.

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Mittwoch, 15. Februar 2017

Die häss-lichen Alten der Zukunft

Es gibt da eine Reiseautorin bei der Zeit, die allen Ernstes schreibt, ihre Interessen als Mieterin seien eine soziale Frage, während die Interessen der Vermieter Profite und ökonomische Interessen seien. Und dass sie Angst hat, keine Wohnung mehr zu finden. Das ist kein Wunder, denn Vermieter sind oft gestandene Leute und wissen, dass die Mischung aus sozialer Unterschicht, Bereicherungsabsicht und bigotter Einstellung - altbayerisch nennt man das Gschwerrl - dem Zusammenleben in einem Haus nicht förderlich ist. Denn das Interesse des Mieters an einer günstigen Miete ist genauso ökonomisches Interesse wie der Versuch des Kaufhauskonzerns, günstige Preise bei der Milch auszuhandeln, oder der Fluggesellschaften, Jets billig zu leasen, und eben keine soziale Frage.

Meine Erfahrung als Vermieter ist übrigens auch, dass diejenigen, die gern über soziale Verantwortung reden, und Gefühle für sich und ihre Lage einfordern, menschlich dann selbst oft eine Cloaca Maxima sind. Komischerweise reden die Helfer im Spital und im Hospiz bei uns nie so, die machen das und werden ohne Angeberei geschätzt. Ausgerechnet jene, die dauernd auf ihrem unterdrückten Minderheitzenstatus rumreiten, werden vor allem dann ausfällig, wenn sie anderen die Lebensfreude ruinieren können. Und natürlich macht die Mietfrau von oben auch mit, beim unvermeidlichen Geschrei gegen den Valentinstag, denn was könnte es Schöneres geben, sich als kritischen, frischen Geist angesichts des Konsumterrors und der Weltengefahr durch Trump zu präsentieren. Hoffentlich fällt die nächste Mietensteigerung bei der so saftig aus, dass sie quietscht, hoffentlich muss sie bei der nächsten Reise in die USA

Ich sehe so etwas übrigens fast nur von Frauen. Frauen, deren Zukunft sicher nicht hübsch sein wird.

Ich mache es immer so, dass ich Radeln gehe, wenn ich uu viel von solchen Opfern des Systems abbekommen habe, ich schaue mir die echte Welt an, in der sie tatsächlich eine kleine, intolerante, hasserfüllte Minderheit sind, und schreibe dann über das Schöne, was ich draussen zu sehen bekomme. Natürlich werden die alten Giftspritzen deshalb nicht aussterben, aber zumindest haben wir mal über sie gelacht.

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Dienstag, 14. Februar 2017

Hunger

Also, ganz ehrlich: Als ich das eine Stück Käse und die vier Kaminwurzen für 25 Euro kaufte, da schoss mir kurz durch den Kopf: 25 Euro? Das sind ja 50 Mark! Aber inzwischen habe ich auch gelernt, dass mein eigenes Wundern über diese Welt keine guten Aufschreie, aber sehr gute Beiträge macht. Wenn ich etwas nachdenke. Und wenn man ehrlich ist, dann sind 25 Euro angesichts echter Lebensmittel in traditioneller Erzeugung nicht wirklich viel. Sondern so viel, wie es nun mal früher kostete, als praktisch alles Geld der normalen Leute in Nahrung, Unterkunft und andere fundamentale Notwendigkeiten ging. Echt alte Teller aus den Bergen erkennt man daran, dass sie nie so aussehen wie diejenigen Stücke, die man heute als Andenken kauft - die Originale sind vom Hunger ausgeschabt.



Dann habe ich etwas nachgedacht und das Ergebnis etwas holprig zusammengeschrieben, denn natürlich kann man mit solchen prohibitiven Preisen dafür sorgen, dass Menschen nur noch das kaufen, was sie brauchen, und nicht, was sie später in den Müll werfen.

Meine Vorschläge sind wie immer ebenso gut wie undurchfürbar, was es mir erspart, ihre Praxistauglichkeit zu belegen. Aber schön, dass wir darüber reden können.

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Freitag, 10. Februar 2017

Zu einfach

Es gibt momentan durchaus einen gewissen Trend zur ahnungslosen Fehleinschätzung amerikanischer Verhältnisse, und zwar besonders dann. wenn sich darin deutsche Reizthemen widerspiegeln. Die Schulpolitik ist Anlass, erneut an Trumps Eignung zu zweifeln. weil er Betsy DeVos berufen hat, und die wiederum Privatschulen bevorzugt. Für Deutsche ist das immer noch ein rotes Tuch der sozialen Ungerechtigkeit, weil sie nicht wissen. was Charter Schools wirklich sind: Zumeist Versuche, das scheiternde staatliche Schulsystem durch eine Alternative zu stützen. Entsprechend blauäugig wird darüber geurteilt. und es muss ja schlecht sein, weil es von Trump kommt. Da kann man sich mal wieder richtig schön besser fühlen.

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Dienstag, 7. Februar 2017

Mein Grossvater und ein Mixer. Was kann schon passieren?

Das hier

Objektiv waren das aus vielen Gründen keine guten Zeiten, aber den Photoalben entnimmt man nur das Gute und Amüsante. eine kindliche Freude am Leben nach der ganz schlechten Zeit. Ich habe im Sommer die letzten Überlebenden des 44er Notabiturjahrgangs im Fränkischen zufällig kennengelernt. Die waren damals 17 und kannten seit dem 6. Lebensjahr nichts anderes als das Dritte Reich. Nur die Hälfte hat das letzte Jahr des Krieges überlebt. Jetzt sind es nur noch ein Dutzend, die zum Treffen kommen können. Es ist eine verrufene Generation, und man fasst die Zeit danach nur ungern an, auch als Historiker. Sie ist fraglos kontaminiert. aber irgendwann wird man vermutlich anfangen, auch hier zu einer ausgewogenen Beurteilung zu kommen. Und dazu gehört eben auch der Mixer und der Vogel darin.

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