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Donnerstag, 12. Februar 2009
Hübsch
Vielleicht der nächste Ponzi-Schwindel, der so genannt wird und nicht einfach Bank heisst und legal ist.
donalphons, 00:15h
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Wäre ich Raucher, bräuchte ich jetzt eine Zigarette
Exurbia hat das in den Kommentaren geschrieben - laut einem vertraulichen EU-Papier haben europäische Banken gschmackige 18 Billionen Euro (Drei mal so viel wie das deutsche Privatvermögen, wenn ich das richtig sehe) an toxischen Papieren.
Man kann irgendwie nur hoffen, dass möglichst viel davon auf der britischen Insel ist. Einerseits will ich einen Roadster, andererseits ist es dort eh scho wurscht. Falls nicht: Relativ gesehen ist die Schweiz ein schönes Land.
Man kann irgendwie nur hoffen, dass möglichst viel davon auf der britischen Insel ist. Einerseits will ich einen Roadster, andererseits ist es dort eh scho wurscht. Falls nicht: Relativ gesehen ist die Schweiz ein schönes Land.
donalphons, 16:12h
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Beiträge, die ich schon immer mal schreiben wollte
Heute: Gegen die reichen Russen und ihre westeuropäischen Büttel, denen zufolge die neuen Herren des Neostaliputinismus besser sind und besser zahlen als die alte Oberschicht der guten, alten Deutschland AG. In der FAZ in meiner Rubrik "Klassenkampf von oben".
donalphons, 10:44h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Dienstag, 10. Februar 2009
Systemfehler
Ich habe zwei selbstgebastelte Indizes für diese Krise, die sich an meinen eigenen Interessen orientieren. Zuerst ist da der Klassikerindex. Seit anderthalb Jahren schaue ich mir die Preise für englische Sportwägen an, entsprechend dessen, was ich für so ein sinnloses Ding ausgeben würde - nicht viel, jedenfalls. Zu Beginn war es der MG-Midget-Index, dann wurde es der Midget-und-MGB-GT-Index, im Frühwinter war es dann schon der MBG-GT-oder-Roadster-Index, und all das ohne eine Veränderung meiner Bereitschaft, höchstens einen gewissen Betrag zu zahlen. Teilweise liegt das am Niedergang des britischen Peso, vor allem aber an der Unverkäuflichkeit von Automobilen, deren Besitzer sie aber wegen des Credit Crunch los werden müssen. Nachdem ich inzwischen einen Nebenjob habe, der mich leichtsinnig und unbeschwert macht, könnte ich auch von einem Sunbeam-Talbot-Index, vielleicht sogar Armstrong-Siddeley-Index sprechen, so viel liegt dort unverkäuflich auf Halde. Mein Klassikerindex jedenfalls zeigt einen massiven Wertverlust automobiler Assets in England, der klar sagt: Die Party ist vorbei.
Der zweite Index ist die Seitenzahl der World of Interiors. Im letzten Monat war sie verheerend niedrig, aber auch die neue Ausgabe, die heute im Briefkasten lag, war dünn. Sehr dünn.

Und was sie dicker als die letzte Ausgabe war, ging vor allem auf 10 Seiten mehr im Hauptteil und 15 Extraseiten für Stofftrends. Kleider-, Uhren-, Auto- und Modewerbung, was immer in dieser Zeitschrift das Herz der Bankersgattin erfreute, ist fast vollkommen verschwunden. Es muss auf der Insel wirklich schlimm ausschauen. Was für mich natürlich ein Grund ist, zu helfen und den Kauf weiterer silberner Teekannen-Assets ins Auge zu fassen, mit meinem frisch aufgelegten "St. Gallus Spezialfonds für Luxus, Lotterleben und Lebensrettung".
Spass beiseite. Heute Nachmittag hatten Millionen Amerikaner einen prima Grund, eine Rechnung zu schreiben. An einen gewissen Herrn Obama, dessen Wahlkampf sie unterstützt haben, Betreff: Ich will mein Geld zurück. Ganz offen, wenn die neue Administration der USA jetzt erneut 2 Billionen Dollar - 2000 Milliarden - in ein, sagen wir es deutlich, insolventes Bankensystem ohne jede Chance auf einen normalen Geschäftsbetrieb stopft, ist das keine neue Politik und kein Change, sondern eine Fortschreibung des Versagens des verhergehenden Mörder- und Folterregimes. 2 Billionen sind viel Geld, aber sie werden das Kernproblem nicht lösen: Dass die Banken, das gesamte System insolvent ist, zusammengebrochen unter all dem Giftmüll, der die letzten Jahre der Dummheit und Verschwendung finanzierte, und alles neue Geld nur dazu führt, dass der Zusammenbruch verzögert wird. Sei es nun durch das Ende der Banken - und danach des Staates - oder gleich das Ende einer Nation, die abgewirtschaftet hat und ihre Währung ruiniert.
Nebenbei: Zwein alte Bekannte, die Hausfinazierer Fannie Mea und Freddy Mac brauchen auch nochmal 200 Milliarden. Ende des Monats sind dann Chrysler und GM wieder bankrott, und Ford wird sich einreihen. Man kann dieses Spiel nur eine Weile treiben, irgendwann ist das Gesamtsystem bankrott. Die Obama-Administration hat offensichtlich nichts begriffen - statt dessen werden mit einem Stimuluspaket Steuererleichterungen durchgesetzt, die ganz sicher keinen Konsum anregen, und Bildungsprogramme gestrichen. Es ist zum Kotzen. Kein Wunder, wenn die Banker jetzt nochmal schnell kassieren, was möglich ist: Sie nehmen, solange noch was da ist. In einem halben Jahr wird man die Resultate sehen. Überall. Weltweit. Und sie werden heftig sein.
Am 18. September und am 10. Oktober stand das Bankensystem zweimal am Rande des Zusammenbruchs, und diejenigen, die es wussten, machten einen elektronischen Bank Run. Die normalen Anleger und Sparkassenkunden blieben brav daheim, aber die Profis brachten das System an den Abgrund. Wir haben zweimal Glück gehabt. Ich brauche keinen Index um zu wissen, dass man nicht immer Glück haben kann.
Der zweite Index ist die Seitenzahl der World of Interiors. Im letzten Monat war sie verheerend niedrig, aber auch die neue Ausgabe, die heute im Briefkasten lag, war dünn. Sehr dünn.

Und was sie dicker als die letzte Ausgabe war, ging vor allem auf 10 Seiten mehr im Hauptteil und 15 Extraseiten für Stofftrends. Kleider-, Uhren-, Auto- und Modewerbung, was immer in dieser Zeitschrift das Herz der Bankersgattin erfreute, ist fast vollkommen verschwunden. Es muss auf der Insel wirklich schlimm ausschauen. Was für mich natürlich ein Grund ist, zu helfen und den Kauf weiterer silberner Teekannen-Assets ins Auge zu fassen, mit meinem frisch aufgelegten "St. Gallus Spezialfonds für Luxus, Lotterleben und Lebensrettung".
Spass beiseite. Heute Nachmittag hatten Millionen Amerikaner einen prima Grund, eine Rechnung zu schreiben. An einen gewissen Herrn Obama, dessen Wahlkampf sie unterstützt haben, Betreff: Ich will mein Geld zurück. Ganz offen, wenn die neue Administration der USA jetzt erneut 2 Billionen Dollar - 2000 Milliarden - in ein, sagen wir es deutlich, insolventes Bankensystem ohne jede Chance auf einen normalen Geschäftsbetrieb stopft, ist das keine neue Politik und kein Change, sondern eine Fortschreibung des Versagens des verhergehenden Mörder- und Folterregimes. 2 Billionen sind viel Geld, aber sie werden das Kernproblem nicht lösen: Dass die Banken, das gesamte System insolvent ist, zusammengebrochen unter all dem Giftmüll, der die letzten Jahre der Dummheit und Verschwendung finanzierte, und alles neue Geld nur dazu führt, dass der Zusammenbruch verzögert wird. Sei es nun durch das Ende der Banken - und danach des Staates - oder gleich das Ende einer Nation, die abgewirtschaftet hat und ihre Währung ruiniert.
Nebenbei: Zwein alte Bekannte, die Hausfinazierer Fannie Mea und Freddy Mac brauchen auch nochmal 200 Milliarden. Ende des Monats sind dann Chrysler und GM wieder bankrott, und Ford wird sich einreihen. Man kann dieses Spiel nur eine Weile treiben, irgendwann ist das Gesamtsystem bankrott. Die Obama-Administration hat offensichtlich nichts begriffen - statt dessen werden mit einem Stimuluspaket Steuererleichterungen durchgesetzt, die ganz sicher keinen Konsum anregen, und Bildungsprogramme gestrichen. Es ist zum Kotzen. Kein Wunder, wenn die Banker jetzt nochmal schnell kassieren, was möglich ist: Sie nehmen, solange noch was da ist. In einem halben Jahr wird man die Resultate sehen. Überall. Weltweit. Und sie werden heftig sein.
Am 18. September und am 10. Oktober stand das Bankensystem zweimal am Rande des Zusammenbruchs, und diejenigen, die es wussten, machten einen elektronischen Bank Run. Die normalen Anleger und Sparkassenkunden blieben brav daheim, aber die Profis brachten das System an den Abgrund. Wir haben zweimal Glück gehabt. Ich brauche keinen Index um zu wissen, dass man nicht immer Glück haben kann.
donalphons, 22:31h
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Empfehlung heute - New York/London
In der New York Times wird vorgerechnet, dass ein normaler Banker in besseren Kreisen mit einem Jahreseinkommen von 1,5 Millionen Dollar kaum auskommen kann.
Und in England gehen die Preise und Umsätze bei Immobilien immer weiter zurück. Das ist insofern unerfreulich, als die Insel schon seit Monaten aus dem letzten Loch pfeift, und vermutlich nur noch Puste hat, weil Menschen vom Kontinent Silber, Aston Martins und Wohnungen als Spekulationsobjekte kaufen. Hinweis: So verlockend letzteres auch klingen mag - stick to the Aston Martin.
Und in England gehen die Preise und Umsätze bei Immobilien immer weiter zurück. Das ist insofern unerfreulich, als die Insel schon seit Monaten aus dem letzten Loch pfeift, und vermutlich nur noch Puste hat, weil Menschen vom Kontinent Silber, Aston Martins und Wohnungen als Spekulationsobjekte kaufen. Hinweis: So verlockend letzteres auch klingen mag - stick to the Aston Martin.
donalphons, 17:07h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Montag, 9. Februar 2009
Donnerstag
Meine ersten journalistischen Schritte habe ich mir bei einem linken Bürgerradio beigebracht. Einfach, weil da keiner war, der einem was beibrachte. Es gab eine sehr gute Schwulensendung, da konnte ich mir etwas abschauen. Es gab sehr viel Raum für Fehler und Berichtigung, wenn man wollte. Das Problem war, dass die anderen nicht wirklich Lust auf Verbesserung hatten. Die anderen, das waren die Gründer des Radios und ihre Palladine, und sehr viel hatte sich dort in Sachen Menschlichkeit seit dem Niedergang der K-Gruppen nicht getan. Sie haben das Radio gegen den Willen der CSU durchgeboxt, damit waren sie zufrieden, und hörten, wenn man Glück hatte, auf. Oder, wenn man Pech hatte, versuchten sie, ihre Vision vin Radio durchzudrücken. Bei der es nicht auf die Qualität, sondern nur auf den Inhalt ankam, oder was sie dafür hielten. Da wurde dann schon mal ein auf der Revox gebauter, aktueller Beitrag verschoben, weil ein Gründer ein 18-Minuten-Interview mit einem seiner Kumpels führte, und die Hörer mit jeder akustischen Folge seiner Rauchsucht erfreute.
Freitag war immer besonders schlimm. Freitag kam die Zeitung Freitag, ein lausig geschriebenes Sektiererblatt, bei dem sich alle Beiträge so lasen, als würden deren Autoren jeden Pfennig für Seife einsparen, um sich feindliche linke Zeitschriften zu kaufen und die dann zu verurteilen. Dummdreiste, hirnlose, linke Dogmatik aus Berlin. Und ein unerschöpfliches Reservoir des Sendergründers, der die ellenlangen und vollkommen radiountauglichen Sermone entweder selbst vorlas oder Leute vorlesen liess, die es ähnlich mies machten. Das sind die Momente, in denen man weiss: Danach kann man den besten Beitrag der Welt bringen, aber da draussen hört keiner mehr zu. Zur Freitag gab es einen erbärmlichen Werbespot, dessen Ausstrahlung das Gegengeschäft für Abo und Nutzungsrechte war. Ich denke, dass die Freitag allein deshalb in München nie eine Chance hatte. Glücklicheweise war danach die Schwulensendung, und ich sass mit deren Mitarbeitern zusammen und lästerte über den alten Psychopathen und seine miesen Nummern, mit denen er jeden rausdrückte, der aus dem Programm etwas besseres machen wollte. Vorlesen aus der Freitag ist so eine Art Holzhammer auf das liberallinke Stammhirn.
Und ich glaube nicht, dass sich da mit dem Relaunch der Freitag unter Herrn Augstein viel geändert hat. Du meine Gute, da braucht eine Bank Geld, die müssen Verbrecher sein. Hauptsache, die linke Weltsicht stimmt, Fakten können nachkommentiert werden. Oder dieser mit Aurufezeichen verseuchte Schulaufsatz zum Papst. Roma Aeterna, kann ich da nur sagen. Ich habe mir wirklich Mühe gegeben, irgendetwas zu finden, was nicht dröge wie tazblogs ist, und ich bin gescheitert. Dafür gibt es 3x2 Einztrittkarten zu Häuslers PR-Show re:publica. Ich habe kein einziges mal gelacht, auch nicht, falls dieses Verschwörungsgeblubber lustig gemeint sein sollte. Ich wurde absolut nicht unterhalten. Lauwarmer, links angehäufter Wortbrei, bitte mit dem Löffel reinschaufeln, Hauptsache die linke Magenhällfte ist voll, Geschmack ist bürgerlich-dekadent, Genosse.
Ich lese eigentlich nur Texte von Menschen, bei denen ich den Eindruck habe, dass sie in ihren Bereichen mehr wissen, amüsant oder generell klüger sind. Meine Ansprüche sind gerade mal so hoch, dass ich Spiegel Online nicht anschaue - es ist also machbar. Aber nicht für den Freitag. Da ist kein einziger Autor, bei dem ich sagen würde: Der sticht da heraus, der ist richtig gut, der überrascht und begeistert, der versteht sich auf Ambivalenz oder Ironie. Und es ist schockierend, wenn das alles ist, was ein wahrlich nicht armer Mensch mit publizistischer Erfahrung auf die Reihe bekommt. Arme, dumme Linke. Man könnte sie immer noch ausdrucken und über ein Radio vorlesen, um damit Schwule zu ärgern, die auf ihre Sendung warten.
Das Radio nach einer Weile und einem Verweis wegen "bildungsbürgerlicher Dekadenz" - ich hatte ein Buch über hochgotische Gewölbe besprochen - zu verlassen, war eine sehr gute Entscheidung.
Freitag war immer besonders schlimm. Freitag kam die Zeitung Freitag, ein lausig geschriebenes Sektiererblatt, bei dem sich alle Beiträge so lasen, als würden deren Autoren jeden Pfennig für Seife einsparen, um sich feindliche linke Zeitschriften zu kaufen und die dann zu verurteilen. Dummdreiste, hirnlose, linke Dogmatik aus Berlin. Und ein unerschöpfliches Reservoir des Sendergründers, der die ellenlangen und vollkommen radiountauglichen Sermone entweder selbst vorlas oder Leute vorlesen liess, die es ähnlich mies machten. Das sind die Momente, in denen man weiss: Danach kann man den besten Beitrag der Welt bringen, aber da draussen hört keiner mehr zu. Zur Freitag gab es einen erbärmlichen Werbespot, dessen Ausstrahlung das Gegengeschäft für Abo und Nutzungsrechte war. Ich denke, dass die Freitag allein deshalb in München nie eine Chance hatte. Glücklicheweise war danach die Schwulensendung, und ich sass mit deren Mitarbeitern zusammen und lästerte über den alten Psychopathen und seine miesen Nummern, mit denen er jeden rausdrückte, der aus dem Programm etwas besseres machen wollte. Vorlesen aus der Freitag ist so eine Art Holzhammer auf das liberallinke Stammhirn.
Und ich glaube nicht, dass sich da mit dem Relaunch der Freitag unter Herrn Augstein viel geändert hat. Du meine Gute, da braucht eine Bank Geld, die müssen Verbrecher sein. Hauptsache, die linke Weltsicht stimmt, Fakten können nachkommentiert werden. Oder dieser mit Aurufezeichen verseuchte Schulaufsatz zum Papst. Roma Aeterna, kann ich da nur sagen. Ich habe mir wirklich Mühe gegeben, irgendetwas zu finden, was nicht dröge wie tazblogs ist, und ich bin gescheitert. Dafür gibt es 3x2 Einztrittkarten zu Häuslers PR-Show re:publica. Ich habe kein einziges mal gelacht, auch nicht, falls dieses Verschwörungsgeblubber lustig gemeint sein sollte. Ich wurde absolut nicht unterhalten. Lauwarmer, links angehäufter Wortbrei, bitte mit dem Löffel reinschaufeln, Hauptsache die linke Magenhällfte ist voll, Geschmack ist bürgerlich-dekadent, Genosse.
Ich lese eigentlich nur Texte von Menschen, bei denen ich den Eindruck habe, dass sie in ihren Bereichen mehr wissen, amüsant oder generell klüger sind. Meine Ansprüche sind gerade mal so hoch, dass ich Spiegel Online nicht anschaue - es ist also machbar. Aber nicht für den Freitag. Da ist kein einziger Autor, bei dem ich sagen würde: Der sticht da heraus, der ist richtig gut, der überrascht und begeistert, der versteht sich auf Ambivalenz oder Ironie. Und es ist schockierend, wenn das alles ist, was ein wahrlich nicht armer Mensch mit publizistischer Erfahrung auf die Reihe bekommt. Arme, dumme Linke. Man könnte sie immer noch ausdrucken und über ein Radio vorlesen, um damit Schwule zu ärgern, die auf ihre Sendung warten.
Das Radio nach einer Weile und einem Verweis wegen "bildungsbürgerlicher Dekadenz" - ich hatte ein Buch über hochgotische Gewölbe besprochen - zu verlassen, war eine sehr gute Entscheidung.
donalphons, 21:43h
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Störung der öffentlichen Provinzordnung
Und, was machst Du so beruflich?
Oh, ich schreibe für ein grosses deutschen Nachrichtenportal Anlagetipps, die ich natürlich selber ausprobiere, Tafelsilber zum Beispiel.

Das ist zwar einiges an Recherche, man muss immer schauen, wann die Post kommt, und am Ende hat man keinen Platz mehr, aber an sich ist es eine ganz nette Arbeit. Und wenn ich Zeit habe, putze ich das Silber. Und schreibe drüber. So Zeug halt.
...
...
Aha.
Und, wie läuft´s in der grossen Fabrik?
Oh, ich schreibe für ein grosses deutschen Nachrichtenportal Anlagetipps, die ich natürlich selber ausprobiere, Tafelsilber zum Beispiel.

Das ist zwar einiges an Recherche, man muss immer schauen, wann die Post kommt, und am Ende hat man keinen Platz mehr, aber an sich ist es eine ganz nette Arbeit. Und wenn ich Zeit habe, putze ich das Silber. Und schreibe drüber. So Zeug halt.
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...
Aha.
Und, wie läuft´s in der grossen Fabrik?
donalphons, 15:59h
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Grenzen durchbrechen
Ich finde es immer schade, wenn sich Medien Themen verschliessen - oder nur moralinsauer abhandeln - die den wahren Bürger wirklich ernsthaft umtreiben. Mit besten Grüssen an die Staatsmacht, die meinen Weg zwischen Meersburg und Überlingen ausbremste, ein kleines, aufgeschlossenes und gar nicht reichenfeindliches Traktat in der FAZ.
donalphons, 12:01h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Sonntag, 8. Februar 2009
Blalogbar
Bla Bla Fasel Social Bla Bla Lobo Bla Nico Bla Fasel Sabber Burda DLD Bla Bla aber wir Fasel Blubb Bla Bla Social Bla Bla Media Bla Bla Börps Ah also Bla Bla Nun doch Fasel schickt uns Bla Bla Stot Stotter Wir werden dann Bla Bla PENG AUA
donalphons, 17:34h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Sonntag, 8. Februar 2009
Real Life 07.02.09 - der Inhalt der Villa
Es ist nicht dein Wagen, und du hast die CDs vergessen. Das Radioprogramm der Bayern ist schon atemberaubend schlecht, aber dort gibt es wenigstens B4 Klassik. Hinter der Grenze wird es unerträglich, die Dialekte, die Musikauswahl, du hast nichts, oder nicht viel gegen Popmusik, Popmusiker sind auch nur Menschen, aber trotzdem wünscht du den Moderatoren einen sauberen
sagen wir mal eine saubere Bronchitis in den Hals. Glücklicherweise tragen die Radiowellen über den See, und in bester Tradition bringt das französche Programm der Schweizer ellenlange Sprechstücke, die du natürlich nicht verstehst, aber sie klingen drollig, selbst wenn sie gerade über die hässliche Volksabstimmung reden sollten, mit der man über dem See zwar nur über zwei Nationen abstimmt, aber eigentlich alle anderen meint. Wie schon damals, die Schweiz hat eine lange Tradition im Dichtmachen für alles, was nicht Geld ist.

Man sollte vielleicht nur im Frühjahr an diesen See fahren. Es ist dort immer wärmer, was bedeutet, dass sie gerade mit einem späten November aufwarten können. Drüben in der Schweiz haben sie bis zu 1,20 Meter Neuschnee, hier dagegen Nieselregen, Finsternis und kliometerlange Staus nach Lindau. Es ist nicht so schlimm wie auf dem Weg nach München, wo die Autobahn voller niederländischer Verstösse gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz war, aber auch reichlich trübsinnig. Wie auch der Nachlass, den es zu besichtigen gilt, und wenn du mal alt bist, wirst du schon daür sorgen, dass keiner die Uhr findet, auf der eine gefesselte, breitärschige Jugendstilnackte das Hinterteil dem Betrachter entgegen reckt. Oder reichlich moderne, nicht gerade hochwertige Abbildungen indischer Sexualpraktiken. Das einzige, was einem hier bleibt, wenn man in seiner Villa dem grossen Nichts entgegen impotenziert.
Dazu noch ein paar Objekte eines Berliner Künstlers, der sich mit Korallen, Nautilusschnecken und Halbedelsteinen in der modernen Version der Schatzkammerobjekte für den Geldadel versucht. Es ist die Art Prunk, die einen ob der Ausgefallenheit zuerst instinktiv zugreifen, dann aber überlgen und am Ende ablehnen lässt. Der Auktionator kann nichts dafür, wenn die Leute solche Haushalte hinterlassen, er gibt es nur weiter, und wer weiss, vielleicht schaut eine verbliebene reiche Russin während des Fettabsaugens hier vorbei und findet Gefallen daran.
Wie immer gibt es auch etwas hinterhältig Schönes; zwei feuervergoldete Reliquienrahmen aus der Zeit um 1760, die zu Spiegeln umgebaut wurden; ideal für alte Menschen, die bald auch zum Knochenlieferanten der Heilzumshändler werden könnten, gäbe es noch sowas wie einen Markt für segensbringende Heilige, wie einen St. Fugatius, den Heiligen der armen Sünder, die in ihren Booten, die "Stille Freude" oder "Sonnenschein" heissen, das Geld in die Schweiz schippern.
Es ist trist am Bodensee, und auf dem Heimweg ist die Strecke voller torkelnder Kombis, die Schwabenladungen in ein wohlgeordnetes Nichts bringen, falls sie es durch den Regen nach Hause schaffen.
sagen wir mal eine saubere Bronchitis in den Hals. Glücklicherweise tragen die Radiowellen über den See, und in bester Tradition bringt das französche Programm der Schweizer ellenlange Sprechstücke, die du natürlich nicht verstehst, aber sie klingen drollig, selbst wenn sie gerade über die hässliche Volksabstimmung reden sollten, mit der man über dem See zwar nur über zwei Nationen abstimmt, aber eigentlich alle anderen meint. Wie schon damals, die Schweiz hat eine lange Tradition im Dichtmachen für alles, was nicht Geld ist.

Man sollte vielleicht nur im Frühjahr an diesen See fahren. Es ist dort immer wärmer, was bedeutet, dass sie gerade mit einem späten November aufwarten können. Drüben in der Schweiz haben sie bis zu 1,20 Meter Neuschnee, hier dagegen Nieselregen, Finsternis und kliometerlange Staus nach Lindau. Es ist nicht so schlimm wie auf dem Weg nach München, wo die Autobahn voller niederländischer Verstösse gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz war, aber auch reichlich trübsinnig. Wie auch der Nachlass, den es zu besichtigen gilt, und wenn du mal alt bist, wirst du schon daür sorgen, dass keiner die Uhr findet, auf der eine gefesselte, breitärschige Jugendstilnackte das Hinterteil dem Betrachter entgegen reckt. Oder reichlich moderne, nicht gerade hochwertige Abbildungen indischer Sexualpraktiken. Das einzige, was einem hier bleibt, wenn man in seiner Villa dem grossen Nichts entgegen impotenziert.
Dazu noch ein paar Objekte eines Berliner Künstlers, der sich mit Korallen, Nautilusschnecken und Halbedelsteinen in der modernen Version der Schatzkammerobjekte für den Geldadel versucht. Es ist die Art Prunk, die einen ob der Ausgefallenheit zuerst instinktiv zugreifen, dann aber überlgen und am Ende ablehnen lässt. Der Auktionator kann nichts dafür, wenn die Leute solche Haushalte hinterlassen, er gibt es nur weiter, und wer weiss, vielleicht schaut eine verbliebene reiche Russin während des Fettabsaugens hier vorbei und findet Gefallen daran.
Wie immer gibt es auch etwas hinterhältig Schönes; zwei feuervergoldete Reliquienrahmen aus der Zeit um 1760, die zu Spiegeln umgebaut wurden; ideal für alte Menschen, die bald auch zum Knochenlieferanten der Heilzumshändler werden könnten, gäbe es noch sowas wie einen Markt für segensbringende Heilige, wie einen St. Fugatius, den Heiligen der armen Sünder, die in ihren Booten, die "Stille Freude" oder "Sonnenschein" heissen, das Geld in die Schweiz schippern.
Es ist trist am Bodensee, und auf dem Heimweg ist die Strecke voller torkelnder Kombis, die Schwabenladungen in ein wohlgeordnetes Nichts bringen, falls sie es durch den Regen nach Hause schaffen.
donalphons, 00:07h
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Freitag, 6. Februar 2009
Ich habe drei Boote gekauft.
Und sie sind natürlich sofort im Tegernsee gekentert. Totalschaden, wie auch der Trailer. das ganze Geld ist weg, und irgendein ominöser Dr. Soundso verlangt, dass ich noch mehr bezahle. Weil ich nicht versichert bin. Und ich sitze am Rechner und weiss gar nicht, was ich schreiben soll, denn wenn ich mich auch an die Boote erinnere und sie am See erblicke - eines klein und grün, ein anderes weiss und das Dritte ist abgesoffen - weiss ich wirklich nicht mehr, wann ich sie gekauft haben soll. Gestern abend hatte ich sie noch nicht. Und segeln kann man in der Jahreszeit auch nicht. Ausserdem ist die Nachricht von Dr. Soundso eine Mail von Blogger.de. Das muss ein Irrtum sein. Ich habe kein Boot. ich muss nur noch diesen Beitrag fertig schreiben, der muss heute morgen online sein, und ich weiss genau, ausserdem ist das nicht der See, das ist die Wohnung, ich kann die Boote gar nicht...

Ich habe keine Boote gekauft. Da ist auch keine Rechnung und kein Schaden, ich sitze nur immer noch vor dem Rechner und war kurz weg, jetzt um 8 Uhr morgens, und draussen steht die Sonne über den Bergen. Früher hat mir das Durchmachen nichts bedeutet, da konnte ich am nächsten Morgen voll konzentriert die nächste Aufgabe angehen, manchmal auch zwei Nächte hintereinander. Heute kommen diese Aussetzer, am Montag bin ich weggeschlafen und habe die Tarte verbrennen lassen. Ich werde etwas alt, schätze ich.
Segelboote habe ich trotzdem nicht.

Ich habe keine Boote gekauft. Da ist auch keine Rechnung und kein Schaden, ich sitze nur immer noch vor dem Rechner und war kurz weg, jetzt um 8 Uhr morgens, und draussen steht die Sonne über den Bergen. Früher hat mir das Durchmachen nichts bedeutet, da konnte ich am nächsten Morgen voll konzentriert die nächste Aufgabe angehen, manchmal auch zwei Nächte hintereinander. Heute kommen diese Aussetzer, am Montag bin ich weggeschlafen und habe die Tarte verbrennen lassen. Ich werde etwas alt, schätze ich.
Segelboote habe ich trotzdem nicht.
donalphons, 23:56h
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Gute Nachrichten!
Um die New York Times täte es mir leid. Aber 8.4 Milliarden Verlust bei Trashopa Murdoch mit seinen Deppenangeboten ist keine wirtschaftliche Katastrophe, das ist ein Fest der Sauberkeit. Jetzt bloss keinen Bailout!
Und dann gibt es in der FAZ (ich komme mir immer noch etwas amüsiert komisch vor, wenn ich das hier schreibe, in meinem Blog bei der FAZ) eine grössere Strecke über die Belastungen der bürgerlichen Moral in Krisenzeiten.
Und dann gibt es in der FAZ (ich komme mir immer noch etwas amüsiert komisch vor, wenn ich das hier schreibe, in meinem Blog bei der FAZ) eine grössere Strecke über die Belastungen der bürgerlichen Moral in Krisenzeiten.
donalphons, 11:24h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Donnerstag, 5. Februar 2009
Empfehlung heute - Ich kann so arbeiten
Das ist keine Torte auf der Terrasse.

Das ist kein Picnic guter Bürger am Seeufer.

Und hier sitze ich auch am Nordstrand nicht in der Sonne.

Es ist im brennenden Licht einfach nur meine Arbeit, darüber zu berichten.

Im Bild: Die gemeine Gmundner Lachmöwe, die oft daran denkt, wie es wohl Adnation/Adical und anderen gehen mag.

Das ist kein Picnic guter Bürger am Seeufer.

Und hier sitze ich auch am Nordstrand nicht in der Sonne.

Es ist im brennenden Licht einfach nur meine Arbeit, darüber zu berichten.

Im Bild: Die gemeine Gmundner Lachmöwe, die oft daran denkt, wie es wohl Adnation/Adical und anderen gehen mag.
donalphons, 16:55h
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Systemstabilisierung
Ich tendiere dazu, die nächsten beiden Jahre wirtschaftlich abzuschreiben. Bedanken möchte ich mich dafür bei den Politikern, die alles tun, um das Finanzsystem zu stabilisieren, statt es nachhaltig zu verändern.
Es gab da gestern so ein paar Nachrichten, bei denen man sich eigentlich nur an den Kopf langen kann. Obamas Überlegung, Managergehälter von staatlich geretteten Firmen auf 500.000 Dollar zu begrenzen. Die Entscheidung der Regierung Brown in England, dem Katastropheninstitut RBS massive Boni für seine Mitarbeiter - auch in den Versagerbereichen - zu erlauben. Das sei alles angeblich nötig, um Leistungsträger zu behalten, und die Banken operativ zu festigen. Und das, obwohl massive Verluste auch in Zukunft ziemlich sicher sind: Die Hauspreise fallen weiter, die Arbeitslosigkeit steigt, für weite Bereiche der Ramschpapiere wird es so schnell keine realistischen Preise geben. Es macht zwar offiziell den Eindruck, dass die Lage heute stabiler wäre, als noch im Oktober 2008, aber es kann aller Bailouts und Stimulusprogramme zum Trotz nicht sein.
Und es wird auch nicht besser werden. Es wird weitere staatliche Massnahmen zur Stabilisierung geben, statt massive Eingriffe zur Veränderung des Systems. Das fängt bei den Boni an, die man branchenweit untersagen könnte, geht über die juristische Verfolgung vo9n Fehlverhalten - wir haben die dickste Krise seit 1929, und niemand hat Schuld auf sich geladen? Wer soll das glauben? - und Zwangsmassnahmen für Banken, die ihren gesellschaftspolitischen Zweck und die Grundlage ihrer Privilegien missachten. Es kann nicht darum gehen, die goldenen Tage der Finanzwirtschaft zu erhalten, sondern exakt diesen Sektor bleigrau zu machen. Ich habe gar nichts dagegen, wenn die Erbsenzähler in den Banken wieder das Ruder übernehmen. Es arbeiten in diesem unproduktiven Sektor immer noch zu viele Leute, und der Weg zur wirtschaftlichen Gesundung kann nicht über eine Aufpäppelung der parasitären Strukturen werden, die aus Banken gesamtgesellschaftliche Risiken gemacht haben, gegen die der islamische Terrorismus ein Vorortfest mit Silversterkrachern ist.
Diese Krise bringt Menschen um. Sie entzieht Armen der ärztlichen Versorgung, sie hat falsche Ernährung zur Folge, sie macht Menschen chancenlos und zerstört übergreifend den Lebensstandard. Sie wird in absehbarer Zeit ein Anwachsen der nicht bankenbasierten Kriminalität zur Folge haben, Verteilungskonflikte und einen starken Rückgang der gesellschaftlichen Bindungskräfte. Diese Krise ist hochgefährlich, und alles, was der Politik einfällt, ist das Retten der Verursacher in der Hoffnung, dass diese egomanen Mastviecher, die nichts anderes als das Fressen kennen, ein paar Brocken aus den Trögen für andere fallen lassen. Moral Hazard wird damit nicht zum Problem derer, die ohnehin keine Moral haben, aber für die Gesellschaft und ihre Werte.
Man muss die Banken und deren System zerstören, und durch Verstaatlichung, Abwicklung und Reduktion auf ein Niveau bringen, mit dem ihm die Möglichkeit zum Schaden genommen wird. Es ist sicher schwierig, es greift ins Eigentumsrecht ein, aber das Geflenne der Korrupten sollte einen da nicht abhalten: Denn wenn sich jemand nicht um Eigentum der anderen schert, dann sind es die Banken. Entweder die Banken überleben, wie sie waren, oder die Gesellschaft hat eine Chance ihre Werte zu behalten. Beides geht nicht. Es ist offensichtlich, dass das Konzept "Gesellschaft" besser funktioniert, als das Konzept "Bank". Da müsste man eine Entschidung treffen. Am besten, bevor London und New Yorki die Vororte von Island werden.
Es gab da gestern so ein paar Nachrichten, bei denen man sich eigentlich nur an den Kopf langen kann. Obamas Überlegung, Managergehälter von staatlich geretteten Firmen auf 500.000 Dollar zu begrenzen. Die Entscheidung der Regierung Brown in England, dem Katastropheninstitut RBS massive Boni für seine Mitarbeiter - auch in den Versagerbereichen - zu erlauben. Das sei alles angeblich nötig, um Leistungsträger zu behalten, und die Banken operativ zu festigen. Und das, obwohl massive Verluste auch in Zukunft ziemlich sicher sind: Die Hauspreise fallen weiter, die Arbeitslosigkeit steigt, für weite Bereiche der Ramschpapiere wird es so schnell keine realistischen Preise geben. Es macht zwar offiziell den Eindruck, dass die Lage heute stabiler wäre, als noch im Oktober 2008, aber es kann aller Bailouts und Stimulusprogramme zum Trotz nicht sein.
Und es wird auch nicht besser werden. Es wird weitere staatliche Massnahmen zur Stabilisierung geben, statt massive Eingriffe zur Veränderung des Systems. Das fängt bei den Boni an, die man branchenweit untersagen könnte, geht über die juristische Verfolgung vo9n Fehlverhalten - wir haben die dickste Krise seit 1929, und niemand hat Schuld auf sich geladen? Wer soll das glauben? - und Zwangsmassnahmen für Banken, die ihren gesellschaftspolitischen Zweck und die Grundlage ihrer Privilegien missachten. Es kann nicht darum gehen, die goldenen Tage der Finanzwirtschaft zu erhalten, sondern exakt diesen Sektor bleigrau zu machen. Ich habe gar nichts dagegen, wenn die Erbsenzähler in den Banken wieder das Ruder übernehmen. Es arbeiten in diesem unproduktiven Sektor immer noch zu viele Leute, und der Weg zur wirtschaftlichen Gesundung kann nicht über eine Aufpäppelung der parasitären Strukturen werden, die aus Banken gesamtgesellschaftliche Risiken gemacht haben, gegen die der islamische Terrorismus ein Vorortfest mit Silversterkrachern ist.
Diese Krise bringt Menschen um. Sie entzieht Armen der ärztlichen Versorgung, sie hat falsche Ernährung zur Folge, sie macht Menschen chancenlos und zerstört übergreifend den Lebensstandard. Sie wird in absehbarer Zeit ein Anwachsen der nicht bankenbasierten Kriminalität zur Folge haben, Verteilungskonflikte und einen starken Rückgang der gesellschaftlichen Bindungskräfte. Diese Krise ist hochgefährlich, und alles, was der Politik einfällt, ist das Retten der Verursacher in der Hoffnung, dass diese egomanen Mastviecher, die nichts anderes als das Fressen kennen, ein paar Brocken aus den Trögen für andere fallen lassen. Moral Hazard wird damit nicht zum Problem derer, die ohnehin keine Moral haben, aber für die Gesellschaft und ihre Werte.
Man muss die Banken und deren System zerstören, und durch Verstaatlichung, Abwicklung und Reduktion auf ein Niveau bringen, mit dem ihm die Möglichkeit zum Schaden genommen wird. Es ist sicher schwierig, es greift ins Eigentumsrecht ein, aber das Geflenne der Korrupten sollte einen da nicht abhalten: Denn wenn sich jemand nicht um Eigentum der anderen schert, dann sind es die Banken. Entweder die Banken überleben, wie sie waren, oder die Gesellschaft hat eine Chance ihre Werte zu behalten. Beides geht nicht. Es ist offensichtlich, dass das Konzept "Gesellschaft" besser funktioniert, als das Konzept "Bank". Da müsste man eine Entschidung treffen. Am besten, bevor London und New Yorki die Vororte von Island werden.
donalphons, 15:05h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Mittwoch, 4. Februar 2009
Mittag
Ich merke die Veränderung an der Luft, am Himmel und am Stand der Sonne. Es wird Frühling.

(Grossbild)
Selbst wenn der See noch über weite Flächen vereist ist, und die Blässhühner darauf quietschend und wenig erfolgreich um Gleichgewicht ringen. Mehdorn und der Papst sollten natürlich zurücktreten, aber bitte nicht hier in den Ruhestand gehen.

(Grossbild)
Selbst wenn der See noch über weite Flächen vereist ist, und die Blässhühner darauf quietschend und wenig erfolgreich um Gleichgewicht ringen. Mehdorn und der Papst sollten natürlich zurücktreten, aber bitte nicht hier in den Ruhestand gehen.
donalphons, 19:42h
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Depp sucht Botanik
Da war diese Kurve. Und das Eis. Am Ende kam ich durch, nur mit dem falschen Ende voraus. An der Stelle, als der Schnee wieder griffig wurde. Von da an ging es weiter. Was irgendwie wegen der Fahrtrichtung nicht so toll war.

Was ich damit sagen will: Man kann an der Neureuth die Sperrung ignorieren, und über Schleichwege aufsteigen, oben ankommen und zwei Drittel des Strecke auch fahren - aber für den Rest sollte man besser Schlittschuhe nehmen. Gerade, wenn man übernächtigt ist, sollte man vielleicht auf Verbotsschilder achten. Glatt ist gar kein Ausdruck für die Strecke.
No tree was harmed for this experience.

Was ich damit sagen will: Man kann an der Neureuth die Sperrung ignorieren, und über Schleichwege aufsteigen, oben ankommen und zwei Drittel des Strecke auch fahren - aber für den Rest sollte man besser Schlittschuhe nehmen. Gerade, wenn man übernächtigt ist, sollte man vielleicht auf Verbotsschilder achten. Glatt ist gar kein Ausdruck für die Strecke.
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donalphons, 12:54h
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Elend sucht Gesellschaft
und findet sie in Form von Heiligendamm bei der FAZ. Was ich schon lange mal nach der Lektüre zu vieler AD-Hefte und netter Lobpreisungen für den Besitzer in den Medien los werden wollte.
donalphons, 11:24h
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