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Dienstag, 17. Januar 2006
Formidable
Es ist nicht mehr so kalt wie gestern Nacht, der Schnee ist dem Regen gewichen, und alle ahnen es, es wird glatt. Mörderisch glatt. Schon beginnen die ersten Spiesser mit dem wilden, ursprünglichen Eistanz, Beine und Arme fliegen im dadaistischen Ballett durch die feuchte Luft der frühen Nacht, was für ein Spass, sie exaltiert, schreiend, jauchzend zu sehen, wenn sie sich lang und schamlos im Matsch niederlegen, als hätte die grosse Nutte ihrer schmutzigen Phantasie es sie geheissen.
An der Tür des Stadtpalastes klammert sich eine grazile Gestalt aus dem fernen Orient fest, zuckt mit der Nase beim Anblick des Lichterflirrens auf den glatten Wegen und fragt auf Englisch, ob es sehr gefährlich da draussen ist, sie will nicht wirklich da hinaus zum Einkaufen, ist zu erahnen. Gestern, am Flughafen, war sie noch guter Dinge für die letzten Wochen in diesem seltsam fremden Land, aber das hier ist keine höfliche Begrüssung, auch wenn Langnasen auf den Strassen beim expressionistischen Ausdrucksgleiten in Scharen das Gesicht auf amüsanteste Weise verlieren. Oben über der Stadt sind alle Herrlichkeiten des Okzidents im Kühlschrank, so gegen halb 10, erklingt die Bitte, ware es ein grosses Vergnügen, sie erwarten zu dürfen, und nein, es macht wirklich wirklich keinerlei, absolut überhaupt keine Umstände, ganz im Gegenteil.
SCHEISSE! brüllt jemand die Strasse runter, unhöflich und indezent, und gleichzeitig ertönt ein SMackhh. Um halb 10, also.
An der Tür des Stadtpalastes klammert sich eine grazile Gestalt aus dem fernen Orient fest, zuckt mit der Nase beim Anblick des Lichterflirrens auf den glatten Wegen und fragt auf Englisch, ob es sehr gefährlich da draussen ist, sie will nicht wirklich da hinaus zum Einkaufen, ist zu erahnen. Gestern, am Flughafen, war sie noch guter Dinge für die letzten Wochen in diesem seltsam fremden Land, aber das hier ist keine höfliche Begrüssung, auch wenn Langnasen auf den Strassen beim expressionistischen Ausdrucksgleiten in Scharen das Gesicht auf amüsanteste Weise verlieren. Oben über der Stadt sind alle Herrlichkeiten des Okzidents im Kühlschrank, so gegen halb 10, erklingt die Bitte, ware es ein grosses Vergnügen, sie erwarten zu dürfen, und nein, es macht wirklich wirklich keinerlei, absolut überhaupt keine Umstände, ganz im Gegenteil.
SCHEISSE! brüllt jemand die Strasse runter, unhöflich und indezent, und gleichzeitig ertönt ein SMackhh. Um halb 10, also.
donalphons, 22:04h
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Der Don, die Süddeutsche, ihre Blogs und deren Leser
Ein kleiner Krimi rund um Bauernfängerei, Datenerhebung und neue Methoden, mit denen sich Medien in der Blogosphäre grossschleimen wollen. Erzählt an der Blogbar.
donalphons, 14:18h
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Erst rechts, dann links
Wenn ich mich nicht ganz täusche, dann verflachen im Moment alle Unterschiede in der grossen Koalition bei einer Charme-Offensive, nach dem anbgedeuteten Rechtsschwenk der Union wird jetzt auf SPD gemacht, und die SPD vertritt familiäre Werte, und zusammen sind sie die langweiligste, konsequente Fortsetzung von Rot-Grün mit erheblich hässlicherem Personaldurchschnitt und nochmal gesunkener Kompetenz. Allein Schäuble als Foltermonster im Rollstuhl verleiht dem Regime eine gewisse diabolische Note, der Rest zieht von einer Entscheidung weg auf die Mitte, die Mitte, die Mitte, brüllt es aus den Gazetten, dröhnt es aus dem Autoradio auf dem Weg zurück in die Provinz.
Bloss nichts sagen, bloss den Machterhalt nicht gefährden, im Prinzip ist es der Union ganz recht so, mit den Sozis kann man besser klüngeln als mit den liberalen Schreihälsen und ihrem Unsympathen an der Spitze, mit dem man sich nur die Umfragewerte versaut. Sie sind erst mal wieder an der Macht, wer hätte nach der Pleite das gedacht, jetzt geht´s erst mal an das Büffäh, mag noch jemand was von dem Kuväh? So feiert die Uckermark...
Man sagt, es soll Redakteure bei Stern, Spiegel und FTD geben, die jeden Morgen erst mal kotzen möchten. Und die noch mehr kotzen werden, wenn sie begreifen, dass ihre ganze Rektalakrobatik und Spindoktorei die fetten Hinterteile an und unter den Linden keinen Millimeter in Richtung ihres neoliberalen Wunschtraumes bringt. Den armen Glos, den hassen sie jetzt schon, und machen aus einem der fähigsten Köpfe der CSU eine Witzfigur. Was man halt als Hauptstadtjohurnaille so macht, wenn man den Wähler nicht komplett verarschen konnte. Irgendjemand muss dafür büssen, wenn die schon nicht so wählen, wie von den Werbekunden verlangt. Vielleicht sollte der Glos auch für 3 Millionen Werbung schalten, wie das Merkel - das könnte helfen.
Bloss nichts sagen, bloss den Machterhalt nicht gefährden, im Prinzip ist es der Union ganz recht so, mit den Sozis kann man besser klüngeln als mit den liberalen Schreihälsen und ihrem Unsympathen an der Spitze, mit dem man sich nur die Umfragewerte versaut. Sie sind erst mal wieder an der Macht, wer hätte nach der Pleite das gedacht, jetzt geht´s erst mal an das Büffäh, mag noch jemand was von dem Kuväh? So feiert die Uckermark...
Man sagt, es soll Redakteure bei Stern, Spiegel und FTD geben, die jeden Morgen erst mal kotzen möchten. Und die noch mehr kotzen werden, wenn sie begreifen, dass ihre ganze Rektalakrobatik und Spindoktorei die fetten Hinterteile an und unter den Linden keinen Millimeter in Richtung ihres neoliberalen Wunschtraumes bringt. Den armen Glos, den hassen sie jetzt schon, und machen aus einem der fähigsten Köpfe der CSU eine Witzfigur. Was man halt als Hauptstadtjohurnaille so macht, wenn man den Wähler nicht komplett verarschen konnte. Irgendjemand muss dafür büssen, wenn die schon nicht so wählen, wie von den Werbekunden verlangt. Vielleicht sollte der Glos auch für 3 Millionen Werbung schalten, wie das Merkel - das könnte helfen.
donalphons, 12:14h
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