1180 Meter

Zugegeben: Der als Strasse eingezeichnete Weg zum Gassler Berg ist erheblich rennraduntauglich, und mit einem älteren Klassiker sollte man auch nicht solche Eröffnungstouren fahren. Oder schieben, denn manche Kurven sind für die grossen Übersetzungen definitiv zu steil. Aber es hat sich für die Sonnenstunden hoch über dem See gelohnt.



Auf dem Grat Richtung Norden dann der Aufmarsch der Wolkenformationen über dem flachen Land; über der Donau zieht es zu, Augsburg und München werden grau, nur im Osten über dem Chiemsee, hinter ins Salzburgische, bleibt es durchgehend sonnig. Vorerst.



Denn gegen halb sieben ist dann definitiv Schluss, und die Sonne geht hinter einer wirklich ernsten Wolkenfront unter.



Ohne Rennrad wäre ich irgendwo auf halbem Weg in einen formidablen Sturm marschiert. Mit Rennrad, auf losem Grund und grösseren Steinen im Weg, nicht zu vergessen die Weidegatter und mit praktisch profillosen Reifen ist das kein besonderer Spass, auch die Bremsen könnten besser sein, aber immer noch besser als oben eingesaut zu werden. In der Endzone dann als Bremsanlage freilaufende Hühner. Kein Federvieh musste für diesen Beitrag zur Seite gehen.

Donnerstag, 1. Mai 2008, 01:31, von donalphons | |comment

 
Schade, liegt das so weit weg. Es taugte bestimmt noch für eine Suppe (Vegetarier haben ja doch keine Verwendung dafür).

Sieht schön aus dort, auch/gerade mit Wolken.

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Diese spezifischen Hühner sind meine Eierlieferanten, die gehören ganz sicher nicht in den Suppentopf, und ich wage zu behaupten, dass meine Omeletts als Vorspeise jede Suppe vergessen lassen.

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Ach, sie legen noch? Ja, dann. Omelettes sind auch viel nachhaltiger, da aus erneuerbaren Ressourcen. – Da müssen doch noch irgendwo Eier und Käse sein.

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Die Käsealm ist nur einen strammen Rennradritt von 25 km entfernt, Bärlauch unterwegs in St. Quirin, direkt am See gepflückt.

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Kulinarisch war der Umzug offenbar keine Verschlechterung

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Doch, eigentlich schon. DerTegernsee ist teurer, und es ist nicht so simpel wie in der Provinz, wo alles drei Strassen weiter ist. Ausserdem sind die bisher getesteten Bäcker eher normal gut bis mau. In Schwaz gibt es zwar einen grandiosen Feinkosthändler, aber das ist schon wieder im Inntal, in Österreich.

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Dann mal das Gegenprogramm
Nicht feist, bayerisch und weißblau, dafür back to the roots:

http://che2001.blogger.de/stories/1115340

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Dieses blog kann man offenbar nicht aufsuchen, ohne Gelüste zu entwickeln. Jetzt auch noch auf Käse, der bereits fürs Omelette draufging und sich erst in mehreren Stunden ersetzen lassen wird. – Die Wohnung war offenbar eine gute Wahl, in mehrfacher Hinsicht; gratuliere!

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Hinter den Bergen
sieht es allerdings viel finsterer aus

http://www.guardian.co.uk/world/2008/apr/30/italy

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Ach je, mein geliebtes Italien... ich glaube, einen Wohnsitz in einem Land, in dem sich die Herrschenden als Falange bezeichnen und 300000 Schläger losschicken möchten, kann man nicht guten Gewissens empfehlen. Vermutlich wird dieses Jahr auch meine Pflichtreise zur Mille Miglia eher kürzer ausfallen.

Idioten, das.

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I sog das; Du brauchst a gscheite Schesn für solchane Berg.

Ausser Du stehst drauf pink/knallgrün hauteng lackiert neben ungeübten Bergstrassenrasern dein Leben zu lassen. Aber Adrenalin gibt's ja auf den verschiedensten Wegen...

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Das Bergradl steht leider noch im Flachland, aber das nächste Mal kommt es mit, dann machen wir das nochmal. Lustig war´s trotzdem, es hatte was von Risiko und Ausprobieren und Dummheit der Jugend. Und das wichtigste: Auch wen es nicht klug war, war es doch möglich!

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