: : : denn sie wissen nicht was sie tun sollen : : :

Mittwoch, 17. Dezember 2008

Allein bedenkt!

Der Berg ist heute zaubertoll,



und wenn ein Irrlicht Euch die Wege weisen soll



So müßt Ihr's so genau nicht nehmen.


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Was würde ich tun.

Ich lerne im Moment laufend dazu. Nicht zu spät auf den Berg gehen, zum Beispiel. Schneller meinen Rhythmus finden. Und, richtig, auf keinen Fall im Winter die Sonnenbrille vergessen.



Nichts ist, wie es sein sollte. Es ist der 16. Dezember, das Wetter ist frühlingshaft und an der Holzwand auf der Terasse wird es richtig warm. Das hier ist ein Stück Altersvorsorge und Sicherheit, meine Antwort auf die Probleme, die Lebensversicherungen machen können.



Jenseits der ganzen Kosten- und Performancefragen würde ich einfach nicht aufwachen wollen, und das hier lesen wollen, wenn ich mein Geld schön brav und dumm bei der Massachusetts Mutual Life Insurance Co. einbezahlt hätte. Deren Hegefonds-Tochter Tremont Group Holdings Inc. hat die Hälfte seines Geldes beim notorischen Herrn Madoff angelegt, 3,3 Milliarden Dollar, und natürlich verloren. Ein Fonds, in dem sicher einige hochbezahlte Cracks sitzen und die in der Branche üblichen Gewinnbeteiligungen kassieren, hat praktisch alles, 3,1 Milliarden, bei Madoff versenkt. Ich würde mir denken, diese verf***** S*****, die machen nichts anderes, als einmal das Geld rüberschieben, dann auf den Jahresabschluss und die Überweisung warten und solange ihre Yachtputzer schikanieren, wenn sie vom Golfplatz aus anrufen. Ich habe keine derartige Lebensversicherung, aber ich kann auch so das Würgen im Hals fühlen fühlen, das die Weissglut anfacht, die ich dann empfinden würde.



Obwohl in meiner Familie das Abknallen von Viechern lange Zeit der Sport schlechthin war, hatte ich gestern ein komisches Gefühl, als mit beim Aufstieg zum Hirschberg ein Jäger auf einem Quad entgegen kam, mit einer Langwaffe auf dem Rücken und einem toten Tier hinten in einer Schachtel. Trotzdem liessen wir das hier übliche Griassdi im Bergwald erschallen. Ich bin kein Freund von Gewalt, aber ich glaube, wenn ich mein Geld solchen Leuten gegeben hätte, dann hätte ich für so eine Langwaffe erheblich andere Gefühle als, sagen wir mal, Ablehnung und Unsicherheit. Ich würde mir sowas von einem gewissen Geschäftspartner zu Weihnachten wünschen. Es ist wirklich bemerkenswert, wie viel in den letzten anderthalb Jahren von verantwortungslosen Schweinen vernichtet wurde, das sind teilweise Lebensläufe, Schicksale, und wie wenig gerade in einem schiesswütigen Land wie den USA passiert ist. Entweder bekommen es die meisten dort einfach nicht mit, oder sie sind doch zivilisierter, als ich dachte.

Aber es ist ja nicht meine Sache. Das einzige, was stört, ist eine blöde Spammail einer Frau, die mir dazu noch ihren ziemlich schrägen Lebensweg zu einem blöden Startup schickt, das bald wie so viel anderes krepieren wird, während meine einzige Sorge im Moment die Wahl der Rodel ist.

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