: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Donnerstag, 22. März 2012

Eis und Kühlschränke in Polen

und nackte Haut und Pferde und Parkett und ich sage nebenbei auch etwas über Rückbänke der S-Klasse in den frühen 90er Jahren.

All das bei den Stützen der Gesellschaft in der FAZ.

Und danke für die Aufmerksamkeit. Ich weiss es wirklich sehr zu schätzen, dass ich dort drüben auch zu ungünstigen Zeiten am Wochenende nicht gebracht werde, während andere mehr als drei Tage lang die beste Präsentation haben, die ein Blog dort haben kann - und dann gehen die Stützen trotzdem klar in Führung. Das tut mir gut, weil ich weiss, dass es, einfach weil es da ist und nicht wegen einer Positionierung, bewusst gelesen und gewollt wird.

Andere kotzen deshalb. Und das finde ich auch ganz hübsch.

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Aug und Ohr

sind prima, wenn man sie hat.



Wenn nicht, gibt es in Deutschland ein paar Probleme, die einem den Magen umdrehen können, so von wegen Sozialstaat und so.

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Sonntag, 18. März 2012

Risiken und Nebenwirkungen

Nach dem Abschicken habe ich erst mal telefoniert und Mails geschrieben, um einigen Bekannten zu verdeutlichen, dass

DIESER BEITRAG

über die Vorstellungen von Eltern über Schule und deren Freuden für sie selbst


NICHTS

mit diesen Bekannten zu tun hat und sich alles auf Beobachtungen bezieht, die ich anderweitig gemacht habe.



Denn das Schreiben für die FAZ birgt Risiken. Dass ein Mitarbeiter der FAZ die im Blog und mittlerweile auch Buch übliche Ichform bekrittelt und dann zum Beleg bei Benn und einem deutschen Professor und einer deutschen Vorlesung unterkriechen muss, weil es objektiviert werden soll, ist überhaupt nicht so schlimm für alle, die nicht diese Person sind. Aber das Strafgericht derer, die sich von meinen Überlegungen angesprochen fühlen könnten und sich beim Seelenblick ertappt fühlen - das macht wirklich die Gefahr meines Berufes aus.

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Freitag, 16. März 2012

Endkampf um Berlin.

Ob man mit Kompetenz in Sachen Faltencreme und der Wahl der richtigen Krawatte schon über 5% kommt? Die FDP in NRW will zum Schluss nochmal eine Studie über den Inhalteverlust in der Politik anstellen, und schickt einen braven, unauffälligen und von seinem Rücktritt mal abgesehen auch meinungslosen Kandidaten zum Kampf gegen Windmühlen. Das alles sieht zwar nicht gerade nach einer stringenten Parteilinie aus, oder nach konsequentem Handeln, aber das hat bei der FDP ohnehin noch nie jemanden gestört, seitdem sie in den 50er Jahren noch einige alte Nazis mit klaren Vorstellungen in der Partei hatten.

Nach meinem Empfinden ist die FDP ja auch eine Art Erstwählerpartei, für Leute, die noch nicht aus Erfahrung wissen, wie der Hase der Klientelpolitik nachher gegen sie läuft. Aber diesmal gibt es ja mit den Piraten zwar keine Alternative (und die Schramm von der FDP in Berlin wird sich vielleicht ärgern, dass sie nicht doch in Bonn geblieben ist, jetzt einen weichen Landtagssessel verpasst, und statt dessen bei der Wahl zum BoVu eine vor das U-Boot-Schott bekommt), aber das wird denen, die sie wählen, auch egal sein.

Weil die Piraten zwar keine gscheide Politik bieten, aber was sie an Politik haben, passt halt genau zu dem, was die Leute im Internet wollen, wenn man ihnen keine Filmchen und Unterhaltung gibt, argumentiere ich in der FAZ:

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Donnerstag, 15. März 2012

Die einen und die anderen

Wir werden einmal intensiver darüber reden müssen, ob dieses Land nicht eine gefällige Illusion zur Vertuschung des Umstandes ist, dass es längst zwei oder drei Länder gibt, die kulturell absolut nichts mehr miteinander zu tun und auf ihre Art damit die Klassengesellschaft überwunden haben.

Vielleicht fangen wir bei dem an, was hinten raus kommt, oder auch nicht: Bei der Rente, in der FAZ.

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Freitag, 9. März 2012

Stilkunde

Früher hat es gereicht, mein Zeug einfach nur so runterzuschmieren. Ich denke, der neue Text für die FAZ über was Wegblasen von Wulff und warum das die Reaktionäre und Fortschrittlichen eint, ist dafür ein gutes Beispiel: Heute Nacht zwischen einem Telefonat und drei Spinatknödeln mit Pilzrahm fettreich abgesabbelt. Ich habe vor meiner Schreiberei nicht viel mehr Respekt als vor meinen Kochkünsten - eigentlich sogar weniger.



Das Gute daran ist: Weil ich nicht denke und ohne Denken auch immer in der gleichen Schmierseife auslaufe, klingt das stilistisch geschlossen. Als hätte ich einen Stil an der Stelle, wo ich halt nicht anders kann. Ich kann ein paar Regler betätigen, ich kann grob-bayerisch werden oder höflich und westviertelig, aber recht viel mehr ist nicht drin, wenn es schnell gehen muss. Aber nachdem es ja auch keinen Aircheck wie im Radio gibt, und jede Frage nach Veränderung im Blog mit "weiter so" beantwortet wird, muss ich hin und wieder selbst nachlernen. Stile anschauen. Inhalt ist egal, aber Entwicklung von Texten, die Wege ins Herz der Leser: Die sind wichtig.



Ich will nicht so schreiben können wie [Name einsetzen], sondern demnächst mal etwas anderes durchziehen. Und das darf, das soll dann auch im Grenzbereich dessen sein, was ich sonst so mache. Da ist es sinnvoll, über die Grenzen hinaus zu schauen. Das ist die Arbeit der nächsten Tage. Den Stil schärfen, Einflüsse sammeln, und dann nicht mehr gar so schludern.

Ausserdem war da ein Ei zuviel in der Tarte. Das hat den Roquefort brutal erschlagen und den Parmigiano in den Teig gewalzt. Ein Gemetzel mit Nachgeschmack.

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Dienstag, 6. März 2012

Colnagotik

Manche sagen ja, ich wäre nachgerade süchtig nach Colnagos (stimmt nicht, die sind mir alle zugelaufen), würde sie kaufen, wann immer ich sie kriege (stimmt nicht, letztes Jahr standen da, wo ich eines gekauft habe eines zugelaufen ist, noch drei andere), würde sagen, man könnte nichts anderes fahren (ah was, viele andere bauen auch tolle Räder), und wenn ich wieder in Italien wäre, würde ich schon wieder eines mitbringen (niemals!).

Was allerdings nicht zu bestreiten ist, ist der Umstand, dass ich mir im Winter eines für einen extrem günstigen Preis zugelegt habe, und der Werlust von irgendwas um die 2500 Euro - der bleib beim Erstbesitzer. Und weil es deshalb bei der Kalkulation keine Rolle spielt, passt dieses Colnago perfekt als irrelevante Variable im Anschaffungspreis in diese Berechnung, wie schnell Autofahren wirklich relativ zum Radfahren ist, wenn man die Kosten in Arbeitszeit umrechnet. Man sient also: Alles nur gekauft, um einer Kollegin zu helfen.



(Ich habe seit zwei Monaten nicht mehr getankt, ganz erstaunlich, wie wenig so eine Barchetta braucht, wenn sie steht. Vermutlich bekomme ich dann morgen beim Weg in die Berge einen Schlaganfall)

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Alle gegen Hollande

Es sind ja nicht nur unsere geliebten politischen Führer, die etwas gegen Hollande haben. Wo immer ich angerufen habe, sei es bei Vertretern von Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft oder Gesellschaft: Überall schlug Hollande die gleiche Ablehnung entgegen, und zwar mit besten Argumenten, wie ich in der FAZ berichte.

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Freitag, 2. März 2012

EXTRABLATT!

EUROPA VERLÄSST EUROPA! DAS GROSSE EXKLUSIVINTERVIEW! JETZT BEI DEN STÜTZEN DER GESELLSCHAFT! ALLE DETAILS! ALLE SKANDALE! EUROPA ÜBER MERKEL, SARKOZY, BANKSTER UND NAZIS!

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Mittwoch, 29. Februar 2012

Es muss nicht immer anspruchslos sein.

Es kann auch einmal sein, dass man nicht nur lesen, sondern auch zuhören sollte, denn nicht nur das Leben wurde hektischer und renditeabhängig, auch die Kunst blieb nicht verschont. In der FAZ.

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