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Sonntag, 9. August 2009
Sommerentfrischen
Gerade machen alle Urlaub. Fahren an den See, fahren um de See und in andere Autos. Deshalb hat der Karosseriebauer auch alle Hände voll zu tun. Bis in zwei Wochen. Dann macht er, übersättigt mit dem Geld der Touristen, seinen Laden zu. Wie auch der andere Karosseriebauer bei Bad Tölz. Für drei Wochen. Davor geht am See absolut nichts, aber so lange kann ich nicht warten. Und damit geht die Sommerfrische gewaltsam und unerwünscht früh zu Ende.
Andererseits - ich war sehr lang nicht mehr daheim, von ein paar Stunden zwischendrin mal abgesehen. Ich weiss, dass sich bei den Mietern die Pakete stapeln, und der Briefkasten wird überquellen von Dingen, die die Welt von mir will.
Ausserdem könnte man auf die Idee kommen, hier einfach den Realitäten des Lebens davon zu laufen. Heute Nacht etwa ist das Waldfest in Ostin, da kommt die Münchner Stadtjugend und tut alpenländisch; für hier Wohnende wären all die besoffenen Kebsweiber ohne Rückfahrgelegenheit eine leichte Beute. Ohnehin ist es gerade schick, jemanden zu kennen, der an einem See wohnt und nicht in der Stadt, in der alle wohnen. Man bekommt hier allenfalls die Schokoladenseite des Lebens mit. Der Rest kommt hier gedämpft und leise an, lässt sich bei Bedarf aber stets ignorieren.
Das kleine Problem ist nur: Im Kaff an der Donau ist es genauso. Der Weltmarktführer weiss nicht, wo hier eine Krise sein soll. Der Laden macht Sonderschichten. Mein Musikalienhändler berichtet, dass es bei der Vorführung von Röhrenkomponenten der Preisklasse über 10.000 Euro gesteckt voll war. Am Horizont dräunt allerdings ein Aufenthalt in Berlin in den kommenden Wochen, vielleicht kann ich mich dort ja wieder etwas auf die Härten des Daseins einstellen - noch dazu, wenn ich verflucht bin, dort die S-Bahn zu nehmen.
Andererseits - ich war sehr lang nicht mehr daheim, von ein paar Stunden zwischendrin mal abgesehen. Ich weiss, dass sich bei den Mietern die Pakete stapeln, und der Briefkasten wird überquellen von Dingen, die die Welt von mir will.
Ausserdem könnte man auf die Idee kommen, hier einfach den Realitäten des Lebens davon zu laufen. Heute Nacht etwa ist das Waldfest in Ostin, da kommt die Münchner Stadtjugend und tut alpenländisch; für hier Wohnende wären all die besoffenen Kebsweiber ohne Rückfahrgelegenheit eine leichte Beute. Ohnehin ist es gerade schick, jemanden zu kennen, der an einem See wohnt und nicht in der Stadt, in der alle wohnen. Man bekommt hier allenfalls die Schokoladenseite des Lebens mit. Der Rest kommt hier gedämpft und leise an, lässt sich bei Bedarf aber stets ignorieren.
Das kleine Problem ist nur: Im Kaff an der Donau ist es genauso. Der Weltmarktführer weiss nicht, wo hier eine Krise sein soll. Der Laden macht Sonderschichten. Mein Musikalienhändler berichtet, dass es bei der Vorführung von Röhrenkomponenten der Preisklasse über 10.000 Euro gesteckt voll war. Am Horizont dräunt allerdings ein Aufenthalt in Berlin in den kommenden Wochen, vielleicht kann ich mich dort ja wieder etwas auf die Härten des Daseins einstellen - noch dazu, wenn ich verflucht bin, dort die S-Bahn zu nehmen.
donalphons, 01:22h
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