Kochen in Zeiten des Trüffelnotstandes
Was also tun, wenn unverhofft Trüffelbutter in einem Hause ist, das sich um deren Verwendung nie Gedanken gemacht hat, in Zeiten wirtschaftlichen Irrsinns und politischer Eskalation? Nicht unterkriegen lassen, gegen die Malaise der Banken helfen Silber und Damast, gegen den Nahen Osten blauweisses Porzellan, und gegen die Trüffelbutter ein selbst kreiertes Rezept, das da genannt wird:
Gnocchi mit in Trüffelbutter und Ricotta gedünsteten Kräuterseitlingen.
(Grossbild hier, Mittelbild hier)
Dazu nimmt man für zwei Personen die übliche Menge Gnocchi, einen grossen, etwa 80 Gramm schweren Kräuterseitling und schneidet ihn in feine Scheiben. In einer Pfanne erwärmt man 50 Gramm normale Butter und dünstet darin die Scheiben an, und fügt anschliessend einen Esslöffel Ricotta hinzu. Dazu kommen, sobald die Gnocchi im Wasser sind, drei Esslöffel vom Kochwasser, etwas Salz, Pfeffer und Safran, und dann 20 Gramm gute Trüffelbutter. Aufkochen, in eine Sauciere geben und nochmal ein Bröckerl Trüffelbutter dazu, und mehr braucht es eigentlich nicht. Vom Trüffelgeschmack bleibt nur ein angenehmer Hauch, der sich gut mit dem Rest ergänzt. So wird man auch mit dem Trüffelnotstand fertig, ohne, sagen wir mal, die Butter zum Rauskochen von Pfannkuchen zu verwenden.
Gnocchi mit in Trüffelbutter und Ricotta gedünsteten Kräuterseitlingen.
(Grossbild hier, Mittelbild hier)
Dazu nimmt man für zwei Personen die übliche Menge Gnocchi, einen grossen, etwa 80 Gramm schweren Kräuterseitling und schneidet ihn in feine Scheiben. In einer Pfanne erwärmt man 50 Gramm normale Butter und dünstet darin die Scheiben an, und fügt anschliessend einen Esslöffel Ricotta hinzu. Dazu kommen, sobald die Gnocchi im Wasser sind, drei Esslöffel vom Kochwasser, etwas Salz, Pfeffer und Safran, und dann 20 Gramm gute Trüffelbutter. Aufkochen, in eine Sauciere geben und nochmal ein Bröckerl Trüffelbutter dazu, und mehr braucht es eigentlich nicht. Vom Trüffelgeschmack bleibt nur ein angenehmer Hauch, der sich gut mit dem Rest ergänzt. So wird man auch mit dem Trüffelnotstand fertig, ohne, sagen wir mal, die Butter zum Rauskochen von Pfannkuchen zu verwenden.
donalphons, 00:51h
Sonntag, 28. Dezember 2008, 00:51, von donalphons |
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hulalena,
Sonntag, 28. Dezember 2008, 14:07
Hui. Bei uns gabs Tagliatelle mit Trüffelbutter und dazu Feldsalat :-)
Gnocchi muss ich mal testen.
Gnocchi muss ich mal testen.
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christian geschkat,
Sonntag, 28. Dezember 2008, 15:22
nach den drei Tagen Weihnachtsfestessen war mir am Samstag nur noch danach, Nudeln und Tomatensauce selbst zu kochen :-).
Mit Trüffel tue ich mich ja geschmacklich immer noch schwer, aber ich werde es bei Gelegenheit mal wieder versuchen. Danke aber für das schöne Foodporn Bild, es wird Zeit für den Kalender 2009, glaube ich.
Mit Trüffel tue ich mich ja geschmacklich immer noch schwer, aber ich werde es bei Gelegenheit mal wieder versuchen. Danke aber für das schöne Foodporn Bild, es wird Zeit für den Kalender 2009, glaube ich.
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noergler,
Sonntag, 28. Dezember 2008, 17:43
Wenn schon – überraschend – Alk auf dem Tisch steht: Was ist es denn?
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hulalena,
Sonntag, 28. Dezember 2008, 18:38
christian: Die Trüffelbutter kann man ja fertig kaufen und, mit einigen Verfeinerungen, einfach zu den Nudeln/Gnocchi geben. Ist gar nicht viel komplizierter als Tomatensoße, aber ungleich anders und feiner. :)
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donalphons,
Sonntag, 28. Dezember 2008, 21:02
Kommt in den nächsten Tagen, wenn ich einen langen Winterabend Zeit habe. zwischen Rodeln und Kochen.
Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich die Weinfrage nicht beantworten kann. Irgendwas Italienisches, was der Weinhändler des Familienvertrauens wärmstens empfohlen hat.
Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich die Weinfrage nicht beantworten kann. Irgendwas Italienisches, was der Weinhändler des Familienvertrauens wärmstens empfohlen hat.
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donna gloria,
Sonntag, 28. Dezember 2008, 22:57
mich würde mehr die wasserfrage interessieren.
(lässt sich das weinetikett nicht im großbild ablesen?)
(lässt sich das weinetikett nicht im großbild ablesen?)
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wolfgang.gawlik,
Sonntag, 28. Dezember 2008, 22:54
In 50 Gramm Butter? Das heißt "frittieren", nicht "dünsten".
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donalphons,
Montag, 29. Dezember 2008, 00:26
Kräuterseitlinge nehmen ganz schön viel Butter auf, das glaubt man nicht, wenn man es nicht gesehen hat.
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hiwwelhubber,
Freitag, 9. Januar 2009, 22:36
... schlagen Sie doch einfach mal erstklassige, mehlige Kartoffeln, bereitet wie zum Purré, mit frischer Sahne und Trüffelbutter auf, und darüber ein wenig Fleur de Sel... DAS ist lecker ;-)
verspricht der HH.
verspricht der HH.
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