: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Montag, 15. Juli 2013

Dableiben

Eine der schönsten Sachen an Zweitwohnsitzen ist, dass man zwar nur für 3 Tage packen muss, aber trotzdem dann so gut wie unbegrenzt da bleiben kann, wenn es die Laune so will



Also nicht Tage bis zur Abreise zählen und Sorgen haben, dass Kleidung, Geld, Vorräte nicht reichen könnten. Man ist einfach da, ergänzt das Nötige und schaut, wie sich alles so entwickelt, Wetter, Wassertemperatur, Arbeitsstau, der immer länger und länger wird, aber Hauptsache Kaiserschmarrn.



Ausserdem spare ich hier als Gegner von Onlinebanking auch viel Geld: Ich kann hier nur schlecht überweisen, also überlege ich es mir dreimal, ob ich etwas wirklich brauche. Das ist angesichts der mutigen Entscheidung dr letzten Woche und angesichts dessen, was noch in meiner Planung ist, keine ganz schlechte Entscheidung.



Überhaupt ist die einzige echte Anschaffung, die ich hier mache, eine zweite Badehose, denn für ein paar Stunden bin ich jetzt immer am See, unter dem Schatten der Bäume, ohne jede Verbindung, und lese weg, was sich so angesammelt hat, triviales Zeug und Kunstgeschichte, Klassiker der erotischen Literatur und Ausgedrucktes. Überhaupt, am See sieht man wirklich nicht viel Elektrokrempel, vermutlich ist das in den Augen der Staatsterroristen der Geheimdienste eher ein weisser Fleck auf ihren Landkarten, im Windschatten von München.



Meine Lieblingsverschwörungstheorie ist übrigns, dass die Drosselkom uns drosselt, damit wir nicht mehr so viel Unwichtiges tun und die Staatsterroristen dann weniger Aufwand treiben müssen, um uns zu überwachen. Ich wünschte, mein kleiner, feiner, regionaler Anbieter käme bald an den Tegernsee, dann könnte ich die Telekom hier auch verlassen - der ich keinen Zentimeter weit über den Weg traue.

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