: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Sonntag, 9. Dezember 2007

Fehlverhalten

Eigentlich wollte ich am Mittwoch einen Beitrag über das Glück schreiben, noch Anfangs Dezember offen fahren zu können, tief vermummt und dennoch an den vorbeströmenden Elementen, mit dem Gefühl in der Nase, dass es Frühling ist.



In Frankfurt zeigt sich dann aber, dass dieses seltsame Vibrieren eher eine Grippe und eine einsetzende Nasennebenhöhlenentzündung war. Klassischerweise hätte man in so einer Situation den Heimweg angetreten, aber was ich hörte, war ich zu den vier entscheidenden Momenten halbswegs bei Bewusstsein: Der Vortrag geriet nicht zur Schwafelei, die Plätzchen fanden die passende Liebhaberin, und das Gratin war dazu angetan, meinen Ruf als fähiger Foodpornographer auch jenseits der Bilder zu bewahren, und beim famosen Spinatauflauf nahe Osnabrück griff ich zu.

Alles andere war Schnupfen und Niesen, was Katzen und Hunde nicht davon abhielt, sofort zu begreifen, wer und was ich bin, und hätte ich was dabei gehabt, wären die Gastgeber die nächsten Wochen damit beschäftigt, ihren Tierpark wieder in Form zu hungern. Das nächste Mal dann. Hoffentlich ohne Krächzstimme und Gejapse.



Jedenfalls habe ich mir fest vorgenommen, das mit dem offen fahren irgendwann aufzugeben. Dann fege ich nicht mehr im Sonnenschein um die Kurven, unter dem ewig blauen Himmel meiner schönen Heimat Bayern. Und nehme einen schwarzen Kombi.



Wann, wird mein Arzt am Montag wissen wollen. Und ich werde sagen: Genau an dem Tag, an dem ich gestorben bin. Keine Sekunde früher.

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Enschede

Ich war noch nie im Ausland so hoch im Norden wie in Enschade. Norden ist etwas, das ich mir erkämpfen muss. Norden ist nicht meines. Ich verfahre mich nie nach Norden, denn Norden ist da, wo mein Gefühl keinesfalls hin will.

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