: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Freitag, 9. Januar 2004

Berlin im Dunkeln

Suhrkamps Antwort auf die publizistischen Nachwehen des Berlin-Hypes: Berlin im Licht, die Resteverwertung aus dem Kadaver der Berliner Seiten der FAZ. Der von ihrem Freundeskreis in den Edelfedern-Himmel geschriebene Wurmfortsatz des FAZ-Feuilletons darf es nochmal als Buch probieren. Alte Texte werden zu einem virtuellen Tag recycelt.

Der ewige Konkurrent KiWi hat es im Sommer mit seiner billigen Hassanthologie "Hier spricht Berlin" vorgemacht. Auch Mitte, auch Autoren der FAZ, aufgekochter Haferschleim von gestern auf trendy Buchtellern.

Der Neuling ist eine Mischung aus Frankensteins Monster und verkrümmtem Homunculus. Hauptsache, man kriegt es nochmal unter die Leute, die beim Ende der Berliner Seite geheult haben sollen. Die gibt es, angeblich. Ad maiorem gloriam der Herren Illies und Schirrmacher. Wie es der Zufall will, gehören Verlag und Zeitung zum gleichen Holtzbrinck-Konzern.

Das nennt man wohl Value Chain Management.

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