Risiken und Nebenwirkungen

Nach dem Abschicken habe ich erst mal telefoniert und Mails geschrieben, um einigen Bekannten zu verdeutlichen, dass

DIESER BEITRAG

über die Vorstellungen von Eltern über Schule und deren Freuden für sie selbst


NICHTS

mit diesen Bekannten zu tun hat und sich alles auf Beobachtungen bezieht, die ich anderweitig gemacht habe.



Denn das Schreiben für die FAZ birgt Risiken. Dass ein Mitarbeiter der FAZ die im Blog und mittlerweile auch Buch übliche Ichform bekrittelt und dann zum Beleg bei Benn und einem deutschen Professor und einer deutschen Vorlesung unterkriechen muss, weil es objektiviert werden soll, ist überhaupt nicht so schlimm für alle, die nicht diese Person sind. Aber das Strafgericht derer, die sich von meinen Überlegungen angesprochen fühlen könnten und sich beim Seelenblick ertappt fühlen - das macht wirklich die Gefahr meines Berufes aus.

Sonntag, 18. März 2012, 15:36, von donalphons | |comment

 
Ohne dies "ich" klingt's eben mehr nach Weltgeist als nach Honorarprofessor.

;-)

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Es ist eine kleine Welt. Mickrig nachgerade.

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"... die Gefahr meines Berufes aus." - "Beruf" , har, har, har - der war gut, ich lach' mich schlapp ...

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Dieses Nichtstun, um dann darüber kompetent schreiben zu können, will auch erst mal gelernt sein! Es ist ja nicht nur einfach "Rumasseln in Berlin".

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Stimmt, sondern "Rumasseln am Rentnerteich" ... ich kriege mich ueberhaupt nicht mehr ein, "Beruf" - mein Gott ...

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naaaaja. mittelalter typ, unverheirtat, mit sehr berliner hobbies: youngtimer und stahlrenner

rennt den ganzen tag in Klamotten rum, die in B wohl wahlweise als vintage oder retro durchgehen würden

ballert seine wohnung mit fetten ölschinken zu (jaja die designerloft war einmal, heute gibts selbstironischen hirsch auf öl an der wand), garniert mit altbau und stuck ...

macht irgendwas mit medien, kann seiner mutter aber nichtmal in 5 sätzen erklären was genau

blogt über seinen kiez und wie einzigartig es da is und wie man die "local realness" erwirbt (und doch ewig daran scheitern wird) usw.

und würde ob seiner essgewohnheiten mit den annern mueslis und kerndlfressern auf dem prenzlauer berg kaserniert.

sry, aber parallelen seh ich da schon ;)

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Oha, oha - gleich zwei leiden hier an ihren breit getretenen Hühneraugen ...

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Rollprolls Aufzählung ist doch recht stimm- & ulkig.

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Alles falsch!
naaaaja. mittelalter typ, unverheirtat fast immer in sehr guten Händen, mit sehr berliner bayerischen hobbies, die sich inzwischen leider auch ein paar Assis in Berlin leisten können: youngtimer und stahlrenner

rennt den ganzen tag in Klamotten rum, die in B wohl wahlweise als vintage oder retro durchgehen würden die Miete für ein viertel Jahr zahlen würden und deshalb dort nicht existieren.

ballert seine wohnung mit fetten ölschinken zu (jaja die designerloft war einmal, heute gibts selbstironischen hirsch auf öl an der wand), garniert mit altbau und stuck ... wohnt da, wo die Vorfahren wohnten so, wie die Vorfahren wohnten.

macht irgendwas mit medien, kann seiner mutter aber nichtmal in 5 sätzen erklären was genau Hat einen einträglichen Beruf bei einer Zeitung und eine Mutter, die lesen kann (Nur weil in Berlin alle Asseln sind heisst das nicht, dass es in Bayern so sein muss. Deine Mudder, ey.

blogt über seinen kiez seine diversen Wohnorte und wie einzigartig es da is und wie man die "local realness" erwirbt (und doch ewig daran scheitern wird) usw.mittendrin, aber nicht dabei ist.

und würde ob seiner essgewohnheiten mit den annern mueslis und kerndlfressern auf dem prenzlauer berg kaserniert. nachweislich in Berlon nirgendwo was finden, weil "lokale Produktion" dort Saupreussenfrass ist: Döner und Chicken Wings aus Schlachtabfall mit meist falschen Etiketten.

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Einzige echte Parallele: Man trinkt Tegernseer Bier. Die einen, weil es von da kommt und die anderen, weil sie arme Schweine sind und sich mehr vom Tegernsee nicht leisten können.-

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Krawall, anyone?

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no der buab in mia lässt mi oa schoanamal am woatschenbaum rütteln, ma schaun ob da nich scho oane überreif ist.

sfreut mir aber immer wieder wenn i getroffen hob. die woatschen hol i mir oach ob wenns a schellen is!

mal im ernst. arroganz muss man sich leisten können, eine weitere null ans preisschild zu tackern genügt da nicht. drum hätt ich auch GERADE vom Hausherrn eine Unterscheidung von der Berliner Mischpoke entlang ganz anderer Linien erwartet (dafür besteht grad in diesen räumlichkeiten auch durchaus potential).

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Warum unterscheiden? Eine Stadt, ein Volk, eine Umrührung.

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Ein Schwanzlurch-Aquarium hat er auch nicht.

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@DA, nicht die abgrenzung innerhalb der stadt sondern der eigenen eigenheiten und marotten von denen der Haupstadtbewohner.

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"Hat einen einträglichen Beruf bei einer Zeitung" - har, har, schon wieder "Beruf" - und seit wann werden freie Mitarbeiter eintraeglich bezahlt? ... ist das heute lustig hier ... eintraeglich, huhuhu und wahrscheinlich nicht mal USt.-pflichtig, das ist alles zu komisch.

Genug Krawall?

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Ja, dass Du das nicht anders kennst, überrascht mich jetzt nicht wirklich.

Es gab mal eine Zeit, da hat irgend ein Cretin in Berlin verbreitet, ich wäre eigentlich ein ganz armer Schlucker und würde das nur vortäuschen. Da haben sich dann die Blogwerberkreise recht lang damit meine Ablehnung ihres Geschäftsmodells erklärt. Naja, und dann bin ich an den Tegernsee gezogen.

Aber wie heisst es nicht so schön? Die Mutter die der Idioten ist immer schwanger.

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Unhöfliche Postprifaschisten werden hier stante pede mit Anlauf und so :-) Streiten gerne, aber rauskicken macht mir auch nichts.

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Die Mutter DER ... .

(sorry, aber wer permanent gegen alle (!) "Berliner" wettert, und seine Gemeinheiten als ach-das-ist-so-unsere-bayrische-Art verbrämt, sollte sich auch von einem Berliner, der noch nie einen "Döner" gegessen hat - als ob das eine Rolle spielte - auch mal was sagen lassen. Zack! ... Ansonsten lieben wir Dich natürlich alle.)

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Klar, aber es gibt Grenzen. Eine lautet: Niemand muss hier mehr von sich preisgeben, als er will. Ich stalke keinen Kommentator, aber wenn einer meint, aus der gewährten Anonymität stalken zu müssen -> Kante. Allein schon, damit hier nichts einreisst.

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Gemach, gemach
- bevor sich das selbständig in Explosionsform bringt:
"Rumasseln am Rentnerteich" das ist schon sehr gut gesagt.
Und: Dreiviertelregel des Bauchgefühls -> http://goo.gl/WSj7w :
scheint die Sonne freuen sich 3/4;
regnet es länger, wüten 3/4.
Grüße,
Karl

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ach du meine güte
ich finde, wenn man einen text eingestellt hat, steht in dem alles drin, was man sagen wollte. nachträgliche interpretationshilfen vom autor sind überflüssig.

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Meine Erfahrungen waren da mitunter etwas anders. Man glaubt gar nicht, was manche in harmlose Texte hineinlesen wollen.

Zumindest vordergründig ist das jedenfalls besser gelaufen als mit den Leuten im Netz, die zwar keine Regeln wollen, aber dann auch nicht den Charakter haben zu verschwinden, wenn es ihnen hier und drüben nicht passt. Ich weiss schon, warum ich sorgsam zwischen Internet und realem Leben trenne.

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Funktioniert das denn?
Ich mein, der Realname ist schon länger nicht unbekannt, steht in der FAZ glaub ich mittlerweile manchmal sogar schon darunter. Der Stadtpalast ist ja mitterweile glaub ich auch schon geoutet, also, gibts da eigentlich keine Stalker, Berliner ohne Arbaat oder so, die sich den Don'schen Tagesablauf mal ganz genau ansehen wollen?

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Doch, schon, ab und zu, So richtig eklig wurde es nur vier mal: Ein Journalist (wurde mit einem falschen Informanten aus dem Wasser gebombt), eine Irre im Kontext mit der FAZ (ausgeknipst), die Neoconnards (haben Angst bekommen, ich könnte ihnen weh tun) und ein anderer Blogger zusammen mit seinem Kreis. Allerdings haben die irgendwann gemerkt, dass das, was sie an Kompromat zusammengetragen haben, nicht so richtig zur Realität passt. Zudem wurde es mit dem Scheitern der Geschäftspläne unwichtig, und mein zugegeben etwas langweiliges Dasein in Orten ohne grosses Nachtleben ist jetzt nicht so der Brüller.

Und zu meiner Tortensucht stehe ich auch so.

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Mann, Mann, Mann - vom Don ist doch so ziemlich alles bekannt, auch welche Macken er hat. Zu diesen Macken zählt seine Berlin-Aversion, wo er stellvertretend für eine Millionenstadt eine Handvoll Projekt-Hanseln zur Verantwortung zieht, die mich eher stark an die bayrische Bohème zur Reventlow-, Graf- oder Wedekind-Zeit erinnern. Im Grunde sind es bajuwarische Zustände, die er am heutigen Berlin kritisiert. Damit lässt sich doch leben ...

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...und für eine spezielle seiner Macken kann er nichts: auf dem Foto-Selbstportrait sah er auf den ersten Blick aus wie der Richter Schill.

Deshalb bitte kräftig weiter vom Tegernsee oder sonst wo aus granteln, Kuchenbilder und schwätzende Italienerinnen posten, das gibt einem das ungemein beruhigende Gefühl, dass hier alles in Ordnung ist.

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"...wo er stellvertretend für eine Millionenstadt eine Handvoll Projekt-Hanseln zur Verantwortung zieht... "

Ist es nicht umgekehrt: Stellvertretend für ein paar Hanseln (ehemalige Kollegen(?) und zugereiste Politiker) zieht er - permanent - eine Millionenstadt zur Verantwortung.

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Es muss keiner lesen, dem das nicht gefällt. Ganz einfach.

(Schon witzig, dass die Beschwerden ausgerechnet bei einem tegernseekritischen Beitrag kommen. Wenn alle so empfindlich wären wie die im Slum...)

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sry es war halt ne steilvorlage und mein rant bezog sich eigentlich ausschließlich auf diesen post hier:

"Dieses Nichtstun, um dann darüber kompetent schreiben zu können, will auch erst mal gelernt sein! Es ist ja nicht nur einfach "Rumasseln in Berlin"."

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@ jeeves: Du hast recht. Das war - durch Vertauschung von Glatzsiedern - ein 'Sinndreher' meinerseits.

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....mal was lustiges, zur beruhigung. trotz sonnenbrille. don, was machst du eigentlich in afghanistan ? was hat der typ da zu dir gesagt, bevor er durchgedreht ist ? oder was hast du zu ihm gesagt ?

http://news.sky.com/sky-news/content/StaticFile/jpg/2012/Mar/Week3/16190666.jpg

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Vermutlich ist er wegen der günstigeren Pollensituation dort.

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Dafür gibt es dort (Hörensagen, aber plausibel) ein anderes staubförmiges Problem: getrockneter Tierkot auf den Straßen, der erst staubtrocken wird, dann durch Wärme- und Kältedehnung zu staubfeinem Material zerkleinert wird. Und wenn dann der Wind kommt, das himmlische Kind... bleiben die Gedanken frei, aber nicht das Einatmen.

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"Meine Erfahrungen waren da mitunter etwas anders. Man glaubt gar nicht, was manche in harmlose Texte hineinlesen wollen." - das ist wohl wahr. mein (jetzt ex-) chef hat in meinem (privaten) blog 2 jahre mitgelesen und erst nach meinem arbeitsende verlangt, dass ich "die beiträge über die firma" (?häh??) offline nehmen sollte. stalker und missinterpreteure gibt es zuhauf. je mehr man sich damit beschäftigt, desto schlechter. an irgendeinem punkt muss man zu den eigenen dingen auch mal sagen können: steht schon alles drin. mich persönlich langweilen diskussion über einen text, den ich mal geschrieben habe, kolossal. sogar meine eigenen texte selbst langweilen mich - im nachhinein. nä! braucht echt kein mensch.

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Das Problem bedeutungsloser Wutzwerge, die glauben, durch öffentliche Verrichtung ihrer Notdurft an Bedeutung zu gewinnen, kannte schon Karl Kraus.

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welch ein selbstreferentielles Zitat

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