Böse Buben in meinem Motorraum
Gut, es sieht so aus, als hätte ich in meinem Sunbeam (und ich kann mir bei aller Liegenbleiberei nicht helfen, es ist immer noch der Wagen für mich)
etwas gefunden, was das elende Problem des ausgehenden Motors bewirken könnte. Es gibt da eine Verbindung zwischen Ansaugtrakt und Auspuffkrümmer, und die scheint beschädigt und früher mal unsauber rapariert worden zu sein. Siehe unten:
A ist der Ansaugtrakt, oberhalb des Buchstabens sitzt der Vergaser, darunter fliesst das Gemisch in die Brennkammern.
B ist der Krümmer des Auspuffs
C ist am Zusammenfluss der Krümmerrohre montierter, beweglicher und stark verrosteter Eisenhebel, der auf der vom Krümmer weggehenden Achse parallel zum Motor drehbar ist
D ist ein verdrehter Hebel, der unten mit C in Kontakt sein kann, wenn man C dazu hindreht, und oben an einer Schraube im Ansaugtrakt sitzt.
Sieht also aus wie eine sehr urtümliche Regeleinheit im Dieselpunkstil zwischen Ansaug- und Abgastrakt.
Von links unten aus gesehen (Grossbild)
Von der Seite oben aus gesehen (Grossbild)
Fällt jemandem dazu etwas ausser dem Wort "Abwrackprämie" oder "Mit einem Astra wäre das nicht passiert" ein?
etwas gefunden, was das elende Problem des ausgehenden Motors bewirken könnte. Es gibt da eine Verbindung zwischen Ansaugtrakt und Auspuffkrümmer, und die scheint beschädigt und früher mal unsauber rapariert worden zu sein. Siehe unten:
A ist der Ansaugtrakt, oberhalb des Buchstabens sitzt der Vergaser, darunter fliesst das Gemisch in die Brennkammern.
B ist der Krümmer des Auspuffs
C ist am Zusammenfluss der Krümmerrohre montierter, beweglicher und stark verrosteter Eisenhebel, der auf der vom Krümmer weggehenden Achse parallel zum Motor drehbar ist
D ist ein verdrehter Hebel, der unten mit C in Kontakt sein kann, wenn man C dazu hindreht, und oben an einer Schraube im Ansaugtrakt sitzt.
Sieht also aus wie eine sehr urtümliche Regeleinheit im Dieselpunkstil zwischen Ansaug- und Abgastrakt.
Von links unten aus gesehen (Grossbild)
Von der Seite oben aus gesehen (Grossbild)
Fällt jemandem dazu etwas ausser dem Wort "Abwrackprämie" oder "Mit einem Astra wäre das nicht passiert" ein?
donalphons, 23:18h
Sonntag, 21. Juni 2009, 23:18, von donalphons |
|comment
colloredo,
Sonntag, 21. Juni 2009, 23:32
Zusammen mit dem Stichwort "Ölbad-Luftfilter" ergibt das ein ziemlich klares Bild. Derartige Vergaser (nun müsste man noch den genauen Typ wissen, könnte evtl. ein Stromberg-Zenith DAA-36 sein) verfügen über eine Klappe zur Luftvorwärmung für den Kaltlauf. Im noch kalten Betrieb wird ein Teil der Luft über einen Stutzen aus dem Luftfilter am Krümmer vorbei Richtung Vergaser geleitet. Der Ölbad-Luftfilter sorgt im Übrigen dafür, dass Staub und Dreck aus der angesaugten Luft im besagten Filter hängen bleiben und sich nicht in Richtung Vergaser bewegen. Ein Prinzip, das es übrigens auch beim VW-Käfer gab.
Wird eine bestimmte Temperatur erreicht, schliesst sich die Klappe und nun wird nur noch kalte Luft via Luftfilter direkt in den Vergaser gesaugt. Das zusammen ist ein recht fein abgestimmtes System und könnte erklären, warum der Wagen im warmen Zustand dann schlicht stehen bleibt: das Gemisch stimmt aufgrund der Luftführung nicht mehr.
Vermutlich lässt sich irgendwo eine Explosionszeichnung des Vergasers finden - wahrscheinlich schon im Internet, dazu müsste man allerdings den Typ wissen. Daraus liesse sich der Originalzustand sicher rekonstruieren.
Bitte auch noch prüfen, auf welchem Weg die zu erwärmenden Luft vom Luftfilter in Richtung Krümmer und weiter zum Vergaser geführt wird. Es müsste also irgendwo am Luftfilter einen Anschluss geben, der mit dieser Regelung hier in irgend einer Form verbunden ist. Auch auf diesem Weg können Undichtigkeiten für Überraschungen sorgen.
Möglicherweise ist bei Arbeiten am Luftfilter eine frühere Bastelreparatur oder Einstellung "verdreht" worden, so dass dieses Problem nun zum Ausgehen des Motors führt. Wäre also eine mögliche Erklärung.
Ich drücke die Daumen...
Wird eine bestimmte Temperatur erreicht, schliesst sich die Klappe und nun wird nur noch kalte Luft via Luftfilter direkt in den Vergaser gesaugt. Das zusammen ist ein recht fein abgestimmtes System und könnte erklären, warum der Wagen im warmen Zustand dann schlicht stehen bleibt: das Gemisch stimmt aufgrund der Luftführung nicht mehr.
Vermutlich lässt sich irgendwo eine Explosionszeichnung des Vergasers finden - wahrscheinlich schon im Internet, dazu müsste man allerdings den Typ wissen. Daraus liesse sich der Originalzustand sicher rekonstruieren.
Bitte auch noch prüfen, auf welchem Weg die zu erwärmenden Luft vom Luftfilter in Richtung Krümmer und weiter zum Vergaser geführt wird. Es müsste also irgendwo am Luftfilter einen Anschluss geben, der mit dieser Regelung hier in irgend einer Form verbunden ist. Auch auf diesem Weg können Undichtigkeiten für Überraschungen sorgen.
Möglicherweise ist bei Arbeiten am Luftfilter eine frühere Bastelreparatur oder Einstellung "verdreht" worden, so dass dieses Problem nun zum Ausgehen des Motors führt. Wäre also eine mögliche Erklärung.
Ich drücke die Daumen...
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donalphons,
Montag, 22. Juni 2009, 00:16
Ups, es hat wohl doch eine andere Funktion (wenn überhaupt):
Es ist nur dran am Ansaugtrakt und nicht drin.
So sieht das komplett aus, der Ölbadluftfilter ist das schwarze Rohr über dem Motor, dann der Vergaser und drunter der Ansaugtrakt, der mit dem Krümmer verschraubt ist.
Keine Ahnung, was dieses Ding ist.
Es ist nur dran am Ansaugtrakt und nicht drin.
So sieht das komplett aus, der Ölbadluftfilter ist das schwarze Rohr über dem Motor, dann der Vergaser und drunter der Ansaugtrakt, der mit dem Krümmer verschraubt ist.
Keine Ahnung, was dieses Ding ist.
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sterngucker,
Montag, 22. Juni 2009, 00:19
.
Hier noch mal die Zeichnung vom Vergaser.
http://www.oldengine.org/members/diesel/Carburettors/ZenithDI-42Red.jpg
Wenn Du noch in Frankfurt bist, rufe vielleicht mal die Fa. Gilles in der Eichenstrasse an (069-384013). Die haben einen Herrn Kusch an der Hand, Vergaserspezialist (in Rente; hatte über 30 Jahre einen Vergaserdienst), der Vergaser älterer Autos für die repariert und u.U. auch Ersatzteile hat. Er kennt auf jeden Fall die gesamte Zusteuerung und erkennt auch einen Fehler und Defekt in der Peripherie.
Vielleicht klappts ja, denn ansonsten wird Dein Konditor am Tegernsee langsam Kurzarbeit einlegen müssen.
.
Hier noch mal die Zeichnung vom Vergaser.
http://www.oldengine.org/members/diesel/Carburettors/ZenithDI-42Red.jpg
Wenn Du noch in Frankfurt bist, rufe vielleicht mal die Fa. Gilles in der Eichenstrasse an (069-384013). Die haben einen Herrn Kusch an der Hand, Vergaserspezialist (in Rente; hatte über 30 Jahre einen Vergaserdienst), der Vergaser älterer Autos für die repariert und u.U. auch Ersatzteile hat. Er kennt auf jeden Fall die gesamte Zusteuerung und erkennt auch einen Fehler und Defekt in der Peripherie.
Vielleicht klappts ja, denn ansonsten wird Dein Konditor am Tegernsee langsam Kurzarbeit einlegen müssen.
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colloredo,
Montag, 22. Juni 2009, 00:38
Dachte ich`s mir, ein Flachstrom-Vergaser.
Ok, dann könnte es sich eventuell um eine Art Thermo - Element handeln, das die Klappe C steuert. Mehr dazu in der Mailbox und auch einen Tipp, wie es vielleicht die nächsten 800 km klappt. In jedem Fall muss das Ende vom Hebel an C ein Gegestück zur Ansteuerung haben, denn die damit verbundene Klappe regelt den Weg des Luftstroms zum Vergaser. Um das Element D herum gibt`s noch ziemlich viel Undefinierbares zu sehen, sieht nach losen Enden, Federn oder Ähnlichem aus, lässt sich das irgendwo zuordnen?
Ok, dann könnte es sich eventuell um eine Art Thermo - Element handeln, das die Klappe C steuert. Mehr dazu in der Mailbox und auch einen Tipp, wie es vielleicht die nächsten 800 km klappt. In jedem Fall muss das Ende vom Hebel an C ein Gegestück zur Ansteuerung haben, denn die damit verbundene Klappe regelt den Weg des Luftstroms zum Vergaser. Um das Element D herum gibt`s noch ziemlich viel Undefinierbares zu sehen, sieht nach losen Enden, Federn oder Ähnlichem aus, lässt sich das irgendwo zuordnen?
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donalphons,
Montag, 22. Juni 2009, 00:48
Den Hebel C kann man ganz leicht mit der Hand verdrehen, zumindest, wenn der Wagen nicht an ist. Was ich nicht ganz verstehe: Wie kann der Abgastrakt die Luftstrom zwischen Vergaser und Brennkammer regeln?
In dem Hebel D ist eine Niete und daran so eine Art Lasche. Das Teil C ist mit einem weissen Material - vermutlich Industriekleber - verschmiert. Ich nehme an, dass das Ding irgendwie festgeklebt war, sei es nun an D oder aber am Krümmer.
Eine weitere Schlauchverbindung aus dem Luftfilter in den Vergaser ist mir nicht untergekommen
In dem Hebel D ist eine Niete und daran so eine Art Lasche. Das Teil C ist mit einem weissen Material - vermutlich Industriekleber - verschmiert. Ich nehme an, dass das Ding irgendwie festgeklebt war, sei es nun an D oder aber am Krümmer.
Eine weitere Schlauchverbindung aus dem Luftfilter in den Vergaser ist mir nicht untergekommen
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colloredo,
Montag, 22. Juni 2009, 01:08
Ok, dann gibt es die von mir vermutete Verbindung wie beim DAA Vergaser beim DI nicht. Der Luftstrom wird quasi über die Wärme des Krümmers gesteuert. Die Verbrennungsluft wird natürlich nicht wieder dem Vergaser zugeführt. Bei kaltem Motor wird die Luftzufuhr gedrosselt, so dass das Gemisch fetter ist. Könnte es sein, dass der weisse "Kitt" auf den 800 km seinen Geist aufgegeben und sich gelöst hat, also ein Drehen der Klappe erlaubt hat? Irgendwie sieht der verdrehte Hebel nach Bastelarbeit und nicht Original aus.
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donalphons,
Montag, 22. Juni 2009, 01:21
Naja, an dem Auto sehen mehr originale Teile wie Bastelarbeit aus. Es ist jedenfalls schon sehr lang drin. Ich glaube auch, dass sich da etwas verabschiedet hat, aber da ist ausser der Schraube kein direkter Kontakt zum Ansaugtrakt. Ich werde morgen mal genauer nachprüfen - und es dann dem Schrauber überlassen, denn ich muss nachher auch mal wieder heim.
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oldman,
Montag, 22. Juni 2009, 01:32
Colloredo schrieb's ja schon:
Die Vorwärmklappe dient eigentlich dazu, bei kalten
Außentemperaturen eine Vereisung des Vergasers zu verhindern.
Die Wirkung und Funktion der Vorwärmklappe ist hier:
http://www.kettenkrad.de/vorwaerm_d.htm
sehr gut dargestellt.
Bei Deinem Schmuckstück wird die Feder defekt sein,
was den Vorbesitzer wohl dazu bewog, die Klappe im
Zustand "Vorwärmung AUS" fest zu kleben/zu fixieren.
800 KM hielt das. Und Du nimmst jetzt einen geeigneten
Kleber/Draht und fixierst das Ding auf Sommerbetrieb.
Gute Heimfahrt.
Die Vorwärmklappe dient eigentlich dazu, bei kalten
Außentemperaturen eine Vereisung des Vergasers zu verhindern.
Die Wirkung und Funktion der Vorwärmklappe ist hier:
http://www.kettenkrad.de/vorwaerm_d.htm
sehr gut dargestellt.
Bei Deinem Schmuckstück wird die Feder defekt sein,
was den Vorbesitzer wohl dazu bewog, die Klappe im
Zustand "Vorwärmung AUS" fest zu kleben/zu fixieren.
800 KM hielt das. Und Du nimmst jetzt einen geeigneten
Kleber/Draht und fixierst das Ding auf Sommerbetrieb.
Gute Heimfahrt.
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donalphons,
Montag, 22. Juni 2009, 01:34
Das könnte sein: Der gute Mann fuhr den Wagen nur zum Baden.
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oldman,
Montag, 22. Juni 2009, 01:49
Wenn der Schrauber auch der ist, der die Quetschverbinder
auf die Kabel gequetscht hat, die auf den Fotos der letzten
Tage zu sehen waren, dann hat er noch nicht oft verkabelt
und gequetscht. Das erinnert mich an die Schrauber eines
gewissen Herrn aus meiner norddeutschen Heimatstadt.
Wenn Du gut daheim angekommen bist, sollte Dich Dein
Weg zu einem alten (!) Landmaschinenmechaniker führen.
Am besten nachdem Du einen Sandstrahlbetrieb kontaktiert
hast, wo der gesamte Motorblock mit seinen angeschlossenen
Teilen mittels Aluminiumgries gereinigt wurde.
auf die Kabel gequetscht hat, die auf den Fotos der letzten
Tage zu sehen waren, dann hat er noch nicht oft verkabelt
und gequetscht. Das erinnert mich an die Schrauber eines
gewissen Herrn aus meiner norddeutschen Heimatstadt.
Wenn Du gut daheim angekommen bist, sollte Dich Dein
Weg zu einem alten (!) Landmaschinenmechaniker führen.
Am besten nachdem Du einen Sandstrahlbetrieb kontaktiert
hast, wo der gesamte Motorblock mit seinen angeschlossenen
Teilen mittels Aluminiumgries gereinigt wurde.
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donalphons,
Montag, 22. Juni 2009, 02:03
Nein, das an der Benzinpumpe sind die Basteleien von 1984, als der Wagen reaktiviert wurde. Vielen Dank für all die Ratschläge.
Landmaschinentechniker erfrage ich beim heimischen Oldtimerclub.
Landmaschinentechniker erfrage ich beim heimischen Oldtimerclub.
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cvs,
Montag, 22. Juni 2009, 09:39
Die Schlüterwerke
waren in Freising. Ist zwar vom Tegernsee aus gesehen das andere Ende von München, hat aber auch eine gute Konditorei (Naschwerk).
Vielleicht kannst du über den Schlüterfanclub (http://www.schlueter-fanpage.de oder http://www.schlueterfreunde.de) Hilfe bekommen.
Vielleicht kannst du über den Schlüterfanclub (http://www.schlueter-fanpage.de oder http://www.schlueterfreunde.de) Hilfe bekommen.
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oldman,
Montag, 22. Juni 2009, 12:32
Das mit dem alten Mechaniker meinte ich tatsächlich ernst.
Über die vielen Jahre meiner, aus Geldmangel zwangsweisen,
Schrauberei habe ich einige kennen gelernt, die sich
erstaunliche Fähigkeiten angeeignet hatten.
Die heutigen Kfz-Mechaniker sind meist Markenidioten.
Sie beherrschen ihre Marken und Modelle, an denen sie
ausgebildet wurden und aufgrund der gekapselten Bauweisen
nur noch "Austauschen" können.
So ein alter Herr in ölverschmiertem Overall legt mit offenen
Ohren die Hand auf und stellt die richtige Diagnose.
Er liest den Patienten.
Für den Fall einer defekten o.g. Bimetallfeder, die in der
richtigen Stärke/Kraft nur schwer zu besorgen sein wird,
könnte ich mir vorstellen, die Vorwärmklappe mit einem
Bowdenzug von Hand zu betätigen, (mit Stahldrahtseele)
Bedienung analog zum Choke.
Über die vielen Jahre meiner, aus Geldmangel zwangsweisen,
Schrauberei habe ich einige kennen gelernt, die sich
erstaunliche Fähigkeiten angeeignet hatten.
Die heutigen Kfz-Mechaniker sind meist Markenidioten.
Sie beherrschen ihre Marken und Modelle, an denen sie
ausgebildet wurden und aufgrund der gekapselten Bauweisen
nur noch "Austauschen" können.
So ein alter Herr in ölverschmiertem Overall legt mit offenen
Ohren die Hand auf und stellt die richtige Diagnose.
Er liest den Patienten.
Für den Fall einer defekten o.g. Bimetallfeder, die in der
richtigen Stärke/Kraft nur schwer zu besorgen sein wird,
könnte ich mir vorstellen, die Vorwärmklappe mit einem
Bowdenzug von Hand zu betätigen, (mit Stahldrahtseele)
Bedienung analog zum Choke.
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sterngucker,
Montag, 22. Juni 2009, 13:43
Na ja, um bei einem Motor der im Warmzustand ausgeht eine Befundung anzustellen, bedarf es keines Studiums. Das kann eigentlich nur Falschluft sein und das ist bei einem Mechatroniker auch heute noch Lehrstoff 1. Lehrjahr
Grade dann, wenn man(n) einen derart versifften Motor mit 30 Jahre alten Kneist vor sich hat von dem man(n) weiß, dass er lange Zeit außer Betrieb war, ist es eben nicht damit getan, ein paar Kabelchen nebst Steckschuhen und einen Zündkontakt zu erneuern und den Schließwinkel richtig einzustellen. Ich schraube seit über 10 Jahren an alten Benzen rum. Eherne Regel: Grundeinstellung prüfen, wie ich mehrmals erwähnte. Dazu gehört eben auch die Prüfung und ggflls. richtige Einstellung von Gas- und Reguliergestängen und einige Dinge mehr, und Zeit und Geduld beim neuen Besitzer.
Ich würde übrigens den Vergaser rausschmeißen und durch einen kompatiblen Weber-Vergaser mit Elektro-Choke ersetzen. Habe ich jetzt grade bei unserem 1964er Ford Mustang gemacht. Für alte Engländer mal bspw. bei Limora nachschauen. Dann ist doa scho moal a Ruaa.
Motor- und Motorraumkomplettreinigung zu empfehlen, aber bei Motoren niemals mit Feststrahlmitteln, weil da können Partikel durch kleinste Öffnungen am Ende bis in das Kurbelgehäuse gelangen und dann kommt Spass auf. Bei Motoren und speziell eingebauten Aggregaten immer nur Trockeneisstrahlung zu empfehlen.
Klugscheißmodus aus und dem Don eine Non-Stop-Heimfahrt wünschend.
Grade dann, wenn man(n) einen derart versifften Motor mit 30 Jahre alten Kneist vor sich hat von dem man(n) weiß, dass er lange Zeit außer Betrieb war, ist es eben nicht damit getan, ein paar Kabelchen nebst Steckschuhen und einen Zündkontakt zu erneuern und den Schließwinkel richtig einzustellen. Ich schraube seit über 10 Jahren an alten Benzen rum. Eherne Regel: Grundeinstellung prüfen, wie ich mehrmals erwähnte. Dazu gehört eben auch die Prüfung und ggflls. richtige Einstellung von Gas- und Reguliergestängen und einige Dinge mehr, und Zeit und Geduld beim neuen Besitzer.
Ich würde übrigens den Vergaser rausschmeißen und durch einen kompatiblen Weber-Vergaser mit Elektro-Choke ersetzen. Habe ich jetzt grade bei unserem 1964er Ford Mustang gemacht. Für alte Engländer mal bspw. bei Limora nachschauen. Dann ist doa scho moal a Ruaa.
Motor- und Motorraumkomplettreinigung zu empfehlen, aber bei Motoren niemals mit Feststrahlmitteln, weil da können Partikel durch kleinste Öffnungen am Ende bis in das Kurbelgehäuse gelangen und dann kommt Spass auf. Bei Motoren und speziell eingebauten Aggregaten immer nur Trockeneisstrahlung zu empfehlen.
Klugscheißmodus aus und dem Don eine Non-Stop-Heimfahrt wünschend.
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donalphons,
Montag, 22. Juni 2009, 13:48
Nein, nicht: Je mehr ich in den Kommentaren lerne, desto weniger Probleme habe ich mit der Erfahrung im realen Leben.
Das Problem ist: Mittelfristige Planungen verlangen nach historischen FIA-Papieren. Nicht heute, nicht morgen, aber wenn der Wagen mal komplett durchgeschraubt ist. Wenn ich einen neuen Vergaser reinmache, hat sich das mit der Originalität erledigt.
Das Problem ist: Mittelfristige Planungen verlangen nach historischen FIA-Papieren. Nicht heute, nicht morgen, aber wenn der Wagen mal komplett durchgeschraubt ist. Wenn ich einen neuen Vergaser reinmache, hat sich das mit der Originalität erledigt.
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sterngucker,
Montag, 22. Juni 2009, 14:11
Na, als größter Fan des eigenen Geschriebsel will ich noch mal.
Nicht FIA-Papiere, dass wäre doch die Formel 1, oder? Du meinst doch den FIVA-Fahrzeugpass. Ich sehe schon, Du willst mit Deinem Engländer in die Oldie-Socitey der Hummerschwänzchen-Veranstaltungen... nur ein Witz von mir.
http://www.deuvet.de/index.php?SessionKey=8ecbde42cde13b6c3a426f7a1ffc1d00_DEUVET_6595f3201568e5db6f3cac0a73bff243_Time_0.842580001242588934_SessionKey_448e5ef59b295d8474a07f7e1e6d9005&action=Aktuell&jahr=3&id_news=296&KatId=1
Du kannst sehr wohl Bauteile auswechseln, bis hin zum kompletten Motor. Bedingung: Die neuen Bauteile oder Aggregate müssen nachweisbar in einem Zeitraum von 30 Jahren + damals schon vorhanden bzw. lieferbar gewesen sein. So eine Ignition-Zündanlage bespw. ist unzulässig, ein etwas zeitgemäßerer Vergaser dagegen schon und zuverlässiger, insbesondere bei Viel-Tourern wie Dir, ist er allemal.
.
Nicht FIA-Papiere, dass wäre doch die Formel 1, oder? Du meinst doch den FIVA-Fahrzeugpass. Ich sehe schon, Du willst mit Deinem Engländer in die Oldie-Socitey der Hummerschwänzchen-Veranstaltungen... nur ein Witz von mir.
http://www.deuvet.de/index.php?SessionKey=8ecbde42cde13b6c3a426f7a1ffc1d00_DEUVET_6595f3201568e5db6f3cac0a73bff243_Time_0.842580001242588934_SessionKey_448e5ef59b295d8474a07f7e1e6d9005&action=Aktuell&jahr=3&id_news=296&KatId=1
Du kannst sehr wohl Bauteile auswechseln, bis hin zum kompletten Motor. Bedingung: Die neuen Bauteile oder Aggregate müssen nachweisbar in einem Zeitraum von 30 Jahren + damals schon vorhanden bzw. lieferbar gewesen sein. So eine Ignition-Zündanlage bespw. ist unzulässig, ein etwas zeitgemäßerer Vergaser dagegen schon und zuverlässiger, insbesondere bei Viel-Tourern wie Dir, ist er allemal.
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donalphons,
Montag, 22. Juni 2009, 14:16
Ich will mir einfach ein paar Optionen offen halten, das ist alles. Und bei Möbeln bin ich ja auch so ein Originalbezugbewahrer, dem es nichts ausmacht, wenn die federung durch ist, solange sie original ist.
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sterngucker,
Montag, 22. Juni 2009, 15:21
Bei meinem Autositz würde mich das zugegebenermaßen schon stören, wenn mich eine gebrochene Wellfeder dorthin sticht, wo die Sonne niemals hinscheint.
Spaz beiseite. Diese alten Blechhaufen und zwar die, die wir heute zu kaufen kriegen, wurden fast alle nach dem Ende ihres normalen, automobilen Lebens mit aus heutiger Sicht primitiven (zeitwertgerechten) Mitteln weiter am Leben erhalten. Ein BMW Dixie, in dem notgedrungen in den 60ern bspw. Opel Kadett Achsschenkel verbaut wurden, ist deshalb kein bißchen weniger Wert. Hätte der damalige Besitzer Deines Sunbeam es gemacht wie die meisten anderen Sunbeam-Besitzer, nach dem ihre Kisten mal 15 - 20 Jahre abgerutscht hatten, gäbe es heute keine Sunbeams mehr bzw. Oldtimer.
Das nur mal zum Nachdenken, von Einem, der Bierernste kennengelernt hat, die wahrscheinlich sogar ihre Reifen am liebsten nur mit original Luft aus den 50ern aufgepumpt hätten.
.
Spaz beiseite. Diese alten Blechhaufen und zwar die, die wir heute zu kaufen kriegen, wurden fast alle nach dem Ende ihres normalen, automobilen Lebens mit aus heutiger Sicht primitiven (zeitwertgerechten) Mitteln weiter am Leben erhalten. Ein BMW Dixie, in dem notgedrungen in den 60ern bspw. Opel Kadett Achsschenkel verbaut wurden, ist deshalb kein bißchen weniger Wert. Hätte der damalige Besitzer Deines Sunbeam es gemacht wie die meisten anderen Sunbeam-Besitzer, nach dem ihre Kisten mal 15 - 20 Jahre abgerutscht hatten, gäbe es heute keine Sunbeams mehr bzw. Oldtimer.
Das nur mal zum Nachdenken, von Einem, der Bierernste kennengelernt hat, die wahrscheinlich sogar ihre Reifen am liebsten nur mit original Luft aus den 50ern aufgepumpt hätten.
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oldman,
Montag, 22. Juni 2009, 15:29
@sterngucker,
;-) , gegen 10 Jahre Schrauberei kann ich mit 48 Jahren Schrauberei schlecht konkurrieren /;-) .
Natürlich gehört der Motor vor dem harten Reinigen zerlegt.
(so'n paar Dinge setze ich leichtsinnig voraus)
Das wird, wenn ich es nicht überlesen habe, in Griesheim jetzt nicht möglich sein. Ist auch nicht erforderlich um die
bayerische Heimat zu erreichen.
Habe ich etwas überlesen, Don, bist Du schon in der Heimat?
Wenn nicht, stünde jetzt im Vordergrund, den Motor am fröhlichen Durchlaufen bis an den Tegernsee zu halten. Oder?
Hat die Fixierung des beweglichen Hebels (D, C(?)) auf vermuteter
geschlossen Stellung etwas bewirkt?
Und noch etwas: (Fast) Alle mechanischen (Original-)Teile lassen sich
zerlegen und wieder funktionsfähig machen.
Das kostet nur einen geeigneten Platz (Garage mit Werkbank),
stimmiges Werkzeug, Lust dazu und Zeit.
Das Wissen kommt durch Ausprobieren.
In der Lernphase jeden Zerlegungszustand fotografieren/dokumentieren.
Auch das will geübt werden.
Lohnt sich bei einem solchen Fahrzeug jedoch allemal.
betr.: 00:22 Uhr, Wo?
Ich war noch nie am Tegernsee.
;-) , gegen 10 Jahre Schrauberei kann ich mit 48 Jahren Schrauberei schlecht konkurrieren /;-) .
Natürlich gehört der Motor vor dem harten Reinigen zerlegt.
(so'n paar Dinge setze ich leichtsinnig voraus)
Das wird, wenn ich es nicht überlesen habe, in Griesheim jetzt nicht möglich sein. Ist auch nicht erforderlich um die
bayerische Heimat zu erreichen.
Habe ich etwas überlesen, Don, bist Du schon in der Heimat?
Wenn nicht, stünde jetzt im Vordergrund, den Motor am fröhlichen Durchlaufen bis an den Tegernsee zu halten. Oder?
Hat die Fixierung des beweglichen Hebels (D, C(?)) auf vermuteter
geschlossen Stellung etwas bewirkt?
Und noch etwas: (Fast) Alle mechanischen (Original-)Teile lassen sich
zerlegen und wieder funktionsfähig machen.
Das kostet nur einen geeigneten Platz (Garage mit Werkbank),
stimmiges Werkzeug, Lust dazu und Zeit.
Das Wissen kommt durch Ausprobieren.
In der Lernphase jeden Zerlegungszustand fotografieren/dokumentieren.
Auch das will geübt werden.
Lohnt sich bei einem solchen Fahrzeug jedoch allemal.
betr.: 00:22 Uhr, Wo?
Ich war noch nie am Tegernsee.
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zwischenspeicher,
Montag, 22. Juni 2009, 15:41
@Oldman: "Für den Fall einer defekten o.g. Bimetallfeder, die in derrichtigen Stärke/Kraft nur schwer zu besorgen sein wird, könnte ich mir vorstellen, die Vorwärmklappe mit einem Bowdenzug von Hand zu betätigen, (mit Stahldrahtseele) Bedienung analog zum Choke."
Au ja! Da gibt's auf Flohmärkten bestimmt noch schöne alte Schalter mit der Aufschrift: "Sommer /Winter". Ich glaube, das kommt gut in der Instrumentenfafel in so einem Auto :-)
Au ja! Da gibt's auf Flohmärkten bestimmt noch schöne alte Schalter mit der Aufschrift: "Sommer /Winter". Ich glaube, das kommt gut in der Instrumentenfafel in so einem Auto :-)
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jonathan_,
Montag, 22. Juni 2009, 15:45
@sterngucker: Dein Widerstand gegen mit Halbleitern bestückte Zündungen leuchtet mir nicht ein. Die ersten brauchbaren Transistoren wurden Ende der 40er Jahre und die ersten Thyristoren Mitte der 50er Jahre verbaut. Was liegt also näher, als diese Bauteile bei einem Fahrzeug, das aus derselben Epoche stammt, nachzurüsten?
... link
sterngucker,
Montag, 22. Juni 2009, 16:00
@ Oldman,
48 Jahre Schrauberei... Chapeau. Meine 10 Jährchen beziehen sich auf reine Hobbyschrauberei, wobei ich inzwischen mit ein paar Freunden auch mehr aus der Not heraus eine Tugend gemacht habe. Wir haben eine kleine aber feine, ehemalige Autowerkstatt, in der es inzwischen manchmal sehr eng zugeht.
http://img32.imageshack.us/img32/764/07030504.jpg
http://img32.imageshack.us/img32/6999/convar4088.jpg
Hier grade kürzlich, weil nach einer kompletten Motorüberholung durch einen Hasendraht-Künstler, nach 4.000 km der hintere Burgmann.-Ring mehr Öl durchlässt, wie man nachfüllen kann...
http://img32.imageshack.us/img32/5070/090606090612020.jpg
Nee, ist schon richtig. Der Don will heim und die richtig schwarzen Finger soll er sich denn mal in Bayern holen.
Mit gesenktem Haupt grüßend und neugierig, was einer wie Du wohl noch so alles in seinem Fundus hat.
.
48 Jahre Schrauberei... Chapeau. Meine 10 Jährchen beziehen sich auf reine Hobbyschrauberei, wobei ich inzwischen mit ein paar Freunden auch mehr aus der Not heraus eine Tugend gemacht habe. Wir haben eine kleine aber feine, ehemalige Autowerkstatt, in der es inzwischen manchmal sehr eng zugeht.
http://img32.imageshack.us/img32/764/07030504.jpg
http://img32.imageshack.us/img32/6999/convar4088.jpg
Hier grade kürzlich, weil nach einer kompletten Motorüberholung durch einen Hasendraht-Künstler, nach 4.000 km der hintere Burgmann.-Ring mehr Öl durchlässt, wie man nachfüllen kann...
http://img32.imageshack.us/img32/5070/090606090612020.jpg
Nee, ist schon richtig. Der Don will heim und die richtig schwarzen Finger soll er sich denn mal in Bayern holen.
Mit gesenktem Haupt grüßend und neugierig, was einer wie Du wohl noch so alles in seinem Fundus hat.
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stuck-und-dielen,
Montag, 22. Juni 2009, 16:14
Achtung Asbest!
Ich kenne mich mit Sunbeams nicht aus, aber bei Mercedes Heckflosse und /8 sind die Dichtungen in der Gegend asbesthaltig.
Besser vorher alles mit Wasser einsprühen...
Besser vorher alles mit Wasser einsprühen...
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oldman,
Montag, 22. Juni 2009, 16:46
Nee, schon klar, @sterngucker.
Mein Alter ist nicht Verdienst sondern ersessen!
Aber:gelebte Jahre, nicht nur existiert (Seneca)!
1962 mit NSU Quickly begonnen, endete die Schrauberei
dank ausreichender finanzieller Mittel nach meinem 230CE.
Mein Fundus beherbergt auch Dinge, von denen ich
garnicht mehr sicher den Verwendungszweck kenne.
Die Hardy-Scheiben meiner Isetta (nagelneu) werden dem
Linksammler "zwischenspeicher" ohne WIKI nchts sagen.
gehört nicht hier her
Mein Alter ist nicht Verdienst sondern ersessen!
Aber:gelebte Jahre, nicht nur existiert (Seneca)!
1962 mit NSU Quickly begonnen, endete die Schrauberei
dank ausreichender finanzieller Mittel nach meinem 230CE.
Mein Fundus beherbergt auch Dinge, von denen ich
garnicht mehr sicher den Verwendungszweck kenne.
Die Hardy-Scheiben meiner Isetta (nagelneu) werden dem
Linksammler "zwischenspeicher" ohne WIKI nchts sagen.
gehört nicht hier her
... link
zwischenspeicher,
Montag, 22. Juni 2009, 17:53
Hardy-Scheiben? Hardy Krüger Kniescheibe? Har har! "Linksammler 'zwischenspeicher' ohne WIKI"? Das ist eine Weltidee! Zugegeben, noch nicht ausgereift, optisch suboptimal. Aber Supi-Geschäftsmodell! Auch Studi-VZ hat mal klein angefangen.
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kranich05,
Montag, 22. Juni 2009, 19:51
Stalker
Mich erinnern die Fotos an den Film "Stalker" von Andrej Tarkowski.
Der einzige Film in meinem Leben, den ich mehr als 3x gesehen habe!
Der einzige Film in meinem Leben, den ich mehr als 3x gesehen habe!
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anderl,
Montag, 22. Juni 2009, 20:01
Zurecht, 3 x gesehen. Es sei -weil der Titel in dieses Blog so schön hinein passt- noch der Hinweis auf auf die Romanvorlage der Strugatzkis, "Picknick am Wegesrand" erwähnt. Wie überhaupt die Strugatzkis, von denen man zumindest den in der Sowjetunion verbotenen Roman "Das Experiment" (auch wieder so ein Titel, der in dieses Blog passt) gelesen haben muss.
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auch-einer,
Montag, 22. Juni 2009, 22:49
anderl,
guter hinweis, danke dafür.
schon erstaunlich, wie es beim automotor anfängt und einer literarischen empfehlung aufhört. ich lese hier gern mit.
guter hinweis, danke dafür.
schon erstaunlich, wie es beim automotor anfängt und einer literarischen empfehlung aufhört. ich lese hier gern mit.
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anderl,
Dienstag, 23. Juni 2009, 09:38
Unverzichtbar natürlich Capeks "Der Krieg mit den Molchen", aber unbedingt die Ausgabe mit den Illustrationen und Grafiken Hans Tichas nehmen. Außerdem: Vladimir Paral, "Der Krieg mit dem Multitier", kennt zwar im Westen kaum einer, ist aber ein Muss.
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