Wir können reden

Dieser Beitrag über die Mauer des Westviertelszeigt in etwa die Möglichkeiten auf, in denen sich das Projekt bei der FAZ entwickeln kann.



Ich hoffe, es behagt, auch wenn ich ein wenig über Architekturkontinuität vom Mittelalter bis heute doziere.

Montag, 19. Januar 2009, 15:11, von donalphons | |comment

 
Wozu wählt man eigentlich Koch, wenn Gentrification-Analysten auch schon in der FAZ, Hellerhofstraße 128a, schreiben dürfen.

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Wozu wählt man überhaupt den Koch?

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Ästhetik. Wenn man den Hahn mit dem geschwollenen Kamm zu unsexy findet.

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Eine Errungenschaft des "Fortschritts" ist auch, dass man gefühlte Verunglimpfung nicht mehr mit dem Entzug der Bürgerrechte und einem Tritt vor die Stadttore bestrafen kann. Der Text mag für einige aus der beschriebenen Stadt schwer zu schlucken sein.

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Ich packe gerade für den Transfer zum Tegernsee und bete, dass SIE den Mistgabelweitwurf etwas verlernt haben. Liefert Brasilien eigentlich noch immer nicht aus?

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@ FAZ-Blog-Beitrag
Das verströmt den Geruch von Qualitätsbloggen,

jedenfalls, wenn die Kommentarfunktion schon funktionieren würde. Ich werde allerdings den Eindruck nicht los, dass eine Reihe rabenschwarzer nationalkonservativ-neoliberaler CDU-Wähler nach dem Lesen nur dieses denkt:

"Jawoll, Mauern! Mehr Mauern!".

(sehr viel weiter dürften die Gedanken oft kaum reichen - behaupte ich)

Freiherr Freier Handel und Austausch sind halt erst so richtig schön, wenn man dabei unter sich bleibt...

...als Teil der besseren Gesellschaft, und dort keinerlei Abstiegsängsten ausgesetzt ist. Geschützt von Mauern und einem Recht, dass man sich für die eigenen Zwecke zurechtgebogen hat. Das ist dann zugleich etwas, was mitunter als "Freiheit" verbrämt wird inkl. deren Garantie für die Wohlhabenden, Gut- und Bestsituierten.

Ich halte das Niederreißen deratiger Mauern für einen demokratischen Akt. Das ist dann nicht etwa schön (eher nicht), aber es ist etwas Unvermeidliches, auch, damit die hässliche Erosion der Gesellschaft von oben begrenzt bleibt.

Denn die Mauern bilden ja oft nur den Anfang.

@ Mistgabelwurf
Dem wackren Spießbürger (in der Version der heutigen Nachmoderne) ist ein lautes Organ und die Drohung mit Anwälten/Camorra das, was dem Standesgenossen von früher untaugliche Waffen und eben Spieße waren. Allerdings, ein ein wütendes Rudel derartiger Genossen kann trotz Waffenuntauglichkeit eine Zeit lang unangenehm sein.

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Wir werden sehen - sobald die Kommentare offen sind. ich persönlich glaube ja, dass die Ironie und der Sarkasmus so dick aufgetragen sind, dass man den Text nicht einfach so, wie er dort steht, auffassen kann.

Und das ist ja auch das Ziel. Man darf nicht übersehen, dass dieses Ding tatsächlich mit voller Überzeugung und Begeisterung gewollt und gefordert ist. Und ich habe auch kaum jemanden bei uns erlebt, der sich auch nur einen Gedanken über den Eindruck dieses Dings gemacht hat. Dabei steht es mit seiner Attitüde idealtypisch für eine ganz bestimmte Geistenhaltung, die mich letztlich dazu bringt, darüber zu reden. Denn darüber redet man sonst nicht.

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Ja, die Ironie und der Sarkasmus entfalten dort wurderbare Stachel, auch deshalb, weil die Widerhaken so fein gestaltet sind und stabil genug sind, um noch längere Zeit im satten Fleisch zu verweilen.

Ich würde aber gerne wissen (das wäre mein Verdacht), ob ein paar hartleibige konservative Geister nicht vielleicht wirklich einfach nur denken: "Jawoll, Mauern!". Immerhin wäre das die einfachste Form der Verarbeitung.

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Großartig.
Einfach nur großartig. Ich ziehe meinen Hut!

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schöner Artikel, diese Mauern gibt es nicht nur unten im Süden :-) Viel Glück bei der FAZ auch von mir.
Wie machst du das eigentlich mit der Anzahl der Beiträge? Immer dann, wenn dir was einfällt, oder hast du da schon einen genaueren Plan, in welches Blog du wann einen Beitrag setzt?

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Danke
Es ist geplant, wöchentlich vielleicht drei Beiträge zu schreiben - einfach, weil ich nicht sudeln, sondern ordentlich schreiben will. es gibt ein paar Themenkomplexe, die ich abhandeln möchte, weil es absolut nichts darüber gibt, so zum Beispiel die spektalulär hohe Scheidungsquote in meiner Generation im Vergleich zur Generation meiner Eltern, in der das noch ein fast reines "Unterschichtenproblem" war. Oder über das Abschieben der alten Leute. Die Angst um das Geld. Das Verhalten zum Staat, der einem alles nimmt. Ich weiss nicht, ob jedes Thema ein Stachel ist, aber ich denke, es lohnt sich, die Debatte zu suchen.

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