Empfehlung heute - Dass ich das noch erleben darf

Ambrose Evans-Pritchard, das Sturmgeschütz des britischen Peso beim Torygraph rutscht angesichts der Krise seiner Exfreunde in den Banken auf den Knien und ahnt, dass Ihrer Majestät Königreich demnächst die Kolonien um Aufnahme wird anbetteln müssen.

Da fragt man sich: Nur Panik eines unverbesserlichen Gesinnungsschreiber oder wirklich der Moment, da die Insel untergeht? Oder wie wäre es mit ein paar sauberen Euro im Kurs von 1,5o Pfund? Wir haben die Aufnahme von Zypern überlebt, wir packen auch die Insel. Is eh scho wuascht.

Dienstag, 20. Januar 2009, 21:15, von donalphons | |comment

 
Vielleicht gewährt Indien ja ein Darlehen ;-)

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Wieviele Millionen Pfund bekommt man eigentlich so für ein Kilo Kaurimuscheln aus Neuguinea?

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Vielleicht
sollten die Briten nach 29 Jahren mal wieder Zimbabwe eingliedern, die kennen sich zumindest mit Gelddruckmaschinen perfekt aus.

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Oha
"When the dust has settled in five years we can make a proper judgement on the sterling-EMU issue."

Mr. Eurohasser Nr. 1
You may panic now

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Allein dieser Satz ist eine tote Royal Bank of Scotland wert, wenn man kein britischer Volldepp Steuerzahler ist.

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Es gibt drei britische Journalisten, von denen ich jede Zeile lese: Ambrose Evans-Pritchard [Kapital] (Telegraph), Robert Fisk [Nahost] (Independent) und George Monbiot [Ökologie] (Guardian). Alle drei spannen einen Reflexionsrahmen, mit und gegen den man eigene Überlegungen ordnen kann.

Während Evans-Pritchard seinen Blogeintrag zum Zeitungsartikel UK cannot take Iceland's soft option ausbaute, stellte Monbiot seine Dienstagskolumne im Guardian unter den Titel If the state can't save us, we need a licence to print our own money. Im wesentlichen refereriert er, unter Eingeständnis seiner Inkompetenz, auf die Freigeldexperimente der dreißiger Jahre und die wichtigen Weiterentwicklungen Bernard Lietaers.

Monbiot öffnet damit die grotesk auf die Alternative Kapital (Markt) und Staat (Hierarchie) verkürzte Debatte auf den dritten Mitspieler, ohne den nichts geht: die Zivilgesellschaft (Peer-to-Peer).

Dabei ist Geld neben Energie ein guter Kandidat, in vielfältigen Formen zivilgesellschaftlich-dezentral organisiert zu werden. Das Machtmonopol lassen wir besser beim Staat. Zur ökologischen Ausrichtung der Wirtschaft gehört, dass Wirtschaftseinheiten von der Größe "too big to fail" entflochten werden.

Ein gelingender Green Deal realisiert die Neuordnung von Markt, Staat und Zivilgesellschaft unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten, ein scheiternder Abwärtsspiralen der Anomie.

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Ich für meinen Teil sitze seit Tagen an einer Shoppingliste die ich beim nächsten Besuch meiner Schwester in London abarbeiten muss.

Mi freit's wia d'Sau ...denn als eher Besitzloser freu' ich mich über niedrige(re) Preise in einer meiner Lieblingsstädte ...hehehe!

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Der New Deal führte mit gutem Grund das Trennbankensystem ein, das von der neoliberalen Clintonadministration geschleift wurde und dessen Gegenpol die nunmehr selbst in Abwicklung befindliche Rubinsche Citi-Universalbank darstellte.

Ein zeitgemäßes Trennbankensystem müßte von der Geldsouveränität des Geldbesitzers ausgehen. Sobald ich einen Geldschein in das Bankensystem einführe, lege ich die nach Assetklassen gestaffelte Farbe des Geldscheins fest, die von keiner Bank geändert werden kann. So kann ich beispielsweise festlegen, daß ein Geldschein als Transaktions-, Kredit- oder Risikogeld funktionieren soll. Damit wandert er in den entsprechenden Bankensektor, wo er seiner Bestimmung nach "arbeitet". Der Zahlungsverkehr des Transaktionsgeldes bleibt intakt, auch wenn ein Sektor der höheren Assetklassen zusammenbricht.

Mit Recht wird man sagen, dieses System sei weniger effizient, als das Bestehende. Aber darum geht es ja gerade. Um Puffer, die globale Kettenreaktionen lokaler Krisen verhindern. Solche Puffer wären heute Billionen wert.

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Da ist auch eine kleine Köstlichkeit in den Kommentaren:

"The Sterling collapse is not surprising - the idea that a government can buy christmas tree logs from Finland for 300 pounds and magically convert them into 3 billion pounds of "currency" paper by printing the head of the queen on it is laughable."

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