: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Sonntag, 25. Dezember 2011

2011

Januar



Grossbild beim Rodeln. Viel zu selten dieses Jahr.

Februar



Ich fange an, öfters gegen Zahnärzte zu gewinnen, während Mubarak alles verliert. Es macht mehr Spass als die deutsche Wiedervereinigung, und obwohl mir Ägyptologie eher fern liegt - im Gegensatz zur klassischen Archäologie - überlege ich seitdem, Nordafrika vielleicht doch mal anzusteuern.

März



Man kann hier unbeschwert essen: Foodporn-Grossbild, während das Wort Fukushima um die Welt und keine PR mehr geht. Ich kündige leichten Herzens, und mache dann leichten Herzens weiter. Den Verantwortlichen sehe ich dann ein paar Monate später zum ersten Mal. Klein, unscheinbar, grau,vermutlich schrieb er mir deshalb so einen schwulstigen Müll.

April



Ich bilde mir die Krankheit nicht nur ein, als ich nach London soll und will. Umgekehrt bilde ich mir auch die schnelle Heilung nicht ein, als mich dann der Heuschnupfen nach Italien treibt. Alles wird gut. Freunde kommen, bleiben, ich fahre ab und zu auch mal heim nach Deutschland und wieder zurück nach Hause in Mantua. Drei Wohnorte sind gar nicht so schlimm, wenn der dritte nicht in Berlin ist.

Mai



Mille Miglia. Ja, sicher, Kommerz und so weiter. Aber trotzdem, allein schon der Geruch und der Klang der Motoren und irgendein Laster muss man ja haben. Ausserdem ist es inzwischen eine Tradition. Und wo sollte man im Mai sonst sein.

Juni



Kaum bin ich wieder da, bricht die Hölle los. Man kann auch sagen: Ich bin pünktlich. Ich bleibe an der Donau, meine Zeit wird knapp, und was ich habe, nutze ich für das Verweilen im Freien. Ich wundere mich immer, wie wenig Landschaft bei anderen Bloggern zu sehen ist, aber mei. Man schätzt so etwas vermutlich erst, wenn es nicht wirklich geht.

Juli



war noch schlimmer. Motorschaden und ein sich anbahnendes Sehnenmalheur. Das Auto lief nach drei Wochen wieder und ich dann doch zum Arzt. Zum Glück lief es auf keine 6 Monate in ruhiger Lage hinaus, letztendlich.

August



Die Verkorxtheit von 2011 brachte es dann mit sich, dass ich meine erste Bergtour nach dem Rodeln erst im August absolvieren konnte, und das nicht am Tegernsee, sondern in Südtirol.

September



war ich auch nicht auf den Bergen, sondern aufgrund der Hitze erst beim Baden. Und dann beim Recherchieren. Und dann wieder Baden. Und dann nochmal in Italien, als in Deutschland das Wetter schlecht wurde.

Oktober



Im Frühjahr verschwand in Italien die Schwellung und im Oktober das Knacksen im Knie. Andere Schuhe halfen. Auf dem Weg nach Italien machte ich mir noch ernsthaft Sorgen, ob ich aus dem Wagen krabbeln müsste, auf dem Heimweg habe ich dann schon mal für 2012 gebucht. Mir reicht Oberitalien vollkommen aus. Mehr muss gar nicht sein. Langweiliger Mensch, langweiliges Alter, langweiliges Leben. Jedes Mal, wenn ich aus Italien zurück kam - und das war dann doch 4 mal - war in Deutschland einer gestorben, der es zu hektisch anging.

November



Vollkommenunglaublicher Monat. Der Sommer war mies, aber der November - so etwas habe ich in meinem Leben noch nicht gesehen. Man hätte jeden Tag 20 Bilder bringen können, 30, 40, egal, man musste nur die Kamera hinhalten und abdrücken. Jeder einzelne Tag am See, über den Wolken ein Gewinn für das Leben. Auto schnurrt, Knie hüpft, alles ist gut. Bis hinein in den

Dezember



So viele Gesichter. So viele Geschichten. So viele Kilometer, Region, Höhenmeter, Spezialitäten, viel Glück im Guten und Glück auch bei weniger guten Dingen. So viele Bilder und Worte.

Und so viel, was keinen etwas angeht. Auf diesem Weg kann ich weiter wandeln.

Danke für das Lesen und Kommentieren.

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