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Mittwoch, 27. März 2013
Man muss es wenigstens versuchen,
wenn man wissen will, dass es nicht geht. Und hochgerechnet auf 2100 Höhenmeter, oder auch nur 1500, oder sogar nur hier, muss man sagen: Das ist kein Spass.
Sondern nass und bitterkalt und etwas, von dem man die zweiten 20 Kilometer nur erträgt, weil sie nach Hause gehen und der Wind diesmal von hinten bläst. Man rechne jetzt nich Alpenpässe dazu. Ach so, und die Ungewissheit, ob das, was man befahren möchte, überhaupt befahrbar ist.
Die Vorstellung eines schweren technischen Defekts unter diesen Umständen ist doppelt unerfreulich. Als ich mal mit dem Rad nach Südfrankreich gefahren bin, platzte mir das Hinterrad über drei Speichen weg, das habe ich dann einen Vormittag nach Belfort getragen und die Erinnerungen, die bleiben vermutlivh aus guten Gründen frisch. Wer die Region nicht kennt: Franzosen bauen Strassen, bis zu zu steil werden und dann kommen Serpentinen. Das Hochscjleppen ist übrigens weniger schlimm als das Hinunterschleppen im Wissen, wie es jetzt laufen könnte.
Das nennt man lernen, und weil dann vom beabsichtigten Begleitfahrzeug aus kritische Töne kamen, habe ich gleich präventiv gesagt, dass ich eigentlich leben möchte. Und dann, man will es ja wissen, das Look ausgepackt und probiert, wie das so sein mag. Es ist scheusslich.
Ich will mich nicht beschweren, man kann das nicht ändern und wenn man es könnte, würde der Mensch auch nichts Gutes daraus machen; eine Sahelzone des Guten Wetters für die, die es sich leisten könnten, und die Folgen sind so langfristig, das würde keinen jetzt interessieren. In einem Land, in dem die Parteien lange Atom-, Donauausbau- und Stromtrassenparteien waren, ist man richtig froh, wenn die Natir auch mal sagt: Mir wurscht.
Mein Tag wird noch kommen, es eilt nicht, und ich bin auch nicht sonderlich überrascht: In den Bergen gibt der Winter nie kampflos auf, das ganze har nicht, ich bin schon im Hohsommer durch Schneestürme auf Pässe hoch, und diesmal geht er eben ein klein wenig weiter runter. Mach ich halt was anderes. Musik. Lesen. Torte. Hinterhaus. Nichts ist so schlimm wie ein Pass im Schneesturm mit einer Panne und 700 Höhenmeter zum nächsten Radladen.

Sondern nass und bitterkalt und etwas, von dem man die zweiten 20 Kilometer nur erträgt, weil sie nach Hause gehen und der Wind diesmal von hinten bläst. Man rechne jetzt nich Alpenpässe dazu. Ach so, und die Ungewissheit, ob das, was man befahren möchte, überhaupt befahrbar ist.

Die Vorstellung eines schweren technischen Defekts unter diesen Umständen ist doppelt unerfreulich. Als ich mal mit dem Rad nach Südfrankreich gefahren bin, platzte mir das Hinterrad über drei Speichen weg, das habe ich dann einen Vormittag nach Belfort getragen und die Erinnerungen, die bleiben vermutlivh aus guten Gründen frisch. Wer die Region nicht kennt: Franzosen bauen Strassen, bis zu zu steil werden und dann kommen Serpentinen. Das Hochscjleppen ist übrigens weniger schlimm als das Hinunterschleppen im Wissen, wie es jetzt laufen könnte.

Das nennt man lernen, und weil dann vom beabsichtigten Begleitfahrzeug aus kritische Töne kamen, habe ich gleich präventiv gesagt, dass ich eigentlich leben möchte. Und dann, man will es ja wissen, das Look ausgepackt und probiert, wie das so sein mag. Es ist scheusslich.

Ich will mich nicht beschweren, man kann das nicht ändern und wenn man es könnte, würde der Mensch auch nichts Gutes daraus machen; eine Sahelzone des Guten Wetters für die, die es sich leisten könnten, und die Folgen sind so langfristig, das würde keinen jetzt interessieren. In einem Land, in dem die Parteien lange Atom-, Donauausbau- und Stromtrassenparteien waren, ist man richtig froh, wenn die Natir auch mal sagt: Mir wurscht.

Mein Tag wird noch kommen, es eilt nicht, und ich bin auch nicht sonderlich überrascht: In den Bergen gibt der Winter nie kampflos auf, das ganze har nicht, ich bin schon im Hohsommer durch Schneestürme auf Pässe hoch, und diesmal geht er eben ein klein wenig weiter runter. Mach ich halt was anderes. Musik. Lesen. Torte. Hinterhaus. Nichts ist so schlimm wie ein Pass im Schneesturm mit einer Panne und 700 Höhenmeter zum nächsten Radladen.
donalphons, 00:18h
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Mal ganz vorsichtig gesagt
Wenn ich mir einen SPD-Kanzlerkandideten oder Bundespräsidenten oder Bürgermeister in meinen Heimatstädten hätte wünschen dürfen, dann wäre ich nicht gerade traurig gewesen, wenn sie für ihre verkommenen Startbedingungen - eine desolate Partei ohne Zukunft, ein Land der Merkel-Junta und korrupte Kleinstädte so viel ais ihren Möglichkeiten gemacht hätten, wie es bislang dieser Papst für seine korrupte, von einer Junta kaputtgewirtschaftete, desolate Kirche ohne Zukunft getan hat.
Ich würde den sogar eher als den Dinnerspeaker der Bankster Steinbrück wählen. Was nicht viel ist, aber für so einen schon eine ganze Menge.
Ich würde den sogar eher als den Dinnerspeaker der Bankster Steinbrück wählen. Was nicht viel ist, aber für so einen schon eine ganze Menge.
donalphons, 20:45h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Montag, 25. März 2013
Und nun bete ich um das Ende der Zeit
Was ist Freiheit? Freiheit ist, nicht immer alles, was auf dieser Welt schlimm und schrecklich ist, sehen und beklagen zu müssen. Wie es im Übrigen ja auch keinen Zwang gibt, über alles Gute und Schöne zu jubilieren. Ausserdem ist es ja auch oft genug so, dass es bei der Einteilung nur auf den Standpunkt ankommt. Ich bin zhum Beispiel für die Gleichberechtigung aller langdauerrnden Beziehungen, am besten, indem man sie alle gleich weitgehend rechtlos macht - für die einen ist das Verrat an den Gleichprivilegierung und die anderen das Kratzen an der Tür zur Hölle. Aber sei es drum - primär geht es mir um das Recht, nicht alles beachten zu müssen.

Als ich in der Schule war, haben wir natürlich auch Meat Loaf gehört, und manches war toll und manches war abschreckend. Besonders schlimm war "Paradise by the dashboard light", bei dem es um einen Sexversuch im Auto geht und dann im zweiten Teil um die Wünsche einer Frau, denen nachzukommen uns so sicher nicht eingefallen wäre: Denn sie ist drängelnd, impertinent, laut, gefallsüchtig und sonst auch noch jede Menge, was bei einem mit etwas Erfahrung alle Warnlampen angehen lässt. Meat Loaf, der darüber schlafen will, gibt genervt auf, verspricht ihr, weil sie ja irgendwie recht hat, sie bis zum Ende der Zeit zu lieben und dann betet er darum, dass dieses Ende schnell kommen möge. Vedammte Nervtröte. Hat mir sicher jede Menge Erfahrungen erspart. Sobald eine Frau so wirkt, bin ich weg wie eine Fledermaus aus der Hölle.
Und dann war da noch einer; ich finde dicke Menschen ja immer meist sympathisch und wenn mich einer abstösst, dann hat das damit nichts zu tun, und es wurndert mich immer ein wenig, wie Korpulenz mit einem miesen Charakter zusammengeht. Wie auch immer, Sascha Lobo flennt gerade rum, weil Adical/Adnation wegen seiner Faulheit und Unfähigkeit nichts wurde (wobei ich sagen muss, die ganze Idee war so miserabel wie so viele anderen Geschäftsideen aus Berlin und viele der beteiligten Blogger). Jedenfalls, als das Elend seinen Anfang nahm, versuchte mich sein Partner zu beschwichtigen, Lobo meine mit seinen dummen Sprüchen gar nicht mich, und Tags darauf gab die Knalltüte das nächste auf mich bezogene Interview. Heute hat er immer noch keinen bestsellernden Verlag, schmiert in der SPON-Gosse und hält Seminare für die Spielzeugbranche, vielleicht, weil die Verlage genug von seinen Visionen haben. Damals jedenfalls war ich von den Wechselbädern - heute bin ich ihr Freund und morgen trampelt der Mensch mit den schlechten Manieren auf mir herum - irgendwann so angefressen, dass ich den Kampf aufnahm.

So wie diese Meat-Loaf-Tröte und Adical zusammen - so kommt im Moment das bei mir an, was man als Netzfeminismus bezeichnet. Ich würde ja gern die Ohren davor verschliessen, aber einerseits entgeht man dem mitsamt seinen diversen Wellen kaum, und andererseits sind da auch jede Menge Kniebieslerinnen unterwegs, die ein klares Feindbild vor Augen haben, in das ich weitgehend unabsichtlich und ohne darauf hinzuarbeiten passe., denn das Feinbild ist gross und das ist auch praktisch so, das haben sie von den Antisemiten und Islamisten gut gelernt. Wenn ich dann nachfrage, kommt immer jemand, der meint, ich sollte die Betreffende jetzt doch nicht öffentlich vorführen, weil sie eine drogensüchtige, magersüchtige Schlitzerin sei, die keinen Job habe und nur deshalb so drauf sei, weil sie mit dem Ziel Gleichstellungsbeauftragte studiere und ihre lesbische Erfahrung nicht auf die XY ausdehnen konnte, die das alles nicht so prall findet und das sei immer noch besser so als der Absturz vor einem Jahr... alles ganz furchtbare Geschichten in Lebensläufen mit viel Zeit für Empörung zwischen Mate und Wodka aus der Flasche. Eine Entschuldigung gibt es immer. Es ist, als rede man mit Österreichern übr die FPÖ.
Wer ist die Geilstbtroffene, wer bringt die schrägsten Bezüge, wer reitet das Thema am Tötesten und wer findet eine neue Variante, um das ins Netz zuu posaunen. So läuft das. Ich bin, weil ich das selbst teilweise in einem anderen Kontext lange miterlebt habe, wirklich gesättigt mit solchen Vorgängen; wenn man das explizit tun möchte, nur zu - aber bitte mich in Ruhe lassen. Ich bin da weder zu überzeugen, noch interessiert, noch irgendwie Gesprächs- und Zugeständnispartner. Ich denke, jede Gruppe kann sich selbst nach Belieben alle Sympathien verscherzen, und erinnert sich heute noch jemand an die Hauptaufschreitröte? Das liegt nicht am Thema, sondern an der Art und Weise, wie das Thema verbrannt wird. Das ist einerseits schade, denn jenseits der Genderistinnen mit Binnen-I und Rape Culture Ideologie gibt es jede Menge Probleme, die man anpacken müsste, aber das würde halt mehr Arbeit bedeuten, als 140 Zeichen krass zu vertwittern und darauf zu hoffen, dass die andere Gendertröte bei der SZ, die nach dem Niedergang der Piraten wenig zu tun hat, daraus einen Beitrag bastelt, den dann ein Spack beim SPON abschmiert. Gleichberechtigung ist generell und auf allen Ebenen ein Jahrhundertprojekt, aber was ich im Netz erlebe, sind ein paar hysterische Trolle auf der Suche nach Aufmerksamkeit mit Kreischoption.

Ich kann das alles nicht mehr hören. Und ja, da sind auch nette und kluge Menschen dabei, das ist nicht wie bei der Welt, wo der Poschardt neben dem Biermann neben dem Broder neben dem nächsten alten, weissen Klischee schreibt - aber ich würde wirklich gern, bevor ich einen Hass kriege und mal richtig genderneutral reinhaue, meine Freiheit nutzen und von dem Thema aktiv ignoriert werden. Ich möchte nicht, dass es mir alle fünf Minuten von den Zeuginnen Genderovas in den Weg geschoben wird. Nicht, weil ich ignorant bin. Sondern weil das der falsche Weg ist, und man bei mir da wirklich die Zeit verschwendet. Ich weiss auch so, dass sie tröten.
Aber Freiheit zu Tröten heisst auch, dass andere unangetrötet leben dürfe. Manchmal glaube ich, die neuen Feministinnen haben ihre Strategie bei den Fussballrowdies abgeschaut. Ich packe das alles nicht. So einfach eigentlich.

Als ich in der Schule war, haben wir natürlich auch Meat Loaf gehört, und manches war toll und manches war abschreckend. Besonders schlimm war "Paradise by the dashboard light", bei dem es um einen Sexversuch im Auto geht und dann im zweiten Teil um die Wünsche einer Frau, denen nachzukommen uns so sicher nicht eingefallen wäre: Denn sie ist drängelnd, impertinent, laut, gefallsüchtig und sonst auch noch jede Menge, was bei einem mit etwas Erfahrung alle Warnlampen angehen lässt. Meat Loaf, der darüber schlafen will, gibt genervt auf, verspricht ihr, weil sie ja irgendwie recht hat, sie bis zum Ende der Zeit zu lieben und dann betet er darum, dass dieses Ende schnell kommen möge. Vedammte Nervtröte. Hat mir sicher jede Menge Erfahrungen erspart. Sobald eine Frau so wirkt, bin ich weg wie eine Fledermaus aus der Hölle.
Und dann war da noch einer; ich finde dicke Menschen ja immer meist sympathisch und wenn mich einer abstösst, dann hat das damit nichts zu tun, und es wurndert mich immer ein wenig, wie Korpulenz mit einem miesen Charakter zusammengeht. Wie auch immer, Sascha Lobo flennt gerade rum, weil Adical/Adnation wegen seiner Faulheit und Unfähigkeit nichts wurde (wobei ich sagen muss, die ganze Idee war so miserabel wie so viele anderen Geschäftsideen aus Berlin und viele der beteiligten Blogger). Jedenfalls, als das Elend seinen Anfang nahm, versuchte mich sein Partner zu beschwichtigen, Lobo meine mit seinen dummen Sprüchen gar nicht mich, und Tags darauf gab die Knalltüte das nächste auf mich bezogene Interview. Heute hat er immer noch keinen bestsellernden Verlag, schmiert in der SPON-Gosse und hält Seminare für die Spielzeugbranche, vielleicht, weil die Verlage genug von seinen Visionen haben. Damals jedenfalls war ich von den Wechselbädern - heute bin ich ihr Freund und morgen trampelt der Mensch mit den schlechten Manieren auf mir herum - irgendwann so angefressen, dass ich den Kampf aufnahm.

So wie diese Meat-Loaf-Tröte und Adical zusammen - so kommt im Moment das bei mir an, was man als Netzfeminismus bezeichnet. Ich würde ja gern die Ohren davor verschliessen, aber einerseits entgeht man dem mitsamt seinen diversen Wellen kaum, und andererseits sind da auch jede Menge Kniebieslerinnen unterwegs, die ein klares Feindbild vor Augen haben, in das ich weitgehend unabsichtlich und ohne darauf hinzuarbeiten passe., denn das Feinbild ist gross und das ist auch praktisch so, das haben sie von den Antisemiten und Islamisten gut gelernt. Wenn ich dann nachfrage, kommt immer jemand, der meint, ich sollte die Betreffende jetzt doch nicht öffentlich vorführen, weil sie eine drogensüchtige, magersüchtige Schlitzerin sei, die keinen Job habe und nur deshalb so drauf sei, weil sie mit dem Ziel Gleichstellungsbeauftragte studiere und ihre lesbische Erfahrung nicht auf die XY ausdehnen konnte, die das alles nicht so prall findet und das sei immer noch besser so als der Absturz vor einem Jahr... alles ganz furchtbare Geschichten in Lebensläufen mit viel Zeit für Empörung zwischen Mate und Wodka aus der Flasche. Eine Entschuldigung gibt es immer. Es ist, als rede man mit Österreichern übr die FPÖ.
Wer ist die Geilstbtroffene, wer bringt die schrägsten Bezüge, wer reitet das Thema am Tötesten und wer findet eine neue Variante, um das ins Netz zuu posaunen. So läuft das. Ich bin, weil ich das selbst teilweise in einem anderen Kontext lange miterlebt habe, wirklich gesättigt mit solchen Vorgängen; wenn man das explizit tun möchte, nur zu - aber bitte mich in Ruhe lassen. Ich bin da weder zu überzeugen, noch interessiert, noch irgendwie Gesprächs- und Zugeständnispartner. Ich denke, jede Gruppe kann sich selbst nach Belieben alle Sympathien verscherzen, und erinnert sich heute noch jemand an die Hauptaufschreitröte? Das liegt nicht am Thema, sondern an der Art und Weise, wie das Thema verbrannt wird. Das ist einerseits schade, denn jenseits der Genderistinnen mit Binnen-I und Rape Culture Ideologie gibt es jede Menge Probleme, die man anpacken müsste, aber das würde halt mehr Arbeit bedeuten, als 140 Zeichen krass zu vertwittern und darauf zu hoffen, dass die andere Gendertröte bei der SZ, die nach dem Niedergang der Piraten wenig zu tun hat, daraus einen Beitrag bastelt, den dann ein Spack beim SPON abschmiert. Gleichberechtigung ist generell und auf allen Ebenen ein Jahrhundertprojekt, aber was ich im Netz erlebe, sind ein paar hysterische Trolle auf der Suche nach Aufmerksamkeit mit Kreischoption.

Ich kann das alles nicht mehr hören. Und ja, da sind auch nette und kluge Menschen dabei, das ist nicht wie bei der Welt, wo der Poschardt neben dem Biermann neben dem Broder neben dem nächsten alten, weissen Klischee schreibt - aber ich würde wirklich gern, bevor ich einen Hass kriege und mal richtig genderneutral reinhaue, meine Freiheit nutzen und von dem Thema aktiv ignoriert werden. Ich möchte nicht, dass es mir alle fünf Minuten von den Zeuginnen Genderovas in den Weg geschoben wird. Nicht, weil ich ignorant bin. Sondern weil das der falsche Weg ist, und man bei mir da wirklich die Zeit verschwendet. Ich weiss auch so, dass sie tröten.
Aber Freiheit zu Tröten heisst auch, dass andere unangetrötet leben dürfe. Manchmal glaube ich, die neuen Feministinnen haben ihre Strategie bei den Fussballrowdies abgeschaut. Ich packe das alles nicht. So einfach eigentlich.
donalphons, 21:07h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Montag, 25. März 2013
Zum Jahrestag meines letzten Umzugs nach Italien
habe ich noch einen verständnisvollen Text für die Lage meiner italienischen Freunde geschrieben, die alle keine Prasser oder Faulenzer oder Ponaders sind, sondern hart arbeitende und von der Krise und dem Erdbeben hart getroffene Menschen. Und über einen C****** der Süddeutschen Zeitung. In der FAZ und im Kommentarblog.
donalphons, 00:53h
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Den Elektronen beim Fliegen zuschauen
Das muss leider noch etwas warten:

Dafür arbeite ich jetzt schon an den Reserven. Ich merke jedenfalls, wie mein vermehrtes Reden über Radtouren nach Meran, Bergsteigen im Winter und Planungen für ein "30 Jahre später - noch einmal mit dem alten Rennrad nach Nizza und über die Schweiz zurück" - letzteres nicht ernst - im Bekanntenkreis anzuschlagen beginnen. Man hat irgendwas über Männer mit Magersucht gelesen, und weil ich Ausgangs des Winters diesmal nicht wirklich dick bin, macht man sich halt hier Sorgen. Das will ich natürlich nicht, insofern, hoch die Kuchengabeln! Das ist übrigens das Tortenstück der Schmalzbäckerei nach der Teilung; so akzeptabel kann zypern sein, wenn man den richtigen Bäcker kennt.

Kalt ist es hier natürlich auch, aber für diesen Zweck habe ich neben einer Fettschicht auch noch eiue Elektroheizung beschafft. Erst mal nur testweise, weil ich ja schon eine schöne Anlage habe; aber im Winter bin ich meistens in der Bibliothek, und weil das so ist, hätte ich dort auch gern Musik, und irgendwie ist das blaue und orange Leuchten für mich so ein kleiner offener Kaminersatz; es hat die Farbe von Glut unter der Asche, und es beruhigt nicht nur beim anhören, sondern auch bei der Betrachtung.

(Erstaunlich, was Digitalkameras inzwischen bei langer Belichtungszeit können)
Heiss werden sie auch, und auch die Hand sollte man nicht drauflegen, wie man es ja aus dem Feuer und den Zusagen über die Sicherheit der Konten weiss. Je länger die Krise dauert, desto weniger Gründe fallen mir für Knausrigkeit ein, und schöne Stunden mit Musik und Torte kann mir keiner mehr nehmen.
Und weil ich heute nicht in Pfaffenhofen für andere Lustbarkeiten war... warum nicht?

Dafür arbeite ich jetzt schon an den Reserven. Ich merke jedenfalls, wie mein vermehrtes Reden über Radtouren nach Meran, Bergsteigen im Winter und Planungen für ein "30 Jahre später - noch einmal mit dem alten Rennrad nach Nizza und über die Schweiz zurück" - letzteres nicht ernst - im Bekanntenkreis anzuschlagen beginnen. Man hat irgendwas über Männer mit Magersucht gelesen, und weil ich Ausgangs des Winters diesmal nicht wirklich dick bin, macht man sich halt hier Sorgen. Das will ich natürlich nicht, insofern, hoch die Kuchengabeln! Das ist übrigens das Tortenstück der Schmalzbäckerei nach der Teilung; so akzeptabel kann zypern sein, wenn man den richtigen Bäcker kennt.

Kalt ist es hier natürlich auch, aber für diesen Zweck habe ich neben einer Fettschicht auch noch eiue Elektroheizung beschafft. Erst mal nur testweise, weil ich ja schon eine schöne Anlage habe; aber im Winter bin ich meistens in der Bibliothek, und weil das so ist, hätte ich dort auch gern Musik, und irgendwie ist das blaue und orange Leuchten für mich so ein kleiner offener Kaminersatz; es hat die Farbe von Glut unter der Asche, und es beruhigt nicht nur beim anhören, sondern auch bei der Betrachtung.

(Erstaunlich, was Digitalkameras inzwischen bei langer Belichtungszeit können)
Heiss werden sie auch, und auch die Hand sollte man nicht drauflegen, wie man es ja aus dem Feuer und den Zusagen über die Sicherheit der Konten weiss. Je länger die Krise dauert, desto weniger Gründe fallen mir für Knausrigkeit ein, und schöne Stunden mit Musik und Torte kann mir keiner mehr nehmen.
Und weil ich heute nicht in Pfaffenhofen für andere Lustbarkeiten war... warum nicht?
donalphons, 00:04h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Sonntag, 24. März 2013
Das Glück der Armen
Man ehrlich: Natürlich bin ich in einer vergleichsweise privilegierten Lage, wenn man die absolute Grundbedürfnisse des Menschens wie Essen, Trinken, Medikamente und eine Wohnung am Tegermsee betrachtet. Aber diese Globalisierung sorgt leider auch dafür, dass man dmit im Vergleich abrutscht. Die Vermögen konzentrieren sich woanders, und wenn ich in die Bieterschlacht ziehe, verliere ich fast immer.

Das hält mich nicht vom Träumen an; ich hätte gern etwas wie in der Art von Boucher, dessen Leichtigkeit ich vergöttere, idealerweise schlüpfrig und bukolisch. So etwas kommt in Deutschland nicht oft auf den Markt und wenn doch, muss ich mich erst gar nicht bei Hampel anstellen; ich verliere sowieso. Immer. Das ist so ein Traum wie Anouk Aimee zum Tee treffen, und insgesamt unwahrscheinlicher als eine Teilnahme bei der Mille Miglia; im Auktionssaal erbarmt sich keiner und bietet was an, wenn ich nett schreibe.
Die Zeiten, als man bei Ebay noch Glück haben konnte, sind auch vorbei. Und als dann dieses Schäferin aus dem Umfeld von Boucher eingestellt wurde, habe ich nicht mal die grossen Bilder bestellt, weil ich ja eh verlieren würde. Aber ich sagte mir: Ich möchte dieser hübschen Frau wenigstens zeigen, dass ich dafür verbluten würde, aufgespiesst an den Finanzlanzen der Zahnärzte.

Mein Herz ist bei dem Thema liebentbrannt, und im schlimmsten Fall hätte ich ein Rennrad verkaufen müssen, Oder an den Bestand gehen, oder was man sonst so tut, wen man hoffnungslos verliebt und der arme Schäfer unter all den buhlenden Edelleuten ist, die sagen, Reich mir die Hand mein Leben, komm auf mein Bad Godesberger Penthouse mit mir...

Was dagegen kam, war Zypern. Da war so ein ganz leichter Hoffnungsschimmer, dass es was werden könnte, wenn es nun nicht gerade so ein Sujet wäre - nackte BBrüste verteuern so ein Gemälde schnell mal um 100, 200%, denn im 18. jahrhundert war das schon sehr, sehr anstössig. Das leisteten sich nur ganz wenige und versteckten es dann auch. man findet 1000 Kreuzabnahmen auf eine halbnackte Schäferin, und von 1000 Schäferinnen hat nur eine die zarten Pastellfarben und den typischen schüchtern-wissenden Blick von Boucher und seinem Umkreis. Klar ist das Sex und Pr0n und deshalb will ich es ja auch besitzen.
Naja.
Das ist ein ganz seltsames Gefühl gewesen, dieses Auspacken. Es wird sicher noch was kommen, und die Schule von Fontainebleu will ich auch noch haben, aber da war einfach diese winzig kleine Chance. Und es war noch nicht mal irgendwie teuer.

Ich kann nur noch sie anschauen, keine Kataloge mehr. Ich bin zufrieden und gleichzeitig apathisch. Und wenn es in einigen Jahrzehnten oder Jshrhunderten - man weiss ja nie - einem anderen gehört, dann liebt er es hoffentlich genauso. Bis dahin - meins.

Das hält mich nicht vom Träumen an; ich hätte gern etwas wie in der Art von Boucher, dessen Leichtigkeit ich vergöttere, idealerweise schlüpfrig und bukolisch. So etwas kommt in Deutschland nicht oft auf den Markt und wenn doch, muss ich mich erst gar nicht bei Hampel anstellen; ich verliere sowieso. Immer. Das ist so ein Traum wie Anouk Aimee zum Tee treffen, und insgesamt unwahrscheinlicher als eine Teilnahme bei der Mille Miglia; im Auktionssaal erbarmt sich keiner und bietet was an, wenn ich nett schreibe.

Die Zeiten, als man bei Ebay noch Glück haben konnte, sind auch vorbei. Und als dann dieses Schäferin aus dem Umfeld von Boucher eingestellt wurde, habe ich nicht mal die grossen Bilder bestellt, weil ich ja eh verlieren würde. Aber ich sagte mir: Ich möchte dieser hübschen Frau wenigstens zeigen, dass ich dafür verbluten würde, aufgespiesst an den Finanzlanzen der Zahnärzte.

Mein Herz ist bei dem Thema liebentbrannt, und im schlimmsten Fall hätte ich ein Rennrad verkaufen müssen, Oder an den Bestand gehen, oder was man sonst so tut, wen man hoffnungslos verliebt und der arme Schäfer unter all den buhlenden Edelleuten ist, die sagen, Reich mir die Hand mein Leben, komm auf mein Bad Godesberger Penthouse mit mir...

Was dagegen kam, war Zypern. Da war so ein ganz leichter Hoffnungsschimmer, dass es was werden könnte, wenn es nun nicht gerade so ein Sujet wäre - nackte BBrüste verteuern so ein Gemälde schnell mal um 100, 200%, denn im 18. jahrhundert war das schon sehr, sehr anstössig. Das leisteten sich nur ganz wenige und versteckten es dann auch. man findet 1000 Kreuzabnahmen auf eine halbnackte Schäferin, und von 1000 Schäferinnen hat nur eine die zarten Pastellfarben und den typischen schüchtern-wissenden Blick von Boucher und seinem Umkreis. Klar ist das Sex und Pr0n und deshalb will ich es ja auch besitzen.

Naja.
Das ist ein ganz seltsames Gefühl gewesen, dieses Auspacken. Es wird sicher noch was kommen, und die Schule von Fontainebleu will ich auch noch haben, aber da war einfach diese winzig kleine Chance. Und es war noch nicht mal irgendwie teuer.

Ich kann nur noch sie anschauen, keine Kataloge mehr. Ich bin zufrieden und gleichzeitig apathisch. Und wenn es in einigen Jahrzehnten oder Jshrhunderten - man weiss ja nie - einem anderen gehört, dann liebt er es hoffentlich genauso. Bis dahin - meins.
donalphons, 00:14h
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Da lsreidige Thema
Ich habe mal darüber geschrieben, wie das LSR-Debakel der SPD eventuell den Piraten helfen kann, doch nich in den Bundestag zu rutschen. In der FAZ und im Kommentarblog.
(Es ist etwas mehr Zeit zum Bauen der Beiträge, aber wegen der schnelleren Administrierung habe ich dennoch viel weniger zu tun.)
Ansonsten sehe ich das wie Thomas Stadler: Ja, es gibt jetzt so ein Gesetz, aber der Sieg ist teuer erkauft und der Gewinn wird so klein sein, wie Google es den deutschen Häusern der Verlegerzunft erlaubt. Kein Grund, sich als abgefuckter D-Promi aufzuregen.
(Es ist etwas mehr Zeit zum Bauen der Beiträge, aber wegen der schnelleren Administrierung habe ich dennoch viel weniger zu tun.)
Ansonsten sehe ich das wie Thomas Stadler: Ja, es gibt jetzt so ein Gesetz, aber der Sieg ist teuer erkauft und der Gewinn wird so klein sein, wie Google es den deutschen Häusern der Verlegerzunft erlaubt. Kein Grund, sich als abgefuckter D-Promi aufzuregen.
donalphons, 05:46h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Freitag, 22. März 2013
Corralito heisst jetzt "Schutz vor Kapitalflucht"
Ich so vor zwei Tagen:
Man sieht ja in Zypern, wie schnell das geht: Am Freitag noch freundliche Worte, und am Sonntag ist das Geld weg, und die Banken bleiben geschlossen. Und sobald sie wieder öffnen… nun ja, wir werden es erleben. Vielleicht argentinische Zustände, weniger Geld und gleichzeitig limitierte Abhebungen?
in der FAZ und im Kommentarblog. Na und was ist heute in Bezug auf Zypern zu fimden? Na? Wir lesen Zeilen wie:
Die EZB entwirft Pläne, wie Kapitalflucht verhindert werden soll.
Und den Rest, wie das mit dem geldfestsetzenden, argentinischen Corralito in der Praxis - best practice - geht, lesen wir dann in der Wikipedia nach. Früher nannte man es noch Geld abheben und Freiheit der Märkte, heute herrscht Angst vor dem Bankrun, da erklärt man das Recht zu Kapitalflucht und unternimmt gleich was dagegen, auf Basis einer von niemandem gewählten Zentralbank.
Und was hat das jetzt noch mit Demokratie zu tun?
Nichts.
In der Sprache, in der man das Corralito nennt, gibt es auch das Wort "Junta".
Man sieht ja in Zypern, wie schnell das geht: Am Freitag noch freundliche Worte, und am Sonntag ist das Geld weg, und die Banken bleiben geschlossen. Und sobald sie wieder öffnen… nun ja, wir werden es erleben. Vielleicht argentinische Zustände, weniger Geld und gleichzeitig limitierte Abhebungen?
in der FAZ und im Kommentarblog. Na und was ist heute in Bezug auf Zypern zu fimden? Na? Wir lesen Zeilen wie:
Die EZB entwirft Pläne, wie Kapitalflucht verhindert werden soll.
Und den Rest, wie das mit dem geldfestsetzenden, argentinischen Corralito in der Praxis - best practice - geht, lesen wir dann in der Wikipedia nach. Früher nannte man es noch Geld abheben und Freiheit der Märkte, heute herrscht Angst vor dem Bankrun, da erklärt man das Recht zu Kapitalflucht und unternimmt gleich was dagegen, auf Basis einer von niemandem gewählten Zentralbank.
Und was hat das jetzt noch mit Demokratie zu tun?
Nichts.
In der Sprache, in der man das Corralito nennt, gibt es auch das Wort "Junta".
donalphons, 17:10h
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Der Preis von Flexibilität und Mieten
Diese beiden Meldungen gehören zwingend zusammen:
Der extrem niedrige Medianwert beim Reichtum der Deutschen, der im Kern bedeutet, dass die ärmere Hälfte nichts und die obersten 10% sehr viel besitzen. In Ländern mit hoher Immobilienbesitzrate ist das natürlich anders, denn wenn fast alle Haushalte (das wird noch wichtig) im Eigentum wohnen, ist das Eigentum einfach da.
Und auf der anderen Seite die Meldung, die zeigt, wie sich der Besitz von Immobilien in Deutschland weiter auf die finanziell besser gestellte Hälfte konzentriert. Das heisst konkret, dass sich an der Verteilung von Vermögen auch zukünftig nichts ändern wird.
Zumal in Deutschland ja auch gern gemietet wird, selbst wenn sich Leute mit einer Immobilie "belasten" könnten, vor dem Hintergrund von Mobilität und Flexibilität. Das sind einfach die kulturellen Unterschiede: In Italien streben alle nach der eigenen Wohnung, weil sie erst dann frei sind und tun können, was sie wollen; folgerichtig kommen sie nur schwer von zuhause raus oder schaffen es, und ziehen dann meist gleich mit einem Partner zusammen: So gibt es weniger Haushalte mit mehr Vermögen. Und es ist auch nicht anstössig, sich über Immobilien zu definieren. Sobald Häuser Namn tragen, ist das Verhältnis zu Immobilien anders als in Deutschland.

In Italien gilt: Wer frei von der Familie sein, Partner haben oder sonstwie unabhängig leben will, muss Wohung haben. In Deutschland reicht schon nett sein. In Deutschland wird einem der Paarungsakt nicht verweigert, wenn man zur Miete wohnt, also ist da kein Kaufdruck, und dafür gibt es dann auch all die Singlehaushalte in Mietwohnungen, für die 20-40k Euro auf dem Konto gar nicht schlecht sind. Meines Erachtens ist der Lebensentwurf der Südeuropäer absolut richtig und unserer falsch, leistungsfixiert und langfristig auch schädlich für Volk, Nachwuchs und Gesellschaft - aber die Leute und die Wirtschaftspropaganda wollen es so.
Merke aber durchaus, dass inzwischen wieder ein wenig auf den Besitz der möglichen Partner geschielt wird, auch bei jungen Leuten. Vielleicht ist das Thema Flexibilität inzwischen auch etwas ausgereizt.
Der extrem niedrige Medianwert beim Reichtum der Deutschen, der im Kern bedeutet, dass die ärmere Hälfte nichts und die obersten 10% sehr viel besitzen. In Ländern mit hoher Immobilienbesitzrate ist das natürlich anders, denn wenn fast alle Haushalte (das wird noch wichtig) im Eigentum wohnen, ist das Eigentum einfach da.
Und auf der anderen Seite die Meldung, die zeigt, wie sich der Besitz von Immobilien in Deutschland weiter auf die finanziell besser gestellte Hälfte konzentriert. Das heisst konkret, dass sich an der Verteilung von Vermögen auch zukünftig nichts ändern wird.
Zumal in Deutschland ja auch gern gemietet wird, selbst wenn sich Leute mit einer Immobilie "belasten" könnten, vor dem Hintergrund von Mobilität und Flexibilität. Das sind einfach die kulturellen Unterschiede: In Italien streben alle nach der eigenen Wohnung, weil sie erst dann frei sind und tun können, was sie wollen; folgerichtig kommen sie nur schwer von zuhause raus oder schaffen es, und ziehen dann meist gleich mit einem Partner zusammen: So gibt es weniger Haushalte mit mehr Vermögen. Und es ist auch nicht anstössig, sich über Immobilien zu definieren. Sobald Häuser Namn tragen, ist das Verhältnis zu Immobilien anders als in Deutschland.

In Italien gilt: Wer frei von der Familie sein, Partner haben oder sonstwie unabhängig leben will, muss Wohung haben. In Deutschland reicht schon nett sein. In Deutschland wird einem der Paarungsakt nicht verweigert, wenn man zur Miete wohnt, also ist da kein Kaufdruck, und dafür gibt es dann auch all die Singlehaushalte in Mietwohnungen, für die 20-40k Euro auf dem Konto gar nicht schlecht sind. Meines Erachtens ist der Lebensentwurf der Südeuropäer absolut richtig und unserer falsch, leistungsfixiert und langfristig auch schädlich für Volk, Nachwuchs und Gesellschaft - aber die Leute und die Wirtschaftspropaganda wollen es so.
Merke aber durchaus, dass inzwischen wieder ein wenig auf den Besitz der möglichen Partner geschielt wird, auch bei jungen Leuten. Vielleicht ist das Thema Flexibilität inzwischen auch etwas ausgereizt.
donalphons, 11:10h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Donnerstag, 21. März 2013
Offensichtlich bin ich bei der falschen Partei
gewesen.


donalphons, 21:55h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Mittwoch, 20. März 2013
Vorhang auf
Das Leben setzt wieder ein, oder vielleicht werden auch einfach die Winterplätze zu teuer, und die Bauern brauchen ihre Scheunen wieder für den normalen Betrieb.

Jetzt kommt, unterbrpchen von Ostern, die letzte ruhige Zeit am See bis November. Für das Bergsteigen liegt noch zu viel Schnee, für Ski und Rodel zu wenig, alles drängt sich also auf dem schmalen Streifen am Wasser zusammen, so es überhaupt kommt. Immerhin, für mich bedeutet das diesjährige Klima, dass ich heute wieder an die Donau fahren kann. Vor einem Jahr war ich schon auf dem Weg von Frankfurt nach Mantua, mit viel Gejapse, das bislang weitgehend ausgeblieben ist.

Dafür kamen andre Unannehmlichkeiten. Früher waren die Stalker gewitzter, heute ist da jemand, der meint, ich könnte keine IP-Knoten identifizieren. So etwas ist immer zäh, man muss Daten sammeln und Zeiten zusammenrechnen - nur um zuu begreifen, wie sehr man für solche Leute zum Thema geworden ist. Es gibt ene Menge Blogs, deren Autoren ich nicht mag, die lese ich einfach nicht. Aber hier legt jemand Listen an und kopiert belastendes Material. Das ist ein Kampf im Dunklen, er erfährt mehr über mein Tun und Lassen und sein Arbeitgeber wird vermutlich auch bald wissen, was der so in der Arbeitszeit macht - man kann sich den Spass verderben lassen, oder den anderen verderben, und für mich ist die Lösung klar.

Zumal es hier thematisch sehr beschaulich werden wird. Es hat sich zwar immer weiter nach hinten verschoben, aber jetzt komme ich doch Mitte April nach Sizilien. Blaues Meer statt grauer See, Normannenfestung statt Spielplatz und Renault Clio statt Barchetta -wollen Sie vielleicht einen Opel Astra, wurde ich gefragt, habe aber abgelehnt. Eine Woche griechische Ruinen und arabische Festungen, und vor allem der Dom von Monreale und der von Cefalu, bislang eine üble Nichtgesehenhabenlücke, die ausgemerzt werden muss. Monreale ist weit weg von der Südküste, ein paar Berge sind dazwischen und viele Kurven; man wird sehen, was der Clio kann.

Vielleicht borge ich mir auch ein Surfbrett, wenn der Wind reicht, und mache dann etwas über den Modesport der 80er Jahre; ich hätte zwar nich alles, was man braucht, aber am Tegernsee reicht der Wind nie. Man muss weg, um bei sich anzukommen. Internet gibt es dort übrigens nur in der ausschweifend grossen Lobby; man wird mich also des Abends in einem Sessel sehen und auf das blaue Rechteck starren.

Jetzt kommt, unterbrpchen von Ostern, die letzte ruhige Zeit am See bis November. Für das Bergsteigen liegt noch zu viel Schnee, für Ski und Rodel zu wenig, alles drängt sich also auf dem schmalen Streifen am Wasser zusammen, so es überhaupt kommt. Immerhin, für mich bedeutet das diesjährige Klima, dass ich heute wieder an die Donau fahren kann. Vor einem Jahr war ich schon auf dem Weg von Frankfurt nach Mantua, mit viel Gejapse, das bislang weitgehend ausgeblieben ist.

Dafür kamen andre Unannehmlichkeiten. Früher waren die Stalker gewitzter, heute ist da jemand, der meint, ich könnte keine IP-Knoten identifizieren. So etwas ist immer zäh, man muss Daten sammeln und Zeiten zusammenrechnen - nur um zuu begreifen, wie sehr man für solche Leute zum Thema geworden ist. Es gibt ene Menge Blogs, deren Autoren ich nicht mag, die lese ich einfach nicht. Aber hier legt jemand Listen an und kopiert belastendes Material. Das ist ein Kampf im Dunklen, er erfährt mehr über mein Tun und Lassen und sein Arbeitgeber wird vermutlich auch bald wissen, was der so in der Arbeitszeit macht - man kann sich den Spass verderben lassen, oder den anderen verderben, und für mich ist die Lösung klar.

Zumal es hier thematisch sehr beschaulich werden wird. Es hat sich zwar immer weiter nach hinten verschoben, aber jetzt komme ich doch Mitte April nach Sizilien. Blaues Meer statt grauer See, Normannenfestung statt Spielplatz und Renault Clio statt Barchetta -wollen Sie vielleicht einen Opel Astra, wurde ich gefragt, habe aber abgelehnt. Eine Woche griechische Ruinen und arabische Festungen, und vor allem der Dom von Monreale und der von Cefalu, bislang eine üble Nichtgesehenhabenlücke, die ausgemerzt werden muss. Monreale ist weit weg von der Südküste, ein paar Berge sind dazwischen und viele Kurven; man wird sehen, was der Clio kann.

Vielleicht borge ich mir auch ein Surfbrett, wenn der Wind reicht, und mache dann etwas über den Modesport der 80er Jahre; ich hätte zwar nich alles, was man braucht, aber am Tegernsee reicht der Wind nie. Man muss weg, um bei sich anzukommen. Internet gibt es dort übrigens nur in der ausschweifend grossen Lobby; man wird mich also des Abends in einem Sessel sehen und auf das blaue Rechteck starren.
donalphons, 15:12h
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: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :
Dienstag, 19. März 2013
Mord in der Sonne
Zum ersten Mal seit langem habe ich draussen gearbeitet. Und es war gar nicht schlecht, und auch nicht kalt.

Wenn ich nicht hier wäre, sondern daheim, würde ich die alten Artikel rauskramen, die ich damals in Amerika veröffentlicht habe, und die sich um das nicht kleine Verständnisproblem drehten, den amerikanischen Freunden zu erklären, wieso hierzulande niemand in den Krieg ziehen möchte. Man kann viel Schlechtes über Schröder sagen, aber dass er im Gegensatz zur Kriegshetzerin Merkel eine Beteiligung am Massaker verhindern wollte und das auch durchgehalten hat, kann man ihm gar nicht hoch genug anrechnen. Dass das abscheuiliche Flintenweib von damals heute deses Land regiert, ist bitter. Leute, an deren Händen nur kein Blut klebt, weil man sie nicht gelassen hat, Staatskriminelle, die es gegen ihren Willen nur in Gedanken geblieben sind...

Die Kombination aus Elektroherd, auf dem die Pfannkuchen nur langsam gedeihen, und kalter Luft vertreiben mich dann doch in die schützenden Wände, Es ist mehr als nur ein weing bedauerlich, dass die Verantwortlichen für diesen Krieg einfach so davon kommen, und ein Leben lang mit Security und üppigen Pensionen herumlaufen, ohne je auch nur zu ahnen, was Folter ist, aber was soll man sagen? Man hat sie nicht nur gewählt, sondern auch deutlich erneut gewählt. Das hat wirklich zum Zweifeln gebracht, ob man Demokratie in dieser Form wirklich braucht.

Eingesperrt sind andere. Diejenigen in den Foltergefängnissen, die Gegner des installierten Regimes, und Leute wie Bradley Manning oder Julian Assange, die einfach nur gezeigt habem, was da wirklich passiert ist. Das wird uns historisch zur Schande gereichen, ein wenig so wie der Wiederuafstieg der Militärs in der Weimarer Republik: Dass die Verbrecher davon gekomen sind, Und die Aufklärer einen hohen Preis für die Wahrheit zahlen, Ich frage mich ja, wie Leute wie Bush und Rice und von mir auch die deutschen Kriegshetzer überhaupt ohne Suiziggedanken durch das Leben gehen können. Und was an denen krank sein muss, dass sie trotzdem einfach so weiter machen können. Und wann man über die Wahrheit redet: Dass diese Keiege nur enden, weil die USA ruiniert sind.

Draussen ist es sonnig, und unter den Blumen, wer weiss schon, wer und was da alles in der Erde liegt. Es gehört zur Logik solcher Kriege, dass man sich über die Folgen keine grossen Gedanken macht. Statt dessen bestellen auch die Deutschen Killerdrohnen. Dann gibt ea auch keine Cockpitmitschnitte mehr, wenn sie Unschuldige umbringen. Das sind die Lektionen aus dem Irakkrieg: Nicht weniger morden, sondern anders. So, dass es beim nächsten Mal auch wieder merkelkompatibel ist.

Wenn ich nicht hier wäre, sondern daheim, würde ich die alten Artikel rauskramen, die ich damals in Amerika veröffentlicht habe, und die sich um das nicht kleine Verständnisproblem drehten, den amerikanischen Freunden zu erklären, wieso hierzulande niemand in den Krieg ziehen möchte. Man kann viel Schlechtes über Schröder sagen, aber dass er im Gegensatz zur Kriegshetzerin Merkel eine Beteiligung am Massaker verhindern wollte und das auch durchgehalten hat, kann man ihm gar nicht hoch genug anrechnen. Dass das abscheuiliche Flintenweib von damals heute deses Land regiert, ist bitter. Leute, an deren Händen nur kein Blut klebt, weil man sie nicht gelassen hat, Staatskriminelle, die es gegen ihren Willen nur in Gedanken geblieben sind...

Die Kombination aus Elektroherd, auf dem die Pfannkuchen nur langsam gedeihen, und kalter Luft vertreiben mich dann doch in die schützenden Wände, Es ist mehr als nur ein weing bedauerlich, dass die Verantwortlichen für diesen Krieg einfach so davon kommen, und ein Leben lang mit Security und üppigen Pensionen herumlaufen, ohne je auch nur zu ahnen, was Folter ist, aber was soll man sagen? Man hat sie nicht nur gewählt, sondern auch deutlich erneut gewählt. Das hat wirklich zum Zweifeln gebracht, ob man Demokratie in dieser Form wirklich braucht.

Eingesperrt sind andere. Diejenigen in den Foltergefängnissen, die Gegner des installierten Regimes, und Leute wie Bradley Manning oder Julian Assange, die einfach nur gezeigt habem, was da wirklich passiert ist. Das wird uns historisch zur Schande gereichen, ein wenig so wie der Wiederuafstieg der Militärs in der Weimarer Republik: Dass die Verbrecher davon gekomen sind, Und die Aufklärer einen hohen Preis für die Wahrheit zahlen, Ich frage mich ja, wie Leute wie Bush und Rice und von mir auch die deutschen Kriegshetzer überhaupt ohne Suiziggedanken durch das Leben gehen können. Und was an denen krank sein muss, dass sie trotzdem einfach so weiter machen können. Und wann man über die Wahrheit redet: Dass diese Keiege nur enden, weil die USA ruiniert sind.

Draussen ist es sonnig, und unter den Blumen, wer weiss schon, wer und was da alles in der Erde liegt. Es gehört zur Logik solcher Kriege, dass man sich über die Folgen keine grossen Gedanken macht. Statt dessen bestellen auch die Deutschen Killerdrohnen. Dann gibt ea auch keine Cockpitmitschnitte mehr, wenn sie Unschuldige umbringen. Das sind die Lektionen aus dem Irakkrieg: Nicht weniger morden, sondern anders. So, dass es beim nächsten Mal auch wieder merkelkompatibel ist.
donalphons, 23:26h
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