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Montag, 20. Juli 2009
Es ist ja nicht so,
dass ich gegenüber meiner Klasse unkritisch wäre - aber es gibt Tage, da bin ich froh, dass es so ist, wie es ist. Gestern etwa kam ein Kommentar zum Thema digitale Elite vs sterbende Analogelite, bei dem ich nicht umhin konnte, eine umfassende Antwort zu geben.

In der FAZ. Jetzt geht es mir besser.

In der FAZ. Jetzt geht es mir besser.
donalphons, 21:33h
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Licht und Schatten
Es kommt nicht oft vor, dass man explizit aufgefordert wird, in einer Urlaubsregion zu bleiben, und jemand anderes übernimmt die Kosten. Diesmal aber ist es so. Der Anlass ist nur mässig erbaulich, ich sitze hier rum, kaufe Brötchen, gehe zum See und warte, dass sich etwas tut.

Und es tut sich natürlich nichts. Vorgänge müssen bewertet werden, Entscheidungen fallen erst, wenn jemand wieder im Haus ist, jemand will in einem hoffnungslosen Aspekt nochmal mit einem Anwalt reden, und all das wegen ein paar tausend Euro. Ein Klacks in diesem Geschäft. Aber ao warte ich eben, stehe auf der Brücke und sehe die Mädchen in der Sonne und die Rentner im Schatten. ab und zu hebt sich ein nacktes Bein, und eine faule Katze geht ein paar Schritte.

Man sagt mir allerorten, ich solle auch bleiben, weil es im Flachland schon wieder stickigt schwül ist; hier hingegen ist es gerade so warm, dass man angenehm in der Sonne braten kann. Es geht ein leichter Wind, niemand ruft an. in München sollte in einem Hochhaus etwas geschehen, mir kann es egal sein, wenn nicht - ich habe Zeit. Man leistet sich das einfach. Am Nettesten fand ich den Mann, der mir die nötigen Mittel direkt an den See, vor meine Haustür brachte: Sollte es länger dauern, soll ich einfach anrufen, ich könnte es auch noch eine Woche behalten, kein Problem.

Ich liege also in der Sonne, kämpfe mit der Versuchung, etwas indiskreter zu sein, und auf dem Klimaweg kommen noch mehr nackte Beine vorbei, junge und alte, und ich esse Johannesbeerquark, und trinke verdünnten Apfelsaft. Zwei ungelesene Bücher habe ich noch. Firma zahlt. Man dankt.

Und es tut sich natürlich nichts. Vorgänge müssen bewertet werden, Entscheidungen fallen erst, wenn jemand wieder im Haus ist, jemand will in einem hoffnungslosen Aspekt nochmal mit einem Anwalt reden, und all das wegen ein paar tausend Euro. Ein Klacks in diesem Geschäft. Aber ao warte ich eben, stehe auf der Brücke und sehe die Mädchen in der Sonne und die Rentner im Schatten. ab und zu hebt sich ein nacktes Bein, und eine faule Katze geht ein paar Schritte.

Man sagt mir allerorten, ich solle auch bleiben, weil es im Flachland schon wieder stickigt schwül ist; hier hingegen ist es gerade so warm, dass man angenehm in der Sonne braten kann. Es geht ein leichter Wind, niemand ruft an. in München sollte in einem Hochhaus etwas geschehen, mir kann es egal sein, wenn nicht - ich habe Zeit. Man leistet sich das einfach. Am Nettesten fand ich den Mann, der mir die nötigen Mittel direkt an den See, vor meine Haustür brachte: Sollte es länger dauern, soll ich einfach anrufen, ich könnte es auch noch eine Woche behalten, kein Problem.

Ich liege also in der Sonne, kämpfe mit der Versuchung, etwas indiskreter zu sein, und auf dem Klimaweg kommen noch mehr nackte Beine vorbei, junge und alte, und ich esse Johannesbeerquark, und trinke verdünnten Apfelsaft. Zwei ungelesene Bücher habe ich noch. Firma zahlt. Man dankt.
donalphons, 17:29h
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Empfehlung heute - Der Vorstand von Vodafail spricht!
Und zwar in einem Blog! Jetzt gehören sie wirklich dazu.
donalphons, 12:54h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Montag, 20. Juli 2009
Tegernseer neueste Nachrichten
Es war schön am See. Kein Grund zum klagen. Nach einer Woche stellt sich dieses diskrete "Ferien für immer"-Gefühl ein.

Manchmal, um mich aufzuziehen, sagt meine Mutter, wir könnten ausser der Wohnung am Tegernsee alles in Deutschland verkaufen und dann eine grosse Villa am Gardasee und eine zweite auf Teneriffa kaufen. Es gibt hier Bekannte, die das so machen, Sommer am Mittelmeer, Winter in den Bergen, und wenn sie genug Schnee gesehen haben, fliegen sie zurück und setzten sich auf ihr Boot. Und obwohl es etwas für sich hätte: Ich hänge an dem, was hier ist. Heute war ich auf der wolkenumtosten Neureuth, und als ich oben auf der Alm ankam, fegte ein Finger aus Licht über den See und lief direkt in mich hinein, begleitete mich auf den Gipfel und - manchmal muss ich hysterisch lachen, wenn dort unten der See liegt, ganz hinten die wieder schneebedeckten Gipfel emporragen und die Sonne diese Spielchen treibt. Es ist nicht nur schön oder romantisch; manchmal ist es schwer zu ertragen, so atemberaubend kann die Landschaft hier sein, wenn man spät geht und oben ganz allein ist. Es ist zu viel, es ist zu dick aufgetragen, die seidige Luft und der Blick, die Einsamkeit und die Erfüllung.

Und trotzdem, als ich dann unten am See war und die Sonne mit einem weiteren grandiosen Spektakel verschwand - wollte ich heim. Zurück in die kleine, dumme Stadt an der Donau, zurück in mein Haus, denn man verblödet hier etwas, man verliert den Kontakt zur Realität und zur Aussenwelt, man verliert das Interesse an der Politik und der Wirtschaft, man kommt nur auf dumme Gedanken. Man kann nicht einfach abhauen. Und vermutlich würde ich das auch gar nicht wollen, selbst wenn ich könnte. Und so

werde ich morgen also nicht nach Meran fahren und auch nicht nach Sterzing, nicht in die Schweiz und auch nicht nach Innsbruck. Sondern heim. Jetzt, da es wieder schön wird und die Touristen sich am See zusammenrotten. Vielleicht komme ich Mitte der Woche wieder. Aber erst mal - reicht es mit dieser süssen, klebrigen Falle.

Manchmal, um mich aufzuziehen, sagt meine Mutter, wir könnten ausser der Wohnung am Tegernsee alles in Deutschland verkaufen und dann eine grosse Villa am Gardasee und eine zweite auf Teneriffa kaufen. Es gibt hier Bekannte, die das so machen, Sommer am Mittelmeer, Winter in den Bergen, und wenn sie genug Schnee gesehen haben, fliegen sie zurück und setzten sich auf ihr Boot. Und obwohl es etwas für sich hätte: Ich hänge an dem, was hier ist. Heute war ich auf der wolkenumtosten Neureuth, und als ich oben auf der Alm ankam, fegte ein Finger aus Licht über den See und lief direkt in mich hinein, begleitete mich auf den Gipfel und - manchmal muss ich hysterisch lachen, wenn dort unten der See liegt, ganz hinten die wieder schneebedeckten Gipfel emporragen und die Sonne diese Spielchen treibt. Es ist nicht nur schön oder romantisch; manchmal ist es schwer zu ertragen, so atemberaubend kann die Landschaft hier sein, wenn man spät geht und oben ganz allein ist. Es ist zu viel, es ist zu dick aufgetragen, die seidige Luft und der Blick, die Einsamkeit und die Erfüllung.

Und trotzdem, als ich dann unten am See war und die Sonne mit einem weiteren grandiosen Spektakel verschwand - wollte ich heim. Zurück in die kleine, dumme Stadt an der Donau, zurück in mein Haus, denn man verblödet hier etwas, man verliert den Kontakt zur Realität und zur Aussenwelt, man verliert das Interesse an der Politik und der Wirtschaft, man kommt nur auf dumme Gedanken. Man kann nicht einfach abhauen. Und vermutlich würde ich das auch gar nicht wollen, selbst wenn ich könnte. Und so

werde ich morgen also nicht nach Meran fahren und auch nicht nach Sterzing, nicht in die Schweiz und auch nicht nach Innsbruck. Sondern heim. Jetzt, da es wieder schön wird und die Touristen sich am See zusammenrotten. Vielleicht komme ich Mitte der Woche wieder. Aber erst mal - reicht es mit dieser süssen, klebrigen Falle.
donalphons, 01:51h
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Ich mochte Amazon noch nie.
Ich mag auch keine eBooks.
Und insofern überrascht es mich absolut nicht, wenn Amazon inzwischen wieder mit digitalen Bücherverbrennungen auf eBooks vorstellig wird. Dagegen muss man natürlich was sagen. In der FAZ.
Und insofern überrascht es mich absolut nicht, wenn Amazon inzwischen wieder mit digitalen Bücherverbrennungen auf eBooks vorstellig wird. Dagegen muss man natürlich was sagen. In der FAZ.
donalphons, 13:52h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Sonntag, 19. Juli 2009
Zu viel der Ehre
Ach, was heisst schon Stalingrad... bitte um Mässigung... passt auch historisch nicht... Vodafone, Lobo, Adnation und Scholz & Friends kamen ja noch nicht mal aus der Latrine, als sie eingedeckt wurden... es waren doch nur ein paar Staubsaugervertreter im Vorgarten, die mit Benno Bekanntschaft gemacht haben und dann bei der Flucht in die Rechen und Minenfelder gelaufen sind... da musste man eigentlich gar nichts tun... ich sage das ja immer, wenn es um die Figuren aus der New Economy geht: Traue nie einem Typen, der eine Firma vor die Wand gesetzt hat
Nie. Egal ob er seine Webagentur, sein Co-Shoppingangebot oder seine E-Learning-Klitsche ist.
Jedenfalls: Ein guter Beitrag mit viel Hintergrundinformationen. Zur ersten Runde. Wäre ich Vodafone, würde ich die Kampagne noch heute abblasen.
Nie. Egal ob er seine Webagentur, sein Co-Shoppingangebot oder seine E-Learning-Klitsche ist.
Jedenfalls: Ein guter Beitrag mit viel Hintergrundinformationen. Zur ersten Runde. Wäre ich Vodafone, würde ich die Kampagne noch heute abblasen.
donalphons, 00:32h
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Photographiere beizeiten,
dann hast Du in der Not, wenn sich bei satten 7 Grad Aussentemperatur eine Welle aus Blech und Norddeutschen in Richtung Schneematsch auf denösterreichischen Strassen wälzt.

Denn vor zwei Tagen, als sie packten, war hier noch schönstes Badewetter. Heute ist es sogar mit Decke draussen zu kalt.

Denn vor zwei Tagen, als sie packten, war hier noch schönstes Badewetter. Heute ist es sogar mit Decke draussen zu kalt.
donalphons, 18:45h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Freitag, 17. Juli 2009
Es gibt ein neues Blog bei der FAZ
Und zwar ist es so: Letztes Jahr auf der Buchmesse schrieb Andrea Diener schon das Buchmessenblog der FAZ. Nachdem sie bekanntlich meine Reisepartnerin mit quasi unbegrenzter Kulturerduldungsbereitschaft ist (und ich zum Erklären und Dozieren neige), begleitete sie mich auch auf meiner Romreise, wo sie mein Blog bei der FAZ gleichberechtigt befüllte.
Und nun ist die FAZ so freundlich, beim Ausbau des Blogangebotes weiterhin auf Qualität zu setzen, und hat Andrea engagiert, über "Ding und Dinglichkeit" zu schreiben; ein scheinbar harmloses Projekt, wie alle Dinge harmlos sind, solange sie nicht in Menschenhand geraten. Aber wehe, wenn der Koch zum Spaten und Andrea in die Tasten greift. Lesen Sie! Amüsieren Sie sich! Kommentieren Sie! Es wird Ihr Schaden nicht sein.
Und nun ist die FAZ so freundlich, beim Ausbau des Blogangebotes weiterhin auf Qualität zu setzen, und hat Andrea engagiert, über "Ding und Dinglichkeit" zu schreiben; ein scheinbar harmloses Projekt, wie alle Dinge harmlos sind, solange sie nicht in Menschenhand geraten. Aber wehe, wenn der Koch zum Spaten und Andrea in die Tasten greift. Lesen Sie! Amüsieren Sie sich! Kommentieren Sie! Es wird Ihr Schaden nicht sein.
donalphons, 13:18h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Donnerstag, 16. Juli 2009
Ein perfekter Sommertag in den Bergen
war es heute beileibe nicht. Ich könnte viel erzählen; zum Beispiel, dass ich nur ein paar Mal in meinem Leben wirklich in den ganz tiefen Dialekt gefallen bin, und heute war so ein Tag. Meine Eltern, die glauben, ich wäre viel zu sanft und konfliktscheu, waren entsetzt, was ich an grossmütterlichem Wortschatz bei einer Pseudobehörde vortragen kann. Und zwar so laut, dass man es durch die Gangtür und die Terrassentür in den Garten hört. Ich war auf 180. Ich war gaach. Ich war so, wie ich noch nicht mal im Blog bin, wenn ich sauer bin. "Plean wiara Jochgeia", schreien wie ein Jochgeier, nennen wir das im schönen Bayernland.
Es wird dereinst davon berichten sein, da der Anlass für mein hier geschildertes Dasein nicht ganz irrelevant ist, und weil es sich dann alles in das Wohlgefallen aufgelöst hat, ohne das ich zum Metzger mim Hackl geworden wäre. Morgen noch ein Gespräch mit jemandem in München, und dann ist alles erst mal gut. Hoffe ich. Für die. Wie auch immer: Ich kann zumindest sagen, dass jenseits dieses Ereignisses, einer durchwachten Nacht und ein paar verbliebenen Kopfschmerzen der Tag absolut schön und angenehm war. Und ich habe auch Bilder.
Der Weg zum Bäcker.
Die Silberdistel.

Die Zufriedenen.

Das Goldauge.

Sie bringen das Heu ein.

Johannisbeerquark am Abend eines heissen Tages

Und den Haken, den das alles hier heute hatte, ziehe ich heraus, und lächle lieber über die Haken in ander Leut schwärenden Wunden. Das Leben ist gross.
Es wird dereinst davon berichten sein, da der Anlass für mein hier geschildertes Dasein nicht ganz irrelevant ist, und weil es sich dann alles in das Wohlgefallen aufgelöst hat, ohne das ich zum Metzger mim Hackl geworden wäre. Morgen noch ein Gespräch mit jemandem in München, und dann ist alles erst mal gut. Hoffe ich. Für die. Wie auch immer: Ich kann zumindest sagen, dass jenseits dieses Ereignisses, einer durchwachten Nacht und ein paar verbliebenen Kopfschmerzen der Tag absolut schön und angenehm war. Und ich habe auch Bilder.
Der Weg zum Bäcker.

Die Silberdistel.

Die Zufriedenen.

Das Goldauge.

Sie bringen das Heu ein.

Johannisbeerquark am Abend eines heissen Tages

Und den Haken, den das alles hier heute hatte, ziehe ich heraus, und lächle lieber über die Haken in ander Leut schwärenden Wunden. Das Leben ist gross.
donalphons, 23:14h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Mittwoch, 15. Juli 2009
Das Familienfest ist vorbei!
Und ich arbeite wieder für die FAZ.
donalphons, 21:46h
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Johnny Haeuchler durch die Geschichte
Zur Contergan-Werbung in seiner Anti-Wiederaufrüstungsbroschüre 1962:
"und letztendlich hat Contergan hier Banner gebucht, mehr nicht. [...] Ich muss mit der politischen Haltung von hier werbenden Unternehmen nicht übereinstimmen"
Zur Dow Chemical-Werbung (Agent Orange) in seinem Vietnam-Demoaufruf 1970:
"und letztendlich hat Dow Chemical hier Banner gebucht, mehr nicht. [...] Ich muss mit der politischen Haltung von hier werbenden Unternehmen nicht übereinstimmen"
Zur Höchst-Chemie-Werbung in seinem Frankfurter Ökoblatt 1977:
"und letztendlich hat Höchst hier Banner gebucht, mehr nicht. [...] Ich muss mit der politischen Haltung von hier werbenden Unternehmen nicht übereinstimmen"
Zur Eurocopter-Werbung in seinem gegenüber Franz-Josef Strauss kritischen Stadtzeitung 1985:
"und letztendlich hat Eurocopter hier Banner gebucht, mehr nicht. [...] Ich muss mit der politischen Haltung von hier werbenden Unternehmen nicht übereinstimmen"
Zur Siemens-Werbung in seiner Anti-Atom-Broschüre von 1994:
"und letztendlich hat Siemens hier Banner gebucht, mehr nicht. [...] Ich muss mit der politischen Haltung von hier werbenden Unternehmen nicht übereinstimmen"
Zur Werbung der Bankgesellschaft Berlin 2001 in seinem sozialistischen Online-Mag 2001:
"und letztendlich hat die Bankgesellschaft hier Banner gebucht, mehr nicht. [...] Ich muss mit der politischen Haltung von hier werbenden Unternehmen nicht übereinstimmen"
Zur Jamba-Werbung auf seinem Blog Spreeblick 2004:
"und letztendlich hat Jamba hier Banner gebucht, mehr nicht. [...] Ich muss mit der politischen Haltung von hier werbenden Unternehmen nicht übereinstimmen"
Zur RIAA-Werbung in seinem Blognetzwerk 2006:
"und letztendlich hat die Plattenindustrie hier Banner gebucht, mehr nicht. [...] Ich muss mit der politischen Haltung von hier werbenden Unternehmen nicht übereinstimmen"
Und schliesslich zu Vodafone-Werbung auf Spreeblick - jener Plattform, die über seine-Gründung Adnation (zusammen mit Vodafone Testimonial Sascha Lobo) in Sachen Werbung vermarktet wird, etwa an Scholz & Friends, wo Nico Lumma, seinerseits Geschäftspartner bei Adnation, als wichtiger Mitarbeiter die Vodafone-Kampagne betreut, im Jahre 2009:
"und letztendlich hat Vodafone hier Banner gebucht, mehr nicht. [...] Ich muss mit der politischen Haltung von hier werbenden Unternehmen nicht übereinstimmen"
"und letztendlich hat Contergan hier Banner gebucht, mehr nicht. [...] Ich muss mit der politischen Haltung von hier werbenden Unternehmen nicht übereinstimmen"
Zur Dow Chemical-Werbung (Agent Orange) in seinem Vietnam-Demoaufruf 1970:
"und letztendlich hat Dow Chemical hier Banner gebucht, mehr nicht. [...] Ich muss mit der politischen Haltung von hier werbenden Unternehmen nicht übereinstimmen"
Zur Höchst-Chemie-Werbung in seinem Frankfurter Ökoblatt 1977:
"und letztendlich hat Höchst hier Banner gebucht, mehr nicht. [...] Ich muss mit der politischen Haltung von hier werbenden Unternehmen nicht übereinstimmen"
Zur Eurocopter-Werbung in seinem gegenüber Franz-Josef Strauss kritischen Stadtzeitung 1985:
"und letztendlich hat Eurocopter hier Banner gebucht, mehr nicht. [...] Ich muss mit der politischen Haltung von hier werbenden Unternehmen nicht übereinstimmen"
Zur Siemens-Werbung in seiner Anti-Atom-Broschüre von 1994:
"und letztendlich hat Siemens hier Banner gebucht, mehr nicht. [...] Ich muss mit der politischen Haltung von hier werbenden Unternehmen nicht übereinstimmen"
Zur Werbung der Bankgesellschaft Berlin 2001 in seinem sozialistischen Online-Mag 2001:
"und letztendlich hat die Bankgesellschaft hier Banner gebucht, mehr nicht. [...] Ich muss mit der politischen Haltung von hier werbenden Unternehmen nicht übereinstimmen"
Zur Jamba-Werbung auf seinem Blog Spreeblick 2004:
"und letztendlich hat Jamba hier Banner gebucht, mehr nicht. [...] Ich muss mit der politischen Haltung von hier werbenden Unternehmen nicht übereinstimmen"
Zur RIAA-Werbung in seinem Blognetzwerk 2006:
"und letztendlich hat die Plattenindustrie hier Banner gebucht, mehr nicht. [...] Ich muss mit der politischen Haltung von hier werbenden Unternehmen nicht übereinstimmen"
Und schliesslich zu Vodafone-Werbung auf Spreeblick - jener Plattform, die über seine-Gründung Adnation (zusammen mit Vodafone Testimonial Sascha Lobo) in Sachen Werbung vermarktet wird, etwa an Scholz & Friends, wo Nico Lumma, seinerseits Geschäftspartner bei Adnation, als wichtiger Mitarbeiter die Vodafone-Kampagne betreut, im Jahre 2009:
"und letztendlich hat Vodafone hier Banner gebucht, mehr nicht. [...] Ich muss mit der politischen Haltung von hier werbenden Unternehmen nicht übereinstimmen"
donalphons, 18:59h
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Beim Frühstück,
und jetzt geht es erst mal nach Benediktbeuren.

Mittagessen. Örps.

Mittagessen. Örps.
donalphons, 13:37h
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Nur die Kühe, ich und ihr alle da draussen
könnt diese blaurosa Abendstimmung von einer Alm auf 1100 Meter mit Blick über den See nach Bad Wiessee und das Mangfallgebirge geniessen.

Stellt euch dazu leise Kuhglocken vor, die frische Bergluft und eine Viertel Stunde Zeit, bevor es an den Abstieg geht.

Stellt euch dazu leise Kuhglocken vor, die frische Bergluft und eine Viertel Stunde Zeit, bevor es an den Abstieg geht.
donalphons, 11:22h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Dienstag, 14. Juli 2009
Streichliste
Vor ein paar Wochen musste ich eine Liste machen. Ich habe damals sehr genau überlegt, wen ich darauf setze und wen nicht. Es ging dabei nicht nach Freundschaft; manche der Leute kannte ich gar nicht und musste mir meine Informationen mühsam zusammensuchen. Es stehen natürlich auch Blogger auf dieser Liste. Nach langem Überlegen habe ich manche nicht aufgenommen, weil ich tatsächlich glaube, dass eine Teilnahme an Adnation nicht dem Geist dieser Liste entspricht.
Und jetzt schickt Vodafone seinen Politiklobbyisten vor, um den Bloggern mal zu erklären, warum Netzsperren prima sind und Vodafone dazu steht. Und wenn da sowas wie Anstand in den Leuten wäre, würden sie jetzt die Werbung von ihren Blogs nehmen - zumindest, wenn es ihnen mit ihrem Engagement gegen Netzsperren ernst war. Wir werden sehen.
Und jetzt schickt Vodafone seinen Politiklobbyisten vor, um den Bloggern mal zu erklären, warum Netzsperren prima sind und Vodafone dazu steht. Und wenn da sowas wie Anstand in den Leuten wäre, würden sie jetzt die Werbung von ihren Blogs nehmen - zumindest, wenn es ihnen mit ihrem Engagement gegen Netzsperren ernst war. Wir werden sehen.
donalphons, 20:16h
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Doppelmoral in der Familie
Erst bringen sie Erdbeersahne von Dallmayr mit.
Dann stellen Sie einem das dickste Stück auf den Teller, weil sie ein kleineres nicht abschneiden können.
Danach sagen sie, man sollte den Rest und das Zweittörtchen besser gleich essen, und wenn man dankend ablehnt

sagen sie einem auf dem Uferweg von Bad Wiessee, dass man zu dick ist und weniger essen sollte.
Bienenstich von der Conditorei Schuler aus Bad Tölz ist auch noch da, fett und glänzend. Sehr viel Bienenstich.
Dann stellen Sie einem das dickste Stück auf den Teller, weil sie ein kleineres nicht abschneiden können.
Danach sagen sie, man sollte den Rest und das Zweittörtchen besser gleich essen, und wenn man dankend ablehnt

sagen sie einem auf dem Uferweg von Bad Wiessee, dass man zu dick ist und weniger essen sollte.
Bienenstich von der Conditorei Schuler aus Bad Tölz ist auch noch da, fett und glänzend. Sehr viel Bienenstich.
donalphons, 18:03h
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Partielle Abwesenheitsnotiz
Liebe Leser, aufgrund einer Tage dauernden Familienfestlichkeit war, bin und werde ich diese Tage recht wenig im Internet unterwegs sein. Mir geht es gut, ich bräuchte nur etwas Bewegung, und gestern liess ich sogar Kuchen stehen, aber heute geht es schon wieder.

Gestern Nacht jedoch konnte ich noch einen kleinen Beitrag an der Blogbar über die Probleme jener dummen Kampagne dummer Menschen schreiben. Heute geht es nach Bad Tölz zur nächsten Etappe der Feierlichkeiten; und nachdem es der Wunsch der Hauptperson ist, das in Ruhe zu tun, werde ich leider die schönsten Zitate aus dieser Schicht für mich behalten. Ich darf aber versichern, dass ich vermutlich am Abend, wenn ich mich ansonsten gar nicht mehr rühren kann, vielleicht doch noch dem Rechner ein paar gedanken anvertraue.

Gestern Nacht jedoch konnte ich noch einen kleinen Beitrag an der Blogbar über die Probleme jener dummen Kampagne dummer Menschen schreiben. Heute geht es nach Bad Tölz zur nächsten Etappe der Feierlichkeiten; und nachdem es der Wunsch der Hauptperson ist, das in Ruhe zu tun, werde ich leider die schönsten Zitate aus dieser Schicht für mich behalten. Ich darf aber versichern, dass ich vermutlich am Abend, wenn ich mich ansonsten gar nicht mehr rühren kann, vielleicht doch noch dem Rechner ein paar gedanken anvertraue.
donalphons, 13:17h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Montag, 13. Juli 2009
Ach ja
Gegenüber haben sie inzwischen gemäht. Und im Radio berichten sie, dass man in Frankreich droht, eine Fabrik in die Luft zu sprengen, wenn die Arbeitgeber nicht spuren. Und in Düsseldorf überlegt man, wie man Werbern eine reinhaut. Heute ist ein schöner Tag.

Gut, ein wenig schwül, aber es könnte schlimmer sein: Büro, Klimaanlage, München oder gar Berlin vor dem Fenster. Eigentlich schon wieder Urlaub. Ach ja.
Ach so, und: In England haben sie mal wieder 13 Milliarden durchgeblasen. Ist es nicht schön? Sowas sagt man immer dann, wenn die Leute in Urlaub sind.

Gut, ein wenig schwül, aber es könnte schlimmer sein: Büro, Klimaanlage, München oder gar Berlin vor dem Fenster. Eigentlich schon wieder Urlaub. Ach ja.
Ach so, und: In England haben sie mal wieder 13 Milliarden durchgeblasen. Ist es nicht schön? Sowas sagt man immer dann, wenn die Leute in Urlaub sind.
donalphons, 17:48h
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Wenn Märkte Gespräche sind,
dann ist Vodafone der Röchler eines an einer Überdosis krepierenden Sachbearbeiters, ihre Werbeagentur der die Wand anlallende, besoffene Penner in der U-Bahn und die Aussage der Testimonials der Text zum neuesten Hit des verrückten Jambafrosches.
Vielleicht ganz gut, wenn die Adantionwerber jetzt schweigen und sich auf ein paar PRevanchisten verlassen. Feigheit ist manchmal nicht das schlechteste Lebenskonzept.
Vielleicht ganz gut, wenn die Adantionwerber jetzt schweigen und sich auf ein paar PRevanchisten verlassen. Feigheit ist manchmal nicht das schlechteste Lebenskonzept.
donalphons, 14:07h
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