: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Sonntag, 15. Juni 2008

Empfehlung heute - Es muss keinen Schöpfer geben

Es muss keiner gemacht oder geplant haben, behaupten manche; ich aber sage: So ein Abendhimmel wäre auch nur ein unvollkommener Ausgleich für all das Elend, das sich darunter abspielt, von den Zwangshochzeiten über die Hexenverbrennungen bis zu den guten Katholiken, die wegen Ehrenfragen Frauen wegsperren.



Dafür gibt es mit Supernature.at ein feines Blog, und es ist zu hoffen, dass es im katholischen Irak Europas trotz aller Bedrängnisse - ich sag nur Taliban St. Pölten - noch lange atheistisch berichten kann.

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Nachrichten aus einer schönen Welt

Ich brauche immer ungefähr das Gleiche auf dem Wochenmarkt. Und ich könnte nicht sagen, dass seit den letzten Jahren etwas spürbar teurer geworden ist - mit einer kleinen Ausnahme, weil ein strategisches Angebot weggefallen ist. Mein Käsehändler hat mir das so erklärt: Der Käse kommt aus Betriebe und Genossenschaften, die ihre Milch selbst produzieren und schon immer einen ordentlichen Preis kalkuliert haben. Die Gemüsehändler in der Region bauen fast alles selbst an, und die Folge ist nicht uninteressant: Die Lücke zwischen den Preisen auf dem Wochenmarkt und den Preisen in den Supermärkten schliesst sich langsam. Und das bei gleichbleibendem Abstand der Qualität und den Produktionsbedingungen.


Mittelgrosses Bild hier, riesiges Bild hier.

Das Trompetenkonzert mit barockem Easy Listening vom Pfeifturm gibt es für Spätkommer wie mich dann auch kostenlos dazu. Und noch etwas ist anders: Wenn ich keinen Markt habe, ziehe ich immer das Gleiche aus der Gemüsetheke, einfach, weil ich gar keine Lust habe, mich mit dem dort angebotenen Zeug auseinanderzusetzen. Ich hasse es, Plastikverpackungen durschschauen zu müssen, um die typischen Schimmelpilze oder geplatzten Häute zu finden. Ich kaufe nie mehr als nötig, und schon gar nichts, von dem ich glaube, dass ich es nicht mag.

Aber auf dem Wochenmarkt sind Auberginen, Spargel, Mangold und Gurken dann doch so schön und ausgefallen in Farbe und Form, dass ich sie doch mal kaufe, obwohl ich sie nicht mag. Und dann natürlich überlege, was man damit machen kann; bald verträgliche Rezepte finde und am Ende Dinge in meiner Küche habe, die ich früher verabscheut habe. Das geht nicht bis zu Karotten, Blaukraut und Linsen, aber Auberginen habe ich früher wirklich gehasst. Heute gehen sie so schnell in die Pfanne, dass sie dem Bild verloren gingen.

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