: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Sonntag, 14. Juli 2013

Alternativen suchen, finden und ausnutzen

Angestachelt und aufgewühlt vom gestrigen Erfolg und schon wieder teilweise der Neuerwerbungen beraubt, hat sich dann gezeigt, dass in Hausham ein weiterer Markt ist und weil da sowieso tout München im Anmarsch an den See war, lag die Frage und Antwort nah, ob ich nicht nochmal mein Glück versuchen will. Hausham ist ja das kleine, schmutzige Geheimnis der Region und vielleicht nicht gar so ausgeräubert.





Meinen privaten Grundstock für Tischdecken habe ich in den 90ern gelegt, als ich eine verschlossene Biedermeierkommode mit Inhalt kaufte, und so etwas würde ich gern noch einmal finden. Aber wie es so oft ist: Wo sich gestern noch Tischdecken stapelten,war nun nur noch ein Stickrahmen als Reminszenz, und so ein Rad könnte ich ja schon brauchen - aber nicht hier, sondern an der Donau und das wäre dann doch etwas weit, zumal ich mir ja gedacht habe: 12 Kilometer. Das fährst Du mit dem Rad und dem Rucksack. Da passt dann nur Fayence hinein, die dann aber - 28 Grad Temperatur und 6% Steigung, Voralpenland Baby - auch nicht ganz leicht waren.





Fairerweise muss man zugeben können, dass ich solche Gefässe mindestens so brauche, wie Tischdecken, naämlich gar nicht, aber eines ist immerhin ein Sieb und daher wirklich nützlich, und das andere gab es dann im Paket günstig dazu, und so kommt das, und ausserdem passt es wiederum zu den Tischdcken, womit ein famoser Zirkelschluss formschön getätigt ist. Plastiksiebe wären leichter, unzerbrechlich, praktisch und deshalb habe ich ja auch keine. Plastik sieht bei mir dagegen so aus:





Ich habe dann dort oben Dutzende anregender Bilder vom See gemacht, und man kann sich auch gut vorstellen, wie das zusammen mit dem Gras und den Fayencen aussehen mag und, das passt auch zu diesem allenfalls teilerfolgreichen Tag, ich hatte viel Zeit, darüber nachzudenken. Weil sich in etwa an jenem Orte auch der Schuh auflöste und die Sohle frei in der Luft hing. Da setzt man sich dann anstelle einer Radtour erst mal nieder und überlegt, ob man nicht doch besser ins Wasser gehen soll, bei solchen Fingerzeigen des Schicksals.





Und dann wird es Abend. Und dann Nacht. Und man überlegt sich so, ob man wieder heimfährt, oder antruft, ob man nochmal eine Woche Aufschub bekommt. Wie sich dann zeigt, braucht man mich erst gar nicht. Na dann, bleibe ich eben hier und mache mein jährliches Bad im Tegernsee. Einmal im Jahr wage ich das. Schön sieht er aus, nur bin ich halt kein Schwimmer.

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