Und nun zu Euch, liebe Piraten.

(Statt Tage des Rodels aufgrund von zu wenig Schnee Tage des Rants.)

Und ich meine Piraten. Nicht das übliche Problem aller neugegründeten Parteien, dass sofort alle möglichen Partikularinteressen dort andocken. Das Problem kennt man von den Rechten, wo die Nazis einlaufen, aber Totalitarismus ist ja keine rechte Denke, das gibt es links mit dem Stalinismus, in Grün mit PETA und in der Mitte mit den Chicago Boys.



Ihr, die Ihr ja so viel von Schiffs- und Freibeuterwortspielen haltet. Ihr seid ein kleiner Haufen, schlecht organisiert, teilweise reichlich inkompetent und schon frühzeitig durch nicht ideales Personal geplagprägt. Das finde ich noch relativ in Ordnung, es dauert etwas, bis man begriffen hat, was gut ist und was schwerstens schadet. Mit wem man spricht und wann man besser doch das blöde Maul hält. Kann ja alles mal passieren, nimmt keiner krumm, das alles kommt schon in die Bahnen, dann passt es. Und vielleicht werden dann auch mehr Leute dazustossen, die auch wissen, was sie tun.

Generell fände ich ja eine Partei gut, die ein paar Kernpunkte hat, für die sie sich gnadenlos einsetzt. So wie der Pirat halt Schiffe kapert und zuerst mal nicht zwingend Lampenschirme herstellt. Das kann er immer noch machen. Was aber völlig bescheuert ist, ist die Idee, ein paar Lampenschirmmacher nicht nur an Bord zu haben, sondern sie auch glich noch zu bestimmen lassen, dass der Pirat neben dem Schiffe kapern daraus die Pflicht hat, auch noch ganz bestimmte Lampenschirme zu fertigen. Dafür braucht man eigentlich keine Piraten, würde ich meinen.



Ich kann mir noch irgendwie vorstellen, dass man beim bedingungslosen Grundeinkommen sowas wie Substanz in die Forderung bekommt. Ob die dann den eigentlichen Zielen noch zuträglich sind, steht auf einem anderen Blatt. Aber vielleicht findet man ja in Gespächen ein paar kluge Ideen. Und ein paar Volkswirtschaftler, die sich mit Modellen auskennen und sowas auch mal durchrechnen können. Da ist nicht zwingend aller Tage Abend, selbst wenn es schon ziemlich weit weg ist von einer digitalen Bürgerrechtspartei, die sich effektiv gegen Benachteiligung im Internet wehrt. Mag der BGE-Extremist auch kotzen, wenn das in die "Gremien" geht und er nicht auch gleich noch 100% Erbschaftssteuer durchsetzen kann: Das haut zumindest nicht gleich jedem Andersdenkenden in einem ganz zentralen Punkt des allgemeinen Gesellschaftsverständnisses die Tür ins Gesicht.

So wie zwei andere Punkte, die ich persönlich als Unterwanderung der Deppen auf Deck durch kleine Extremistengruppen sehe: Equalismus und Drogen. Oh, nichts gegen Gleichberechtigung. Aber das ist etwas anderes als die Ideologie der Zwangsgleichstellung, die sich mit Equalismus verbindet. Da haben die Piraten das Pech, eine kleine Sekte von InternetspinnerInnen an Bord gezogen zu haben, die im Spannungsfeld zwischen geringem Frauenanteil und ihren Extrempositionen die ganze Flanke aufrollen. Ich denke, man wählt gerne Utopisten und Weltverbesserer. Aber nicht Seilschaften, die bei den Piraten sind, weil sie woanders keine Chance hätten. Und zwar nicht, weil die anderen Parteien frauenfeindlich sind. Sondern weil da schon Frauen sind, die sich ihre Strategien nicht durch die Gendernervtröten aus dem Netz, wo jede_r fast ungestraft auch den grössten Schmarrn verbreiten kann, kaputt machen lassen will. Weil diese Positionen mit diesem Personal noch nicht mal in jenen Kreisen vertretbar sind, die man so landläufig als feminsitisch bezeichnet. Ich kenne da ein paar: Die haben wenig schmeichelhafte Worte für den Equalismus, der als Piratenideologie installiert werden soll.



Und dann die Sache mit den Drogen, die einerseits mit Equalismus sehr stimmig ist, andererseits: Schon klar, dass wir hier nicht über eine Flasche Rum reden? Und dass "Bürgerrechte" irgendwo auch "Bürgerpflichten" nach sich ziehen? Drogen neigen dazu, Menschen süchtig zu machen, mit entsprechenden Folgekosten, die durch das BGE nicht abgedeckt werden - selbst wenn man mit H vielleicht anfangen sollte, den Equalismusscheiss zu verstehen.Klar, die Hanfrebellen wurden bei anderen Parteien nicht glücklich, und jetzt sind sie bei Euch: Glückwunsch! Jeder, der das Vergnügen hat, in der Nähe einer Disco zu wohnen, weiss leider auch, dass Drogenkonsum bis runter zum Alkohol die Welt nicht schöner macht. Die freiheitlichen Drogenfreunde sind gerne eingeladen, ihre Theorien zu diesem Thema bei uns in der Altstadt Nachts um 4 den Marodeuren zu erklären, oder den Drogenhändlern. Aus dem Recht auf Genuss leitet sich noch lange nicht das Recht ab, mir vor die Haustür zu kotzen. Oder als Wrack die Allgemeinheit für den Zustand und die Folgen bezahlen zu lassen.

Und das sind so Punkte, da werden die Piraten wie die CSU: Die könnte ich wegen einiger Punkte natürlich auch wählen. So wie ich die Bewahrung der Heimat wichtig finde, finde ich auch die Freiheit im Netz wichtig. Aber dazu brauche ich weder die Cliquenwirtschaft bayerischer Bonzen und arbeitsscheuer Berliner zur Ausbeutung der Gesellschaft, ich brauche als Ausdruck dieser Haltung weder Koks noch Bierzelte, und ich brauche auch keine Ideologie, um passende Weltbilder den Menschen aufzuzwingen: Der Volksfestnazi, für den jeder Ausländer qua Existenz und Herkunft ein potenzieller Krimineller ist, denkt genauso kurz wie die Gendertröte, für die jeder Mann für den jeder Mann qua Existenz und Herkunft ein Unterdrücker ist.



Nichts, wie gesagt, gegen den Kern. Aber an den Flügeln marschiert genau das intolerante und selbstbereichernde Zeug durch, das viel schlimmer ist, als die Frage von wer mit wem schläft und dafür welchen Posten und Antrag machen darf. Dass man das Zeug irgendwie über den Freiheitsbegriff herleiten kann - geschenkt. In Bayern sind auch Leute rumgelaufen, die Atomkraft als Umweltrettung bezeichnet haben. Es gibt eigentlich nur einen Begriff, der sich wirklich aus Freiheit ableitet, und das ist

DIE VERANTWORTUNG.

Und da sehe ich bei den Piratenforderungen jetzt nicht wirklich viel.

Dienstag, 6. Dezember 2011, 00:34, von donalphons | |comment

 
Dann freut es Dich vlt. zu hören, dass in immer mehr piratlichen Diskussion zum Thema "Freiheit" immer öfters entdeckt wird, dass daraus auch Verantwortung erwächst, das eine ohne das andere wieder nur zu Fehlentwicklungen führt.

Ob und wann sich dies in konkreten Vorschlägen und Beschlüssen niederschlägt oder ob das einschlafen wird ... keine Ahnung. Das wird sich zeigen.

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Don, auch wenn das vor Ihrer Zeit war, aber mich erinnern diese Piraten-Thesen an Ende der 60er, an die damals mindestens ebenso revolutionären Theorien der Frankfurter Schule um Horkheimer, Adorno und Marcuse. Und denken Sie an die späteren Grünen, an so manche öffentliche Debatte mit Petra Kelly und Gerd Bastian. Wenn ich an die Forderung "5,00 DM pro Liter Benzin" denke, schauderts mich heute noch.

"das viel schlimmer ist, als die Frage von wer mit wem schläft und dafür welchen Posten und Antrag machen darf...."

Gibts da nicht grade bei den Linken auch so ne Geschichte um alte saarländische Böcke und rote Hauptstadt-Slum-Ladys...?

"Die Verantwortung" müsste, aber das ist nur meine unmaßgebliche Meinung, um "Anstand" erweitert werden, denn da mangelt es einigen Damen und Herren kräftigst dran, wenn ich über diese Piraten lese.

Ansonsten, wieder mal ein echter Don - Beitrag.

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hänschen guck in die luft
in welcher relation stehen 'anstand' und 'alte saarländische böcke und rote hauptstadt-slum-ladies'? in der gleichen wie piratenthesen und frankfurter schule? größtmögliche distanz, ist das die relation?

mist um des mist willen schreiben, ist irgendwie kein dolles motiv!

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Gebundene Ausgabe
Zunächst die Pflicht: allerherzlichsten Dank für die Bilder. Hier in der Stadt am Main ist es so unangenehm wie immer.

Werter Don, kann es sein, daß Ihnen beim letzten Antiquariatsbesuch eine gut erhaltene gebundene Ausgabe der Kantschen Theorien in die Hände gefallen sind? Das Besinnen auf diese alten und doch modern-utopischen Werte erzeugt bei mir zumindest immer wieder wohlige Schauer. Ja, eine bessere Welt ist möglich. Aber dazu braucht es keine Träumer, sondern Menschen die das Denken, Verstehen und Werten gelernt haben.

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DIE VERANTWORTUNG.
Da hat aber einer seinen Max Weber gelesen.

Gesinnungsethiker, my ass.

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Was ist Max Weber?

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Ein Platz in München.
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:)

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Wie kommen Sie denn darauf, dass eine Aufhebung der Drogenprohibition zu höheren Kosten für die Gesellschaft führt?

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Das ist natürlich nicht zwingend, man kann die Süchtigen natürlich auch einfach so krepieren lassen. Kostet nichts ausser ein Begräbnis.

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Begräbnisse sind mittlerweile aber auch ganz schön teuer geworden.

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Stimmt, aber das trifft die Erben.

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Sofern es welche gibt oder die Erben nicht sowieso lieber freiwillig aufs Erbe verzichten.

Mal abgesehen davon, kostet auch die unbehandelte Drogensucht die Allgemeinheit bis zum Ableben des Betroffenen etwas, zum Beispiel Beschaffungskriminalität, auch das scheint smolfi zu übersehen. Verdient ja nicht jeder Süchtige so viel, dass er sich seinen Konsum locker leisten kann.

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Naja, aber mit der Legalisierung würden Drogen ja auch billiger werden. Die Frage ist nur: Wird es dann billiger, oder wird für das gleiche Geld öfters gerauscht?

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… eine bloße Fortsetzung des SPON-Forums mit anderen Mitteln.

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Ich kann mir irgendwie nicht so recht vorstellen, dass die, die derzeit so gut daran verdienen, sich ihre schönen Gewinnmargen entgehen lassen. Ein Teil der Konsumenten würde aber bei fallenden Preisen sicherlich öfter rauschen.

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Wieso "vorstellen" wenn es Daten gibt?:
http://www.cato.org/pubs/wtpapers/greenwald_whitepaper.pdf

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@smolfi - danke für den Link zum Portugal Bericht. Daran hatte ich auch gleich denken müssen.

Auch die Erfahrungen in Holland (mit den Holländern, nicht den Touristen) sind insgesamt ok. Und wem das nicht reicht, der schaut halt nach den Berichten aus Denver zur Hanflegalisierung.

Das wesentliche bei der Legalisierung ist nicht unbedingt der Preis (auch ein Thema) sondern die Qualität der Ware, die dann kontrolliert wird.

und ich würde auch vermuten, dass die Jungs, die dem Don regelmäßig vors Haus kotzen, ein Alkoholproblem haben und kein "Drogenproblem" und ein weiterer wichtiger Punkt der Debatte ist halt die gesellschaftliche Akzeptanz des Alkohols und ob diese gerechtfertigt ist.

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@latifundius
,,Das wesentliche bei der Legalisierung ist nicht unbedingt der Preis (auch ein Thema) sondern die Qualität der Ware, die dann kontrolliert wird."
Und auch, hoffentlich, dass das Zeug, vor Allem Cannabis, nicht mehr bei den Kids den heutigen Geruch von (wohlfeilem) Abenteuer und Kitzel hat. Denn es wird wohl Niemand sich an dem Problem vorbei mogeln können dass Cannabis für sich differenzierendes Gewebe wirkungsbedingt nicht gut ist. Nur dass halt die Illegalisierung erheblich üblere Wirkungen hat und der Kram für Alle, die wirklich wollen, dennoch leicht erreichbar bleibt. Jedenfalls kenne ich keinen Prohibitionsbefürworter, welcher ernsthaft behauptet, dass die Prohibition wirkt.

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Jede Entscheidung zum Thema Drogen wird nur mit einer gehoerigen Portion Bauchschmerzen moeglich sein, und nur weil ich in der Gesamtschau die Legalisierung fuer sinnvoll halte, heisst das ja nicht, dass ich die Augen vor dem Effekt von Cannabis auf das junge Gehirn verschliessen moechte.

Aehnliches gilt fuer Diskussionen zu Themen wie Stammzellengewinnung, Abtreibung und Todesstrafe.

Einfache Loesungen sind eher selten und das werden wir in den naechsten Monaten auch bei den Piraten sehen.

Mit dem BGE z.B. habe ich auch noch sehr viele Bauchschmerzen, aber die diskussion darueber halte ich fuer sinnvoll.

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Ja genau, der "Schutz des Menschen vor sich selbst" ist ein sehr diffiziles Thema. Deshalb sollte man im Zusammenhang mit synthetischen Drogen auch nicht von "Prohibition" sprechen. Das klingt beinahe so wie das linksdumme Gerede von "Deportation", wenn es um Abschiebung geht.
Es geht im ersten Fall jedoch genau so wenig um Al Capone wie im zweiten Fall um Heinrich Himmler.

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Oh Schreck! Wurde auf dem Parteitag etwa die Jägerin der Hetencis-Männer gesichtet, oder ihre Froindinnen?

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Tage der Rant-Wolken
Dreck und Ärger vor dem Haus hin und her - Jeder hat das Recht, einfach dick daneben zu langen. Was bei diesem Kommentar ,,an den Flügeln" mit marschiert ist will man sich nicht näher anschauen...in Anschauung der grauen Wolken über den Bergen: vielleicht Wetterfühligkeit?

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Vielleicht will der Don ja nur von der Parallelveranstaltung der sozialdemokratischen Bankrotteure ablenken.

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Die habe ich doch erst vorgestern verhauen.

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Scho recht, hat auch gefallen.

Heute war's aber noch mal ziemlich peinlich da.

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Gendertröte
Ich lache mich schief. Und ganz speziell wegen Ihnen, verehrter Don, ist es gut, daß Mitgliedern der SPD die politisch inkorrekte Wortwahl nachgesehen werden kann. Lassen Sie einmal einen Schwarzen Menschen als Zeug bezeichnen. Ratten und Schmeisfliegen war ein massiver Fehlgriff von Strauß - die Reaktionen waren berechtigt. Aber ein charmanter linker Blogger, der bringt die leute zum Lächeln, nicht zum Toben. Ja? Sie haben Feinde? Lassen Sie uns gemeinsam darüber lächeln.

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Je älter ich werde, desto milder werde ich bei Strauss. Der hatte einen saumiesen Charakter, aber wenigstens noch einen Charakter, was man von einem "wir wollen die Welt besser machen indem wir jeden dissen der jemandem Geld für die Verteidigung spendet"-Gendertrötenchor nicht behaupten lann
http://maedchenma
nnschaft.net/unter-den-langen-haaren-muff-von-1000-jahren/

Aber diese RechtsstaatsverhöhnerInnen nehme ich mir erst morgen vor.

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der Schnee auf dem wir alle Talwärts fahrn kennt doch heute jedes Kind, und jetzt das Kinderlied:
Da ich auch die Flecken im Tal kenne (in Tegernsee geboren) in dem man auch im Sommer knietief im Schnee stehen kann und selbst die polizeibekannten Drogennutzer im LK MB relativ ansehnlich aussehen, habe ich zur Drogenpolitik im Speziellen natürlich ein sagnmamal lokal geprägtes Verständnis, das da lautet: Wer süchtig ist, ist bereits krank und bedarf der Hilfe. Wer Drogen verkauft (und zwar zu jedwedem Preis und die Süchtigkeit damit zum Geschäftszweck erhält), gehört an erreichbaren Körperteilen aufgehängt bis der Schmerz anfängt, und dann noch zwei Stunden.

Ich verstehe vollkommen (weniger aus eigener Erfahrung, denn aus Beobachtung) das unsere derzeitige Methode: User verfolgen und bestrafen, Händler unbeobachtet lassen, nicht direkt funktioniert.

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Welch ein wuchtiger Text und welch eine perfekte Illustration mit dem (wie immer unbearbeiteten?) zweiten Foto!
Gratulation und herzlichen Dank, lieber Don!

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das habe ich in Bayern gelernt:
ein guter hälts aus , um einen schlechten ists nicht schad.
( so drogenpolitik un so)
Es gibt einen Grund warum z.B. Hanf nicht legalisiert wird; es lässt sich so schlecht besteuern im Gegensatz zu Bier, Brantwein, Sekt... gibt es eigentlich schon eine Eierlikörsteuer ?

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Angesichts der Technisierung der Arbeitswelt und dem seit einem halben Jahrhundert vergeblichen war on drugs ist es doch mal Zeit, neue Wege einzuschlagen. Wenn sich jedermann über spezielle Ärzte die Drogen seiner Wahl zum Sozialpreis von 50,- Euro besorgen könnte, hätten wir 20 Millionen Gefängnisinsassen weniger. Und wenn es ein Grundeinkommen von 400,- Euro( den Rest, auch die Miete, müßten sich die Leute selbst verdienen, in einer WG reicht das aber zum Leben) gäbe, müßten kleine Selbstständige wie ich im Fall einer Pleite keine Angst vor dem Verhungern haben. Auf Hartz-Amt glaubt man nämlich in diesem Fall die Armut nicht und verweigert die Zahlung. Darum geht es nämlich: die Menschen in Angst zu halten, damit sie nicht massenhaft gegen die Gaunereien der oberen Schichten aufbegehren. Ich wähle ja bekanntlich aus oppositionellen Gründen ganz weit rechts, mir sind aber die Piraten sehr sympathisch, weil sie die Tabuschranken durchbrechen und jenseits von Ideologie das Leben gestalten wollen.

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Vielen Dank für den Lanzenbruch.
"Verantwortung".
Das ist das Thema. Niemand will(naja, zu wenige wollen) sie aber wirklich haben. Als Individuum.
Freiheit ja. Bloß keine Verantwortung.
Es ist umgekehrt: Aus Verantwortung kann sich erst Freiheit ableiten. In dieser Reihenfolge. Sonst folgen intellektuelle und körperliche Verwahrlosung.
Wie zu beobachten: Von der Eckkneipe bis zu den Plenarsälen.
Hier gibt es einen unsäglichen Kuschelkurs mit der Drogenszene. Betreuung in der Sucht, nicht zwingend im Weg nach draußen. Zu viel unterhakende Aufmerksamkeit dem Gejammer und Geheule beim sinkenden Blutspiegel.
Die Piraten können die Freiheit mit der Tüte gerne haben, den Dreck nach dem Freiflug muss dann jeder selber wegmachen, Konsequenzen übernehmen. Wieder ein V- Wort...

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prohibition funktioniert nicht. in jedem gefängnis bekommt man jede droge die man will. auf die weise verdienen nur nen haufen gangster fette kohle dabei.
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die spritties kotzen in der regel nicht in die stadt. und die kiffer auch nicht.
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ich glaube mittlerweile auch, dass der wirkungsvollste kampf gegen drogen legalisierung (trocknet den gangstern die geldquellen aus, setzt ressourcen frei), prävention und stigmatisierung des konsums ist.

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