SUVs verbieten: Das beste aller Konjunkturprogramme
Gut, nicht gleich verbieten. Aber eine knallige Sondersteuer auf diese Dreckschweine der Landstrasse, auf den Abschaum, auf dem der CEO rutscht, für die Cretins der Geschäftswagenbetrüger. Hier am Tegernsee sind so viele rollende Scheisshaufen unterwegs, dass es allein schon aus ästhetischen Gründen eine dringende Aufgabe der Politik ist, jedes dieser Monster jährlich mit, sagen wir mal 7.000 Euro zu belangen. Wenn sie diese optische und umweltfördernde Abgabe zahlen, sollen sie damit weiterfahren dürfen - mit dem Aufkleber "Ich bin ein Volldepp" auf der Heckklappe.
Und wenn nicht? Dann sinkt der Blechhaufen auf praktisch Null. Vielleicht kann man sie an die Brüder im Geiste verkaufen: Russische Oligarchen mit Finanzproblemen, ölpreisgeschüttelte Saudis oder Analphabeten aus Dresden, dem bayerischen Wald und Österreich. Ja, die Besitzer hätten einen knalligen Wertverlust zu verschmerzen. Aber nachdem SUV-Fahrer zu 99,99645% exakt die Grosskotze sind, die der Hype vor der Krise hervorgebracht hat, ist es nur gerecht, wenn sie jetzt auch automobil zurückgestutzt werden.
Von einer Wertvernichtung kann man hier nicht sprechen: Auch Atomraketen, Kernkraftwerke und Politiker werden nicht benutzt, bis sie auseinanderfallen, sie werden trotz mancher Lobbyistenträne zerlegt, rückgebaut und in Brüssel eingelagert. Das Ende der SUVs beschleunigt dafür die Produktionszyklen, ja, wir dürfen durch die allradentriebene Kastration schlechter Fahrer - kein echter Automobilist würde sich mit so einem Bleianker abgeben - mit Hoffnung auf die deutsche Automobilproduktion (ohne Opel, natürlich) blicken.
Denn nach der Enthodung werden diese Leute sofort wieder Autos kaufen. Keine SUVs mehr, sondern etwas, das auch was hermacht, aber nicht so teuer im Unterhalt ist. Auf alle Fälle wird es etwas mit Prestige sein, denn wenn man schon so geschmacklos ist, ein SUV zu kaufen, ist man sicher auch blöd genug, sich in der Krise für ein Nuttenflitscherl hoch zu verschulden. Den Autobauer freut das natürlich, er kann die Produktion anheben, und nur Zyniker würden behaupten, mein Plan sei vom Umstand getrieben, dass meine Heimat dergleichen Wägen ausspuckt, wie Rüsselsheim Arbeitslose.
Der Blick vom Seecafe auf den See wird wieder frei. Die Auftragsbücher werden voller. Die Strassen werden schöner. Arschlocher riskieren eindlich wieder einen sauberen Zweiteingang, wenn sie einen Unfall bauen - und bei SUV-Vorbesitzern würde ich auch dafür plädieren, Autos ohne Sicherheitsgurte zu erlauben, was sich allerdings nicht auf die Population auswirken würde - ich jedenfalls glaube nicht, dass SUV-Fahrer noch sowas wie zeugungsfähig sind. Es gibt nur Vorteile bei diesem meinem Vorschlag.
Und wenn nicht? Dann sinkt der Blechhaufen auf praktisch Null. Vielleicht kann man sie an die Brüder im Geiste verkaufen: Russische Oligarchen mit Finanzproblemen, ölpreisgeschüttelte Saudis oder Analphabeten aus Dresden, dem bayerischen Wald und Österreich. Ja, die Besitzer hätten einen knalligen Wertverlust zu verschmerzen. Aber nachdem SUV-Fahrer zu 99,99645% exakt die Grosskotze sind, die der Hype vor der Krise hervorgebracht hat, ist es nur gerecht, wenn sie jetzt auch automobil zurückgestutzt werden.
Von einer Wertvernichtung kann man hier nicht sprechen: Auch Atomraketen, Kernkraftwerke und Politiker werden nicht benutzt, bis sie auseinanderfallen, sie werden trotz mancher Lobbyistenträne zerlegt, rückgebaut und in Brüssel eingelagert. Das Ende der SUVs beschleunigt dafür die Produktionszyklen, ja, wir dürfen durch die allradentriebene Kastration schlechter Fahrer - kein echter Automobilist würde sich mit so einem Bleianker abgeben - mit Hoffnung auf die deutsche Automobilproduktion (ohne Opel, natürlich) blicken.
Denn nach der Enthodung werden diese Leute sofort wieder Autos kaufen. Keine SUVs mehr, sondern etwas, das auch was hermacht, aber nicht so teuer im Unterhalt ist. Auf alle Fälle wird es etwas mit Prestige sein, denn wenn man schon so geschmacklos ist, ein SUV zu kaufen, ist man sicher auch blöd genug, sich in der Krise für ein Nuttenflitscherl hoch zu verschulden. Den Autobauer freut das natürlich, er kann die Produktion anheben, und nur Zyniker würden behaupten, mein Plan sei vom Umstand getrieben, dass meine Heimat dergleichen Wägen ausspuckt, wie Rüsselsheim Arbeitslose.
Der Blick vom Seecafe auf den See wird wieder frei. Die Auftragsbücher werden voller. Die Strassen werden schöner. Arschlocher riskieren eindlich wieder einen sauberen Zweiteingang, wenn sie einen Unfall bauen - und bei SUV-Vorbesitzern würde ich auch dafür plädieren, Autos ohne Sicherheitsgurte zu erlauben, was sich allerdings nicht auf die Population auswirken würde - ich jedenfalls glaube nicht, dass SUV-Fahrer noch sowas wie zeugungsfähig sind. Es gibt nur Vorteile bei diesem meinem Vorschlag.
donalphons, 10:50h
Dienstag, 27. Januar 2009, 10:50, von donalphons |
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arboretum,
Dienstag, 27. Januar 2009, 10:54
Die Idee, die Karren zu verkaufen, ist gar nicht so schlecht. In Russlands Weiten kann man so ein Auto mit Allradantrieb noch eher gebrauchen. Ich weiß nur nicht, ob die Dinger bei kälteren Temperaturen gut anspringen.
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donalphons,
Mittwoch, 28. Januar 2009, 13:22
Letzteres dürfte dann aber das Problem der Russen sein. Und schlimmer als ein Wolga ist auch kein Opel.
Wenn er nicht gerade älter als drei Wochen ist.
Wenn er nicht gerade älter als drei Wochen ist.
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spaetburgunder,
Dienstag, 27. Januar 2009, 11:28
Familienkutschen.
Das ist unsozial. Das sind noch nur Familienautos, sozusagen größere Kombis für die "Besseren" (habe ich jüngst irgendwo gelesen). Und wie sollen die ihre Blagen sonst transportieren? Vielleicht mit einem Passat?!
Aber das mit der Zeugungsfähigkeit (oder Empfängnis-...), das ist eine Fehlbeobachtung. Kinder, nichts als Kinder. Und für Schwangere gibt es kein sichereres Auto als beispielsweise einen Q7. Also: Verbieten? Nein. Verteuern? Denkt an die Kinder! Verkaufen? Erst, wenn die Kinder aus dem Haus sind.
PS: SUV ist ja standarmäßig mit 4WD, ist dann ein R 370 ein Familienkombi?
Aber das mit der Zeugungsfähigkeit (oder Empfängnis-...), das ist eine Fehlbeobachtung. Kinder, nichts als Kinder. Und für Schwangere gibt es kein sichereres Auto als beispielsweise einen Q7. Also: Verbieten? Nein. Verteuern? Denkt an die Kinder! Verkaufen? Erst, wenn die Kinder aus dem Haus sind.
PS: SUV ist ja standarmäßig mit 4WD, ist dann ein R 370 ein Familienkombi?
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donalphons,
Dienstag, 27. Januar 2009, 11:37
Kinder wären nach den SUVs das nächste, was ich mit einer Strafsteuer belegen würde.
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manuelito,
Dienstag, 27. Januar 2009, 11:49
bei kindern gebe ich dir recht, bei suvs nicht. ich fahre einen 10 jahre alten ford explorer, aus wohlfühlgründen, er schaukelt so schön, man fährt automatisch langsam, die golfs und puntos hinter einem werden ganz nervös dabei, und man sitzt hoch über dem kabriofahrenden lumpenpack. zudem hab ich ihm - aus umwelt- und kostengründen - schon vor jahren eine gasanlage einbauen lassen. und wo bitte krieg ich so wunderbar all den sperrigen kinderkram rein, den man als vater immer wieder transportieren muß: fahrräder, koffer, all der internatkrempel, der jahrelang anfällt, wenn ich nicht einen dieser schrecklichen familien vans fahren will?
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jaykay,
Samstag, 31. Januar 2009, 03:09
Ich würde Dummschwätzer mit einer Strafsteuer belegen wollen und wüsste heute schon, wer drunter fallen wird,
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funzen,
Dienstag, 27. Januar 2009, 11:39
klasse artikel...
schallend gelacht !
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loreley,
Dienstag, 27. Januar 2009, 12:28
Ich hasse diese Autos. Es wimmelt in Schwabing davon. Besonders in meiner Strasse. Daran erkennt man, wie sich das Viertel in den letzten 5-10 Jahren gewandelt hat. Ich habe schon Leute mit Lidl- und Wal-Mart-Tüten aus solchen Autos aussteigen sehen.
Die typische SUV-Fahrerin ist 35 bis 40 Jahre alt, schlank, mit einem angespannten Gesichtsausdruck, sie trägt eine Luis Vuitton-Tasche und einen blonden Pferdeschwanz, stöckelt auf High-Heels und hat ein Kleinkind als Accessoire auf dem Arm.
Das männliche Pendant ist auch etwa 40 Jahre alt, blass, meistens dunkelhaarig (mann trägt die Haare wieder länger, kahlgeschoren ist out), ist Hipster-mässig gekleidet, wirkt aber insgesamt etwas schlaff.
Achja, SUVs sind nicht alle geländegängig oder haben Allradantrieb, die tun oft nur so.
Die typische SUV-Fahrerin ist 35 bis 40 Jahre alt, schlank, mit einem angespannten Gesichtsausdruck, sie trägt eine Luis Vuitton-Tasche und einen blonden Pferdeschwanz, stöckelt auf High-Heels und hat ein Kleinkind als Accessoire auf dem Arm.
Das männliche Pendant ist auch etwa 40 Jahre alt, blass, meistens dunkelhaarig (mann trägt die Haare wieder länger, kahlgeschoren ist out), ist Hipster-mässig gekleidet, wirkt aber insgesamt etwas schlaff.
Achja, SUVs sind nicht alle geländegängig oder haben Allradantrieb, die tun oft nur so.
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manuelito,
Dienstag, 27. Januar 2009, 12:37
wie schrecklich. blond & blass, 35-40 jahre alt. pferdeschwanz und lidl-tüten. und kein allradantrieb, sozusagen so wie die anderen ohne allradantrieb. es ist wirklich kaum auszuhalten. ich kanns dir so nachfühlen.
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bengel,
Dienstag, 27. Januar 2009, 13:01
Mist,
ich habe zwar keinen SUV, war aber schon bei Lidl einkaufen. Muss ich mich jetzt schämen?
ich habe zwar keinen SUV, war aber schon bei Lidl einkaufen. Muss ich mich jetzt schämen?
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bengel,
Mittwoch, 28. Januar 2009, 11:01
Mir ist auch gar nichts vergönnt. Kein SUV und nun auch kein Lidl mehr!
Spaß beiseite, danke für die Links. Muss komplett an mir vorbeigerauscht sein.
Spaß beiseite, danke für die Links. Muss komplett an mir vorbeigerauscht sein.
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donalphons,
Mittwoch, 28. Januar 2009, 11:27
:-) Gewöhn Dich dran, wenn ich erst mal das Sagen habe...
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exurbia,
Dienstag, 27. Januar 2009, 13:01
Die amerikanischen Autofirmen sanieren sich gerade durch die steil nach oben schnellende SUV-Nachfrage, und Obama sorgt für die schnittige Kurvenunterlage.
Als der Ölpreis noch unser Freund war, erschienen in der englischsprachigen Presse zahlreiche SUV-Nachrufe. Lustig zu lesen, wie Arnold Schwarzenegger im Alleingang eine neue Wagenklasse durchboxte.
Als der Ölpreis noch unser Freund war, erschienen in der englischsprachigen Presse zahlreiche SUV-Nachrufe. Lustig zu lesen, wie Arnold Schwarzenegger im Alleingang eine neue Wagenklasse durchboxte.
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msuess,
Dienstag, 27. Januar 2009, 13:23
Schweiz, geh Du voran
In der Schweiz - wo sonst - gibt es eine Initiative, die SUV in der Eidgenossenschaft bannen will.
http://www.wahlplattform.de/stopp-offroader-initiative
(Wegen der netten Kommentare unterm Artikel kein Direktlink, auch weil die Menschen von menschenfreundlicher.ch keine vernünftige News-Überblick-Seite hinbekommen)
Allerdings scheint Aktion nicht so richtig vorwärts zu kommen.
http://www.wahlplattform.de/stopp-offroader-initiative
(Wegen der netten Kommentare unterm Artikel kein Direktlink, auch weil die Menschen von menschenfreundlicher.ch keine vernünftige News-Überblick-Seite hinbekommen)
Allerdings scheint Aktion nicht so richtig vorwärts zu kommen.
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exurbia,
Dienstag, 27. Januar 2009, 13:35
Ich wär ja schon froh, wenn Laubsauger Laubsauger laubsaugten.
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kittykoma,
Dienstag, 27. Januar 2009, 13:32
diese fahrenden einfamilienhäuser sind einfach unsexy.
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manuelito,
Dienstag, 27. Januar 2009, 15:36
Nieder mit ...
... wohnmobilen und campinganhängern!
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blogschrift,
Dienstag, 27. Januar 2009, 13:47
Zusteller
Letztendlich ist es doch nicht zu fassen, wie egal dem Gesetzgeber der Lebensraum des gemeinen Menschen ist.
Die Dreistigkeit, mit der diese Karren Bürgersteige zuparken, Straßen zustellen, Umwelt verschmutzen und Lebensräume zu "Gelände" erklären, ist schlicht unfassbar (von der ästhetischen Beleidigung mal ganz absehen).
Viel interessanter ist jedoch der psychologische Aspekt: wie muss es in einem Menschen aussehen, der Sicherheit nur in einem gigantomanischen Stahlkäfig findet, seine Kinder vor einem Monstrum "Schulweg" bewahren will und überhaupt das "Innen" zur Welt erklärt, während die Außenwelt nur böse ist.
Nur "Drinnis" fahren SUVs.
Die Dreistigkeit, mit der diese Karren Bürgersteige zuparken, Straßen zustellen, Umwelt verschmutzen und Lebensräume zu "Gelände" erklären, ist schlicht unfassbar (von der ästhetischen Beleidigung mal ganz absehen).
Viel interessanter ist jedoch der psychologische Aspekt: wie muss es in einem Menschen aussehen, der Sicherheit nur in einem gigantomanischen Stahlkäfig findet, seine Kinder vor einem Monstrum "Schulweg" bewahren will und überhaupt das "Innen" zur Welt erklärt, während die Außenwelt nur böse ist.
Nur "Drinnis" fahren SUVs.
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spaetburgunder,
Dienstag, 27. Januar 2009, 14:16
Sicherheit -
oder: Hauptsache, "drinnen" ist man sicher. Eine Freundin hat den Kauf eines solchen Gefährts damit erklärt, dass sie eine unaufmerksame Autofahrerin ist. "Da passiert mir nichts" war ein Satz, der mir dann doch etwas die Sprache verschlagen hat. Insofern: "Drinnis" würde ich als die typischen Fahrer nicht unterschreiben, Egomanen, denen die Welt draussen (wenn sie gerade drinnen sind) egal ist, schon.
Der Willen des Gesetzgebers ist im Übrigen auch nur Ausfluss des "Autolandes Deutschland". Es war interessant gestern, als Sigi "ich will auch zu den Nutten" Pop sich als Umweltschützer gerierte. Glück gehabt, dass er nicht mehr Ministerpräsident eines Autolandes ist ... da hätte er ja gegen seine Überzeugung handeln müssen. Wobei - Überzeugung? Politiker? Hm.
Der Willen des Gesetzgebers ist im Übrigen auch nur Ausfluss des "Autolandes Deutschland". Es war interessant gestern, als Sigi "ich will auch zu den Nutten" Pop sich als Umweltschützer gerierte. Glück gehabt, dass er nicht mehr Ministerpräsident eines Autolandes ist ... da hätte er ja gegen seine Überzeugung handeln müssen. Wobei - Überzeugung? Politiker? Hm.
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pathologe,
Dienstag, 27. Januar 2009, 13:48
Einen
kleinen Nachteil haben diese Kisten noch. Hier in Qatar fahren sehr viele davon rum, Touaregs, Xwasauchimmer, Toyota FJ, Infinity FX 35 und 45, Cayennes... Schlecht, wenn man auf einer dreispurigen Strasse, die hier ueblich sind (pro Fahrtrichtung), an einen Kreisverkehr kommt. Aus Respekt vor diesen Kisten faehrt man nicht ganz links, da der Anblick eines mit etwa 100 im Rueckspiegel auftauchenden Spritverschwenders doch gehoerig Respekt einfloesst. Dann steht man also am Kreisverkehr und links von einem so eine Schrankwand. Sicht auf den fliessenden Verkehr gleich null. Und dann faehrt die Schrankwand los. Entweder man zieht mit oder man schaut lieber noch einmal. Denn diese Sichtverhindererfahrer fahren auch schon mal gerne los, wenn noch Verkehr anrollt.
Der ideale SUV hat uebrigens schwarz abgeklebte Seiten- und Rueckscheiben, so dass man aber auch garantiert nichts mehr sieht.
Der ideale SUV hat uebrigens schwarz abgeklebte Seiten- und Rueckscheiben, so dass man aber auch garantiert nichts mehr sieht.
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maternus,
Dienstag, 27. Januar 2009, 13:57
Nun hat es hierzulande jedoch Tradition, lieber auf Museumstechnik zu setzen denn auf zukunftsorientierte Entwicklungen, allen Lippenbekenntnissen und halbherzigen Fördermaßnahmen zum Trotz. Denn man vergleiche die Aufwendungen für Solarstrom & Co. mit den immensen Beträgen, die in Jahrzehnten in maroden Kohleminen, Werften, Stahlwerken usw. versenkt worden sind. Und man sieht, wo hierzulande die Prioritäten liegen.
Und daran ändert auch ganz gewiß kein mit uckermärkisch-nölendem Akzent hingeworfenes Verbalfeigenblatt von der "Bildungsrepublik Deutschland" etwas, das angesichts der Mülleimer, in die sich unsere Schulen und Universitäten verwandelt haben, eh eine dreiste Unverschämtheit ist.
Wiederbelebungsversuche an totem Fleisch, das als herrlich frisches Filet ausgerufen wird: das ist bei uns ein altbeliebter Brauch.
Und daran ändert auch ganz gewiß kein mit uckermärkisch-nölendem Akzent hingeworfenes Verbalfeigenblatt von der "Bildungsrepublik Deutschland" etwas, das angesichts der Mülleimer, in die sich unsere Schulen und Universitäten verwandelt haben, eh eine dreiste Unverschämtheit ist.
Wiederbelebungsversuche an totem Fleisch, das als herrlich frisches Filet ausgerufen wird: das ist bei uns ein altbeliebter Brauch.
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donalphons,
Mittwoch, 28. Januar 2009, 01:21
Im Prinzip geht es nur darum, nicht noch schlechter als der Rest zu sein. Und offensichtlich ist der Mensch nicht so leicht von Vorzeittechnik zu trennen. Einen A2 von Audi, der fortschrittlich war, wollte kaum einer haben.
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ahlendorfer,
Dienstag, 27. Januar 2009, 14:02
CO 2 Ausstoß hin oder her, stehen solche Kisten erstmal in Massen auf der Straße, ist das Thema ökologisch eigentlich schon gelaufen. Man schaue sich nur mal eine entsprechende Öko- Bilanz dieser Fahrzeuge an, besonders in Vergleich zu einem Kleinwagen des gleichen Herstellungsjahres. Setzt man diese Fahrzeuge dann noch zweckentfremdet ein, fällt die Bilanz noch negativer aus. Den Herstellern ist das natürlich alles bekannt, den meisten Kunden aber nicht.
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diamantspeerspitze,
Dienstag, 27. Januar 2009, 14:12
Den meisten Käufern dieser Fahrzeuge dürfte das aber auch, soweit bekannt, herzlichst am Allerwertesten vorbeigehen ...
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diamantspeerspitze,
Dienstag, 27. Januar 2009, 14:49
Zugegeben, man sollte nicht vom eigenen Bekanntenkreis auf die Allgemeinheit schliessen, aber wenn man von meinem Bekanntenkreis auf die Allgemeinheit schliessen könnte ...
Immerhin, es sind dort auch Leute vertreten, die freiwillig und ohne Not ihren fetten BMW verkauft und sich einen asiatischen Kleinwagen zugelegt haben, weil sie ganz rational und nüchtern festgestellt haben, dass der alte BMW für die neue, städtische Wohnumgebung nicht so wirklich geeignet ist. Manche Menschen erscheinen tatsächlich in der Lage zu sein, ihre Gehirnzellen zu mehr als nur zum Abarbeiten simpler Sinneseindrücke zu benutzen :)
Immerhin, es sind dort auch Leute vertreten, die freiwillig und ohne Not ihren fetten BMW verkauft und sich einen asiatischen Kleinwagen zugelegt haben, weil sie ganz rational und nüchtern festgestellt haben, dass der alte BMW für die neue, städtische Wohnumgebung nicht so wirklich geeignet ist. Manche Menschen erscheinen tatsächlich in der Lage zu sein, ihre Gehirnzellen zu mehr als nur zum Abarbeiten simpler Sinneseindrücke zu benutzen :)
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mark793,
Dienstag, 27. Januar 2009, 15:59
@Enthodung:
Das tut hier nach meinen unmaßgeblichen Beobachtungen oft gar nicht Not, denn sehr viele dieser Schleudern werden eh von Frauen pilotiert.
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chat atkins,
Dienstag, 27. Januar 2009, 18:09
In dem Punkt bin ich für den 'Berliner Weg' ...
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donalphons,
Dienstag, 27. Januar 2009, 19:09
Ich bin gerade etwas fassungslos, aber ich kann das trotzdem brauchen.
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svenm,
Dienstag, 27. Januar 2009, 19:57
Was bringt dich aus der Fassung?
Daß die Trottel den Weg in die "Westviertel" nicht finden oder das sie Carsharing-Autos anzünden, weil da ein DB-Logo drauf ist?
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hockeystick,
Dienstag, 27. Januar 2009, 20:05
Das Abbrennverhalten der einzelnen Fahrzeugtypen sollte man bei in Berlin zugelassenen Fahrzeugen in die CO2-Bilanz und in die Kfz-Steuerberechnung einbeziehen.
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donalphons,
Dienstag, 27. Januar 2009, 20:25
Dass es ziemlich üblich zu sein scheint. Und dass sie auch Opel verbrennen. Wenn Opel irgendwas nicht ist, dann ist es ein Statussymbol.
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logog,
Dienstag, 27. Januar 2009, 22:39
Vielleicht ist das Modell effektiver als die Abwrackprämie.
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oberlehrer,
Dienstag, 27. Januar 2009, 19:31
Im letzten Jahr begegnete mir mal eine Situation, bei der ich mich wirklich ärgerte, keinen Fotoapparat (oder Fotohandy) dabeizuhaben:
Ein Porsche Cayenne, exakt mittig über zwei Behindertenparkplätze geparkt.
Ein Porsche Cayenne, exakt mittig über zwei Behindertenparkplätze geparkt.
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diamantspeerspitze,
Dienstag, 27. Januar 2009, 20:22
Ach, dürfen Behinderte keinen Porsche fahren, oder was?
;-P
;-P
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rudiratlos,
Dienstag, 27. Januar 2009, 21:17
Porsche Cayenne Fahrer
dürfen IMMER auf dem Behindertenparkplatz parken - der Ausweis ist riesig groß und hat 4 breite Reifen ;-)
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ilnonno,
Mittwoch, 28. Januar 2009, 22:19
So grauenhaft diese großen Autos auch sind, lenkt das doch vom Hauptproblem ab: dem Auto an sich.
Nicht wegen ein paar SUV werden immer noch mehr Umgehungsstraßen gebaut, veröden die Innenstädte. Nicht wegen der SUV entstehen immer noch grauenhaftere "Einkaufszentren" außerhalb, mit den europaweit gleichen Läden und dem überall gleichen öden Angebot.
Vor 25 Jahren hatte ich ein Buch in der Hand, in dem exemplarisch die Zerstörung des Lebensraums beschrieben wurde. Wasserburg am Inn war ein "schönes" Beispiel. Damals gab es noch gar keine SUV.
Was haben wir seitdem gelernt? Autos bauen und kaufen. Also nichts. Irre...
Nicht wegen ein paar SUV werden immer noch mehr Umgehungsstraßen gebaut, veröden die Innenstädte. Nicht wegen der SUV entstehen immer noch grauenhaftere "Einkaufszentren" außerhalb, mit den europaweit gleichen Läden und dem überall gleichen öden Angebot.
Vor 25 Jahren hatte ich ein Buch in der Hand, in dem exemplarisch die Zerstörung des Lebensraums beschrieben wurde. Wasserburg am Inn war ein "schönes" Beispiel. Damals gab es noch gar keine SUV.
Was haben wir seitdem gelernt? Autos bauen und kaufen. Also nichts. Irre...
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