: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Donnerstag, 17. April 2008

Empfehlung heute - Berlin hasst die New York Times

Und das ist auch die Antwort, warum es in München so wenig Blogger gibt: Weil es so schön ist, dass man nicht dauernd in die Kiste starren muss. Reich und Sexy. Da hat Herr Kulish schon recht. Selbst wenn ich die Hälfte der von ihm genannten Orte und Veranstaltungen fast so uncool wie Marketingtreffen der Kaufblogger in Berlin finde.

(via, was sonst, eine Münchnerin)

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Komisch

Irgendwie ist es mir egal, wenn die Grünen mit der CDU ins Bett steigen. Die gleiche Sorte Gleichgültigkeit, die ich auch empfinde, wenn einer nach langem Rumdrucksen etwas gesteht, was ich auch so schon weiss. ich hatte solche Fälle in der New economy, da kannten wir die Fakten durch die Bücher und Rechnungen, und warteten nur noch auf die Bestätigung. Um jemanden zu enttäuschen, müsste man ihn erst mal täuschen können, und diese Fähigkeit haben die Grünen irgendwann Ende der 90er verloren, als ich zum ersten mal mit deren bayerischer Führungsebene zu tun hatte.

Was mich enttäuscht, sind die Schwarzen. Seit Mitte der 90er haben die Grünen keine Ideale mehr, die sie verraten könnten, die Schwarzen jeoch haben eine Menge historischen Ballast, zu dem sie besser stehen sollten. In diesem speziellen Fall bin ich im übertragenen Sinne gewillt, Franz Josef selig mit seinem Spruch vom kalten Krieger, der ihm lieber als ein warmer Bruder ist, zuzustimmen. Es ist nicht besonders schwer, abfällig gewordene Bündnispartner zu ersetzen, und schon gar nicht in der Politik - aber ein klares Feindbild ist in Zeiten wie diesen unersetzlich.

Ich mag diesen Swingerclub für Kuschelsex von korrupten Nichtideologen nicht. Ich hätte gern wieder Härte, wenn es sein muss auch Wasserwerfer, Steine und deutlich angesprochene Arschlöcher, als diesen parteiübergreifenden Mainstream zur Entrechtung des Staatsvolkes, das sich am Ende immer nur für verschieden lackierte Fressen des gleichen Parteienmülls entscheiden kann, und deshalb einfach nicht mehr wählen geht. Ich hätte gern Charakterköpfe, die sich nicht kaufen lassen, und nicht den - um Strauss nochmal zu bemühen - Ratten und Schmeissfliegen der Medien und Umfragemacher hinterherlaufen.

Ich möchte wieder richtig hassen und den Wunsch haben, sie wegen ihrer Überzeugungen verrecken zu sehen. Und nicht nur, weil sie feige, erbärmliche Schleimbatzen sind.

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Eine Frage des Anstands

Es gibt da einen bekannten Berliner Blogger und Blogvermarkter, der mit einer führenden Mitarbeiterin von "Tagesspiegel online" gut kann, und mit ihr ein sehr nettes, kritikloses Interview zum von ihr mitverantworteten Holtzbrinckprojekt Zoomer gemacht hat, und bald darauf standen im Tagesspiegel einige Freundlichkeiten über diesen Herrn.

Es gibt da einen bekannten Mehrfachpleitier aus Südwestdeutschland, der ein schleimiges Gefälligkeitsinterview mit einem führenden Zoomermitarbeiter für einen angeblichen "Branchendienst" gemacht hat, und bald darauf Zoomer unter seinen Sponsoren nennen konnte und kann.

Und es gibt mich in Bayern und die Blogbar.

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