Lasst sie krepieren!

Wenn ein Hausbauer die Kredite nicht zurückzahlen kann, wird das Gebäude versteigert.

Und wenn jetzt die Banken verrecken, die sich bei solchen leichtfertig erteilten Krediten verspekuliert haben, sollte man sie einfach draufgehen lassen. Und die Verantwortlichen zur Verantwortung ziehen.

Donnerstag, 9. August 2007, 20:33, von donalphons | |comment

 
meine freunde wissen von leuten,die für weniger als 3000$ eigenkapital häuser bauen konnten.

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an und für sich würde ich dir Recht geben, Don...
Kein mitleid! Lasst sie verrecken!

Aber ich fürchte, dass am Ende nicht diejenigen die Suppe auslöffeln werden müssen, die sie (sich) eingebrockt haben.

Dafür gerade stehen werden am Ende die müssen, bei denen der Sozialistenstaat noch Geld in den Taschen findet.

Siehe IKB: eine Bank, die Industriekredite vergeben soll, hat selber mir nichts dir nichts mit Subprimemorgages spekuliert - ist okay kann man machen (wenn auch nicht als IKB, da hat man nämlich eigentlich andere Aufgaben), aber dann muss man halt auch dafür gerade stehen und pleite gehen...aber NEIN!
Vater Staat greift uns allen in die Tasche und KfW stützt die IKB
(okay und die DB und Commerz helfen auch mit - aber die werden sich das teuer bezahlt haben lassen).

Die Moral von der Geschichte?
1. wir haben keinen freien Markt
2. sollte das Finanzgeschäft Leuten überlassen werden die a) was davon verstehen und b) ihr eigenes Geld riskieren und nicht das Geld der Steuerzahler

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Das ist ja gerade das Problem, dass wiedermal die Banken nicht (!) verlieren. Die haben die Risiken (meist) frühzeitig am Kapitalmarkt sozialisiert ähhh plaziert.

Beispiel: mein Vermieter, der jetzt ein französischer REIT ist (weils bei uns verboten ist). Dem sein Fond kackt gerade auch ab.

Aber die Banken (Immo-Tochter der Sparkassen und Morgan Stanley) haben letztes Jahr - nach einer unverschämten Mieterhöhung - durch die Umwandlung des Hedge-Fonds in einen REIT und dessen rechtzeitige Plazierung an der Börse eine Rendite von 16% erziehlt. Und sie verdienen immer noch an der Managementgesellschaft.

Klar gehen jetzt die Kurse in den Keller. Die erholen sich wieder! Aber diejenigen, die Fondsanteile für ihre Altersvorsorge gekauft haben, sind am Ende die Gekniffenen (und die Mieter, ... und diejenigen, die Eigentumswohnungen gekauft haben, aber das ist ein anderes Thema).

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Wie ?
Hat man nicht gefordert, eine Politik des "leichten Geldes" auch in Deutschalnd zu betreiben, weil dies doch in den USA sooo toll funktioniert habe ?

*Ätsch* Die spätestens seit dem 9.11.01 angeworfene Immobilienpreis-Steigerungsorgie ist jetzt am Ende - kein Grund zur Panik.

Was heißt denn, "die Verantwortlichen zur Rechenschaft" ziehen ? Galeere, Bastonade, Verkauf der Kinder in die Sklaverei ?

P.S. Wenn eine Mieterhöhung unverschämt ist, sollte man ausziehen. ;)

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Genau das wollen die ja. Um meine Wohnung dann als Eigentumswohnung zu Wucherpreisen an den (kleinen) Mann zu verscheuern. Dies ebenfalls mit dem Argument, das sei eine prima Altersvorsorge.

Aber steigen bei uns die Zinsen erstmal auf 7% (nächstes Jahr?) dann zahlt der Eigentümer einer solcher Wohnung im Monat Annuität plus Nebenkosten plus Investitionsrücklagen summa summarum über 900 Euro/Monat für eine Wohnung, die sich z.Z. hier für maximal 600 Euro vermieten läßt, selbst wenn er das Geld cash auf den Tisch legt (Stichwort Opportunitätskosten, also die Zinsen, die er kriegen würde, wenn er das Geld nicht in der Wohnung bindet, diese Kosten rechnet ihm seine Bank nämlich nicht vor!).

Also schön blöd, wer heutzutage eine solche Eigentumswohnung zu dem geforderten Preis kauft. Würde die Wohnung die Hälfte kosten, dann sähe die Rechnung natürlich anders aus. Interessant ist, dass die Hälfte genau der Preis ist, zu dem Thyssen Krupp vor 3 Jahren die Wohnungen an den Hedge-Fond verkauft hat :-)

PS: Kann sogar sein, dass ich demnächst aussziehe. Aber das kostet auch 5000 Euro nich wahr?

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Na ja, Vorsicht - den Zusammenbruch einer oder möglicherweise auch mehrer Banken würde ich Deutschland wirklich nicht wünschen. Ich glaube, da würden mehr (Un-)Beteiligte dumm in die Röhre gucken, als sich auf die Schnelle absehen lässt. Aber ich wäre auch dafür, dass die Urheber mit sämtlichen in den Vorjahren eingenommenen Boni für den Schaden haften.

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Selbst wenn die Zinsen - unrealistischerweise - binnen eines Jahres um >2% steigen, würde ja jeder Erwerber mindestens eine Zinsbindung von 5 , als "kleiner Mann" von 10 Jahren vereinbaren, sodaß die Gefahr gar nicht droht.

Die Kalkulation mit dem (angeblichen) Kaufpreis an KruppThyssen ist natürlich falsch, da es sich wohl um einen Global- oder Paketverkauf handelte. Daß in einer Einzelprivatisierung nahezu der doppelte Preis aufgerufen würde, halte ich nicht für abwegig und angesichts von Umwandlungs-und Verkaufskosten könnte ich da auch keinen übermäßigen Gewinn erkennen.

Allerdings wundere ich mich immer, daß der "kleine Mann" wohl doch in der Lage zu sein scheint, "Wucherpreise" zu zahlen. ;)

Aporpos Schaden: Welcher Politiker "haftet" für eine jahrelange verfehlte Wirtschafts-, Finanz-, Schulpolitik ?

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Da erkennt man die "Denke" des Maklers, der das größte Gegenargument gegen den Kauf einer Wohnung einfach ausklammert. Mit Zinsen meinte ich nicht die Zinsen, die man bezahlt, wenn man einen Kredit aufnimmt, sondern die, die man nicht (!) bekommt, weil man das Geld in der Wohnung bindet! Beispiel: Ich kaufe eine Wohnung cash (!) für 100.000 Euro und bekäme alternativ dafür bei einer guten Festgeldanlage auf 10 Jahre 7 Prozent Zinsen. Dann sind das 7000 Euro im Jahr, die ich nicht mehr bekomme, wenn ich die Wohnung kaufe. Das sind 583 Euro im Monat die ich als Eigentümer (!) auf meine 200 Euro Nebenkosten (8% Steigerung pro Jahr) und 50 Euro Investitionsrücklage (noch ohne Energiesanierung) draufzahle, also insgesamt 833 Euro. Als Eigentümer!

Klar rechnet der Makler das seinen Kunden nicht vor ;-). Der macht nur eine Liquiditätsrechnung. Da fehlen die Oppurtunitätskosten von 583 Euro und es sieht verkaufsfördernd so aus, als ob der Eigentümer im Monat weniger Kosten hat als der Mieter. Das ist aber eben nur eine Liquiditätsrechnung. Lieschen Müller kauft das dem Makler ab und kauft die Wohnung.

Ich mache hier aber eine Investitionsrechnung! Und das kann eigentlich nur die wirkliche Entscheidungsgrundlage für einen vernünftigen Wohnungskauf sein. Dass diese betriebswirtschaftliche Methode nicht zum Repertoire der Makler gehört, ist mir klar! Verkauft man ja nix mehr :O) (Scheinen die noch nix von gehört zu haben. Berufsbedingte Bildungsparalyse)

PS1: Warum hat Thyssen Krupp nicht direkt für 50.000 Euro an Eigentümer verkauft? Ich behaupte ja, dass Makler und Heuschrecken komplett überflüssig sind. Das sind übrigens 6000 Euro mehr als tatsächlich pro Wohnung über den Tisch gegangen sind. Für den Differenzbetrag hätte man bei 48.000 Wohnung durchaus eine kleine "Verkaufs-GmbH" gründen können, die den Vertrieb übernommen hätte. (Währe das nicht ein Modell für den anstehenden Verkauf der LEG-Wohnungen hier in NRW?)

PS2:In der Rechnung fehlen noch zwei Dinge. Natürlich spart der Eigentümer die Grundmiete. Diesen Betrag könnte er anlegen für 7 Prozent. Dagegen fehlen in der Rechnung die erforderlichen Energiemodernisierungskosten. Die schätze ich auf ungefähr 20.000 Euro pro Wohnung. Das kriegt der Eigentümer sogar noch zinsgünstiger als 4 Prozent mit Förderung. Hilft ihm aber nix. Auf der anderen Seite fehlen ihm die 7 Prozent aus einer alternativen Anlage. Beide Aspekte heben sich mehr oder weniger zinstechnisch gegenseitig auf, weil die Miete erst nach und nach kumuliert, die 20.000 Euro aber möglichst bald investiert werden müssen, denn die Energiekosten steigen auch mit 8% und erzeugen einen Zinseffekt bei den Nebenkosten!

So unrealistisch ist meine Rechnung eben nicht!

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Die Opportunitätskosten sind viel zu hoch angesetzt, denn 7% zahlt derzeit keine seriöse Bank für Festgeld. (Kapitalertragsteuer und Solidaritätszuschlag müssten auch noch abgezogen werden, oder?)

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Warum hat Thyssen Krupp nicht direkt für 50.000 Euro an Eigentümer verkauft? .... Für den Differenzbetrag hätte man bei 48.000 Wohnung durchaus eine kleine "Verkaufs-GmbH" gründen können, die den Vertrieb übernommen hätte

Nöööö. Das funktioniert nicht.

Vor 10 Jahren war ich sicherlich einer der Top20-Experten für Wohnungsprivatisierung in Deutschland und ich kann sagen, daß Wohnungsgesellschaften-, -genossenschaften unfähig sind, (eigene) Wohnungen zu privatisieren.

Das ist eine ganz andere Denke - deshalb gehen auch umgekehrt soviele Makler als Bauträger pleite. ;)

Darüberhinaus hat @zwischenspeicher eine ideale Finanzmethode für den "kleinen Mann" entdeckt:
einen Kredit auf seine unbelastetes Häuschen aufnehmen und gleichzeitig Festgeldzinsen von 7% netto erzielen. Die reine Geldbschaffungsmaschine. :)

Im übrigen bedeuten Energiemodernisierungskosten durch den Vermieter Anhebung der Wuchermiete. ;)

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Wertentwicklung Immobilien
Sollte man bei einer Wohnung/ einem Haus nicht auch noch die mögliche Wertsteigerung mit einkalkulieren? Die fehlt ja bei obiger Horrorrechnung. In Deutschland fallen die Immopreise zwar momentan an manchen Orten, aber im langfristigen Durchschnitt war doch eher ein Anstieg zu verzeichnen. Und einen Anstieg der Preise kann man realistischerweise auch in Zukunft erwarten.
...Vielleicht nicht gerade in Berlin-Marzahn, o.k. aber es gibt noch viele andere Gegenden.

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Dem Wertanstieg kann man getrost die Erhaltungsaufwendungen und Anpassungen an den jeweiligen Wohnstandard gegenüberstellen. Am Ende bleibt da nicht viel. Eine echte Wertanlage sind selbstgenutzte Immobilien zur Zeit nur, wenn alles stimmt: Immobilie, Lage, Marktentwicklung. Da muss aber alles richtig laufen und der Stadtrat darf nicht aus dem freien Wiesenblick einen Blick auf ein Gewerbegebiet machen oder die Ruhe durch eine neue Schnellfahrstrecke der Bahn gestört werden.

Wenn das Eigenheim zur Geldmaschine wird, läuft was falsch (siehe USA oder Spanien) und am Ende sind Eigenheimbesitzer die Verlierer.

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@kinomu

Da geb ich Dir teilweise Recht. Ich kenn' mich mit Festgeld nicht so gut aus. Ich selber erziele mit meinen paar noch relativ konservativ angelegten Kröten allerdings wesentlich mehr als 7 % Rendite nach Steuern. Und die Zinsen steigen zur Zeit weltweit. Schon bei 6% erzielbaren Zinsen (nach Steuern) liegt die Vergleichsmiete oberhalb der am Markt für solche Wohnungen erzielbaren Miete.

@derherold

Die Frage ist sicher berechtigt, ob der "kleine Mann" auf andere Anlageformen ausweichen kann, als eben "sicheres Festgeld". Deshalb ist es ja so wichtig, Hedgefonds u.ä. stark zu reglementieren, damit solche Entwicklung wie z.Z. nicht die etwas "vielversprechenderen" Altersvorsorgen jederzeit vernichten können!

Dem "Top20-Experten" für Wohnungsprivatisierung" muss ich allerdings entgegenhalten, dass ich durchaus viel von dem Genossenschaftlichen Ansatz halte. Unsere Politiker haben allerdings in letzter Zeit die Ohren vollgequatscht bekommen von den Lobbyisten der Privatisierungsideologen und die Gesetzgebung devot auf die Heuschrecken zugeschnitten (z.B. Mietrecht), so dass alternative Ansätze zur Zeit aus dem öffentlichen Bewußtsein getilgt wurden.

Die Energiepreissteigerungen habe ich übrigens aus meinem Ansatz rausgelassen, weil sie tatsächlich sowohl für Mieter als auch Eigentümer gelten. Deshalb ist ja eine Halbierung frühzeitig so wichig. Die Modernisierungskosten kann man dann auch nur bis maximal Mietspiegel umlegen (vielleicht liege ich da aber falsch).

@stuck-und-dielen

Es gibt in NRW an Überangebot an solchen Wohnungen. Die Mietpreissteigerungen in den Mietspiegeln wurden in letzter Zeit durch die Heuschreckengeschäfte verursacht, nicht sosehr durch die tatsächliche Nachfrage. Deshalb würde ich bei solchen Wohnungen wirklich nicht auf Wertsteigerungen spekulieren :-)

@strappato

Insofern voll und ganz mit Deinem Fazit dacord.

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Es gibt drei wichtige Kriterien für Immobilien: Lage, Lage und Lage. In der Münchner Isarvorstadt wird es einfach keine neuen Wohnungen mehr geben. Altstädte wachsen nicht mehr. Und ein Haus wird automatiscc teurer, wenn man für den Weg zur Arbeit und zum Einkaufen ein Auto, zwei Parkplätze und 30 Miuten in jede Richtug braucht.

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Klar Lage. Aber bei selbstgenutzten Immobilien muss man auch andere Kriterien berücksichtigen, ob es Raumbedarf, Kinderbetreuung oder die Wünsche der Familie sind. Das eigene Heim kauft man selten alleine unter Renditegesichstpunkten. Bei Immobilien als Anlage, sieht das anders aus.

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Langfristig gesehen wird jedes Kaff, bei dem man nicht alles mit dem Rad machen kann, ein Problem bekommen. Einfach wegen der hohen Transportkosten. Ich glaube durchaus, dass die Deutschen eher am Essen denn am Benzin sparen, aber irgendwann wird das auch nicht mehr helfen.

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Der "Lage-Gedanke" ist in der Politik noch gar nicht richtig angekommen.

Während Otto-Normalmieter sehr wohl weiß, welche "Lagen" gut sind, sieht "die Politik" ganz locker dabei zu, wie einzelne Stadtteile "verslummen" - u.a. durch Wegzug der finanziell Mobilen.

Wer glaubt, daß dem nicht so ist, sollte mal seine Frau, Freundin, Lebensgefährtin fragen, in welchem Stadtteil sie gerne wohnen möchte. :)

Eigentlich ist es ganz einfach: man nehme sich (GfK ?) eine Karte der Kaufkraft und dann kan man Pi * Daumen errechnen, wo Mieten, Preise steigen, stagnieren oder fallen. ;)

Instandhaltung ist bei Eigentumswohnungen in dem sog. Hausgeld enthalten und wird bei Einfamilienhäusern "vergessen". Ich behaupte, daß "in the long run" jedes Einfamilienhaus (inklusive Modernisierung) seinen Wert gesteigert hat - die eigene Immobilie ist ganz klar das Rückgrat der Mittelschicht.

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Na ja, im Osten, aber auch in Norddeutschland kommt es mehr und mehr in Mode, innerstädtische Baugebiete neu zu erschließen, z.B. Industriebrachen, Kasernen oder Plattenbauten zu beseitigen und dort stattdessen Einfamilienhäuser zu bauen. Lage ist auch eine politische Frage, d.h. eine Frage des Willens.

In einem Stadtteil zu wohnen, wo Mieten und Preise steigen könnte im Übrigen nicht mein Ziel sein. Und die angesagten Szeneviertel sind ja nunmal die Viertel, die die Mischung "ein bißchen Slum und ein bißchen Schicki" zu bieten haben. Es gibt nichts Öderes als eine Einfamilien- oder Reihenhaussiedlung in der Vorstadt, selbst wenn das Neubauvillen sind. In meiner Jugend haben mich Innenstadt-Etagenhaus-Kind die Kids aus den Eigemheimen draußen im Grünen für meine coole Wohnlage mitten im Geschehen beneidet.

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Wer glaubt (in the long run), wird selig (oder ist Berufsoptimist :-)

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Che,
das hab ich genauso gesehen und mich im Multikultiviertel mit zum Teil verlotterten und zum Teil sanierten Altbauten aus der Zeit zwischen 1905 und 1925 auch all die Jahre sauwohl gefühlt.

Wenn Du aber allmählich mitkriegst, dass das Viertel nicht die Kurve kriegt und immer mehr Leute abwandern, die Du kennst, kommst Du schon ins Grübeln, ob das noch alles passt. Spätestens wenn Du dann drüber nachdenkst, ob Du Dein Kind dort zur Schule schicken willst, ändert sich die Perspektive nicht unerheblich.

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Der größte Teil der Leute, mit denen ich enger befreundet bin, wohnt nicht in der gleichen Stadt, teils noch nicht mal im gleichen Bundesland wie ich. Kinder habe ich nicht und werde ich wohl auch nie haben, abgesehen davon, dass man sie in den Vorstadtsiedlungen gar nicht zur Schule schicken kann, weil dort keine Schulen sind. Schließlich werde ich in dem Multikultiviertel ein mehrstöckiges Mietshaus mit zugehörigem Park erben.

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Yeah ... der lonesome (Alternativ-)ranger als Topos der Wohnungspolitik. ;)

Die zitierten "Vorstadtsiedlungen", sind auch als "Reihenhaus-" oder "Grüne Witwen-Gräber" bekannt und haben eher die Finanzschwächeren angezogen.

Die klassischen innerstädtischen Einfamilienhaussiedlungen - auch die der 30iger Jahre (!) - erfreuen sich nach wie vor ungebrochener Beliebtheit der Besserverdienenden (von Gesamtschullehrer aufwärts).

Es gibt meiner Erinnerung nach sogar eine (jammernde) Studie, daß junge Aufsteiger (Studenten) sich gerne in "Multi-Kulti- "oder "Szene-Viertel" niederlassen, sobald sie aber "ordentlich" verdienen, diese Viertel verlassen. Der "tödliche Kreislauf" geringe Einkommen = schwacher Einzelhandel, geringe Mieten = Verfall = Mieter mit geringen Einkommen wird leider zu selten durchbrochen.

Zum Thema "langfristig": mir ist nicht bekannt, daß sich reihenweise Hausbesitzer finanziell übernommen hätten. Nur in den seltensten Fällen kann eine Versteigerung, eine Insolvenz auf "falscher Hauskauf" zurückgeführt werden.

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Ich glaube, die Phänomene, die hier beschrieben werden, fallen unter das Stichwort "Gentrifizierung". Deutsche Städte waren (!) mal im Ausland dafür berühmt für die gesunde soziale Durchmischung.

@derherold, Thema "langfristig"

Ok, ich erkläre es noch einmal speziell für die Berufsgruppe "Makler".

Der Unterschied ist der zwischen "Liquiditätsrechnung", also die Beantwortung der Frage, ob sich jemand ein eigenes Heim überhaupt leisten kann. Klar wird das von der Bank gecheckt. Deshalb gehen auch wenige langfristig pleite. Außer in den USA. Dort scheint auch diese Finanzierungsrechnung unüblich gewesen zu sein.

Die andere - bei Maklern mental ausgeblendete - Methode heißt "Investitionsrechnung". Dort wird ausgerechnet, ob sich eine Anschaffung lohnt! Und diese Methode scheint hierzulande außerhalb der Betriebswirtschaft nicht bekannt zu sein.

Aber selbst schuld, wer zwar nicht Pleite geht, aber bis kurz vor die Rente ein Sklave seiner Bank bleibt. Schätze, dieses Schicksaal teilt der überwiegende Teile der Eigenheimbesitzer inklusive der Gesamtschullehrer.

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Dan freuen sich wenigstens die Erben über ein schuldenfreies Haus = langfristig.

Es gibt nicht nur ein sachliches, sondern auch ein emotionales Immobilienbedürfnis.
Ich nehme an, daß @zwischenspeicher nicht in einer Lebensgemeinschaft lebt, sonst würde die ihm schon ihre Form der "Investitonsrechnung" aufmachen. *ätsch*

Mit dem EFH + Doppelgarage kann man prahlen - mit dem Aktiendepot nicht. Das funktioniert ja noch nicht einmal hier, wie @zwischen ... nicht entgangen sein dürfte. :))

Die hardcore-Version der immobilienspezifischen Investitionsrechnung lautet: Anlageimmobilien kaufen und das eigene EFH mieten. Aber, wie gesagt, es gibt halt das emotionale Immobilienbedürfnis. ;)

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Aha, jetzt bleiben als Argumente nur noch die soften "Imagefaktoren". Ok, Erben ist natürlich schön, aber nur für die Erben, der Beerbte schaut in die Röhre. Ist natürlich ein schönes Gefühl! Also noch ein Softfaktor.

Klar, für Verkaufer gilt es, die "Imagereagierer" zu identifizieren, denn die kann man mit den Statussymbolen keilen.

Mit den "Faktenreagierern" hat man es dagegen schwer, nicht wahr? Es soll übrigens auch Paare geben, in denen "Er" sich nicht zu Tode schuften muss, damit "Sie" mit der Doppelgarage prahlen kann. Ätsch zurück! Dafür kann man sich später mal vielleicht 'ne Weltreise leisten.

Und vererben kann man seinen Kapitalstock auch noch! Und die Kinderchen werden es einem danken, anstatt die immobile Immobilie renovieren zu dürfen.

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Die USA scheinen weit weg. Aber in Spanien ist die Blase noch heftiger.

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Italien. Ich sag nur Italien.

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Ich glaub, ich muss mal auf die Strasse gehen, um nachzusehen, ob sie auf der andern Mainseite schon aus den Türmen springen. Die EZB schiesst einen 2. Tender nach, tzz. Da scheint's ja wirklich zu brennen.

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Porschehändler in FFM werden sich doch wieder auf richtige Zuhälter spezialisieren müssen.

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Lustig. Da brennt weltweit in den Handelsräumen der Banken die Luft und man selbst sitzt ruhig beim Espresso.

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Ich wundere mich in der Branche auch über nichts mehr, seit mir vor 3 Wochen ein NE-Pleitier erzählt hat, er wäre bei einer Landesbank in der Abteilung für Kreditrisikokalkulation untergekommen. Und der Mann hatte seinen Lebenslauf nicht frisiert.

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Kennt sich hier jemand mit NPL aus ?

Des einen Leid, des anderen Glück.

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Der Kurs kommt wahrscheinlich zu spät:

http://www.iir.de/notleidende-kredite

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Ich meinte, ob sich jemand mit den in Deutschland bereits auftretenden NPL-Haien aus den USA auskennt.

Die sind hier gerade mächtig "am wirbeln": sollte jemand ein "Immobilien-Schnäppchen" suchen, wäre er hier wahrscheinlich an der besten Adresse.

Die Leipziger Filiale eines solchen "Spezial-Beratungsunternehmens" soll im Juni 8,0 Mio. Euro Umsatz mit dem Verkauf der an diese notleidenden Kredite gebundenen Immobilien erzielt haben.

Gut, daß ich kein Hai bin.

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Praxisbericht der Aachener Bausparkassen AG das ist doch aber Kreisklasse?

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Das ist wohl bloß "Kleinholz". Auch das Portfolio, das von der Sparkasse in Görlitz (?) übernommen worden ist, war wohl nur als Markteintritt zu bewerten.

Eurohypo und Citigroup haben einen genmeinsamen Dienstleister, der wohl recht rührig ist.

...hört man.

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Ich bitte die versäumte Nachfrage zu entschuldigen, aber was ist den nun die NPL? National Polo Ligue? Wenn du schon mit sowas rumwirfst, lieber Makler, dann mach uns doch ein wenig schlauer.
Sorry, stand ja drüber.

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Faule Kredite - Non performing Loans

Kredite, deren Schuldner Zinsen, Tilgung nicht bezahlen. Solche werden von "Spezialunternehmen" ab 50 Mio. aufgekauft.

Die abgebende Bank "säubert" ihre Bilanz. Der "Spezialist kauft diese "faulen Eier" zu einem Bruchteil auf und versucht mit Hilfe seiner (angeblich ?) größeren Professionalität zu vermarkten. Bei Immobilienkrediten werden Zwangsversteigerung und "freihändiger" Verkauf forciert, wodurch der "Spezialist" seinen Gewinn erzielt.

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Also keine Haie, sondern die Aasfresser der Marktwirtschaft. Und wir wissen ja seit Heinz Sielmann, wie wichtig die für ein funktionierendes Ökosystem sind.

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