Heute sind wir alle Rätoromanen

Die aufregensten Tage des Jahres. Ohne mich. Ich war oben auf 2750 Meter. Und dann wieder unten.



Müstair ist schön und voller ängstlicher Italiener. Diese Lässigkeit, mit der mich der Zollbeamte oben auf dem Umbrai vorbeigewunken hat. Die Freundlichkeit meiner neuen Finanzbearbeiterin, die Limité sagt, wenn sie den Plural von Limit meint.



Unten im Tal ist es sommerlich, Abendessen in Meran draussen im Laubencafe und Frühstück unter Palmen. Torte, einkaufen, die Wirtin meint, dass es hier bis Anfang Dezember schön bleibt, und der Jaufenpass bleibt auch offen. Na dann.

Samstag, 11. Oktober 2008, 20:03, von donalphons | |comment

 
Wieder so ein Moment, an dem ich mein Immunsystem verfluche.

... link  

 
Nur zwei von 200 Bildern. In Meran gab es serienmässig Torte zum Frühstück. Bilder folgen. Langversion auch.

... link  

 
Genügend Ausreden
um die Strecke öfter zu fahren

Bis Anfang Dezember? Sehr schön
Ich habe jetzt Zeit. Und Geld.

... link  

 
Wie schon gesagt: Raiba Müstair. Ganz entzückend.

Übrigens war oben auf dem Umbrai-Pass, vom Stilfer Joch kommend, absolut niemand. Unten auf dem Weg nach Italien hengegen wurde schon genauer geschaut.

(Bei 400 Milliarden für Kretins in Deutschland kann es nicht ohne Inflation gehen)

... link  

 
Die werden dort aber eher italienische Autos anhalten

... link  

 
Die Kehre im Schnee ist nur eine von 52 aus dem Vinschgau zur Passstation, und runter habe ich zu zählen aufgehört.

Ich hatte den Eindruck, sie schauen sehr genau hin. Momentan. Gerade für so einen kleinen Übergang wie Müstair.

... link  

 
Schöner Grund, um öfter zu fahren :-)

... link  

 
Absolut. Eine Szenerie wie in Goldfinger. Und die Luft. Und das Licht. 2300 Meter, 450 bleiben noch:



Ganz oben das Joch.

... link  

 
Limite
ist übrigens nicht die Mehrzahl, sondern einfach nur "Limit" auf schwiizerdütsch :)

... link  

 
Es ist nicht ganz leicht mit der Verständigung, aber sie hat sich viel Mühe gegeben. Undchlärneschnell.

... link  

 
Welchen Wechselkurs gab es denn?

... link  

 
Knapp 1,52. Das ist nicht schlecht. Wirklich nicht.

... link  

 
Der Eintritt in die Kirche von Müstair ist übrigens kostenlos. Hätte ich nicht erwartet.

... link  

 
Oh gut
Das ist fast der Interbankenkurs

... link  

 
Es gibt übrigens einen sehr schönen Bildband zu den Fresken von Müstair

Müstair. Die mittelalterlichen Wandbilder in der Klosterkirche, Hirmer 2007

... link  

 
Sie meinte, als Kunde der Raiba würde man mir einen besseren Kurs machen, als Nichtkunden.



Allein schon das Schild bei der Autobahnausfahrt Richtung Reschen, Meran (I) und St. Moritz (CH) ist es wert. (Langsam verstehe ich Leute wie den Zumwinkel, es ist wirklich was anderes als der Weg zur Deutschen Bank Düsseldorf)

... link  

 
Wenn ich mir etwas wünschen dürfte,
es wäre eine Schußfahrt von einem dieser Berge, im Cabrio, bei Wintersonnenschein.

Wunderschöne Fotos, immer wieder, Don!

... link  

 
Tausche ich sofort
gegen etwas mehr als nur das Bild auf Deinem Blog.

Ich empfehle: Erst den Jaufenpass. Der bleibt ja offen.



Anschliessend durch das gerade nach Wein riechende Passeiertal (der Einschnitt da hinter den Häusern) nach Meran.



Torte im Cafe Imperial. (Man kann über Steuerhinterzieher sagen was man will, aber Geldtransporte nach Graubünden haben schon was, wenn man am Abend zurück ins Vinschgau fährt)



In Glurns gibt es tolle Restaurants. Und man kann später was erzählen (Damals, während der Weltfinanzkrise 2008, als ich mit einem Umschlag voller Bargeld und Tante Julie ins Rätoromanische gefahren bin, also, da sagte ich schon bei Matrei im Mühlenwirt...)

... link  

 
(Diesmal Zirler Berg 1185 m, Reschenpass 1504 m, Stilfser Joch 2757 m, Umbrailpass 2501 m, Jaufenpass 2094 m, Brenner 1347 m, Lanser Sattel 1084m, Achenpass 941 m)

... link  

 
Ich nehme an, Du bist natürlich nur am "schlumpfen" (a.k.a. immer-nur-10.000-Euro-pro-Fahrt über die Grenze bringen) ?

:)

... link  

 
Mit Beifahrer/in sind es schon 20K

... link  

 
Man sollte nicht übersehen: Nach dem Cashkauf meiner Wohnung am Tegernsee war ich erst mal ziemlich am Limit meiner finanziellen Ressourcen. Würde ich nur nach Südtirol zwecks Schlumpf-Limité fahren, könnte ich meinen Wagen ziemlich einmotten. Und es geht ja nicht um Steuerhinterziehung, sondern nur um ein auch in Deutschland gemeldetes Konto in der Schweiz, dessen Erträge minimal sind (solange der Euro nicht crasht).

... link  

 
Ach Du!

... link  

 
Ich hätte auch noch Bilder vom Reschenpass.

... link  

 
Bitte

(bezieht sich auf den Reschenpass. Steuerhinterziehung ist in dieser Gewinnklasse kein Thema)

... link  

 
Foodp*rn und Alpenglühen
Zeigst Du sie, die Bilder?

... link  

 
So sieht das Stilfser Joch (angeblich Europas beste Strasse) von oben aus:



Wuahhaaa. Mir tränen gleich wieder die Augen.

... link  

 
Cafe Lauben, gestern Abend so gegen 9 Uhr.



Man hätte auch noch um 12 draussen sitzen können.

... link  

 
Das hier kennt man ja:



Vermutlich würde man daran ohne einen Blick vorbeifahren, wäre da nicht der See, in dem das steht.

... link  

 
Das ist nochmal das Stilfser Joch, ungefähr auf 1800 Meter



1000 Meter und 25 Tornate sind noch zu fahren.

In jede Richtung.

... link  

 
Dann gab es auch noch ein paar Bestellungen.



Nachdem es Italien nicht so gut geht, gibt es hier so eine Art Deflation. Früher war Meran teuer, heute ist es gerade im Bereich Feinkost wirklich günstig.

... link  

 
zu viel fleisch. aber ich werde ja eh nicht mitgenommen. nie, nie, nie werde ich mal mitgenommen! pah. es ist alles ungerecht.

... link  

 
Bin das mal mit dem Rad gefahren

... link  

 
Alle Achtung.

Ich will ja nichts sagen, aber banaler geht es doch kaum. Die ganze Welt fliegt auf die Seychellen, fängt sich Geschlechtskrankheiten in den Bordellen in Thailand, fährt in den USA von Küste zu Küste, trifft sich mit Kunden in Japan, tanzt in Gran Canaria, und ich fahre durch Hinterland, das schon in den 60er Jahren als spiessig und öde verschrien war. Käffer in meinem Hinterland. Es ist nichts.



München Hauptbahnhof, Auto mieten und dann 50 Kilometer, und dann geht es los. Ganz einfach. Wenn man auf spiessige Reschenseen steht. (Geradeaus noch 15 Kilometer und dann rechts 10 Kilometer ist das Val Müstair, wenn man keinen Pass fahren will)

... link  

 
Und das ist Müstair



Das Gewölbe ist nur spätgotisch, aber die Lichtachse ist tatsächlich karolingisch.

... link  

 
ich besitze kein auto, nicht einmal einen führerschein. aber mit dem rad, wie avantgarde... das wäre dann tasächlich mal eine überlegung wert.

... link  

 
25 harte Kilometer von Prad. Aber man kann sich ja Zeit lassen.

Mit dem Zug kommt man von Meran bis Spondigna

Man kommt auch ohne Auto rum in der Gegend. Schweizer Postbusse fahren überall hin und auf die Minute

http://www.postauto.ch

(viele nehmen das Fahrrad, sprich Velo, mit)

Das schöne ist, du kannst den Berg hinauf mit dem Bus, und dann Schussfahrt per Rad.

... link  

 
Wenn schon hysterisch, dann richtig.
Der Schweizer Franken ist die weltweit am besten mit Gold abgesicherte Währung. Aber auch dort wurde die Notenbank von der Pflicht zur Golddeckung befreit und es wurde in den letzten Jahren entsprechend viel Gold verkauft (man darf nicht drüber nachdenken: 1300 Tonnen gingen für schlappe 14,5 Milliarden Dollar über die Theke, heute bekäme man mehr als 45 Milliarden und in einem Jahr vielleicht das Doppelte).

Die Schweiz als Tresor der Welt ist zwar das sicherste Land, was man in einer Krise wählen kann und nicht wenige Schweizer Banken haben die höchsten Ratings (AAA), dennoch sind Einlagen nur bis zu 30.000 Franken abgesichert - und zwar nicht durch den Staat, sondern gemeinschaftlich über die Banken, die sich zu diesem Zweck zu einem Verein zusammengeschlossen haben. Sollten allerdings mehrere und große Banken diese Hilfe benötigen, ist fraglich, ob das Netz hält, kein Sicherungsfond ist nach oben offen. Eine Ausnahme bilden die Kantonalbanken, dort schützt der Kanton die Spargelder.

Gehen Sie davon aus, dass Sie nicht der Einzige sind, der sein Geld in der Schweiz (oder anderswo) parken möchte. Der deutsche Staat dürfte im Fall einer schweren Krise nicht tatenlos dabei zuschauen und rigide Maßnahmen zur Kontrolle ergreifen. Dann könnte es schwierig werden, die Devisen wieder umzutauschen, wenn Sie das Geld für Ihren Lebensunterhalt benötigen.

Aber die Landschaft ist wunderschön.

... link  

 
Wenn schon hysterisch, dann logisch:

1) Der deutsche Staat wäre der erste, der in einer Währungskrise harte Devisen nicht mit Handkuss nähme.

2) Man kann Geld ganz einfach elektronisch überweisen. Ist ja kein Schwarzkonto.

3) Man kann das benötigte Geld einfach in der Schweiz zurücktauschen, wenn man das wollte. Oder einfach dortbleiben.

4) Der deutsche Staat müsste seine Grenzen komplett dicht machen. Good luck. Ich kenne mindestens 5 Wanderwege über die Grenze nach Österreich.

... link  

 
Im Gegensatz zum Don habe ich mich für die WIR Bank entschieden. Auch eine Genossenschaft, grundsolide. Und mit Online-Banking ist die Schweiz so nah ...

... link  

 
Sagen wir mal so: Deutschland wäre das erste Land, dessen Schwarzhändler nicht liebend gerne den Franken nehmen würden. Ich habe halt mit der Raiba in Deutschland sehr gute Erfahrungen gemacht, ich mag deren Idee und ihre Begrenzung auf die Kunden (wir reden ja nicht über Österreich und die grössenwahnsinnige RCM oder Raiffeisen International), und man ist da in einem grossen Abhebenetz.

Im Inntal gibt es ein paar nette Brücken für den Winter, ansonsten wüsste ich auch im Bereich Kufstein eine weitgehend von Einheimischen benutzte Alpenstrasse . Mit einem Kennzeichen der Region ist das alles weniger problematish, als, sagen wir mal, mit einem Benz aus FFM oder HH. Und nachdem man Vater schon Wein liebte, als man nur ein paar Flaschen mitnehmen durfte, habe ich auch gelernt, wie man ein Pokerface macht.

... link  

 
(Ich wage allerdings zu bezweifeln, dass man mit dem Bergbausuaheli des Ruhrpotts auch nur ansatzweise in der Lage ist, einen Rätoromanen zu verstehen)

... link  

 
Abwarten. Sieht aus, als würde in nächster Zukunft einiges verstaatlicht und wo der Staat die Finger drin hat, will er auch mitbestimmen. Schon heute dürfen Schweizer Banken, die keine Filiale in Deutschland haben, nicht hier werben (das ist auf Herrn Eichels Mist gewachsen), was ein Unding ist, wenn man bedenkt, dass hier eigentlich eine Marktwirtschaft mit freiem Kapitalverkehr herrschen soll. In den 30er Jahren erließen die Nazis Gesetze "gegen den Verrat der deutschen Volkswirtschaft", was den Besitz von Devisen unter Androhung drakonischer Strafen verbot; etwas in der Art kann im worst case durchaus wieder verabschiedet werden.


(Überraschung. Ich verstehe sie nicht nur, ich bin eine. Ich habe einen deutschen und einen schweizer Pass, eine deutsche und eine schweizer Adresse, deutsche und schweizer Bankkonten. Meine Mutter hat ein Haus im Jura, wo ich einen großen Teil meiner Kindheit verbracht habe. Studiert habe ich u.a. in Basel. Mit meiner zahlreichen Verwandschaft, die Hälfte davon Landwirte, kann ich mich problemlos verständigen. Andererseits: ich hab' ja lange in Pott gewohnt gehabt und datt macht bekanntlich 'n bissken blöd, weil wir in Gebiet klauben uns eh noch in Lichte vonne Pettroliumlampen die Läuse aussen Pelz, während in Bayern jeder zweite Atomphysik studiert hat und nur in Hochdeutsch unterwegs is'. Nee, is' klar, ne.)

... link  

 
WAS
das angeht ist sowieso JEDER der nicht in Berlin vor dem Mauerfall aufgewachsen ist ein kleiner finsteres Provinzler, das wollen wir mal festhalten.

Und den Vorschlag zur Physik finde ich gut lasst uns ein bisschen über die Bedeutung der Chakendraschen Grenze bezgl. des Energieerhaltungssatzes in einen n-dimensionalen Universum mit monokausaler Feldstruktur unter Berücksichtigung der Quantenfluktuation mehrfarbiger Higs-Bosomen diskutieren.

Bringt wieder nen bisschen Niveau in die Diskussionen, sonst sind wir nämlich gleich bei Godwins Law wenn das so weiter geht.

Have fun
Otaku

Nachtrag : West Berlin selbstredend mit dem Osten begann der Niedergang....

... link  

 
Link
Sorry wenn ich hier vielleicht nur Mist anbringe, aber da ich das Gefühl habe, dass hier Leute mit Ahnung von der Finanz sitzen eine Frage: Was meint ihr zu dem Link:?
http://www.youtube.com/watch?v=ha2QZvdP6iI

P.S. Sorry wegen des Doppelpostings

... link  

 
Ich bin nicht besonders an Aktien interessiert und halte die Tagescharts auch für relativ irrelevant. Jede Politik, die meint, den Dax stützen zu müssen, ist in meinen Augen grundfalsch. Insofern ist der Impact dessen, was Trader erleben, nucht zu vergleichen mit der Wirtschaft, und die wiederum nicht mit dem Staat.

Inzwischen erlebt man aber eine Panik, die besonders grosse institutionelle Anleger wie besonders Hedge Fonds dazu bringt, sich durch Verkäufe zu rekapitalisieren. Trotzdem ist der DAX erst da, wo er Mitte 2005 war, und das wiederum ist immer noch doppelt so hoch wie im Jahr 2003. Nach unten ist also noch viel Luft, auch wenn daran viele Marktteilnehmer ersticken werden. Gleichzeitig verbessern sich aber die KGVs durch die Kursverluste. Es ist noch ein weiter Weg nach unten, und ob der grosse Raubzug der Politik wirklich den Crash verhindern kann, wage ich zu bezweifeln. Dafür sind die Risiken zu gross und zu unerwartet. Momentan gehen die emerging Markets durch den Boden, und das kann auch wieder schlimme Folgen haben.

Insofern würde ich sagen: Der gute Mann kann durchaus recht haben. Selbst wenn den Banken geholfen wird, kann das zu einer massiven Inflation oder höheren Steuern führen, und damit ist das Gift dann in der gesamten Wirtschaft.

... link  


... comment