Die Zukunft ist rosa.

besteht aus 140 und wird im Februar 2009 jede Menge Vergangenheit haben, behaupte ich für diejenigen, die noch mehr als 140 Zeichen in einem Beitrag lesen können.

(Überhaupt, man muss schon Werber sein, um die kulturelle Schmach zu überleben, als deutscher König der 140-Zeichen-Belanglosigkeiten in die Geschichte dummer Hypes einzugehen)

Dienstag, 22. April 2008, 19:33, von donalphons | |comment

 
Siebenwortsätze wären noch eine Alternative zu Twitterkrams.

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und SMS
wird sich niemals durchsetzen! (hat man gedacht!)

Twitter ist lustig, ein netter Zeitvertreib. Und führt sogar dazu, dass die Qualität von Blogtexten steigt, behaupte ich. Und nur weil man ein Medium benutzt, heißt das ja noch lange nicht, dass man mit dem anderen nicht auch umgehen kann. So ganz allgemein.

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Trotzdem gibt es wenig Grund für Twitterhype.

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Ja, nee, iss klar. Wenn ungern denkt, braucht einen lustigen Zeitvertreib, so ganz allgemein...

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@joeladami:
Wie soll das zugehen, dass Twitter Blogeinträge verbessert?

Was ich bislang wahrnehme: eine nette Spielerei, aber nichts was eine neue Qualität in die Netzbeziehungen bringt oder fürs next big thing taugt.

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Den SMS-Hype kapiere ich bis heute nicht, was mich aber nicht daran hindert, gelegentlich solche Textchen zu verschicken. Es ist ja auch gar nicht verkehrt, wenn man manchmal gezwungen ist, wichtige Aussagen auf 140 Zeichen zu konzentrieren.

Was nun aber kein Plädoyer für Twitter sein soll. Habe mir dort vor circa einem Jahr einen Testaccount zugelegt, aber bislang keine einzige Zeile getwittert.

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Manches Twittergewitter ist beim Hinschauen etwas bitter. Oder es ist belanglos, öde oder dreist. Und, wie ich finde, etwas kurz zumeist. Günstig ist, wenn man seine Leute kennt. Dann ist Twitter ziemlich schnell und rennt.

Es ist ein Tool fürs virtuelle Dabei-sein. Und als solches manchmal nützlich, öfters Schein. Die Schwellenangst ist niedriger, das Private fiebriger. Man wird mit einem Twitterer schneller warm. Und findet vielleicht auch leichter seinen Schwarm.

Followers hat man schnell sogar in Hunderterzahl. Nur, was das soll, wird selten klar. Ist es moderner Exhibitionismus oder einfach Chatting? Sind es Blogger, die im Kontakthof tratschen? Ist es der schnellste Weg zum Petting? Soll man zum Zeitvertreib zu Twitter latschen? Oder ist es sogar ein neues Geschäftsmodell?

Das Simsen für Blogger langweilt mich schnell. So komm ich dorthin, wo ich muss: Und zwar zu einem Schluss.

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@mark793: Na ja, ich hab zumindest das Gefühl, dass weniger "Blödsinn" gepostet wird, wenn getwittert wird. Einfach, weil twitter halt "quick'n'dirty" ist. Anderseits entwickeln sich gerade aus solchen Sachen auf twitter oft interessant Dynamiken, die ich beim Bloggen oft nicht sehe.

Das gilt natürlich nur für Menschen, die sich selbst und ihr Netzleben nicht allzu ernst nehmen. Wer gern denkt, darf twitter ja trotzdem mal probieren und es einmal mit Emphatie versuchen. Und nicht immer nur damit, das eigene Feindbild bestätigt sehen zu wollen. Das befriedigt einen selbst zwar, bringt einen menschlich aber nicht weiter.

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"Netzleben" -warum muss ich bei dem Wort an SL denken?

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@fireball: Ach so. Und ich dachte schon, das mit der Qualitätssteigerung bezieht sich darauf, dass die Leute die twittern, dafür keine Blogeinträge mehr schreiben. Das hätte ich verstanden ;)

Wobei ich gar nicht gegen Twitter wettern will. Ich habe das Medium bisher immer noch nicht verstanden und mir so gesagt, dass ich ja auch nicht alles verstehen muss.

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What the hell is Twitter?

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@che2001

Ein privater IRC Raum +m mit Interface zu SMS, Web, Blogs, sonst nichts.

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@Erwin
Kann man sich twitterpostings wenigstens faxen lassen?

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aeh, ja, aeh, aeh ... Frau Wolter, drucken Sie mir doch mal bitte die letzten 200 Twitter Beitraege aus ...

das heisst Postings

Wieso? Kommt das mit der Post?

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Twitter hat genau eine Daseinsberechtigung: wenn die eigentliche Webseite herunter ist, ist das ein Alternativkanal, auf dem der Admin seinen Usern sagen kann, er arbeitet dran, das und das ist kaputt, und bis dann gehts wohl wieder.

Sehr beruhigende Alternative zu der Furcht, daß Blogartikel und sonstige Schreibprojekte einfach auf Nimmerwiedersehen im elektronischen Orkus verschwinden. Aber sonst -- wofür benutzen das andere Leute??

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Für witzige Oneliner. Für Gefühlsausdrücke. Für Dinge, die man in 140 Zeichen sinnvoll sagen kann.

Ich gebe zu "@bla gehe jetzt kaffee trinken" interessiert mich überhaupt gar nicht und kann man sich imho auch schenken. Aber wenn man die belanglosen und schlechten Sachen als Argument gegen das Medium nimmt, landen wir beim Journalisten, der in der Zeitung Blogs basht, in dem er Kommentarspams und Naziblogs als Beispiele anführt. (Fragt sich nur wen dann die Twitter-User bashen können?)

Es gibt einfach ein paar Perlen, für die Twitter genau das richtige Medium ist (z.b. der Twitterstream von argh.de ). Wenn jemand es schafft mir morgens mit nur ein paar Zeichen ein Schmunzeln aufs Gesicht zu drücken, dann hat sich Twitter schon gelohnt. Die guten Sachen zählen, nicht die Vollidioten.

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Um das nochmal klar zu stellen: Im verlinkten Text geht es nicht um die Leute, die den Dienst nutzen, sondern um diejenigen, die darauf einen Hype mit kommerziellen Zielen setzen.

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morgens ein schmunzeln aufs gesicht drücken
ach, twitter ist nur noch mehr technische möglichkeit für eigentlich-nix-zum-sagen-haben. überflüssiger scheiß. gute texte schreiben geht anders, vor allem nicht so schnell. gute texte können kurz sein, aber man muss sie _nicht sofort und jetzt gleich posten_. das sind alles nur geräusche - also genau wie blogs, nur schlimmer. wirklich lesenswerte (blog-)texte von literarischer qualität schreibt in deutschland augenblicklich (oder eigentlich seit längerem) nur madame modeste. (ich räume ein: vielleicht lese ich nicht allzu viele blogs, aber das ist jedenfalls nach dem wenigen, was ich lese, mein eindruck.) allenfalls noch 5oobeine, aber auch das ist nicht wirklich blog-like, sondern ginge auch auf einer unkommentierbaren seite. einem guten autor können sowohl geschwindigkeit als auch die kommentarfunktion komplett egal sein.

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Tjanun: Jeden Tierchen sein Pläsierchen.

Ich stelle halt nur fest, dass eine Reihe von Bloggern, die wegen Twitter mal das Bloggen eingestellt hatten, jetzt wieder bloggen.

Insofern ist Twitter nicht unbedingt sowas wie die die Fundamental-Alternative zum Bloggen.

Für viele Leute hat das Twittern aber trotzdem seinen Reiz, und beispielsweise als Organisationstool kann es nützlich sein, z.B. bei Tagungen/Konferenzen. Twitter hilft, wenn man die sozialen Web 2.0-Beziehungen intensivieren möchte (böse formuliert, hilft Twitter jenen, denen nicht anders zu helfen ist). Twitter ist in gewisser Hinsicht persönlicher, schneller, belangloser - und soweit ich mir ein paar Twitter-Streams angeschaut habe, lassen da manche Leute die Hose so richtig tief runter.

Wenn man weiß, welche "real live"-Person hinter einem Twitter-Account steht, erlaubt Twitter tiefe Einsichten, bzw. eine ganz besondere persönliche Annäherung. Für Leute, die ihr Geld im Web 2.0 verdienen, dies frech behaupten bzw. sich selbst als Web 2.0-Persönlichkeit betrachten, mag das uneingeschränkt positiv sein, aber:

Wenn beispielsweise eine absolute Durchschnittsperson (sagen wir mal: ein 35-jähriger Speditionskaufmann) für seine potentiellen Arbeitgeber wegen einem lebhaften Twitterstreams im Internet halbnackig ist, dann muss das nicht unbedingt ein Vorteil sein für den Betreffenden, jedenfalls nicht in dieser realen Welt.

Das Gegenteil dürfte eher zutreffen.

Was wiederum den ganzen Spezialisten ziemlich egal sein wird, die ihre Person ohnehin in erster Linie als Web 2.0-Existenz ansehen. Für diese Leute ist Twitter eine weitere Möglichkeit, sich als Internet-Person darzustellen zu definieren.

Insofern liefern viele Twitterstreams Einblicke in den Lebensalltag von Web 2.0-Freaks, inklusive teils sehr sonderbarer Web 2.0-Geschäftsleute. Dazu kommt ein genereller Zug zu Belanglosigkeiten bzw. zu Mitteilungen der Art von "ich mache gerade....".

Es wirkt, wenn man sich den Personenkreis der Kommerzblogger via Twitter betrachtet, wirklich höchst merkwürdig, jedenfalls auf mich. Aber nun, ich beschreibe hier ja auch keine Innen-Ansicht der Chose, sondern mein Fremdeln mit Twitter.

Das nächste "big thing" ist Twitter jedenfalls nicht.

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@erwin666: "Ein privater IRC Raum +m" ist eine Antwort, die mir soviel sagt wie "Der große Hühnerpuster und sein Rützenstrülz". ;-)

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c'mon che - gehts DU einfach zum naechsten callashoppa buchst fuer 0.50 Euro internet (1 Stunde) und tippst in den Browser twitter.com ... (und dann musst DU noch das ganze Geruempel da lesen, ok,ok ... )

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