: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Mittwoch, 12. Oktober 2005

Danke.

Mit Hilfe der kleinen Umfrage bin ich jetzt etwas schlauer als vorhher, was die hier lesenden Horden angeht. Zumindest die, die hier nicht über das Suchwort F*cken hier reinkommen - und das sind inzwischen mehr, als mit gefällt. Mal ehrlich, wie miserabel sind heute eigentlich die Suma-Spammer, ich dachte, dieses Bizz hätte die besten Leute...

Wenn ich das richtig verstanden habe, findet der normale Leser hier das Kantige, das Ungeschliffene und das Widersprüchliche gut, das Böse sowieso und den Egotripp zumindest verzeihbar. Ziemlich viele verwechseln das Ego des Don mit dem Ego der Person dahinter, die nicht so ist, aber, und das darf ich an dieser Stelle verraten, draussen dann oft auf Don geeicht wahrgenommen wird. Was lästig sein kann, wenn es um einen Abend geht, aber wenn man sich näher kennenlernt, verschwindet der Don in einer Ecke. Ach so, und Selbstreferenzielles wird auch geschätzt.

Womit ich gewisse Probleme habe, ist die Authentizität. Denn authentisch kann qua Don Alphonso hier nichts sein. Entweder man ist authentisch, oder man ist Literatur - Don Alphonso ist zweiteres. Nennen wir es also lieber "direkt", direkt kann man auch literarisch sein. Authentisch ist nur das Danke, das ich hiermit den vielen Kommentatoren mitteilen möchte.

unachher trete ich den puppen in den sack, einfach so, genug nett gewesen, jetzt ist wieder zeit für krieg. und auf den medientgen erst, da brennt die luft, garantiert.

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Dirt Picture Contest - wacklige Stühle

Günstig sollten sie sein, praktisch und dauerhaft, als sie in den 20er Jahren am Bauhaus entworfen wurden. Aber wie so oft verkommt die gute Idee im Ansturm der davon ausgelösten Vulgärmoderne, und so wird die elegante Form noch schnell zum Gartenmöbel umfunktioniert, bis dann irgendwann der Container kommt. Und der kaputte Kühlschrank, von dem so viele Kollegen die Strassen des Slums Berlin bevölkern, gibt hier den Tisch, dessen Stabilität weitaus besser ist als die verrosteten Sitzmöbel. Warum man sich aber in dieses gewesenen Garten, diese Microwüstenei im nördlichen Prenzlauer Berg setzen sollte, bleibt unbekannt - vielleicht haben sie einfach nichts anderes und wissen nicht, dass es auch anders geht. Zum Glück steht davor eine Werbetafel, so dass man von der schmutzigen Strasse aus kaum etwas sieht.



Doch so marode dieses Bild sein mag, es steht nicht aus purer Bosheit hier. Nein, es versinnbildlicht viele Stühle im Berliner Verlag, in dessen Zeitungsredaktionen unter den Hintern ein Knirschen zu vernehmen sein dürfte. Denn 3i kommt, an ihren VC-Händen klebt noch viel New Economy Blut, und wo 3i war, wächst ähnlich viel Gras wie in obigem Garten, und bei der Profitmaximierung haben sie originelle Spareinfälle, gegen die ein zweitverwendeter Kühlschrank reinste Verschwendung ist.

Und trotzdem werden sie versuchen, dort sitzen zu bleiben - es gibt ja nichts anderes in diesem Slum. Und bunte Werbebotschaften des gekauften Verlages werden die Hässlichkeit dahinter trefflich verbergen. Berlin eben.

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Ach Du Schande - Merkel ist ein Clone!

Und jetzt wollen sie die Welt übernehmen! Dieses Exemplar hier ist jetzt in den USA unter der Bezeichnung "Harriet Miers" aufgetaucht und wird von ihrem guten Bekannten Bush gerade in den obersten Gerichtshof verfrachtet - siehe den Ausriss von CNN.



Was wird Bush dann erst mit dem Modell "Merkel" machen? Wo sind die Men in Black, wenn man sie braucht? Hier laufen passend gerade Nouvelle Vague mit dem Dead Kennedys-Cover "Too drunk to fuck" - well, it seems we´re fucked.

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