Liebe SPD,

ich hoffe, dass die hinterhältigen Verräter Jürgen Walter, Dagmar Metzger, Silke Tesch und Carmen Everts aus der hessischen SPD so schnell wie möglich ausgeschlossen werden. Bei der Gelegenheit könnte man noch ein paar andere "Sozialdemokraten", die Köche brauner Suppen unterstützen, gleich auch noch rausschmeissen. Dieses Land und diese Partei brauchen keine als "rechte SPD" getarnte Steigbügelhalter der Baureihe "Zentrum 1933".



Ansonsten kann ich ja inzwischen fast froh sein, mit so einem Blick zum Frühstück am Strandbad in Bayern zu leben, wo die CSU noch viel Platz nach unten hat, die Wähler auch nicht dümmer als in Hessen sind und obendrein die Arschlochquote in erträglichen Parteien niedriger als in Hessen ist. Echt. Ich würde in Hessen nicht leben wollen. Nicht mit so einer CDU und solchen Charakteren in der SPD

Montag, 3. November 2008, 12:06, von donalphons | |comment

 
Als Ex-Interimshesse
muss ich sagen, dass der Einfluss der Landespolitik auf das allgemeine Wohlbefinden dann doch etwas überschätzt wird. Es mag auch Verdrängung mitspielen, aber ich habe nicht permanent drunter gelitten, dass dieses Bundesland von einem [hier ein unflätiges Schimpfwort Ihrer Wahl einfügen] regiert wird. Und Rüttgers begeistert mich hier vor Ort genausowenig wie Erwin Teufel in der alten Heimat. Aber deswegen wandert man nicht aus.

... link  

 
Nun, seitdem die CSU hier die Wahlen verloren hat und ich beim Weg zum See immer am Rathaus vorbeikomme, wo jetzt das Heulen und Zähneknirschen der ehemaligen Alleinherrscher gross ist, geht es mir besser.

Und das Gefühl, in einem Land zu leben, in dem es eine deutliche Entscheidung gegen den Widerling an der Spitze gibt, und dann noch vier Verräter, die ihr Mandat auf diese hinterhältige Weise missbrauchen, ist schon übel. Man kann über die Linke viel sagen, aber da müsste schon ein Ulbricht wieder aus dem Grab kommen, dass sie widerlicher als die Kochsche Vermächtnis-CDU wird.

... link  

 
Über den Widerling an der Spitze mag jeder denken wie er möchte, aber eine eindeutige Entscheidung gegen ihn gibt es nunmal nicht, ansonsten wäre die Situation nicht so wie sie ist

... link  

 
Versteh mich nicht falsch, Don,
ich habe an anderer Stelle hier schon mal gesagt, dass ich es zumindest bedauert habe, so zeitig aus Hessen weggezogen zu sein, dass ich den Widerling in Wiesbaden nicht aktiv abwählen konnte.

Und natürlich macht man sich seine Gedanken darüber, mit was für Landsleuten man seine nähere und weitere Wohngegend teilt, wenn denen diese Figur mehrheitlich nicht soo deutlich gegen den Strich ging wie mir.

Aber eine Verpflichtung, mir deswegen ein Magengeschwür wachsen zu lassen, würde ich auch in dem peinlichen SPD-Schmierentheater nicht sehen, wenn ich noch da wohnen würde.

... link  

 
In der Politik muss man mit sowas leben. Selbst, wenn da welche neue Massstäbe setzen.

Aber nicht in einer Partei. Sowas gehört gnadenlos ausgeschlossen und mit allen Mitteln ausgegrenzt. Sollen die doch a la Metzger um Posten unter den Bräunlingen aus Fulda schleimen. Das ist dann eindeutig.

... link  

 
Ach naja. Ich halte das ja für ziemlich irrelevant, was da in Hessen passiert, aber: Es passiert (im Unterschied zu Simonis in Schleswig-Holstein) mit Ansage.

Und immerhin hat Ypsilanti vor der Wahl gesagt, daß sie nicht mit der Linkspartei koalieren würde. Daß da jetzt welche ausscheiden, mag schade sein, weil Roland Koch bleibt. Als Verräter würde ich sie aber nicht bezeichnen, vor allem Dagmar Metzger nicht, die das ja von anfang an klargemacht hat.

Was empfiehlst Du denn einem Abgeordneten, der sich auf die Koalitionsaussage vor der Wahl verlassen hat?

... link  

 

... link  

 
Ich denke, man wird sofort und knallhart ein Exempel statuieren müssen. An allen Beteiligten, inklusive Clement. Sowas darf keinesfalls einreissen, nicht in dieser Form des Dolchstosses und nicht, wenn damit Gestalten wie Koch gefördert werden. Wer sowas nicht radikal und umfassend rausschmeisst, macht die Türen auf für andere SPD-Rechte, die nur als Parasiten in der Partei sind, weil es von dem Schlag bei den Reaktionären, Stahlhelmen und Koofmichs schon zu viel von der Sorte gibt. Mit der Metzger habe ich auch keinen Funken Mitleid: Raus, so schnell wie möglich. Auch, um sich nicht auf eine ewige Knechtschaft unter Merkel einzulassen, obwohl es eine Mehrheit für Mitte-Links in Deutschland gibt. Nichts hat der Linken mehr in die Arme gearbeitet, als der heutige Tag.

... link  

 
im ernst, don?

man wird sofort und knallhart ein Exempel statuieren müssen

- das versäumnis liegt auch bei frau y. und auch beim parteivorstand m. korrekterweise müssten da noch mehr von sich aus gehen.

An allen Beteiligten, inklusive Clement

- nanu, der war es diesmal aber nicht, kann ja mal vorkommen.

Sowas darf keinesfalls einreissen, nicht in dieser Form des Dolchstosses und nicht, wenn damit Gestalten wie Koch gefördert werden

- ist aber, politikerversagen, könnte man das nennen. liegt aber, wie gesagt, nicht nur bei den vieren sondern auch am rest - und nicht nur in hessen.


Wer sowas nicht radikal und umfassend rausschmeisst, macht die Türen auf für andere SPD-Rechte, die nur als Parasiten in der Partei sind

- als ob frau y links wäre, die will nur dorthin, wo schon ein anderer vor ihr ist. wohingegen, andere sollen parasiten in der partei ein. fehlt nur noch aus-merzen.

weil es von dem Schlag bei den Reaktionärenm Szahlhelmen und Koofmichs schon zu viel von der Sorte gibt

- zuviel der ehre für die drei genossen.
oder weiss man schon mehr, insbesondere, wie hoch die belohnung für ihren politischen tod sein wird?
ein gewisser mdb steiner soll ja seinerzeit für ein paar tausend dm einen herrn rainer candidus b. das kanzleramt so zwischen lipp´und kelchesrand weggestimmt haben. inzwischen hat die inflation das ihre getan.

Mit der Metzger habe ich auch keinen Funken Mitleid: Raus, so schnell wie möglich

- mitleid verdient nicht einmal frau y. das wusste schon adenauer, dass man nur abstimmen lässt, wenn man weiss, wie es ausgeht.

... link  

 
Clement hatte doch kurz vor der Wahl öffentlich gesagt, dass er Ypsilantis Energiepolitik ganz schlimm und falsch findet. Ob sich davon aber irgendein hessischer Wähler hat beeinflussen lassen und nur deshalb nicht die SPD gewählt hat, wer weiß das schon.

... link  

 
Nochmal: Eine Partei, die sowas ohne knallharte Reaktion passieren lässt, kann einpacken. Die Glaubwürdigkeit wird durch das Taktieren mit der Linkspartei weniger beschädigt, als dadurch, dass man die SPD nicht mehr wählen kann ohne zu riskieren, solche Charakteren die Möglichkeit zum Verrat zu geben. Das muss man stoppen, sonst wählen noch mehr Leute gleich die Linke. Und zwar vollkommen unabhängig von dem, was ansonsten schief gelaufen ist. Man hat darüber Regionalkonferenzen abgehalten, abgestimmt, geredet, drei der vier haben brav genickt und erst einen Tag vor der Wahl plötzlich den Dolch gezogen. Das darf nicht passieren, und es muss so ausgeschaltet werden, dass so schnell keiner mehr auf die Idee kommt, sowas zu machen. Ich nenne es Parteihygiene. Danach kann man weiter schauen. Aber nicht auf solchen Fundamenten weiterbauen.

Wann haben sich Medien und Co. eigentlich eine Hetzkampagne gegen den Wortbruch bei Schwarzgrün in Hamburg geleistet, deren Landesbank heute übrigens den Beinahebankrott eingestanden hat? Wenn man heute über Rücktritt sprechen sollte, dann bitte in Kiel und Hamburg.

... link  

 
entschuldigung, dass ich mich hier einmische, aber: nach britischer tradition müsste man in einem solchen fall aus der partei austreten.

aus meiner sicht haben die deutschen kein wirkliches demokratieverständnis. dieses müsste nämlich nicht nur lippenbekenntnis, sondern praktiziert sein. daher: nicht eintreten, sondern austreten wäre jetzt angebracht. (und wenn es ein kollektives demokratieverständnis gäbe, wären derlei austritte jetzt hochzahlig.)

... link  

 
Absolut im Ernst
sollte das passieren, aber wenn man Münte so hört, wird es wohl nicht passieren.

Ich akzeptiere "Gewissensnöte" eines SPD-Abgeordneten schlichtweg nicht, der eine Duldung durch die Linkspartei für den Untergang hält und stattdessen den Machterhalt des moralisch übelsten Politikers Deutschlands sichert und ihm möglicherweise noch eine Bundeskarriere ermöglicht.

Für diese 4 (ja inklusive Metzger) habe ich nur Verachtung.

... link  


... comment
 
Darauf kann ich nur sagen:
Hinein in die SPD !

... link  

 
Du wolltest doch nichts mehr sagen.

Kannst du dein Wort nicht halten?

... link  


... comment
 
Rieche ich dort gerade den Kochduft gut dotierter Pöstchen? Sehe ich ehrenfeste SPD-Abgeordnete unter Gewissensqualen die Treppe zum Frankfurter Flughafen hinauffallen? Fragen sind das ...

... link  

 
Metzger?
Warum kommt eigentlich die Frau Metzger bei der ganzen Sache so schlecht weg? Immerhin hat sie von Anfang an ihren Standpunkt klargemacht, begründet und ist auch bis heute nicht davon abgegangen.

... link  

 
Eben - was haben sture Leute in der Politik zu suchen?

... link  

 
Also dann lieber gleich Populisten?

... link  

 
Die parteipolitischen Konsequenzen, die Don fordert, kann ich nachvollziehen. Mich erschrickt der menschliche Abgrund, den unsere Volksvertreter da zeigen. Was da passiert, ist ein typisches Drama aus Ignoranz, Unverständnis, Machtpoker und mangelnde Empathie.

Frau Metzger ist da noch am Besten rausgekommen. Nach dieser Ansage hätte es für Ypsilanti klar sein sollen, dass sie mit einer Stimme Mehrheit dieses Vabanquespiel nicht gewinnen konnte. Trotzdem hat sie es probiert. Wenn sie im ersten Wahlgang durch einen anonymen Abtrünnigen verloren hätte, wäre das abgehakt worden. Aber der Austritt aus der Fraktion ist die grösste persönliche Demütigung, die Ypsilanti widerfahren konnte. Nach all den Gesprächen, Konferenzen, Parteitagen, Probeabstimmungen usw. nun auf offener Bühne mit Pressekonferenz zu scheitern, ist der GAU. Wenn 4 Fraktionsmitglieder diesen Schritt gehen, und damit ihre Zukunft in der Politik aufs Spiel setzen, muss viel schiefgelaufen sein - an dem Frau Ypsilanti wohl ein gehöriges Mass Schuld hat.

Dass Koch nun weiterregiert ist unbefriedigend, aber die fehlende Sozialkompetenz, die nicht nur in der SPD demonstriert wurde, ist beängstigend.

... link  

 
muss viel schiefgelaufen sein - an dem Frau Ypsilanti wohl ein gehöriges Mass Schuld hat

Das denke ich auch. Mal sehen, wie lange die sich jetzt noch auf ihrem Posten halten kann.

... link  

 
Silke Tesch gesagt, Ypsilanti wäre aus den Sitzungen rausgegangen und hätte immer verkündet, dass alle Irritationen ausgeräumt seien. Kritik sei an ihr abgeprallt. Auf die Frage, ob sie mit Tesch gesprochen hätte: "Im Prinzip nein".

... link  

 
@ trentz: Du musst als Politiker Ziele haben, die du nicht aus den Augen verlierst. Aber der Weg dorthin ist meist so kurvig, wie es Landstraßen an sich haben. Da muss man also vor allem auch wendig sein. Guck dir politisch an, was du willst: Das Zustandekommen der Ostverträge, Helmut Kohls Weg an die Macht, Lenins Oktoberrevolution, die Wiedervereinigung, Napoleons Aufstieg usw. Auf geradem Weg hat noch nie jemand ein politisches Ziel erreicht.

Im übrigen gilt das, was ich seit längerem sage: Die erste Koalition mit der Linkspartei im Westen wird ein ausgewiesener SPD-Rechter eingehen, am Ende gar vom Seeheimer Kreis. Und dann wird auch niemand mehr Bauchschmerzen haben und lauthals herummetzgern. Und die 'Vier von Kochs Tankstelle' sind dann als erste dabei. Und das wiederum wäre dann wieder höchst politisch, weil es nicht geradlinig ist und dem moralischen Glaubenssystem entsprechend ...

... link  

 
die linke selber weiss, dass der weg zur macht nur über eine koalition mit der cdu führt.

mal sehen, welcher cdu-landesverband im westen als erster umfällt. für den osten denke ich, dass man sich in sachsen und thüringen noch von früher her kennt.

... link  


... comment
 
Als direkt Betroffene nehme ich das gar nicht einmal diesen Vieren übel, sondern Yps. Das war dilettantisch, von Anfang an. Und ihren parteiinternen Widersacher hätte sie jetzt halt irgendwie einbinden müssen, zumal bei der Vorgeschichte.* Mal abgesehen davon, dass zwar viele hessische Wähler Koch gern loswerden wollten, aber eine Tolerierung durch die Linke nicht in Ordnung fanden. Im Übrigen glaube ich auch nicht, dass das mit der Minderheitsregierung lange gut gegangen wäre.

Koch darf sich einmal mehr die Hände reiben. Und sich auf die nächsten Wahlergebnisse der SPD in Hessen freuen. Na, schönen Dank auch.

18 der 26 hessichen SPD-Unterbezirke sprachen sich seinerzeit für Jürgen Walter als Spitzenkandidaten aus. Der Landesparteitag entschied anders - und das auch noch ziemlich knapp.

... link  


... comment
 
Silke Tesch spricht ein bißchen wie Müntefering. Oder ist das das Oberlausitz-rrrr ?

Zunächst sollten einige Kommentierer bedenken, daß die berufliche und politische Karriere von Tesch&Co. von der "Parteifügsamkeit" abhingen. Ein Schritt, wie angekündigt, ist persönlich mutig, gleichgültig, welche polit. Position man selbst bezieht.

... das sollten insbesondere aficionados der ParteiDerStaatsbediensteten anrechen.

... link  

 
(Dr.) Carmen Everts
Politischer Extremismus
Theorie und Analyse am Beispiel der Parteien REP und PDS

... link  

 
Das Werk scheint noch nicht Bestandteil des Curriculums der Lufthansa-Saftschubsenausbildung zu sein.

... link  

 
Andrea Ypsilanti hat ein Diplom in Soziologie - man sollte also meinen, sie wüsste etwas über nicht-intendierte, kontra-intentionale Handlungsfolgen.

... link  

 
Im Übrigen
muss ich auch mal dem Herold beipflichten. Was hat eine Totschlagvokabel wie "Verräter" in diesem Diskurs überhaupt zu suchen? Wollen wir Parteien, in denen auch denkende Menschen mitwirken und auch mal eine abweichende Auffassung kundtun - oder wollen wir kadavergehorsame MP- und Kanzlerwahlvereine?

Mit dem landespolitischen Gesamtergebnis dieser innerparteilichen Demokratieübung in der hessischen SPD kann man natürlich hadern, wenn man den Koch lieber heute als morgen aus dem Amt gejagt gesehen hätte. Aber deswegen in die Kiste der Genickschuss-Rhetorik zu greifen, erscheint mir dann doch etwas unverhältnismäßig.

... link  

 
Dem schließe ich mich allerdings an, so wenig das Ergebnis mir schmeckt.

... link  

 
Die Abweichler verlieren bei der nächsten Wahl ihr Mandat und werden durch Linientreue ersetzt. Nur: welche Linie?

... link  


... comment
 
Hier geht's aber nicht um ein bißchen "Bauchschmerzen"
mit den Linken, sondern darum, dass vier SPD-Mitglieder eine große Volkspartei zerstören.

Zumindest das, was noch übrig war

... link  

 
Na, so groß kann die Partei dann schon nicht mehr gewesen sein, wenn es nur vier Leute braucht, um sie zu zerstören. Wenn, dann waren das alle gemeinsam.

Wie schon zuvor andernorts gesagt und dann auch verlinkt: Die Mehrheit der hessischen Wahlberechtigten hielt die Nummer mit der Minderheitsregierung für keine gute Idee. Nicht einmal die Anhänger der SPD und der Grünen fanden das.

... link  

 
Und wenn wir schon
Ursachenforschung betreiben, wer die SPD so alles in die Sch**ße geritten hat, dann wollen wir doch den Gas-Gerd mit seinen lupenreinen Demokratenfreunden und der ach so sozialen Agenda nicht unterschlagen. Oder den Oskar, der lange Zeit auch keine signifikant andere Politik wollte als der Gerd und dann schmollend den Bettel hinwarf.

Ach, was reg ich mich auf. Ist nicht mein Verein.

... link  

 
Die SPD wird nur über die Linke wieder eine echte Volkspartei.

Aber offenbar hat man sich mit der Rolle als Juniorpartner der Union abgefunden, mit maximal 25%.

... link  

 
Die SPD ist längst so etwas wie New Labour. Ja, ohne die Linke werden die Sozis sich solange abgrenzen, bis sie außer sich sind.

... link  

 
verkommen...
Vielleicht auch einmal an Andere denken?
Die SPD trat mit einem Programm an, das auch Jürgen Walter und die Anderen unterschrieben hatten. Die Koalitionsaussage ist sicher auch ein Versprechen, aber natürlich sekundär gegenüber dem Wahlprogramm.
Ok, Ypsilanti hat ihres nach (!) Koch gebrochen. Der wollte schon 5 Minuten nach den ersten Hochrechnungen eine Große Koalition, gegen alle seine vorherigen Ankündigungen. Aber bis heute hat Jeder einräumen müssen, dass mindestens 1 Partei ihr Koalitionsversprechen wird brechen müssen, damit eine Regierungsbildung gelingt. Also was?

Fakt ist: eine mir nicht weiter bekannte Geldelite schafft es dafür zu sorgen, dass wir mit 4 Parteien amerikanische Verhältnisse haben: was immer man wählt - herauskommen muß neoliberale Politik. Sonst wird man weggemobbt. Mit welchen Details man diese 4 kriegte wird sich irgendwann herausstellen. Ist auch zur Zeit ohnehin nicht relevant, es sind eh Stricher.

Als im entscheidenden Moment handlungsunfähige Partei ist die SPD damit für die nächsten Jahre aus dem Spiel. Mit der Absicht, etwas gestalten zu wollen, kann sie gar nicht mehr ernsthaft antreten. Damit ist sie höchstens Juniorpartner einer CDU - siehe oben: Ergebnis erreicht. Meinungsumfragen, die hier zitiert werden, sind irrelevant. Wir leben in einer repräsentativen Demokratie. Zumal die Medien, die diese promovieren, eh privat sind und sich bei der Lügilanti-Kampagne selber in Grund und Boden desavouiert haben.

Da aber cirka 2/3 der Deutschen diese Politik nicht wünschen, jetzt, in und nach dieser Finanzkrise erst recht nicht (was auch aufgeklärte Neoliberale seit Langem wissen und zugeben), steht uns nichts als Apathie ins Haus resp. ,,Politikverdrossenheit". Wer soll bei diesen Verhältnissen eigentlich am Wahlakt Interesse haben können?

... link  

 
Der Wählerwille wird irrelevant
Egal was man wählt, man bekommt immer das Gleiche.
Das einzige, was man bei der Bundestagswahl noch verhindern kann, ist eine verfassungsändernde Zweidrittelmehrheit.

... link  

 
@ che: Blair und die Labour Party scheinen bei New Labour aber zumindest noch irgendeine Idee von allem gehabt zu haben - im Gegensatz zur SPD. Die hatten 1998 keine. Leider. Entsprechend haben sie auch rumregiert in den acht Jahren.

... link  

 
Naja, Idee...
Sagen wirs mal so, die eigene politische Ideenlosigkeit und Fortsetzung der Deregulierungspolitik von Thatcher ist von Blair und New Labour irgendwie besser und stimmiger vermarktet worden, Cool Britannia und so. In die Richtung hat es der Brioni-Kanzler und Genosse der Bosse auch versucht, aber so richtig hip war das im Ergebnis nicht.

... link  

 
volkspartei, ich höre da immer volkspartei.

wenn der ypsilantenverein und die gruppe um den brutalstmöglichen wirklich volksparteien wären, hätten die noch am wahlabend ihre beiden vorsitzenden handstreichartig auf gut dotierte, repräsentative aber dabei ausreichend abseitige posten geschoben (jaha, eine volkspartei braucht auch sowas, den posten wie den handstreich) und hätten dann ganz zügig eine grosse koalition geschlossen (mit der kirsche auf dem eis, den ministerpräsidenten mitte der legislaturperiode zu wechseln´, aber das wäre zu schön gewesen).

das wäre nämlich das gewesen, was die hessischen wähler unter diesen umständen wirklich gewollt hätten, stabile verhältnisse ohne die beiden in ihrer jeweils eigenen eitelkeit befangenen hühnervögel.

volksparteien? selbsterfahrungsgruppen sind das, schön, dass wir mal darüber geredet haben.

... link  


... comment
 
ohne zweifel
Carmen Everts, die auch Vorsitzende des Unterbezirks Groß-Gerau ist, wies die Zweifel an ihrer Person zurück und sprach von einem Affront. "Ich will den Regierungswechsel, da braucht es keine Aufforderung", sagte sie.
http://www.fr-online.de/frankfurt_und_hessen/nachrichten/kreis_gross_gerau/1621595_Zweifel-an-Landtagsabgeordneter.html

... link  

 
Vermutlich war damals noch keine akzeptable Exitoption in trockenen Tüchern. Man muss bei sowas immer eine Option haben, falls es nicht klappt.

Danke für den Link.

... link  


... comment
 
Das ist mehr als unappetitlich.

Hast Du nicht ein Rezept für einen lecker Zwiebelkuchen? Mit Äppelwoi?

... link  

 
Würde ich schreiben, in was ich jetzt gerne beissen würde, genauer durchbeissen, dann hätte es rechtliche Folgen. Nachher habe ich ein Bild von Apfelrahmkuchen.

... link  


... comment
 
Wer hat uns verraten? Sozialdemokraten!
Hier eine schöne Vertonung (die wohl jetzt um eine neue Strophe ergänzt werden muss):
http://www.youtube.com/watch?v=mYmfMLujMCc

... link  

 
erwartetes echo...
Na bitte:

man mußte nur bis 14:31 Uhr warten
http://www.nachdenkseiten.de/wp-print.php?p=3560
,,Titel: Ypsilanti gescheitert. Dies ist keine Demokratie mehr
Datum: 3. November 2008 um 14:31 Uhr
Rubrik: Das kritische Tagebuch
Verantwortlich: Albrecht Müller
Die Hessen haben eine Mehrheit links von Schwarz-Gelb und von Koch in den Landtag gewählt; die hessische SPD hat sich am Samstag auf ihrem Parteitag mit über 90% für das von Andrea Ypsilanti vorgelegte Koalitionspapier und für sie als Ministerpräsidentin ausgesprochen; vorher gab es Probeabstimmungen, bei denen 3 der jetzt abtrünnigen Abgeordneten zugestimmt haben. Das ist alles ohne Bedeutung. Die politische Macht üben jene aus, die über ihre Medien die Meinung in den oberen Etagen und mit Hilfe von BILD und Fernsehen auch in Teilen des Volkes machen. Wer viel Geld und publizistische Macht hat, bestimmt das Geschehen hierzulande. Es kann keine Rede davon sein, dass alle Macht vom Volk ausgeht. Albrecht Müller."

Man muß dem Autor ja nicht zustimmen. Aber wer sich seine Biographie ansieht, seine Aktivitäten verfolgt und bedenkt, dass er zu den preisgekrönten Bloghervorbringern zählt wird einräumen, dass er mehr ist als ein wichtigtuerischer Hänfling, der nicht weiß, wo die großen Jungs pinkeln gehen...

... link  


... comment
 
Es gibt Gründe warum man in einer Partei ist
und ja, es mag Situationen geben, in denen man sein Gewissen über die Entscheidungen einer Partei setzen muss.

Das müssen dann aber schon wirklich extrem gravierende Gewissensentscheidungen sein.

Eine Partei in den Abgrund zu reißen, weil man am Koalitionsvertrag rummeckert und die Duldung durch die Linken nicht hinnehmen mag (obwohl man Inakzeptables jederzeit später verweigern könnte).. . und stattdessen Koch? Nein sorry.

Schmeißt sie raus. Hochkant. Alle.

... link  

 
metzger, walter, tesch, everts
wissen, dass ihre karrieren in der spd vorbei sind.

so naiv sind die nicht. ihre schäfchen haben sie ins trockene gebracht, bevor sie heute vor die presse getreten sind.

was bleibt, ist, ihre wege zu verfolgen und aufzudecken.

... link  

 
Den obigen Hinweis auf die Betreiber der Frankfurter Flughafens finde ich absolut nicht abwegig. Und die Entdeckung des Gewissens kam so schnell, dass man durchaus vermuten möchte, es könnte mit der Entdeckung anderer Chancen einhergehen. Bei Walter würde es mich wirklich nicht überraschen, wenn der Koch ihn bei Möglichkeit zum Wirtschaftsminister (parteilos) machen würde.

... link  

 
falsch und dumm
man beachte viererlei:

1) die begründungen für die plötzlichen gewissensentscheide waren zum teil falsch und dumm. eine verräterin argumentierte, die mehrheit der bevölkerung wolle die minderheitsregierung nicht. sie begründet damit eine persönliche gewissensentscheidung mit meinungsumfragen - das ist falsch und dumm. außerdem behauptete sie, die hessen hätten die angestrebte minderheitsregierung nicht gewählt - das ist falsch und dumm, denn im politischen system der brd wählt das volk ein parlament, das parlament wählt die regierung. das ist gemeinschaftskundeunterricht, 9. oder 10. klasse...

2) außerdem geht es hier seit jahren nicht um gewissensfragen, sondern um reine machtpolitik - das dürfte auch landtagsabgeordneten nicht erst gestern aufgegangen sein. cdu/fdp/nsm/springer ist nämlich vollkommen klar, dass sie in den meisten bundesländern die macht verlieren, wenn spd/grüne/links koallieren. deshalb wollen sie dies mit aller macht verhindern.

rätselhaft bleibt, warum die spd sich in diese ecke drücken ließ. denn igittigitt und pfui-bäh ist die linkspartei vor allem im osten, vor allem wg. ihrer tief ins mafiöse milieu eingewobenen stasi-seilschaften. im westen aber besteht die linke vor allem aus ehemaligen, meist gewerkschaftsnahen sozen; ein paar versprengte alt-dkappen nerven höchstens - vor allem weil die, die noch übrig sind, zu spießig waren, um bei den grünen unterzuschlüpfen. mit welchen mitteln die auseinandersetzung geführt wird, belegt ein einziger fakt: in bawü wird die linkspartei vom verfassungsschutz beobachtet, ihr chef maurer ist der frühere landes-spd-vorsitzende.

3) wenn sich die spd also gerade im westen aus moralischen gründen von der linkspartei fernhalten lässt, ist dies falsch und dumm. schließlich legt im osten selbst die cdu ihre berührungsängste allmählich ab - wenn es dem machterwerb oder machterhalt dient.

4) walter und co. werden belohnt werden; man verfolge ihre karrieren mal die nächsten monate und vielleicht auch jahre.

... link  

 
"Proditionem amo, sed proditores non laudo"
Die tauchen nirgendwo auf, unter Garantie nicht. Unberührbar. Egal für wen.

Abgesehen von dem Zeitpunkt ist diese Variante allemal ehrlicher, als Frau Ypsilanti in ihrer unglaublich naiven Unkenntnis ihres Landesverbandes oder vielleicht auch einfach nur machtsüchtigen Realitätsverweigerung heimlich zu simonisieren. Der Zeitpunkt ist allerdings, abgesehen von Frau Metzger, entweder genauso naiv gewählt oder aber man wollte der Soziopathischen Partei Deutschlands den größtmöglichen Schaden zufügen (was zweifelsfrei gelungen ist).

Wenn der Zeitpunkt absichtlich so gewählt ist, muss sich da über eine lange Zeit ein unglaublicher Hass aufgestaut haben. Und wer für sowas keine Antenne hat, der ist auch nicht geeignet für einen Job als Landesvorsitzende oder gar als Ministerpräsident(in).

... link  

 
"Und wer für sowas keine Antenne hat, der ist auch nicht geeignet für einen Job als Landesvorsitzende oder gar als Ministerpräsident(in)."

Ich sehe nicht, welche anderen Optionen es gegeben hätte. Kein SPDler, der sich unter Koch arrangiert hätte, stünde heute besser da. Zwei der vier Parteischädlinge haben ihr Gewissen erst entdeckt, als sie schon zugestimmt hatten, ein anderer hat den Koalitionsvertrag mit ausgehandelt. Ich denke, darauf kann man es durchaus ankommen lassen, schliesslich hätten die Betreffenden sehr lange Zeit gehabt, die Sache zu bremsen. Muss man Verrat fühlen? ich weiss es nicht. Ich bin ja nun auch schon länger in dem Laden und musste vieles beschreiben, was ich nicht mochte, aber das heute hätte ich mir nicht vorstellen können. Man lernt dazu. Aber man muss dann auch die Lehren ziehen, wie man sowas in der Partei ausmerzt.

... link  

 
die spd muss endlich lernen, sich die faule hand abzuhacken, die ihr mindestens seit 98 beschwerden bereitet: die rechte.

... link  

 
gottchen
die linke auch in hessen... schön, wo ist sie? ach, geduldet ... wäre sie ...naja, auch schön links oder so was, der farbe wegen oder weshalb auch immer. schade, eigentlich. schade, dass eine angehende ministerpräsidentin nicht wurde was sie werden wollte. wollte jemand? ernsthaft gefragt! keiner wirklich womöglich, vielleicht - nicht soo wirklich eben.

sie... , schiete noch mal, sie ... haben doch die demokratie erfunden (nicht sie persönlichst) sie wessi-bewohner-dieses-aufschlussreichhaltigen-landes. was`n jetzte?

sie sind jedenfalls - wohl - näher dem, einem linken (in ihrer nähe) irgendso als irgendwas - inmitten der finanzkrise. sorry, sie sind eben irgendwo. nicht in hessen, nicht wo`s brennt, nirgends dort.

guten abend

... link  

 
"ausmerzen" ist LTI, oder?

... link  

 
Alles mögliche kann LTI sein, vom Schäferhund bis zum Gau, aber in dem Fall geht es nicht um das Ausmerzen von Menschen, sondern um das Ausmerzen von Fehlverhalten, und das hat auch Heine in diesem Sinne verwendet. So gesehen dürfte man auch nicht von Parasiten reden, oder etwas als "historisch" bezeichnen.

... link  

 
Alles klar. Dann gehen die "Parteischädlinge" wahrscheinlich auch okay.

... link  

 
Parteischädigendes Verhalten ist eine vollkommen normale Aussage. Und was ist jemand, der so ein Verhalten in dieser extremen Form praktiziert? Ansonsten, wenn man sich schon auf die Suche nach sprachlichen Ahnen begeben will, findet man den Begriff traditionell im Lager von SPD und KPD; die Nazis haben über solche Leute bekanntlich nicht debattiert, sondern gleich zum Fehmemord gegriffen.

Weitere zarte Empfindlichkeiten im Angesicht von solchen Leuten? Oder sollte ich sie so lange zu verstehen versuchen, bis sie einen Heulkrampf kriegen und auf Linie gehen? "Das find ich jetzt nicht so gut, echt, Walter?"

... link  

 
Schon mal darüber nachgedacht, daß die "parasitären Verräter" vielleicht die Zustimmung - oder zumindest Sympathie - von ganz oben in der SPD haben ?

... link  

 
Selbst wenn
dem so wäre, macht es das verständlicher?

... link  

 
Ja. Die Steinis und Münte haben sich in der grossen Koalition gut eingerichtet und wissen, dass die nach der nächsten Bundestagwahl ihre einzige Option bleibt. Wenn die FTP klein genug bleibt, Jamaika nicht geht (siehe Hessen) und alles links von ihnen stigmatisiert ist. Auf dem Ticket fahren die.

Eine erfolgreiche Lady Y darf es in dem Schema einfach nicht geben. Sonst hätte Kantemünte gestern die 4 hier in Frankfurt höchstselbst über den Brickegickel jagen müssen.

... link  

 
Es gibt eine große Koalition in Hessen (ob mit/ohne Koch), die vier Musketiere werden nicht ausgeschlossen (Walter wird irgendwohin weggelobt) und Müntefering wird Yps Absturz zum Anlaß nehmen, "klare Kante" zu zeigen.

(Ich gehe davon aus, daß in der SPD-Zentrale nach der Nachricht ein Glas Champagner aufgemacht wurde)

... link  

 
Die vier haben ihre Entscheidung in Wiesbaden verkündet, dort wurde das Galgenfeld schon vor langer Zeit in Gartenfeld umbenannt.

Es braucht nur 56 hessische Parlamentarier, um den Landtag aufzulösen und innerhalb von 60 Tagen Neuwahlen abzuhalten. Die Oberen der Grünen und der FDP haben sich schon dafür ausgesprochen, Koch dürfte damit auch kein Problem haben.

... link  

 
Mag sein, aber hier in Frankfurt hätten es die Zahlmeister besser sehen können. Etwas Pädagogik muss schon sein.

... link  

 
Ich höre schon die Städte jammern, dass ihre Weihnachtsmärkte durch Wahlplakate und Wahlkampfstände verunziert werden.

... link  


... comment
 
Puh, das klingt aber alles recht martialisch und so, als stünde Hessen unter Roland Koch kurz vor dem Staatsstreich von rechts. Ich habe wenig Sympathien für den Herrn, aber so arg schien es mir - wenn auch aus der Berliner Distanz - nun doch nicht zu sein. Vielleicht doch eher ein Anlass mehr, die Kirche im Dorf zu lassen, sich zurückzulehnen und so zu sagen, dass es am Ende schon ein bißchen egal sein dürfte, wer denn sein Büro in der Staatskanzlei unterhält.

... link  


... comment
 
... da noch von Charakteren zu sprechen, ist schon sehr menschenfreundlich, Fonse. Bist halt doch ein Humanist.

Und Ihnen, liebe Modeste, möcht ich gerne dies sagen: Selbst wenn den Hessen kein Staatsstreich von rechts bevorsteht - worüber eine gänzliche Klärung ja noch aussteht - ist es doch zumindest ein Staatsstreich durch ein ausgemachtes Arschloch. Und da kann man schon auch mal ein bisschen martialisch werden. Es gibt Figuren, bei denen ein ordentlicher Tritt nie ungerecht ist.

... link  

 
Charakter ist wie das Arschloch: Jeder Mensch hat einen. Sagt also nichts. Ansonsten feile ich noch an Formulierungen, aber mit sowas will ich nicht mal die bayerische Brunzkachel beschmutzen, selbst wenn sie auch braun ist und stinkt.

Und für sie Studenten, die sich, wie wir inzwischen dank der versteckten Studie des Bildungsministeriums wissen, das Studium nicht leisten können, oder für die Anwohner des Flughafens oder die von den Schulproblemen angekotzten Mütter macht das ganz sicher einen Unterschied. Von der Notwendigkeit, in einer Demokratie sowas wie den Koch und seine Stahlhelmtruppen nicht länger als irgendmöglich jenseits des Tütenklebens existieren zu lassen, ganz zu schweigen. Mir hat bis heute keiner schlüssig erklären können, wo die grundlegenden Unterschiede in den Äusserungen führender hessischer Rechtsausleger der CDU und der NPD sind.

... link  

 
Es ist erstaunlich, warum niemand die vier nach ihrem "Gewissen" fragt, was ihren Wortbruch betrifft zu "Koch muss weg".

Wenn man schon Wählerwillen eruiert dann doch bitte folgendes bedenken:

Haben die hessischen Wähler SPD gewählt, weil die gesagt hat, sie würde nicht mit den Linken oder weil sie verkünbdet hat: Koch muss weg?

Echtes Gewissen hätte so ausgesehen: Wir geben unser Mandat zurück, und lassen die Nachrücker wählen.

Das wäre noch nicht mal ein großes Opfer denn es wird eh Neuwahlen geben und dann ist das Mandat sowieso weg.

... link  

 
Sind wir mal realistisch
Jedes Jahr macht Biblis 1 Mrd Euro für RWE. Mit Scheer wäre es 2009 in jedem Fall dichtgemacht worden. Ich konnte nicht glauben, dass bei Metzgers Gewissensentscheidung Anfang des Jahres ganz große SPD Persönlichkeiten im Hintergrund die Fäden gezogen haben, aber dem war so. Deshalb wundert es mich auch nicht, was ich so aus Wiesbaden höre. Schauen wir uns doch mal vor allem die beiden Damen an. Wenn es zu Neuwahlen kommt, haben beide ab Jan 2009 keinen Job mehr. Die Beschäftigungsperspektiven sind für beide eher schlecht. Wäre doch Zufall wenn da ein Job am Flughafen oder bei RWE oder einer Tochter rausspringen würde. Sie waren nicht die Einzigen, die entsprechende Angebote bekommen haben, aber die Einzigen, die sie angenommen haben.
Manche mögen es Verschwörungstheorie nennen, wäre ich nicht live dabei sähe ich es wahrscheinlich ähnlich.

... link  

 
Einen Tag vor einer Abstimmung haben vier – bei der Probeabstimmung offenbar gewissenlose – Menschen auf geisterhafte Art ihr Gewissen entdeckt, nicht unähnlich dem Pfingstwunder, wo vermittels einer Geistesausgießung die Betroffenen "mit Zungen sprechen".
Wenn Don diesen harschen Vorgang mit harschen Worten kommentiert, dann halte ich es für deplaziert, wenn hier einige den Sensitiven geben, sich etepetete beömmeln, "Huch!" rufen, so was wie "Totschlag" und "Genickschuß" hinschreiben und Parallelen ziehen zu Stalinismus und Nazi-Sprech. Geht's noch?

... link  

 
Klar gehts noch
- vor allem, wenn man nicht aus den Augen verliert, dass von Genickschuss-Rhetorik die Rede war und dass es von da bis zum Betätigen des Abzugs doch nochmal ein weiter Weg ist. Wenn sich jemand, der sonst auch mal gerne fremde Äußerungen auf die politische Geschmacksfeinwaage legt, jetzt auf einmal über Sensibilitäten von Mitdiskutanten echauffiert, befremdet mich das gelinde gesagt nicht wenig.

Wenn es nur um mich gegangen wäre, hätte ich gesagt, ok, vielleicht höre ich da ja die falschen Obertöne raus. Madame Modeste ist diesen Politkommissar-Sprachgestus vielleicht auch nicht gewohnt, aber wenn selbst Che diesen Subtext so rausgehört hat, denke ich nicht, dass das so weit vom Schuss lag.

Kann jeder anders empfinden, aber mir ist es nun mal aufgestoßen. Und ich wüßte nicht, warum ich zu diesem Sentiment nicht stehen sollte.

... link  

 
...wie am Ball bleiben?
@customerofhell

Ich will Dich nun nicht bedrängen Deine Quellen zu verraten. Aber ein paar konstruktive Tips darüber, wie man die von Dir gelegten Spuren resp. Hinweise in naher Zukunft prüfen könnte?
Immerhin sagst Du ja Anfang des Jahres hätten ganz große ,,Persönlichkeiten" der SPD die Fäden gezogen. Ok, der Kontext zur Energiewirtschaft schien klar. Aber vermuten ist nicht wissen.
Weiterhin meinst Du, die beiden Damen hätten etwas angenommen. Wäre nett zu wissen wo und was sie angenommen haben. Dann wird aus bestens begründetem Zweifel eine Art Gewissheit.
Cui bono? ist gewiß die Devise die in der Politik fast immer hilft. Aber Wissen ist halt der Feind des Vermutens.

... link  

 
RWE
und auch die Fraport haben großes Interesse daran, dass es in Hessen weitergeht wie bisher. Dazu braucht man doch wirklich keinen Insider...

Und die beiden Damen werden weder bei dem einen noch bei dem anderen Unternehmen direkt angestellt werden. So blöd sind die wohl nicht (oder doch?)

Trotzdem wird dafür gesorgt werden, dass die 4 nicht darben.

Wobei Frau Dr. Everts heute all ihre Parteiämter und Mandate zur Verfügung gestellt hat und nur an ihren Landtagsdiäten festhalten will. Ein Grund für Neuwahlen übermorgen, äh, am Sonntag.

... link  

 
Vermutung reichen nicht weit...
@jolly rogers

Richtig, dazu braucht man keinen Insider. Nur hat die Abwägung, wo denn wessen Interessen liegen, nicht furchtbar viel Überzeugungskraft. Und junge Leute haben beispielsweise noch nicht die geübte Nase für solche Dinge. Sie wollen (irgendwann) Fakten sehen. Klar, die Damen werden weder bei RWE noch bei Fraport angestellt werden. Ein paar Hinweise, wie man ihre weitere Biographie verfolgen könnte, wären dennoch sehr nützlich.
Im Kreise der Gleichgesinnten stellt sich selbst bei solchen Vorfällen halt irgendwann Langeweile ein.

... link  

 
Offenbar haben die 4 Verräter auch noch andere angesprochen, aber ansonsten keinen Abschaum mehr gefunden - das ist eigentlich ein ganz gutes Zeichen. Und dass jetzt eine alle SPD-Ämter ausser dem Landtagsmandat zurückgibt, spricht irgendwie auch Bände, wie weit das reicht, was manche "Gewissen" nennen und andere die gottgegebene Notwendigkeit, dass auf einen Gerechten halt auch einen Haufen ethischer Giftmüll kommt,

... link  

 
Bei zwei der Vier ist das Motiv doch bereits klar; da kann von "Vermutungen" keine Rede sein:

Herr Walter saß mit am Tisch als die Koalitionsvereinbarungen ausgehandelt wurden. Er hat das mitgestaltet und mitgetragen. Erst als erfuhr, dass er nicht Wirtschaftsminister sondern Verkehrsminister werden sollte, hüpfte sein Gewissen wie das Springteufelchen aus der Kiste, und sein Gewissen sagte ihm plötzlich, dass seine eigenen Verhandlungsergebnisse „rot-rot-grüne Politik" sind, die "zehntausende Arbeitsplätze gefährdet“, als ob die Flughafensache nicht von ihm, sondern von der Linkspartei ausgehandelt worden wäre.

Frau Metzger ist Aufsichtsratsmitglied beim Energieversorger HSE (40%ige Eon-Beteiligung). Da muß man für Atomkraft sein, sonst landet der AR-Zaster nicht mehr auf dem eigenen Bankkonto, der Ort, an dem das Gewissen sitzt.

Soviel zum Thema "Gewissen" und "Mut" (wo Herold und "Bild" sich mal wieder einig sind) dieser Arschgeigen von Parteirechten, denen der Schaden für die SPD egal ist, wenn nur die Parteilinke failliert.

Im März, als Metzger Nein sagte, wäre für eine Erklärung der drei Anderen der Zeitpunkt gewesen, wenn es denn das Gewissen gewesen sein soll. Auch bei den Regionalkonferenzen hätte man zur Explikation der Gewissenqualen schreiten können, ebenso wie bei den Probeabstimmungen. Man hätte, wenn man denn vor so vielen Menschen schüchtern und redegehemmt ist, auch die Ypsilanti mal direkt ansprechen können, und wenn der Mut der Mutigen auch dazu nicht ausreicht, kann man auch einen Brief schreiben. Man hätte sich auch frühzeitig an die Presse wenden können und wäre, wie Metzger, der Gewissensheld des Tages gewesen.

Mal im Ernst, Leute: Wie soll man diesen Figuren ihren Gewissensscheiß denn glauben?

... link  

 
Spurenlesen...
@donalphons

,,Und dass jetzt eine alle SPD-Ämter ausser dem Landtagsmandat zurückgibt, spricht irgendwie auch Bände,..."
Ok, davon mußt Du mich nicht überzeugen. Der Deal mit X scheint ja zu sein eine alternative Politik zu verhindern. Da wäre es dysfunktional das Mandat zurückzugeben, damit ein Anderer kommt und tut, was man nicht zulassen will.
Dennoch stehen wir hier als Minderheit einer unglaublichen neoliberalen Medienmacht gegenüber. Die Lügilanti-Kampagne war sicher das Heftigste seit Dutschke's Zeiten.

Spiegelfechter schreibt ,,Der Schwenk wurde medial am Wochenende von der ZEIT eingeläutet. Chefredakteur di Lorenzos Philippika gegen die SPD-Linke war ein Signal, das auch von den Renegaten verstanden wurde. Es ist nicht denkbar, dass di Lorenzo ohne Wissen und Billigung seines Herausgebers Helmut Schmidt ein solches Stück veröffentlicht hat. Schmidt gilt als Vordenker des Seeheimer Kreises, der Parteirechten. Alleine das Timing lässt darauf schließen, dass hier von langer Hand ein Plan geschmiedet wurde, ..."

Tja, wer hier dagegen halten möchte muß halt soviel Substanz wie möglich zeigen. Vermutungen, Insider-Bauchgefühle auch von höchster subjektiver Gewißheit, helfen da nicht weiter.

... link  

 
Es ist der letzte Bundestagswahlkampf reloaded. Ziemlich viele Journalisten wollten es halt nochmal wissen, ob sie es noch können. Ich glaube nicht, dass dieses Pack dafür grosse Absprachen braucht; der heutige Grundtenor, solche miesen Gestalten zu Helden zu erklären, sagt eigentlich alles: Das sind diejenigen, die das taten, was diese Medien gern sehen. Bild, Spiegel, FAZ arbeiten seit Monaten darauf hin, und ihre Reaktion war vorhersehbar. Zum Glück räumt die Finanzkrise manchen jetzt die PR- und Werbungsnäpfe weg.

Aber wie man gerade bei Spiegel Online nachlesen kann, ist das Hinterfragen der Motivation "Unterstellungswahn".

... link  

 
Kein hochfliegendes Motiv
für eine Handlung als gegeben zu betrachten, wenn sich vielleicht auch ein niedriges findet, das sollte die vierte Gewalt eigentlich als ihren ureigenen Auftrag sehen.

Man muss es leider konstatieren: Da schlägt jetzt wieder die Stunde der Ideologen.

... link  

 
Ist die Sache mit Metzger und E.On eigentlich schon mal in den Medien thematisiert worden?

... link  

 
Ein Beispiel als Vorschlag...
Ok ok - die Medien haben Metzger und E.On nicht thematisiert. Das waren die Blogs, nach meiner Kenntnis am besten damals der von Jutta Seeliger. Nein, nicht sie selber - einer der Leser brachte blitzschnell den richtigen Zusammenhang.

Was mir vorschwebt ist etwas wie
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/28/28061/1.html

Das kann ich nicht leisten, wie ich kleinlaut zugeben muß. Dafür fehlen mir Verbindungen, Kontakte usw. - so etwas über die Renegaten zu haben wäre aber köstlich. Und es wäre nötig.

... link  

 
Uh-Oh, da wäre ich vielleicht etwas vorsichtiger in der Beurteilung der Atlantikbrücke, die ganz sicher nicht der verlängerte Arm der amerikanischen Interessen ist, sondern eher, wie soll ich sagen, eine Interessensgemeinschaft einiger älterer Politiker, die versuchen, vom Klein-Klein der Tagespolitik wegzukommen. Im Prinzip ist das eine Art Draht, den man nehmen kann, wenn andere Drähte gerade nicht so toll sind, und man Irritationen beseitigen möchte. Some say dass die plötzliche Reduktion der rumsfeldschen Angriffe gegen Deutschland in diesem Büro an der Spree ihren Anfang nahm.

... link  

 
Metzger - Vogel - Schmidt
Also bei Metzger wird man keine Verbindung zu Eon finden. Die Family ist eine alte Politikerdynastie, der Vater Mitbegründer des Seeheimer Kreises. Diese Karte wurde auch im März gespielt. Bei der Gewissensentscheidung sollen zwei ganz alte Seeheimer nachgeholfen haben. Damals vor allem auch um Beck loszuwerden und zu verhindern, dass der linke Flügel den Kanzlerkandidaten stellt.
Ob es die Energiewirtschaft war, die es bei den drei Gewissensentdeckern war, wer weiß. Vielleicht war es auch Fraport oder die IHK. Was ich so höre, sind sich aber sehr viele Leute einig, dass etwas in dieser Richtung gelaufen sein muss. Gerade die Frau Tesch hat vor der letzten Wahl überall rumgejammert, dass sie auf der Liste abgesichert werden muss, weil sie wenn sie rausfliegt vor dem Nichts steht. Und vor diesem Hintergrund entdeckt eine Hinterbänklerin ihr Gewissen!?
Everts hat vorher für die Fraktion als Referentin gearbeitet, auch nicht so tolle Zukunftsaussichten.
Und eins ist klar, wenn es Neuwahlen gibt, stehen alle drei im Februar ohne Job dar. Ich schätze, dass man dann erstmal in Urlaub fährt und irgendwann im Sommer als Berater bei einer Agentur anheuert, die zufällig RWE oder Fraport als großen Auftraggeber hat.
Nennt es Verschwörungstheorie, aber ich hab in letzter Zeit zu viel erlebt um es nicht für möglich zu halten.

... link  

 
Danke, Insider...
Der Link zu Cem Özdemir sollte nur die Richtung zeigen, in die man denken könnte. Inhaltlich wollte ich das nicht ausdiskutieren.
Es ist aber so, dass wir seit mindestens 15-20 Jahren sozusagen neue Formen der Politikvermittlung haben, hinter die man nur durch jahrelange und sehr ausdauernde Recherche kommt - was deshalb auch gering motivierten Leuten schwer zu vermitteln ist. Denn selbst dann wird man nie einen direkten schlagenden Beweis, eine smoking gun, finden können. So sind denn tolldreiste Korruptionsaffären wie die des zurückgetretenen Hamburger Wissenschaftssenators möglich: erst jahreland für seinen künftigen Arbeitgeber das Terrain vorbereiten, zurücktreten und sich dann auf den vorbereiteten Platz auf dem Donnerbalken bei Bertelsmann setzen.
Vermutlich wird es hier ähnlich zugehen. Nur, bitte: all das will belegt sein. Sonst geht es zu wie heute: Spon spottet schon über Verschwörungstheorien. Man kann sie nicht ignorieren, Alles deutet darauf hin. Mehr als zu versuchen sie präventiv lächerlich zu machen kann man nicht. Ein Gschmäckle bleibt, knirsch, trotzdem.

Das schwächste Glied könnte hier Frau Tesch sein. Danke, Insider!

... link  

 
"Spon spottet schon über Verschwörungstheorien. "
Wenn dem so ist, darf man davon ausgehen, dass dem so ist.

... link  

 
komm schon...
@jolly rogers

Komm schon: wenn Du mehr weißt als eine Verschwörungstheorie enthält, und für mein Empfinden hast Du das behauptet, dann rücke es raus!

[Entschuldigung, ich habe Dich mit ,,customerofhell" verwechselt!]

... link  

 
Es wird keine smoking gun geben, wenn es gut eingefädelt ist und davon gehe ich aus. Dennoch kann ich Don nur zustimmen, es ist leider einfach Verschwörungstheorie zu schreien als ordentlich zu recherchieren.
Die SPD Granden die bei Metzger die Finger im Spiel hatten - das wird man nie beweisen können. Aber sagen wir mal so, ich kenne viele Leute die da sehr nah dran sind und denen ich diesbezüglich vertraue.

... link  

 
Sagen wir es mal anders: auch wenn es keine smoking gun geben wird - man braucht ,,nur" den weiteren Lebensweg der Betroffenen in den nächsten 2 Jahren verfolgen. Dann wird man sehen: sind sie weich gefallen - und das geht nur, falls sich Jemand drum gekümmert hat.
Mehr wird man nicht herausbekommen; das aber genügt eigentlich.
Die Devise ist immer ,,Cui Bono?", und die Leute, die durch Anwendung dieses Prinzip ins falsche Licht gerückt werden haben die Möglichkeit, dies schleunigst zu dementieren.

Dennoch ist das Ganze eine eindrucksvolle Standortbeschreibung, was die Medienmacht angeht: alle Parteien in Hessen außer der Linken haben ihre Versprechen gebrochen. Koch war der erste, direkt nach der ersten Hochrechnung sprach er von Großer Koalition.
In den Köpfen der meisten Leute ist allein Ypsilanti die Wortbrüchige...starke Leistung!

... link  

 
Ich finde genau so hören sich Leute an, die eine Schwere Gewissensentscheidung mit sich herumtragen
„Ich habe nachdrücklich darauf hingewiesen, dass wir einen schwierigen Prozess breit und in Anerkennung der unterschiedlichen Sichtweisen und Bedenken geführt haben, dass wir diesen jetzt – trotz der Unzufriedenheiten auf den letzten Metern - zu einem erfolgreichen Abschluss bringen wollen und dass die Wahl am 04.11. keiner öffentlichen Aufforderung weder an mich noch an die ganze Fraktion bedarf, weil wir dies gemeinsam wollen und tun werden. Ich habe auch darauf verwiesen, dass diese KOA-Vereinbarung zwar an dem ein oder anderen Punkt vor verschiedener regionaler Betroffenheit diskutiert wird (und aus unserer Sicht der Flughafenpassus sicher in keiner Weise zu kritisieren ist- im Gegenteil), aber in den Kernthemen natürlich mehr als verdient hat, umgesetzt zu werden.“
Quelle: E-Mail an Norbert Schmitt, Silke Tesch und andere vom 29.10.2008

„Ich habe nie einen Zweifel daran gelassen, dass ich diesen Weg und die Wahl von Andrea am kommenden Dienstag will. Ich habe selbst diesen jetzigen Prozess – trotz meiner persönlichen Schwierigkeiten - mitinitiiert und vorangebracht.“
Quelle: E-Mail an Norbert Schmitt, Silke Tesch und andere vom 29.10.2008

... link  

 
Kann man hier nachlesen:

hessen-spd.de/.net/QPPGYYPGKTPGGVDDDKDGVQTT/meldungen/11028/59641.html

... link  

 
kopflos
Danke, insider_aus_hessen,

persönliche Mails zu veröffentlichen finde ich jenseits der Grenze des guten Geschmacks. Man muß nicht nur heftig unter Stress stehen um so etwas zu tun, sondern so kopflos nicht zu bemerken, dass man damit ausgerechnet diese doch bisher gründlich Diskreditierten der wohlvollenden Empathie der flüchtigen Leser zuführt.
Schade, schade...

... link  

 
Inwieweit das eine "persönliche Mail" war, wäre noch zu klären. Wenn eine SPD-Mitarbeiterin sich gegenüber ihrem Arbeitgeber erklärt, ist das rechtlich vermutlich bestenfalls ein Grenzfall. Nicht der Insider hat das veröffentlicht, sondern der Generalsekretär der SPD in Hessen als Antwort auf Behauptungen der Abweichler in der heutigen FAZ. Ich kann es verstehen, wenn vier Verräter öffentlich mit rufsachädigenden Äusserungen die moralische Hinrichtung der Parteivorsitzenden als Person und Politikerin betreiben, dass man sich nach Kräften wehrt. Tesch und die anderen als Opfer hinzustellen, geht ziemlich am Kern dieses Schurkenstücks vorbei.

... link  

 
,, sondern der Generalsekretär der SPD in Hessen als Antwort auf Behauptungen der Abweichler in der heutigen FAZ."
Hast Du da einen Link zur Hand?

Bei uns ist es so, dass die Ypsilanti-Ankläger mit der Behauptung reisen, man habe trotz monatelanger intensiv-flehender Bemühungen nie mit Frau Ypsilanti sprechen können. Es habe keine Kommunikation gegeben. Sie hätten ihre Bedenken nie vortragen können - und das sei doch wohl ein stalinistischer Stil eine Partei zu leiten.
Diktatorisch, ich-bezogen, auf keinen Rat hörend...dazu habe ich bisher einen Satz von Norbert Schmitt finden können:

http://www.spd-hessen.de/.net/QPPGYPPDZCPGPYGQVZDCVYZD/meldungen/11028/59641.html

,,Andrea Ypsilanti hat mit allen Abgeordneten Vier-Augen-Gespräche geführt und
alle haben gesagt, dass sie hinter diesem Weg stehen. "

Das ist ein Satz, den man in der Tat an die Wand nageln kann. Er ist entweder richtig oder falsch. Da kann man eigentlich nicht entkommen.

... link  

 
Ha ha ...
..was für (Sozial-)Demokraten. Als ehemaliger SPD-Wähler und derzeitiger und zukünftiger "Kommi"-Wähler: Schade um dieses Potential, soziale Demokratie könnte _jetzt_ ein Exportmodel sein/werden!

... link  


... comment