Empfehlung heute - Lehman nach Asien verschleudern

Ich melde mich so gut wie nie irgendwo an. Ich habe keine Lust, bei irgendwas Mitglied zu sein, Ziel für Werbung zu werden oder Teil einer Gemeinschaft von Klickinkontinenten. Heute Nacht habe ich mich seit langer Zeit wieder bei einer Website angemeldet, und zwar bei der Financial Times - wegen dieses Berichts. Der besagt nicht weniger, als dass sich die Investmentbank Lehman Anfangs dieses Monats zur Hälfte an einen südkoreanischen oder chinesischen Staatsfonds verkaufen wollte. Beiden Fonds war der Kaufpreis - 50% über dem Buchwert - dann doch zu hoch. Und so muss Lehman weiter suchen, und man kann abwarten, wann der Buchwert nach immer neuen Abschreibungen Null erreicht - ich würde meinen, dass Lehman nach diesen Verzweiflungstaten spätestens bis Ende September etwas ganz Unschönes zustösst.



Wie man oben sieht, habe ich übrigens den Header gegen ein Bild ausgetauscht, das jemandem beim Verwalten seiner Edelmetallbesitztümer zeigt. Und nachdem Lehman auf dem Schmerzensweg nur vorankriecht, ist es gar nicht so dumm, sich an Beständigeres als an Bankaktien zu halten. Es muss sehr, sehr schlimm sein, wenn sich eine Firma wie Lehman zum asiatischen Sklaven macht. Schlimmer, als irgendjemand in den Banken bislang zuzugeben bereit ist.

Donnerstag, 21. August 2008, 04:13, von donalphons | |comment

 
"wegen dieses berichts"
Ihre Gesellschaft zur Rettung des Genitivs

... link  

 
Danke (ab 2 Uhr setzt auch bei mir das Schriftlallen ein).

... link  

 
(Und es ist tröstlich, dass die Finanzwelt untergehen kann, und was für Kommentatoren zählt, ist der Genitiv)

... link  


... comment