Sommerfrische
Ich denke, das beliebte Miesbacher Fleckvieh ist für die Zwecke dieses Blogs angemessen und ausreichend. Es gäbe Alternativen, aber die wären:
Bleiche Münchner Stadtkinder, die weiter als bis zum Flaucher kommen, Familien, die alle Nachteile der Fortpflanzung generationenübergreifend vermitteln, und sehr viel in Lederhose und Tracht oder was man dafür hält. Manchmal auch alle drei Ersatzprogramme in Kombination. Richtig, in Gmund begeht man das Volksfest. Blasmusik, Anstich, Brilliantfeuerwerk. Immerhin eine Woche später als an der Donau. Das heisst, zuerst bin ich vor dem Problem an den See geflohen, und nun packe ich wieder zusammen, und fahre heim, wo da er Proll hoffentlich was anderes zu tun hat, als vor meiner Tür zu randalieren.
Ebenfalls verzichten möchte ich auf Bilder der Bavaria-Historic, die allein schon als Begriff eine Beleidigung ist und nicht umhin konnte, mein reizendes Bergkaff heimzusuchen. Einerseits, weil es lächerlich ist, einen Pulk von 911ern, Käfern und Mercedes ab Ende der 60er Jahre als historische Fahrzeuge zu bezeichnen. Alles, was meine Eltern noch fuhren, ist kein historischesFahrzeug. Zum anderen, weil es doppelt demütigend ist, das mit anzusehen und nicht die Möglichkeit zu haben, mit echtem historischen Blech zu zeigen, was sonst noch geht. Ein Umstand, dem ich nächste Woche abzuhelfen gedenke. Dann ist auch meine laune wieder so famos wie die einer vollgefressenen, faulen Kuh auf einer Wiese mit See- und Bergblick.
Aus der Heimat vernehme ich, dass die Silberkanne von 1827 angekommen sein soll. Immerhin.
Bleiche Münchner Stadtkinder, die weiter als bis zum Flaucher kommen, Familien, die alle Nachteile der Fortpflanzung generationenübergreifend vermitteln, und sehr viel in Lederhose und Tracht oder was man dafür hält. Manchmal auch alle drei Ersatzprogramme in Kombination. Richtig, in Gmund begeht man das Volksfest. Blasmusik, Anstich, Brilliantfeuerwerk. Immerhin eine Woche später als an der Donau. Das heisst, zuerst bin ich vor dem Problem an den See geflohen, und nun packe ich wieder zusammen, und fahre heim, wo da er Proll hoffentlich was anderes zu tun hat, als vor meiner Tür zu randalieren.
Ebenfalls verzichten möchte ich auf Bilder der Bavaria-Historic, die allein schon als Begriff eine Beleidigung ist und nicht umhin konnte, mein reizendes Bergkaff heimzusuchen. Einerseits, weil es lächerlich ist, einen Pulk von 911ern, Käfern und Mercedes ab Ende der 60er Jahre als historische Fahrzeuge zu bezeichnen. Alles, was meine Eltern noch fuhren, ist kein historischesFahrzeug. Zum anderen, weil es doppelt demütigend ist, das mit anzusehen und nicht die Möglichkeit zu haben, mit echtem historischen Blech zu zeigen, was sonst noch geht. Ein Umstand, dem ich nächste Woche abzuhelfen gedenke. Dann ist auch meine laune wieder so famos wie die einer vollgefressenen, faulen Kuh auf einer Wiese mit See- und Bergblick.
Aus der Heimat vernehme ich, dass die Silberkanne von 1827 angekommen sein soll. Immerhin.
donalphons, 01:13h
Sonntag, 14. Juni 2009, 01:13, von donalphons |
|comment
finmike,
Montag, 15. Juni 2009, 00:15
Q-content...? ok, besser als bayrische historien, sicherlich.
btw. eine Uhr geht hier falsch.
btw. eine Uhr geht hier falsch.
... link
donalphons,
Montag, 15. Juni 2009, 00:22
Nein, die stimmt - ich habe den Beitrag gestern geschrieben und dann blöderweise offline gespeichert.
Ich fand die liegende Kuh besonders nett. Sehr entspannt.
Ich fand die liegende Kuh besonders nett. Sehr entspannt.
... link
maduse,
Montag, 15. Juni 2009, 06:05
"In Time," Ned said, "work E."
Timeout, maybee w´re free.
Timeout, maybee w´re free.
... link
sterngucker,
Montag, 15. Juni 2009, 09:57
.
Na ja, zumindest diese Youngtimerblase ist jetzt mal Dank
Abwrackwelle teilweise am platzen. Viele Stinker und Winterschlampen wandern in die Schrottpressen und mit ihnen all die verlogenen Rechtfertigungen ihrer Eigentümer und Bewahrer "automobiler Kulturgüter".
Nichts gegen einen schönen 911er, eine olle S-Klasse und einige andere, davon wurden in den 1970ern im Vergleich relativ wenige gebaut, sind heute her weniger anzutreffen und für mich ein Augenschmaus. Es ist doch aber abwegig, mit ökologischen Rechtfertigungsversuchen, herbeigeschwindelten “guten Pflegezustand” solcher Creme21 - “Kulturgüter”, mit Uraltmassenautos wie bspw. einem Dank feuerverzinkter Karosse für die Ewigkeit gebauten Audi 80, am alltäglichen Straßenverkehr teilnehmen zu dürfen, diese Vehikel inzwischen "Oldtimer" nennen zu dürfen und das zu einem privilegierten Mindessteuersatz auf Kosten der Gemeinheit ungehindert in Umweltzonen fahren zu dürfen.
.
Na ja, zumindest diese Youngtimerblase ist jetzt mal Dank
Abwrackwelle teilweise am platzen. Viele Stinker und Winterschlampen wandern in die Schrottpressen und mit ihnen all die verlogenen Rechtfertigungen ihrer Eigentümer und Bewahrer "automobiler Kulturgüter".
Nichts gegen einen schönen 911er, eine olle S-Klasse und einige andere, davon wurden in den 1970ern im Vergleich relativ wenige gebaut, sind heute her weniger anzutreffen und für mich ein Augenschmaus. Es ist doch aber abwegig, mit ökologischen Rechtfertigungsversuchen, herbeigeschwindelten “guten Pflegezustand” solcher Creme21 - “Kulturgüter”, mit Uraltmassenautos wie bspw. einem Dank feuerverzinkter Karosse für die Ewigkeit gebauten Audi 80, am alltäglichen Straßenverkehr teilnehmen zu dürfen, diese Vehikel inzwischen "Oldtimer" nennen zu dürfen und das zu einem privilegierten Mindessteuersatz auf Kosten der Gemeinheit ungehindert in Umweltzonen fahren zu dürfen.
.
... link
maduse,
Montag, 15. Juni 2009, 10:11
Bananensplit zum Frühstück
Weiterhin sehr geschätzter Herr,
habe grad´noch mal über die mir sehr sympathische entspannte Kuh nachgedacht und mir überlegt, was diese ihrerseits wohl denken könnte, vielleicht dieses: "Mampfomampf, irgendwann hat auch das geduldigste Milchviechrl von der Alb kein Rock mehr auf diese ewig gleich abgenudelten Ladenhüter und Auslaufmodelle aus der Berliner PR-Abteilund von BMW. Da war ja Nick´s Jaggers Schäferhund aus meiner Kälbchenzeit wesentlich amüsanter. Aber zu was braucht eine Kuh schon einen Schäferhund, anderseits stellte sich bei diesem Exemplar im Laufe der Zeit heraus, das er als Schäferhund völlig ungeeignet war, viel zu verspielt und keinerlei Aggressionstrieb. Manchmal vermisse ich ihn, nur so auf ein Pläuschchen."
Da fällt mir noch ein, was ich neulich auf den Modeseiten der besten Fauenzeitschrift der Welt gesehen habe: Maxilkleid in blau-weiß und ein süßes Hängerchen. Leider für mich aufrund des fortgeschrittenen Alters und meiner wenig präsentablen Beine völlig untragbar. Aber für die junge Generation vielleicht und man hat ja auch mal gern was fürs Auge.
Und dann soll es tatsächlich immer noch Leherinnen geben, deren pädagogisches Arsenal aus der Vorkriegszeit stammt. Da denke ich doch mit Wehmut an unsere damals völlig zu Unrecht arg verspottete (was mir heute noch leid tut) Religionspädagigin. Das war noch echter Charakter, persönlich u n d modisch.
habe grad´noch mal über die mir sehr sympathische entspannte Kuh nachgedacht und mir überlegt, was diese ihrerseits wohl denken könnte, vielleicht dieses: "Mampfomampf, irgendwann hat auch das geduldigste Milchviechrl von der Alb kein Rock mehr auf diese ewig gleich abgenudelten Ladenhüter und Auslaufmodelle aus der Berliner PR-Abteilund von BMW. Da war ja Nick´s Jaggers Schäferhund aus meiner Kälbchenzeit wesentlich amüsanter. Aber zu was braucht eine Kuh schon einen Schäferhund, anderseits stellte sich bei diesem Exemplar im Laufe der Zeit heraus, das er als Schäferhund völlig ungeeignet war, viel zu verspielt und keinerlei Aggressionstrieb. Manchmal vermisse ich ihn, nur so auf ein Pläuschchen."
Da fällt mir noch ein, was ich neulich auf den Modeseiten der besten Fauenzeitschrift der Welt gesehen habe: Maxilkleid in blau-weiß und ein süßes Hängerchen. Leider für mich aufrund des fortgeschrittenen Alters und meiner wenig präsentablen Beine völlig untragbar. Aber für die junge Generation vielleicht und man hat ja auch mal gern was fürs Auge.
Und dann soll es tatsächlich immer noch Leherinnen geben, deren pädagogisches Arsenal aus der Vorkriegszeit stammt. Da denke ich doch mit Wehmut an unsere damals völlig zu Unrecht arg verspottete (was mir heute noch leid tut) Religionspädagigin. Das war noch echter Charakter, persönlich u n d modisch.
... link
anderl,
Montag, 15. Juni 2009, 10:21
Sterngucker, genauso abwegig ist es doch aber, alle paar Jahre wegzuwerfen neu zu kaufen. Die Produktion eines Fahrzeugs ist ja nicht umweltneutral, sondern verbraucht wiederum Rohstoffe, Energie und -vor allem bei Aluminium- Unmengen an Wasser. Wenn ich fünf Autos herstellen lasse, kaufe und wieder verschrotte, dann bin ich damit kein größerer Umweltfreund als jener, der in dieser Zeit ein einziges Auto erhält.
... link
... comment
sterngucker,
Montag, 15. Juni 2009, 11:02
@ Anderl,
dass klingt mir aber sehr nach IKM-Feinstaub-Klagemauer. Dort findet man ja reichlich schräge Beiträge und solche Argumente. Ein Fräulein F. schrieb mal kürzlich dort sogar, dass es angesichts der Pollenschwemme im Frühjahr keinen Sinn ergibt, das Autofahren einzuschränken. Sie meint offensichtlich, dass es auf die paar Partikel auch nicht mehr ankäme.
Die Kfz-Prüfgesellschaft KÜS plauderte kürzlich etwas vorschnell aus der Schule: Fahrzeuge mit H-Kennzeichen seien alt, aber gepflegt. Im Text beweist das Zahlenmaterial dann allerdings genau das Gegenteil: H-Fahrzeuge sind überdurchschnittlich mit Mängeln behaftet.
Anderl, die meisten H-Zulassungen betreffen den Bereich der gerade erst 30 Jahre alt gewordenen Automobile, sind also (H-) Oldtimer-Schlampen, die gepflegten und älteren Raritäten, sind die Ausnahme. Einer der Bewahrer „automobiler Kulturgüter schrieb daraufhin tatsächlich, dass die Prüfer keine Ahnung hätten, das auf den Boden tropfende Öl sei konstruktionsbedingte “Verlustschmierung”.
Wie der Dir ganz bestimmt bekannte „Histomat“ kürzlich schrieb, „die Oldtimerbewegung ist die luxuriöse Form des Maschinensturms. Ausgerechnet die Arbeitnehmer, die nicht an Maschinen stehen und in bequemen Büros oft dubiosen Tätigkeiten nachgehen und den Tag im Internet vertrödeln, bringen die Arbeiter an den Maschinen durch ihre Konsumverweigerung um ihre Arbeitsplätze. Um das zu rechtfertigen, werden die Grundsätze des Umweltschutzes und der Ressourcenschonung (”Nachhaltigkeit”) von den Geschäftemachern der Oldtimerszene mißbräuchlich vorgeschoben und von der Menge ahnungslos nachgeplappert.“ Das unterschreibe ich.
Die simple Konsequenz kann nur heißen Abschaffung der Oldtimerprivilegien, also weg mit dem H-Kennzeichen, der 07er-Nummer und den Steuermäßigungen und Verschärfung der Zulassungsbestimmungen. Und wer meint, unbedingt einen sog. "Youngtimer" fahren zu wollen, no Problem, dann aber zu den gleichen Bedingungen wie eine alleinerziehende Mutter, die mit ihrem VW Golf II täglich zu ihrem 700 Euro - Job in die Stadt fahren MUSS und sich keinen "Neuen" leisten kann.
Kann doch nicht so schwer sein, das zu begreifen.
.
dass klingt mir aber sehr nach IKM-Feinstaub-Klagemauer. Dort findet man ja reichlich schräge Beiträge und solche Argumente. Ein Fräulein F. schrieb mal kürzlich dort sogar, dass es angesichts der Pollenschwemme im Frühjahr keinen Sinn ergibt, das Autofahren einzuschränken. Sie meint offensichtlich, dass es auf die paar Partikel auch nicht mehr ankäme.
Die Kfz-Prüfgesellschaft KÜS plauderte kürzlich etwas vorschnell aus der Schule: Fahrzeuge mit H-Kennzeichen seien alt, aber gepflegt. Im Text beweist das Zahlenmaterial dann allerdings genau das Gegenteil: H-Fahrzeuge sind überdurchschnittlich mit Mängeln behaftet.
Anderl, die meisten H-Zulassungen betreffen den Bereich der gerade erst 30 Jahre alt gewordenen Automobile, sind also (H-) Oldtimer-Schlampen, die gepflegten und älteren Raritäten, sind die Ausnahme. Einer der Bewahrer „automobiler Kulturgüter schrieb daraufhin tatsächlich, dass die Prüfer keine Ahnung hätten, das auf den Boden tropfende Öl sei konstruktionsbedingte “Verlustschmierung”.
Wie der Dir ganz bestimmt bekannte „Histomat“ kürzlich schrieb, „die Oldtimerbewegung ist die luxuriöse Form des Maschinensturms. Ausgerechnet die Arbeitnehmer, die nicht an Maschinen stehen und in bequemen Büros oft dubiosen Tätigkeiten nachgehen und den Tag im Internet vertrödeln, bringen die Arbeiter an den Maschinen durch ihre Konsumverweigerung um ihre Arbeitsplätze. Um das zu rechtfertigen, werden die Grundsätze des Umweltschutzes und der Ressourcenschonung (”Nachhaltigkeit”) von den Geschäftemachern der Oldtimerszene mißbräuchlich vorgeschoben und von der Menge ahnungslos nachgeplappert.“ Das unterschreibe ich.
Die simple Konsequenz kann nur heißen Abschaffung der Oldtimerprivilegien, also weg mit dem H-Kennzeichen, der 07er-Nummer und den Steuermäßigungen und Verschärfung der Zulassungsbestimmungen. Und wer meint, unbedingt einen sog. "Youngtimer" fahren zu wollen, no Problem, dann aber zu den gleichen Bedingungen wie eine alleinerziehende Mutter, die mit ihrem VW Golf II täglich zu ihrem 700 Euro - Job in die Stadt fahren MUSS und sich keinen "Neuen" leisten kann.
Kann doch nicht so schwer sein, das zu begreifen.
.
... link
anderl,
Montag, 15. Juni 2009, 12:55
Konsumverweigerung?
Jetzt wird's aber drollig. Ich soll mir tatsächlich einreden lassen, dass Konsum oberste Bürgerpflicht ist? In immer kürzer werdenden Zyklen neue Autos, Computer und Kühlschränke kaufen? Sogar mit gutem Gewissen, weil der chinesische Arbeiter dann neue bauen kann, und die industrielle Marketingstrategie dahin geht, dass das alles prima für die Umwelt sei. Das chinesische Aluminiumwerk verbraucht währenddessen soviel Strom wie eine Großstadt und benötigt einen eigenen Stausee wegen des enormen Wasserbedarf.
Da wäre doch der Jahrestag des Jahreswagens wirklich eine prima Idee. Alle müssen zum Stichtag jedes Jahr ein neues Auto kaufen und den alten Stinker ersetzen, den zu fahren nach über elf Monaten ökologisch völlig verantwortungslos ist. Und asozial dazu. Der Arbeiter. Am Band. Und so.
Da wäre doch der Jahrestag des Jahreswagens wirklich eine prima Idee. Alle müssen zum Stichtag jedes Jahr ein neues Auto kaufen und den alten Stinker ersetzen, den zu fahren nach über elf Monaten ökologisch völlig verantwortungslos ist. Und asozial dazu. Der Arbeiter. Am Band. Und so.
... link
sterngucker,
Montag, 15. Juni 2009, 13:37
Keineswegs Anderl,
natürlich ist es ein Hirnverschiss wenn älter 9 Jahre alte weitgehend gut intakte Autos durch den Schredder gejagt werden um dann aus der Hocke heraus und durch Staatsknete subventioniert, einen Neuen zu kaufen. Größtenteils aber mind. genau so hirnrissig sind die Argumente der Gegner von Umweltzonen.
Den jüngsten Vorschlag der Grünen in München finde ich im Ansatz deshalb ok: Eine City-Maut für Dreckschleudern (Anwohner natürlich davon befreit). Ob ganz alt oder 1 Jahr jung, wer über XXX mg CO2 oder eine bestimmte Menge Feinstaub hinten raushaut und unbedingt meint, bis vor die Eingangstür vom Kaufhof fahren zu müssen, zahlt pro Tag (wie in London). Und warum sollten nicht auch Bürgermeister von Gemeinden in Ausflugsregionen, die an Wochenenden von Youngtimern und Pseudo-Oldtimern zugepfropft werden, nicht eine Maut erheben?
Dann würde man sehr schnell mal sehen, wem an seinen alten Kisten aus nostalgischen Gefühlen gelegen ist und wem nicht. Ich bin sicher, dann würde der Autoverkauf auch ohne Abwrackprämien ins Laufen kommen und man(n) könnte mal wieder in Strassencafes einen Kaffe trinken, auf dem nicht nach 5 Minuten schon HD10-40er Fettaugen schwimmen.
.
natürlich ist es ein Hirnverschiss wenn älter 9 Jahre alte weitgehend gut intakte Autos durch den Schredder gejagt werden um dann aus der Hocke heraus und durch Staatsknete subventioniert, einen Neuen zu kaufen. Größtenteils aber mind. genau so hirnrissig sind die Argumente der Gegner von Umweltzonen.
Den jüngsten Vorschlag der Grünen in München finde ich im Ansatz deshalb ok: Eine City-Maut für Dreckschleudern (Anwohner natürlich davon befreit). Ob ganz alt oder 1 Jahr jung, wer über XXX mg CO2 oder eine bestimmte Menge Feinstaub hinten raushaut und unbedingt meint, bis vor die Eingangstür vom Kaufhof fahren zu müssen, zahlt pro Tag (wie in London). Und warum sollten nicht auch Bürgermeister von Gemeinden in Ausflugsregionen, die an Wochenenden von Youngtimern und Pseudo-Oldtimern zugepfropft werden, nicht eine Maut erheben?
Dann würde man sehr schnell mal sehen, wem an seinen alten Kisten aus nostalgischen Gefühlen gelegen ist und wem nicht. Ich bin sicher, dann würde der Autoverkauf auch ohne Abwrackprämien ins Laufen kommen und man(n) könnte mal wieder in Strassencafes einen Kaffe trinken, auf dem nicht nach 5 Minuten schon HD10-40er Fettaugen schwimmen.
.
... link
anderl,
Dienstag, 16. Juni 2009, 11:53
2o- 50, bitte. Im Café serviert an einer kräftigen Prise Dieselschwaden der Buse des ÖPNV.
Neulich beim Autohändler gesehen. Nissan Primera. Baujahr 2005. Diesel. Bekommt keine grüne Feinstaubplakette. Das kann der Käufer eines solchen Autos natürlich nicht wissen, dass sein Neuwagen nach drei Jahren schon wieder als schlimmer Stinker von der Teilnahme am Strassenverkehr ausgeschlossen werden muss. Und was erdreistet sich ein großer Teil der Bevölkerung, nicht das Geld zu haben, sich sofort ein neues Auto zu kaufen?
Meinetwegen kann man über alle Regelungen reden. Aber dann bitte mit Nachweis über deren Wirksamkeit. Der steht ja gerade beim Feinstaub völlig aus und damit bleibt es politischer Aktionismus, Hauptsache man hat, wie so oft, erst einmal etwas zum Verbieten. Das schützt Tatkraft vor, doch ob es irgend etwas bringt, bleibt -wie ebenfalls meist- zweitrangig. Denn hinterher kommt ja keiner mehr auf die Idee, die sich als wirkungslos erwiesene Maßnahme wieder aufzuheben.
Neulich beim Autohändler gesehen. Nissan Primera. Baujahr 2005. Diesel. Bekommt keine grüne Feinstaubplakette. Das kann der Käufer eines solchen Autos natürlich nicht wissen, dass sein Neuwagen nach drei Jahren schon wieder als schlimmer Stinker von der Teilnahme am Strassenverkehr ausgeschlossen werden muss. Und was erdreistet sich ein großer Teil der Bevölkerung, nicht das Geld zu haben, sich sofort ein neues Auto zu kaufen?
Meinetwegen kann man über alle Regelungen reden. Aber dann bitte mit Nachweis über deren Wirksamkeit. Der steht ja gerade beim Feinstaub völlig aus und damit bleibt es politischer Aktionismus, Hauptsache man hat, wie so oft, erst einmal etwas zum Verbieten. Das schützt Tatkraft vor, doch ob es irgend etwas bringt, bleibt -wie ebenfalls meist- zweitrangig. Denn hinterher kommt ja keiner mehr auf die Idee, die sich als wirkungslos erwiesene Maßnahme wieder aufzuheben.
... link
sterngucker,
Dienstag, 16. Juni 2009, 13:22
.
@ Anderl,
"Hannemann, fangen wir woanders an", oder?
Nur für Dich... vielleicht besser wie der langweilige IKM-Aufkleber, ich hoffe nur, dass mit dem Link funzt, ansonsten Shame on me.
http://img196.imageshack.us/img196/7307/35765618252441cbbl600x6.jpg
.
@ Anderl,
"Hannemann, fangen wir woanders an", oder?
Nur für Dich... vielleicht besser wie der langweilige IKM-Aufkleber, ich hoffe nur, dass mit dem Link funzt, ansonsten Shame on me.
http://img196.imageshack.us/img196/7307/35765618252441cbbl600x6.jpg
.
... link
... comment