Westviertel vs. das Internet

Meine Mutter fragt mich ab und zu, wer dieser runtergekommene Punk ist, den man ab und zu im TV zujm Thema Internet sieht, und ob ich den kenne. Und eas ich von dem halte, wo der immer im Internet ist und so komisch (unser Wort für nicht gesellschaftsfähig), allen immer zu sagen, was er gerade tut. Ich erkläre ihr dann, dass es so ist wie überall und die Bezeichnung "Blogger" auf jden Deppen angewendet werden kann, und dass ich nichts von dem halte und er im Übrigen davon lebt, sein Gesicht in Kameras zu halten. Meine Mutter ist davon nur mässig angetan und erwartet, dass ich so etwas nicht tue. Ich glaube, es ist besser, ihr das Ganze hier draussen und die durchgeknallten Evangelisten einfach nicht vorzustellen.

Wie auch immer, für solche Freaks gehört es ja zum Rüstzeug, allen und jedem die Fähigkeit zur Beziehungspflege abzusprechen, wenn sie nicht in die sozialen Medien gehen und sich komplett daueronlinen. Lustigerweise kam ich gestern an einem der lustigsten und gastfreundlichsten Häuser im Viertel vorbei, das von Leuten bewohnt wird, die nun wirklich keine sozialen Probleme haben und allseits wohl gelitten sind - und was haben die an ihrem Zaun?



So ist das bei uns. Denken Sie daran, wenn Sie den nächsten Fasler was von Geocaching, augumented reality oder mobile social Media reden hören.

Dienstag, 15. Dezember 2009, 00:28, von donalphons | |comment

 
oder anders ausgedrückt... Beziehungspflege ist der Kern, Technologie unterstützt nur.
Und kein Tweet kann den Geschmack eines gemeinsam genossenen Weins und/oder Tarte (oder Tee und Kuchen, oder, oder, oder) ersetzen.
Das können natürlich Leute nicht verstehen, mit denen sich niemand für angenehme Genüsse hinsetzen würde.

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ich glaube, es ist vielen auch einfach wurscht: Hauptsache, das Geld ist auf der Bank und die Freunde im Nrtzwerk - und da, wenn man was von ihnen braucht. Geht bei Geld. Bei Freunden würde ich nicht darauf wetten.

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Was hast du nur immer gegen diesen Irokesen-Verschnitt und seine Mitstreiter. Das war doch schon bei den Krupp Häusern so. An den Ecken wohnten die Spitzel. Heute braucht es keine Spitzel mehr sondern Verführer. Aber mal im Ernst gefragt: "Welcher Idiot würde sich von denen verführen lassen?" Genau. Diejenigen die nichts mehr zu verlieren haben und für nichts mehr stehen. Sie sind keine Aufregung wert. Langsam flattern sie wie alte Hautschuppen davon.

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Was genau ist asozial am Geocaching? Nicht daß ich es selbst betriebe, aber Schnitzeljagden waren doch schon in analoger Vorzeit ein meist sehr geselliges Vergnügen?

P.S.: Ich will auch immer »augumented reality« sagen, aber es schreibt sich tatsächlich mit einem »u« weniger, auch wenn's doof ausschaut und noch depperter klingt...

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Hilfe
ich bin total von gestern. Ich hatte vorher noch nie von geochaching und augmented tralala gehört!

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Geocaching
ist letztens von Naturschützern problematisiert worden, die Teilnehmer an solchen Schnitzeljagden nähmen oft keinerlei Rücksicht auf Flora und Fauna. Tatsächlich kenne ich aber auch paar Leute, die diesem Hobby frönen, und die sind zum Teil im Tierschutz aktiv und sonstwie grün angehaucht.

Muss man natürlich nicht toll oder hip finden, dieses Hobby, aber da fielen mir ohne langes Nachdenken jede Menge analoger Aktivitäten ein, die ich noch viel doofer finde: Schützenbruderschaften, schlagende Verbindungen, Fasching, whatever.

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So schaut's aus. »Jedem Tierchen sein Plaisierchen«, wie meine (auch immer recht habende) Oma zu sagen pflegte. Der Digitalisierungsgrad eines Steckenpferdes taugt weder zum Qualitätsindikator noch zum zwingend nachvollziehbaren Verachtungsgrund...

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Trendsport?
Meiner Meinung nach taugt Geocaching nicht als Trendsportart - es wird im Freien ausgeübt, und ist nicht nicht TV-geeignet. Wenn es irgendjemandem einfiele, unnütze Dinge in Kneipen zu verstecken (in werbe-beklebten Behältern) , und gleich daneben steht eine SAT1-/PRO7-/RTL-Kamera, dann wäre es nicht mehr lange ...
Wieviele Jahre gibt es schon den traditionellen Orientierungs-Lauf? Und wie oft hört man in den "Qualitäts-Medien" von derartigen Meisterschaften?

mark 793 hat recht - es gibt jede Menge Dooferes. Laßt die Jungs machen.

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Tatsächlich kenne ich aber auch paar Leute, die diesem Hobby frönen, und die sind zum Teil im Tierschutz aktiv und sonstwie grün angehaucht.

Tierschutz ist aber was anderes als Arten- und Biotopschutz.
Und sonstwie grün angehaucht heißt heutzutage nichts mehr.

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@irene:
Is ja gut, mir ging es dabei auch nicht um eine Seligsprechung oder so was. Ich wollte nur dem Eindruck entgegen treten, das wäre nur was für gelangweilte Teenies, die ansonsten nichts besseres zu tun haben als bei Schüler-Vauzett vermeintliche Freunde zu adden.

Unter anderem ist auch meine Ex aktiv beim Geocaching, und die trennt wirklich jeden Teebeutel in Papier-, Kompost- und Restmüll, trägt Kröten über die Straße und führt Tierheim-Köter Gassi. ;-)

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Ich musste, mit Verlaub, soeben ein wenig feixen.

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Sehr nett! Aber wie hast Du es geschafft, den bearbeiteten Screenshot auf des Dons Account in einem Unterordner seiner Blog-Adresse zu plazieren? Oder lag das da schon herum und harrte nur seiner Findung? Oder bist Du gar der Don in disguise? Sehr mysteriös...

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Oops. Sowas ist mir noch nie untergekommen, das ist ja abseits aller Usuancen. Danke für die Erklärung, wieder was dazugelernt...

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Ich lebe nicht davon. Es ist doch wohl offensichtlich, dass ich mir mein Leben mit dem, was Bloggen oder generell Journalismus bringt, nicht leisten könnte. Ich mache das zwecks der Gaudi. Und es ist meine kamera und nicht die eines Werbepartners.

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Weiß ich doch alles. Feixen musste ich trotzdem.

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Touché werter Herr ichcihich :-))

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Mit der speziellen Ästhetik von Plakaten, auf denen in Westvierteln sonst der Bau von Umgehungsstraßen am östlichen Stadtrand gefordert wird.

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mein herz machte auch einen kleinen freudenhopser letztes jahr während meiner zivizeit als ich im abgerissenen wohnheimswohnzimmer meinen kleinen, teilweise wirklich hübsch-beschaulichen kieler heimatort molfsee über den fernsehbildschirm flimmern sah, als man dort die googlekameras verboten hatte...

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Zunächst wenigstens jetzt ein Bild ....
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Zwetschgendatschi für den DON .
Die Apfelschnitze sind Saftbremsen.
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An die Fotobrücke für den Schlitten mach' ich mich später.

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@ichichich, @zonebattler,
ich schäme mich fast, nebenher einen Zwetschgendatschi
hier eingestellt zu haben, während ich noch grübelte,
welchem Geheimnis Sie auf die Spur gekommen zu sein
vermuteten.

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HUNGER!

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Bwah! Ich liebe Euer Westviertel gerade ein bisschen. Und finde, dass genau das richtiger Punk ist.

Hihi.

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Manchmal ist es ganz ok. Manchmal.

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iro
was hast du denn gegen sascha?
bissel selbstdarsteller, aber sonst ... ?

zuletzt mal beim tiedje & ? (net) gesehen -
gefiel mir dort eigentlich.

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