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Samstag, 22. November 2008
Das Kratzen am schwarzen Lack des Schwans
Winter, Schnee, ein heisser Sonnenfleck am Bett und der grosse Schwung Arbeit ist erledigt, Flohmarkt in Pfaffenhofen ist erst morgen, der Wochenmarkt kommt erst später, eine gute Kanne Tee wartet - das ist Lesezeit.
Nun könnte ich in dieser vorteilhaften Lage einfach in die Bücherwand über dem Bett greifen, wo sich unter hunderten von antiquarischen Lederbänden auch der ein oder andere unbezwungene Klassiker findet. Dostojewskis Idiot etwa ist nur ein Beispiel für die lange Reihe der Russen, die mich aus meinem Besitz anfrösteln; selbst Sacher-Masochs weiblicher Sultan, der seinen Ausgang in einer eisigen Folterszene nimmt, war allein wegen der Region unerfreulich. Man neigt in solchen Situationen entweder zu einem hübschen kirchenlateinischen Text eines von der Aufklärung angekotzten Jesuiten - Neumayrs Religium Prudentum, Augsburg und Ingolstadt 1764 in der Originalausgabe aus dem Besitz eines lange vergessenen Johannes Andreas Schreier (1766) böte sich da an - oder zu einem neuen Buch. Ab und zu meint man ja, dem 21. Jahrhundert eine Chance geben zu können, oder auch, die eigene Tätigkeit im Bereiche der Ökonomie mit Fachwissen unterlegen zu müssen. Um ehrlich zu sein, habe ich alle meine 6 Bücher zum Thema Wirtschaft nach 1945 geschenkt bekommen, und fast alle waren entsetzlich. Nummer sieben ist das hier:
Nassim Nicholas Taleb, Der schwarze Schwan, bestellt, ohne mich mit dem Äusseren befasst zu haben. Ich gehöre zu denen, die sehr wohl den Umschlag als Zeichen der Qualität anerkennen. Das englische Original sah passabel aus, die deutsche Version dagegen ist eine Beleidigung und fast so scheusslich und brüllend-pink, wie man das vom nächsten Buch von Mascha Sobo und Sario Lixtus erwarten könnte. To make matters worse, ist es auch hinter dem Schutzumschlag dem wohlgefüllten Bücherschrank genauso zuträglich wie die gesammelten Werke von - wie heisst der schwarzbraune altersgeile Sack vom Bodensee nochmal - der mit seinem Judenhassfimmel - ihr wisst schon - egal. Vorne drauf findet sich dann auch ein lobendes Zitat von Chris Anderson, der mit "The Long Tail" selbst eines der überschätztesten Wirtschaftsbücher einer Epoche geschrieben hat, die wir gerade im Klo der Wirtschaftskrise hinuntergespült sehen.
Das hätte mich warnen sollen. Warnen wie vor zwei Wochen. Da war ich auf meiner letzten Rundreise durch die Alpenländer, und musste nach dem Achenpass im Inntal an einer grossen Tankstelle meinen Roadster füttern. Ich wollte gerade wieder starten, da hielt neben mir ein italienischer Alfa, dessen Fahrer winkte mich her und begann mich mit italienischem Dialekt zu fragen: Wo es hier nach Italien gehe (das Schild Richtung Brenner stand gleich neben der Tankstelle). Wo er fahren müsse (den Kreisel, und dann die dritte rechts). Wie weit es nach Rom sei (700 Kilometer, ungefähr). Wie ich heisse (Alphonso) Ob ich Rom kenne (ja). Ob ich wisse, was es dort für tolle Mode gäbe (ja). Das hätte er sich gleich gedacht so wie ich aussehe (drei Jahre alte Lederjacke mit mehr Patina als ein geschossener Fasan, der zwei Wochen aufgehängt wurde). Er war gerade in München, das kenne ich auch, oder (ja). Er habe da an einer Messe teilgenommen, für Mode, grose Messe, kenne ich, oder (Ja). Er sei Unternehmer und mache Leder, und weil ich so nett war, will ich vielleicht seinen Katalog? Und hier, die Marke, das sei Giorgio Ammani, ich kenne doch Ammani, oder, und weil ich so nett war und ihm die Strecke sagte, vielleicht will ich auch eine Jacke, geschenkt, hier, mit Logo von Ammani, bitte, kostet nix, und... Und um nicht in die Verlegenheit zu kommen, nach diesem Sturm von Palaver eine billige chinesische Armanikopie zu nehmen und dann zu erfahren, dass er seine Kreditkarte verloren habe und ich ihm 200 Euro für Benzin heim nach Rom leihen sollte, sagte ich, dass die Barchetta leider schon überfüllt sei, und ging meines Weges. Ohne Lederjacke, ohne Verarsche.
An dieses Erlebnis musste ich denken, als ich das Buch las. Was für eine erbärmliche Blenderei. Entweder die begeisterten Rezensenten sind wirklich Deppen, die sich vollschwallen lassen, oder sie haben das nicht gelesen. Es fängt schon damit an, dass in der deutschen Übersetzung statt "Werkzeuge" oder "Mittel" das managerdeppkompatible Nichtwort "Tools" verwendet. Es geht weiter mit der anbiedernden, kumpelhaften Erzählform in Ich- und Wir-Form. Wenn ich dummes, anbiederndes Gequatsche auf Pseudoniveau lesen will, muss ich kein Buch kaufen, da reicht auch der Spreeblick-Malte. Und es ist dummes Gequatsche. Ich gebe offen zu, dass manche Kapitel zum Thema Mathematik für mich Rohrkrepierer der Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik nicht allzu bekannt waren, aber auch da hätte ich gerne jemanden, der nicht jeden Absatz ein neues Bruchstück irgendwelcher angeblich superwichtiger Autoren hervorzerrt, um seine Masche zu stützen und so tut, als könnte er über all die Eierköpfe der Wissens- und Wirtschaftsgeschichte wirklich einen Paso Doble tanzen. Immer schön easy, mit Beispielen, bei denen jeder nicken kann und die allen einleuchten, mit beifallheischender "Ich findet das doch auch, was, Leute"-Geste, um dann sofort weiterzuziehen und mit einem "Primo, Secondo, Terzo" die verfestigende Wiederholung seiner Thesen in Form von hingeschmierten Powerpoint-Bulletpoints auf Pastaitalienisch zu kaschieren.
An einer Stelle nennt er dann auch sein Vorbild, das einem bei dieser Masche des niedrigen, sprunghaften und zusammengestückelten Universalgelehrtentums zwangsweise in den Sinn kommt: Michel de Montaigne. Es gibt gute Gründe, warum die Lektüre der Essays - "Versuche" - von Montaigne eine Qual ist - ständig muss man nachdenken, wo er seine Wissensspolien herausgezerrt und Unpassendes verkittet hat - , und Voltaire so viel Freude bereitet. Beide Autoren beschäftigen sich mit den Unwägbarkeiten des Schicksals und der Unvorhersehbarkeit, wie es auch Taleb tut, aber Montaigne klebt an seinen Zitaten und Bildungsbrocken, während Voltaire für sich steht und sich nicht vom Überkommenen bestimmen lässt. Der Punkt, an dem ich aufgehört habe, das Buch zu lesen, an dem ich dachte, es reicht mit der Verarschung, man suche sich bitte Fäuletonisten, die auf die Pressemappe reinfallen und sich diese gequirlte Scheisse nicht antun, findet sich auf Seite 249:
"Die Philosophen lehren uns seit Aristoteles, dass wir tiefe Denker sind und durch denken lernen können."
Was für eine erbärmliche Angeberei, was für ein peinliches Vorführen unverdauten Halbwissens. Man darf vermuten, dass Taleb Heraklits Erkenntnistheorie nicht kennt, und auch der Gegensatz zwischen der materialistischen Philosophie eines Anaxagoras und der teleologischen - und damit eher denkfeindlichen, wie die Rezeption im späten Mittelalter zeigt - Auffassungen von Aristoteles ist ihm nicht geläufig. Würde man ums Verrecken eine Bruch konstruieren wollen, dann doch bitte zwischen Sokrates und den Naturphilosophen, über 50 Jahre vor Aristoteles. Ich weigere mich einfach, ein Buch des 21. Jahrhunderts zu lesen, das wie Montaigne oder der dümmste Provinzjesuit des 18. Jahrhunderts die Geistesgeschichte in eine Zeit vor und nach Aristoteles einteilt.
So viele Reden ich gehört habe, keine kommt je so weit zu erkennen: das Weise ist von allem geschieden.
sagt Heraklit. Das wäre ein schönes Zitat für ein Buch über falsche Prognosen und Erwartungshaltungen gewesen. Es kann gut sein, dass Taleb mit seinen Erklärungen der Gaussschen Kurven und der Fraktalität recht- oder besser, die richtigen Zitate anderer Leute - hat. Es ist mir ebenso egal, wie die Qualität einer gefälschten Armani-Jacke. Ich mag es nicht, und ich mag diese kumpelhafte, anbiedernde Verkaufe nicht.
Nun könnte ich in dieser vorteilhaften Lage einfach in die Bücherwand über dem Bett greifen, wo sich unter hunderten von antiquarischen Lederbänden auch der ein oder andere unbezwungene Klassiker findet. Dostojewskis Idiot etwa ist nur ein Beispiel für die lange Reihe der Russen, die mich aus meinem Besitz anfrösteln; selbst Sacher-Masochs weiblicher Sultan, der seinen Ausgang in einer eisigen Folterszene nimmt, war allein wegen der Region unerfreulich. Man neigt in solchen Situationen entweder zu einem hübschen kirchenlateinischen Text eines von der Aufklärung angekotzten Jesuiten - Neumayrs Religium Prudentum, Augsburg und Ingolstadt 1764 in der Originalausgabe aus dem Besitz eines lange vergessenen Johannes Andreas Schreier (1766) böte sich da an - oder zu einem neuen Buch. Ab und zu meint man ja, dem 21. Jahrhundert eine Chance geben zu können, oder auch, die eigene Tätigkeit im Bereiche der Ökonomie mit Fachwissen unterlegen zu müssen. Um ehrlich zu sein, habe ich alle meine 6 Bücher zum Thema Wirtschaft nach 1945 geschenkt bekommen, und fast alle waren entsetzlich. Nummer sieben ist das hier:
Nassim Nicholas Taleb, Der schwarze Schwan, bestellt, ohne mich mit dem Äusseren befasst zu haben. Ich gehöre zu denen, die sehr wohl den Umschlag als Zeichen der Qualität anerkennen. Das englische Original sah passabel aus, die deutsche Version dagegen ist eine Beleidigung und fast so scheusslich und brüllend-pink, wie man das vom nächsten Buch von Mascha Sobo und Sario Lixtus erwarten könnte. To make matters worse, ist es auch hinter dem Schutzumschlag dem wohlgefüllten Bücherschrank genauso zuträglich wie die gesammelten Werke von - wie heisst der schwarzbraune altersgeile Sack vom Bodensee nochmal - der mit seinem Judenhassfimmel - ihr wisst schon - egal. Vorne drauf findet sich dann auch ein lobendes Zitat von Chris Anderson, der mit "The Long Tail" selbst eines der überschätztesten Wirtschaftsbücher einer Epoche geschrieben hat, die wir gerade im Klo der Wirtschaftskrise hinuntergespült sehen.
Das hätte mich warnen sollen. Warnen wie vor zwei Wochen. Da war ich auf meiner letzten Rundreise durch die Alpenländer, und musste nach dem Achenpass im Inntal an einer grossen Tankstelle meinen Roadster füttern. Ich wollte gerade wieder starten, da hielt neben mir ein italienischer Alfa, dessen Fahrer winkte mich her und begann mich mit italienischem Dialekt zu fragen: Wo es hier nach Italien gehe (das Schild Richtung Brenner stand gleich neben der Tankstelle). Wo er fahren müsse (den Kreisel, und dann die dritte rechts). Wie weit es nach Rom sei (700 Kilometer, ungefähr). Wie ich heisse (Alphonso) Ob ich Rom kenne (ja). Ob ich wisse, was es dort für tolle Mode gäbe (ja). Das hätte er sich gleich gedacht so wie ich aussehe (drei Jahre alte Lederjacke mit mehr Patina als ein geschossener Fasan, der zwei Wochen aufgehängt wurde). Er war gerade in München, das kenne ich auch, oder (ja). Er habe da an einer Messe teilgenommen, für Mode, grose Messe, kenne ich, oder (Ja). Er sei Unternehmer und mache Leder, und weil ich so nett war, will ich vielleicht seinen Katalog? Und hier, die Marke, das sei Giorgio Ammani, ich kenne doch Ammani, oder, und weil ich so nett war und ihm die Strecke sagte, vielleicht will ich auch eine Jacke, geschenkt, hier, mit Logo von Ammani, bitte, kostet nix, und... Und um nicht in die Verlegenheit zu kommen, nach diesem Sturm von Palaver eine billige chinesische Armanikopie zu nehmen und dann zu erfahren, dass er seine Kreditkarte verloren habe und ich ihm 200 Euro für Benzin heim nach Rom leihen sollte, sagte ich, dass die Barchetta leider schon überfüllt sei, und ging meines Weges. Ohne Lederjacke, ohne Verarsche.
An dieses Erlebnis musste ich denken, als ich das Buch las. Was für eine erbärmliche Blenderei. Entweder die begeisterten Rezensenten sind wirklich Deppen, die sich vollschwallen lassen, oder sie haben das nicht gelesen. Es fängt schon damit an, dass in der deutschen Übersetzung statt "Werkzeuge" oder "Mittel" das managerdeppkompatible Nichtwort "Tools" verwendet. Es geht weiter mit der anbiedernden, kumpelhaften Erzählform in Ich- und Wir-Form. Wenn ich dummes, anbiederndes Gequatsche auf Pseudoniveau lesen will, muss ich kein Buch kaufen, da reicht auch der Spreeblick-Malte. Und es ist dummes Gequatsche. Ich gebe offen zu, dass manche Kapitel zum Thema Mathematik für mich Rohrkrepierer der Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik nicht allzu bekannt waren, aber auch da hätte ich gerne jemanden, der nicht jeden Absatz ein neues Bruchstück irgendwelcher angeblich superwichtiger Autoren hervorzerrt, um seine Masche zu stützen und so tut, als könnte er über all die Eierköpfe der Wissens- und Wirtschaftsgeschichte wirklich einen Paso Doble tanzen. Immer schön easy, mit Beispielen, bei denen jeder nicken kann und die allen einleuchten, mit beifallheischender "Ich findet das doch auch, was, Leute"-Geste, um dann sofort weiterzuziehen und mit einem "Primo, Secondo, Terzo" die verfestigende Wiederholung seiner Thesen in Form von hingeschmierten Powerpoint-Bulletpoints auf Pastaitalienisch zu kaschieren.
An einer Stelle nennt er dann auch sein Vorbild, das einem bei dieser Masche des niedrigen, sprunghaften und zusammengestückelten Universalgelehrtentums zwangsweise in den Sinn kommt: Michel de Montaigne. Es gibt gute Gründe, warum die Lektüre der Essays - "Versuche" - von Montaigne eine Qual ist - ständig muss man nachdenken, wo er seine Wissensspolien herausgezerrt und Unpassendes verkittet hat - , und Voltaire so viel Freude bereitet. Beide Autoren beschäftigen sich mit den Unwägbarkeiten des Schicksals und der Unvorhersehbarkeit, wie es auch Taleb tut, aber Montaigne klebt an seinen Zitaten und Bildungsbrocken, während Voltaire für sich steht und sich nicht vom Überkommenen bestimmen lässt. Der Punkt, an dem ich aufgehört habe, das Buch zu lesen, an dem ich dachte, es reicht mit der Verarschung, man suche sich bitte Fäuletonisten, die auf die Pressemappe reinfallen und sich diese gequirlte Scheisse nicht antun, findet sich auf Seite 249:
"Die Philosophen lehren uns seit Aristoteles, dass wir tiefe Denker sind und durch denken lernen können."
Was für eine erbärmliche Angeberei, was für ein peinliches Vorführen unverdauten Halbwissens. Man darf vermuten, dass Taleb Heraklits Erkenntnistheorie nicht kennt, und auch der Gegensatz zwischen der materialistischen Philosophie eines Anaxagoras und der teleologischen - und damit eher denkfeindlichen, wie die Rezeption im späten Mittelalter zeigt - Auffassungen von Aristoteles ist ihm nicht geläufig. Würde man ums Verrecken eine Bruch konstruieren wollen, dann doch bitte zwischen Sokrates und den Naturphilosophen, über 50 Jahre vor Aristoteles. Ich weigere mich einfach, ein Buch des 21. Jahrhunderts zu lesen, das wie Montaigne oder der dümmste Provinzjesuit des 18. Jahrhunderts die Geistesgeschichte in eine Zeit vor und nach Aristoteles einteilt.
So viele Reden ich gehört habe, keine kommt je so weit zu erkennen: das Weise ist von allem geschieden.
sagt Heraklit. Das wäre ein schönes Zitat für ein Buch über falsche Prognosen und Erwartungshaltungen gewesen. Es kann gut sein, dass Taleb mit seinen Erklärungen der Gaussschen Kurven und der Fraktalität recht- oder besser, die richtigen Zitate anderer Leute - hat. Es ist mir ebenso egal, wie die Qualität einer gefälschten Armani-Jacke. Ich mag es nicht, und ich mag diese kumpelhafte, anbiedernde Verkaufe nicht.
donalphons, 23:42h
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Empfehlung heute - Wissenswertes
Der Ort, an dem das Citocorp Center in Manhatten steht, ist die Kreuzung von 53. und 3. Street - und damit am Schwulenstrich.
Das Gebäude selbst ist 279 Meter hoch, und darunter ist eine Kirche eingebaut. Sollte jemand springen, könnte er quasi im Fly-by-Verfahren Absolution beantragen. (Alles in den gestrigen Arbeitspausen recherchiert)
Der in meinen Augen bemerkenswerteste Satz in diesem Beitrag der NY Times lautet:
So far, these people said, most customers and clients remained committed to Citigroup.
Auf Deutsch: Jetzt ist nur noch die Frage, ob diejenigen, die nicht "most" sind, schon ausreichen, um die Citigroup zum Einsturz zu bringen. Man sagt allgemein, 5-8% Abzüge innerhalb von einer Woche reicht locker aus, um jede Bank dieser Welt über die Klippe zu bringen.
Can I haz credit?
Das fragen vermutlich auch die Kunden der Downey Savings and Loan Association und der PFF Bank & Trust in Kalifornien sowie der The Community Bank in Georgia. Kostet unsere amerikanischen Counterpart Risiken satte 2,3 Milliarden Dollar ihrer Einlagensicherung.
Hätte ich dem kommenden Präsidenten der UdSSA einen Kredit für die Wahlkämpfe auf sein "Change"-Versprechen hin gegeben, würde ich jetzt mein Geld zurückfordern. Die Aussenministerin ist eine abgewirtschaftete Politikcharge von vorgestern, der Gesundheitsminister ist ein Lobbyist der Pharmebranche, und der Finanzminister wird ein Zentralbankenmanager, der die ganze Katastrophe an leitender Stelle mit zugelassen hat.
Das Gebäude selbst ist 279 Meter hoch, und darunter ist eine Kirche eingebaut. Sollte jemand springen, könnte er quasi im Fly-by-Verfahren Absolution beantragen. (Alles in den gestrigen Arbeitspausen recherchiert)
Der in meinen Augen bemerkenswerteste Satz in diesem Beitrag der NY Times lautet:
So far, these people said, most customers and clients remained committed to Citigroup.
Auf Deutsch: Jetzt ist nur noch die Frage, ob diejenigen, die nicht "most" sind, schon ausreichen, um die Citigroup zum Einsturz zu bringen. Man sagt allgemein, 5-8% Abzüge innerhalb von einer Woche reicht locker aus, um jede Bank dieser Welt über die Klippe zu bringen.
Can I haz credit?
Das fragen vermutlich auch die Kunden der Downey Savings and Loan Association und der PFF Bank & Trust in Kalifornien sowie der The Community Bank in Georgia. Kostet unsere amerikanischen Counterpart Risiken satte 2,3 Milliarden Dollar ihrer Einlagensicherung.
Hätte ich dem kommenden Präsidenten der UdSSA einen Kredit für die Wahlkämpfe auf sein "Change"-Versprechen hin gegeben, würde ich jetzt mein Geld zurückfordern. Die Aussenministerin ist eine abgewirtschaftete Politikcharge von vorgestern, der Gesundheitsminister ist ein Lobbyist der Pharmebranche, und der Finanzminister wird ein Zentralbankenmanager, der die ganze Katastrophe an leitender Stelle mit zugelassen hat.
donalphons, 15:29h
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