Merkel + Ackermann = -2%

für die Union, würde ich sagen. Wenn sich die Ergebnisse der Landtagswahlen so bestätigen, dann wird Bundeskellnerin Merkel bei der Bundestagswahl noch bedröppelter in die Monitore schauen, als bei der letzten Runde.

Und wirklich Mitleid habe ich da nicht.

(Wer zum Teufel wählt im Osten eigentlich FDP? Sitzen da noch so viele Politikerberater?)

Sonntag, 30. August 2009, 20:08, von donalphons | |comment

 
gute frage.

bei der metzgerei im ort sah ich ein fdp-plakat, ein apotheker äusserte sich vor jahren entsprechend, handwerker, freiberufler, die nicht aus den vorgängervereinen der die linke kommen.

die landesliste freistaat sachsen (1 - 10):
1. holger zastrow, 40, geschäftsführender gesellschafter einer werbe-, pr- und eventagentur.
2. torsten herbst, 36, landtagsabgeordneter, generalsekretär fdp sachsen.
3. sven morlok, 47, geschäftsführer, landtagsabgeordneter
4. kristin schütz, 34, dipl-verwaltungswirtin, landtagsabgeordnete
5. tino günther, 46, meister für holzspielzeug, landtagsabgeordneter
6. prof dr andreas schmalfuss, dpl-kaufmann, landtagsabgeordneter
7. dr. jürgen martens, 50, rechtsanwalt, landtagsabgeordneter
8. benjamin karabinski, 28, selbständiger
9. nico tippelt, 47, diplompädagoge (kreismusikschule)
10. anja jonas, 35, dipl,.soz.päd.

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Bei den diesjährigen Kommunalwahlen hatte es die FDP zumindest in Dresden geschafft, gleichzeitig Steuersenkungen (Plakat 1) und mehr Staatsausgaben für Straßenbau und Kindergärten (Plakate 2 und 3) zu fordern. Es will sich mir absolut nicht erschließen, wie man so etwas ernst nehmen kann.

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Das System Bush eben. Wir finanzieren unsere astronomisch erhöhten (Militär-)Ausgaben mit radikalen Steuersenkungen.

Wenn man nicht vorhat, seine Schulden zurückzuzahlen, funktioniert das sogar (eine Weile)

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Wie es aussieht ziehen in Sachsen für die FDP auch in den Landtag ein:

11. Ein Urologe und MdL,
12. Ein FDP-Landtagsfraktionsmitarbeiter, der aussser inem Verwaltungsstudium nie was anderes gemacht hat,
13. Die Wahlkreismitarbeiterin eines FDP-Europaabgeordneten.

Ziemlich trauriger Haufen.

Nachrücker ist ein Fliesenlegermeister. Dann kommt ein Rechtsanwalt und ein weiterer Fraktionsmitarbeiter.

Was übrigens typisch für die FDP auch in anderen Bundesländern ist: Selbstständige aus den Gesundheitsberufen, PR/Werbung/u.ä., Handwerk, dazu noch parteiinterne Karieristen, neben den Rechtsanwälten und Beamten, die jede Partei hat. Ausserdem gerne aktive oder ehemalige Soldaten, was in den neuen Bundesländern, historisch bedingt, nicht so relevant ist.

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nun, oberlehrer,

das mancht die fdp in sachsen nicht erst seit eben kurz.

aber wenn es dem wahlerfolg dient,

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"dann wird Bundeskellnerin Merkel bei der Bundestagswahl noch bedröppelter in die Monitore schauen, als bei der letzten Runde."

Da bin ich nicht so sicher. Ein geschrumpftes Merkel würde sich durchaus mit einer geschrumpften SPD ganz nett arrangieren.

Koaliert das Merkel mit einer starken FDP (und knappster Mehrheit) wird der Oppositionswind eisig wehen und die nächsten vier Jahre werden ohnehin nicht lustig.

Lieber unter der warmen muffigen Bettdecke verkriechen.

(PS: Wer sich an "das Merkel" stört, soll mir den Buckel runterrutschen, hier geht es nicht um körperliche Attribute, sondern um charakterliche).

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Der Begriff "große Koalition" hat sich allerdings wohl erledigt.

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Ich kenne zwei Geschwister in Leipzig (ursprünglich stammen sie aus dem Westen und wuchsen in Baden-Württemberg auf), die sind Mitte bis Ende 20 und finden die FDP total toll. Einer von beiden ist sogar Parteimitglied. Es ist mir ein Rätsel.

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im osten wählen viele noch deswegen fdp, weil die a) keine blockpartei war und b) wegen genscher und seiner rolle als frohe-botschafts-verkünder bei der öffnung der grenze. es hat keine rationalen gründe.

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Die FDP war keine Blockpartei? Aber hallo - sie hieß nur anders.

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hahahaha:) ich wusste, dass dieser einwand kommen würde!

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Die FDP kommt auch sehr gut bei jüngeren Wählern an, weil diese Leute die Legende "Jeder ist seines Glückes Schmied" noch glauben.

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hahahaha:) ich wusste, dass dieser einwand kommen würde!

Normalerweise kriege ich Ironie ja besser mit. b) war auch gut, das hatte ich dann schon überlesen.

Mit einem der FDP-ler der Landesliste habe ich übrigens studiert (ist aber schon ewig her).

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ja, und sogar bei leuten (bekannten und freunden) meines alters im osten kommen sie gut an. die FDP wird von diesen als eine "oppositionelle" partei wahrgenommen. es hat auch (aber nicht nur) etwas mit der geschichte der liberalen in der DDR zu tun.

wenn man aus dem westen stammt, kommt einem das sehr merkwürdig vor. ich möchte aber, weil ich die gründe kenne, diese sympathie *aus diesem grund* mancher ostler nicht verurteilen. ich habe mir darüber schon so oft beim bier den mund fusselig und die kehle wund geredet, dass es mir nicht mehr lohnenswert erscheint. (in einem punkt muss man der östlichen fehlinterpretation ja sogar recht geben: die FDP will das "system" - sofern es eines ist, ich sage nur "soziale marktwirtschaft" - ja mal so nachgerade richtig ändern. insofern stimmt die "opposition", aber eben nicht in dem sinne, das etwas revolutioniert würde, denn die tendenz zum abbau der sozialen aspekte der marktwirtschaft gibt es ja sowieso schon bei den beiden aktuellen großen staatsparteien. es ist wirklich verdammt und extrem schwierig, eigene historische erfahrungen zu vermitteln. und selber recherchiert haben die meisten wähler ja nicht - auch nicht die meisten im westen, die nach eigendefinition alles besser wissen müssten.)

(edit: ein ansonsten sehr belesener, nicht hinterwäldlerischer, kritischer und heute bei einer satirischen zeitschrift beschäftigter ex-freund aus dem osten wählte bei seiner ersten bundestagswahl nach dem mauerfall PDS und FDP. das stellte für ihn keinen widerspruch dar.)

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@itha:
Und dass das in erster Linie eine Besserverdienerpartei ist, stößt denen nicht auf - oder denkt man sich, tja, wenn ich mal zu den Besserverdienern gehören möchte, muss ich auch ne Besserverdienerpartei wählen?

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nee. es ist eher... siehe oben.

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@ holgi: Ja, das scheint mir auch in dem von mir beschriebenen Fall der beiden Geschwister der Fall zu sein. Die finden auch Atomkraft ganz toll - an Tschernobyl erinnern die sich genauso wenig wie an irgendetwas anderes.

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atomkraft fand man in der ddr ernsthaft ganz toll. weil die ddr nach der ölkrise energetisch davon lebte, nasse braunkohle zu verfeuern. da war im vergleich die atomkraft die saubere alternative.

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Man bedenke zudem die monströse Landschaftszerstörung durch den Tagebau nebst dazugehörigen Begleiterscheinungen (Zerstörung ganzer Dörfer, Zwangsumsiedlung). Gab/gibt es allerdings auch im Westen, Stichwort Garzweiler II, übrigens mit Billigung der Grünen verabschiedet.

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Wunder geschehen... Anne Will lässt Westerwelle nicht durchschwafeln.

Das kostet den Liberallas ein glattes Prozent heute

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...was habt ihr denn alle gegen die Merkel ?

Die unterstützt Banken, reißt bundesweit nagelneue Strassen auf, um sie gleich wieder zuzupflastern, druckt ne Menge Geld und erhöht die Rente ! Mensch Leute, die tut doch was, erkennt das denn hier keiner ??

Und der Klassensprecher aller Klassensprecher, sozusagen der Erfinder aller Klassensprecher, von der FDP würde ihr doch so gerne dabei helfen...wenigstens so ein klitzeklitzekleinbischen.

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Ich habe mich noch nie so schwer getan mich zu entscheiden was ich diesen Herbst wählen soll !
Diverse Einzelpolitiker finde ich quer durch alle Parteien zwar in Ordnung aber parteientechnisch - Grauslig...
Ich will aber wählen !!!

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Ohh, ist aber auch echt schwer diesmal:

Die CDU zeigt offen ihr antidemokratisches Mafia-Gesicht, beim Betrachten der SPD, ihres Programms und ihres Berufs-Beamten-Kandidaten schläft einem förmlich die Seele ein, die FDP hat einen machtgeilen Schreihals an der Spitze und eine Drückebergerin im EU-Parlament sitzen, die Grünen haben einen Chef, der sich gerne mal zinslos Geld vom Herrn Hunzinger für die Anschaffung eines Sportwagens leiht & eifrig Flugmeilen sammelt (also ein echter Umweltschützer), die Rechte ist ein Sonderschüler-Sammelbecken, die Piratenpartei hat einen halben Programmpunkt in ihrer Zielsetzung und die Linke möchte gerne wieder den Sozialismus einführen.

Nun bei soviel Auswahl, da schwebt dem armen Wähler wohl ein Fragezeichen über seinem Köpfchen.

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Man könnte da glatt auf die Idee kommen, der Berufsbeamte ist das kleinste Übel.

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könnte man denken...wenn man nicht wüsste, dass der Berufsbeamte auch eifrig beim Gesetz zur Bilanzfälschung mitgewirkt hat und gerne mal Banken & Bankerchen mit frisch gedruckter Knete verwöhnt.

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Hat eigentlich die Linke schon ihren Kanzlerkandidaten gekürt?

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...deren Wunschkandidat mit der schicken Sonnenbrille hat leider schon eine Führungsposition in Nord Korea und steht somit z.Zt. nicht zur Verfügung ;-)

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@ miner: Man kann ja immer noch seine Stimme ungültig machen. Finde ich jedenfalls besser, als am Wahlsonntag ganz weg zu bleiben.

Wo ich wohne, hat sich in der Vergangenheit immer die recht prominente SPD-Direktkandidatin durchgesetzt. Die jüngere CDU-Direktkandidatin ist ausgesprochen unsympathisch, doch fürchte ich, dass die es diesmal schaffen könnte. Ein Dilemma, denn eigentlich will ich die andere auch nicht wählen.

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Ich wäre ja dafür, die Nichtwähler zu berücksichtigen und einfach anteilig die Sitze im Bundestag zu streichen. Und zudem sollte nur der in den Bundestag einziehen, der seinen Wahlkreis auch gewonnen hat. Da würden die sich alle viel mehr Mühe geben müssen.

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arburetum: ja
anderl: nein.

wer nicht mag, kann das grosse kreuz malen. hingehen soll er schon.

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Don for President
...man stelle sich mal vor, was wäre, wenn nur ein Kanditat sympathisch und authentisch wäre. Also nur ein Einziger...ich glaube er/sie würde einen recht schnellen Durchmarsch machen.

Man hat´s ja so ein wenig an dem von und zu aus Bayern gesehen. Als der sich so ein wenig dickköpfig gezeigt hat und Opel nicht retten wollte, sind seine Umfragewerte regelrecht explodiert.

Aber wir haben hier tatsächlich keine einzige herausleuchtende Gestalt zur Wahl stehen, die die Menschen so richtig anspricht. Wie arm eigentlich.

Also: Don for President :-)

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Lustig. Der Trend geht zur 20 % "Volks"partei. Es braucht künftig immer mehr Parteien, um eine Regierung zu bilden. Für die CDU reicht es mit der FDP alleine oft nicht mehr für eine Mehrheit und die Linke lässt die SPD hinter sich, braucht aber auch noch die Grünen, sofern die denn wollen. Minderheitsregierungen, die keine Legislaturperioden mehr durchhalten, das wäre doch auch mal was, was man ausprobieren könnte. Hauptsache man kann sich daran aufziehen, dass der andere auch schlecht oder gar noch schlechter dasteht. Bedröppelt müsste angesichts dessen doch aber der Don sein, der sich so sehr nach dem alten Westdeutschland sehnt.

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Es gibt wenig, was für den alten Westen in seiner schlimmen Form, gegen die ich anschreibe, besser wäre als Schwarz-Gelb.

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avantgarde, jetzt muss ich aber mal fragen: Wann hatte denn irgendwer jemals vor, Schulden zurück zu zahlen? Das äußerste der Gefühle war doch, das Wachstum der Neuverschuldung zu begrenzen.

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Staatsverschuldung4.png&filetimestamp=20090501005016

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Eigentlich absurd
Mich haut es geradezu aus den Socken, dass in dem einzigen ostdeutschen Bundesland, wo die Piratenpartei gewählt werden konnte, diese 1,9 Prozent der Stimmen erreicht hat. Sachsen. Ich halte es nicht mehr für ausgeschlossen, dass diese "Partei" (mit ihrem sonderbaren partikularem Programm) bei der Bundestagswahl auf kanpp 3 Prozent der Stimmen kommen könnte.

Das ist nicht wenig - zumal es in der Konsequenz bedeuten könnte, dass damit Schwarzgelb zum Durchmarsch verholfen wird. Die Piratenpartei könnte also mit der neuen Hookline zur Bundestagswahl antreten:
Wir sind irrational. Und wir helfen den Neoliberalen.
Andererseits: Ist es nicht auch absurd, für eine SPD zu stimmen, bei der die Mehrheit der SPD-Minister sich im innersten Herzen wünscht, eine Art CDU light zu sein - und sich dementsprechend bei den asozialen Undemokraten des Seeheimer Kreises organisiert?

Ist es nicht auch völlig absurd, seine Stimme der CDU zu geben, welche ihre politische Haupttätigkeit darin sieht, ihre politischen Absichten so gut es geht unsichtbar zu machen - damit ihr reaktionärer und zutiefst bürgerfeindlicher Kern nicht erkannt wird?

Ist es nicht auch völlig absurd, seine Stimme der FDP zu geben, deren Kompetenz sich vollends darauf beschränkt, neben der Dauerinszenierung von Spaßguido, mit undurchdachten "Steuern runter!"-Krakeele sämtliche politische Fragestellungen lösen zu wollen, während man wie in Hessen (dank Regierungsbeteiligung) die Grundrechte der Bürger abwickelt?

Ist es nicht absurd, seine Stimme den Grünen zu geben, die u.a. in Hamburg neben hohler Klientelpolitik gründlich bewiesen haben, dass sie einem irrationalen ökosentimentalen Politikansatz treu sind, welcher den Bürgern teuer kommt, während im Hintergrund, bei den bedeutenden Fragestellungen, neoliberale Widerlinge wie Kerstin Andreae (wirtschaftspolitische Sprecherin der Grünen!) und Christine Scheel eine vollends von Lobbyisten gesteuerte Politik in Konzerninteresse designen?

Ist es nicht völlig irre, die Partei der LINKEN zu wählen, welche neben der Verbürokratisierung der Gesellschaft plant, Geld sinnlos zu verschleudern, und kaum, dass sie regieren, sich bestenfalls CDU-artig durchwursteln, schlimmstenfalls aber das Leben der Bürger mit Auflagen und Gesetzen teuer und unerträglich machen, während die von ihnen behaupteten übrigen politischen Absichten im politischen Alltag zu Staub zerfallen, sobald sie auch nur ein einziges Senatorenamt inne haben.


Tjanun. So, und nun geht wählen.

:((

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Nicht zu vergessen die blassen, inkompetenten bis ärgerlichen Direktkandidaten der Parteien, die die Qual der Wahl nochmals erschweren.

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Jedes Volk hat die Politiker, die es verdient.

Die Piraten mögen nur ein partikulares Programm haben, dafür ist es wenigstens eindeutig und glaubwürdig.

Die Programme der anderen werden doch täglich in den Wind gedreht.

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Die Bundestagswahl könnte so knapp ausgehen, dass die Überhangsmandate entscheiden. Was machen sie dann? Sich grinsend eine verfassungswidrige Mehrheit basteln?

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Aus einem Newsletter von heute:

Pflüger unterstützt Roland Berger
Der CDU-Politiker Friedbert Pflüger (54) unterstützt seit einigen Wochen die Unternehmensberatung Roland Berger Strategy Consultants beim Aufbau einer Europaabteilung in Brüssel. Sein Mandat im Berliner Abgeordnetenhaus übt Pflüger weiterhin aus.


Ich kann jeden verstehen, der nicht zur Wahl geht.

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Jedes Volk hat auch die Journailie, die es verdient:

Interview mit Jürgen Leinemann:
Im Regierungsviertel gilt die Devise: Je bedeutender die Leute sind, über die ich berichte, desto bedeutender bin ich?
So ist es. Man muss schon sehr abgeklärt sein, um diesen Mechanismus zu durchschauen und hinter sich zu lassen. Ich sage aber nicht, dass es das nicht auch gibt.

An wie viele Kolleginnen und Kollegen denken Sie da, denen Sie bei der Arbeit rund um den Reichstag begegnet sind?
Höchstens fünf bis zehn – von etwa 300.


http://www.tagesspiegel.de/zeitung/Sonntag-Sonntag-Juergen-Leinemann-Krebs-Alter;art2566,2886362

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Ohne Anstand -> Parteien ohne Zukunft
@ strappato

Die Meldung über Pflüger ist wirklich sehr ernüchternd. Nicht einmal ein ehemaliger Spitzenkandidat der CDU hat Anstand und Respekt gegenüber seinem Abgeordnetenmandat. Ist es profitabel genug, wird einfach die Abgeordnetenkohle kassiert und man macht halt was anderes.

Was für ein anstandsloser Spitzen-Dreckspolitiker! Und die Merkelin schweigt dazu.

Auch so wird es logisch, dass die Bürger ihre Stimme lieber einer absurden Splitterpartei geben, als eben derartigen Personen. Sie feiern für ihre lieben Freunde aus der Bankwirtschaft, denen sie nebenbei einige hundert Milliarden Euro in den gepuderten Arsch blasen, prima Geburtstagsevents im Kanzleramt, sie verarschen die Bevölkerung dann mit ihren "Stellungnahmen" mit offenen Lügen und applaudieren den Pflügers insgeheim zu.

Ich höre schon die Merkelin triumphierend sprechen:
"Der macht es richtig!"
Das ist übrigens der gleiche Satz, der auch dem Steuer[edit: nana. Don.] Ackermann (der seinen beruflichen und Lebensschwerpunkt bekanntermaßen in Deutschland hat) gilt - von seiten der politischen "Elite" in Deutschland. Eine "Oppositions"partei wie die FDP bejubelt die hochteuren Maßnahmen des Finanzmininisters,und zwar gänzlich kritiklos und nicht mal mit dem allergeringsten Versuch einer eigenen Alternative.

Die Parteienlandschaft in Deutschland gleicht dem Personal auf einem durch die Weltmeere irrenden Geisterschiff, gebaut aus morschen Planken und sogar diese traurige und Tod versprechende Gestalt überdeckt noch den deutlichen Mangel an Substanz und Leben.

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Ernüchternd?
Wieso das denn? Friedrich Merz (CDU) hat es auf ein gutes Dutzend Nebenjobs gebracht - und mit acht Kollegen aus CDU, SPD und FDP gegen die Offenlegungspflicht für Nebentätigkeiten geklagt. Heinz Riesenhuber (CDU): 19 bezahlte Nebentätigkeiten, unter anderem als Aufsichtsrat bei vodafone und dem FAZ Verlag. Ulla Schmidts Staatssekretär und Gesundheitsexperte Karl Lauterbach ist Aufsichtsrat der größten deutschen Krankenhauskette Rhön Klinikum AG und steht auf der Lohnliste mehrerer Krankenkassen. Dass Oskar Lafontaine jahrelang vom Axel Springer Verlag monatlich zwischen 3.500.- und 7.000.- EUR kassierte, lässt sich ebenso nachlesen wie die "Neben"tätigkeiten unzähliger weiterer Abgeordneter quer durch alle Parteien.

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(Ich weiss schon, warum ich die Linke nicht wähle)

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Wenn auch aus 2007: 161 Abgeordnete und ihre Nebeneinkünfte auf einen Blick zum anclicken:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,492613,00.html

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