von und zu Warmduscher, fränkischer, freiherrlicher

Der Bundeskriegsminister soll sich mal nicht so gschamig anstellen mit dem Rücktritt, wenn er gelogen hat. Der letzte Kriegsminister der CSU, der wegen sowas erwischt wurde und seinen Hut nehmen musste, wurde später immer noch bayerischer Ministerpräsident. So verlogen, als dass man dieses Amt nicht bekleiden könnte, kann man auf dieser Welt gar nicht sein. Wenn man bei der CSU ist.

Dienstag, 15. Dezember 2009, 23:54, von donalphons | |comment

 
Aber war FJS so doof?
Achtung, alles nur aus zweiter Hand:

K-tzG soll bei Beckmann gesagt haben, dass die Opposition seit dem x. November selber hätte in die Unterlagen schauen können und früher hätte meckern sollen. K-tzG hat *danach* aber selber noch von Angemessenheit gesprochen und behauptet jetzt das Gegenteil.

Er verlangt also von der Opposition, dass diese die Regierungsarbeit machen soll? Oder anders herum: Es wirft der Opposition das vor, was er selber nicht geschafft hat?

Wow! Wir haben Leistungsträger in diesem Land ...

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FJS war genauso, die Frage ist nur, ob man sich das genauso noch leisten kann. Spiegelgründer einsperren war damals populärer als Zivilisten umbringen lassen heute.

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Vor allem aber fragt man sich, ob das, was du das Übel aus der Uckermark nennst, nicht mal hätte reinschauen sollen in die Berichte.

War ja nun nicht gerade ein kleiner Verkehrsunfall, das.

Ach, und da ja schon 2001 der "Verteidigungsfall" erklärt wurde, ist Merkel im Prinzip Oberbefehlshaberin der Wehrmacht Bundeswehr

Wird Zeit, dass die Opposition aufwacht aus dem Winterschlaf.

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Und einer, der besoffen (1,75 Promille) einen Menschen totfuhr, wurde bayrischer Verkehrsminister. Geht doch.

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Manche sind eben gleicher als gleich.

Eigentlich müssten sie in der Potsdamer Staatsanwaltschaft schon die Messer wetzen. Nachdem man ja auf Regierungsseite einräumt, man habe gezielt Talibanführer und gar nicht in erster Linie die Tanklaster bombardieren lassen, dürfte das kaum noch unter Selbstverteidigung fallen. Vom politischen Mandat, das da klammheimlich ausgehebelt wurde, gar nicht erst zu sprechen.

Es ist auch kaum vorstellbar, dass diese neue "Doktrin" ohne Wissen von Minister, damals noch Jung, und Kanzleramt ausgebrütet und in Gang gesetzt wurde. Und da wird es strafrechtlich durchaus für die ganz oben interessant. Deshalb will auch keiner von nichts etwas gewusst haben.

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Alles richtig
m.E., bis auf die eine m.E. unvollständige Angabe zur Vita eines bewährten CSU-Politikers. Erst zehn Jahre nach seiner Trunkenheitsfahrt und auch erst nachdem Edmund Stoiber zum neuen Ministerpräsidenten gewählt worden war, wurde Wiesheu am 17. Juni 1993 zum Bayerischen Staatsminister für Wirtschaft, Verkehr und Technologie ernannt, wobei seine Zuständigkeit für den Bereich Verkehr angesichts seins Unfalls natürlich schon kritisiert wurde, weiß sogar wikipedia. Was er sich als Wirtschaftsminister – im Vollrausch oder nüchtern sei dahingestellt – so alles leisten durfte und geleistet hat (schlag nach bei waffenfähigen Gütern, Stichwort Exportbeschränkung) weiß abgesehen von seinen Freunden – schöne Grüße an den Kauferinger Geschäftsmann Karl-Heinz Schreiber – niemand, weil es offenbar auch niemanden interessiert, solange der Otto mit den roten Haaren an den SZ-Stammtischen nicht nur des Freistaats genügend Anlass für einen derben Schenkelklopfer gibt, wenn es andernfalls im lustigen Leitartikel über die regierende Staatspartei womöglich politisch zu ernst werden würde oder womöglich richtig politisch.

Und à propos Interesse. Täuschen mich mein Lektüre-Erlebnisse der vergangenen Tage und Wochen oder wollen mir die so genannten Reporter, Leitartikler und Kommentatoren von der Soldaten-Zeitung, Bild, dem heute-Journal über Spiegel, SZ bis rüber zur Zeit und runter zur Kinderfaz in und mit ihrer sogenannten Berichterstattung des Vorfalls vom 4. September d. J. nur eines wirklich erzählen und nahe legen, nämlich dass die bislang geltende Verfassung schleunigst insoweit geändert werden müsse, dass so ein Herr Klein beim nächsten Entführungsfall endlich als Oberst einer uneingeschränkt souverän im Kriegseinsatz agierenden Bundeswehr von ihm ausgemachte Feinde vernichten dürfen können soll, ohne dass es im Nachgang zu so einem lästigen Papierkrieg kommt, von wegen wer wusste wann warum welche Waffengattung immer noch nicht der Kommandogewalt eines bis auf diese eine Ausnahme voll souveränen Oberbefehlshabers der Bundesrepublik Deutschland unterstellt ist, sondern weshalb auch immer – und wenn es zur Verteidigung unserer Sicherheit am Hindukusch sein muss eben auch mit Hilfe von Formfehlern bei der Handhabung der Befehlsketten – bei der US-Luftwaffe angefordert werden muss?

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Die wahre Kriegslüge....
..datiert doch schon aus den schlimmen Zeiten, da uns diese rot-grünen Pfeifen regierten.
Erst musste Joseph-Martin F seine Gewaltfreude mit Bomberkrieg in Serbien austoben, weil er dem Verprügeln von Polizisten mit Stangen entwachsen war.
Und dann meinte Struck in bester sozialdemokratischer Kriegstradition ( Kriegsanleihen schon 1914) deutsche Truppen am Hindukusch Krieg führen zu lassen. Also schickt man die Jungs vom KSK hin, damit sie mal richtig aufräumen.
Dem Publikum dahein suggeriert man, daß ei n paar harmlose Pionieren Wiederaufbauarbeit leisten.
Denn man ist ja Sozi und also per se Pazifist!

Das sind die urpsrünglichen Lügner.
Diese rotgrüne Muschpoke, diese selbstgerechten Weltverbesserer!

Ist aber nicht so opportun das zu schreiben. Und natürlich auch nicht politisch korrekt. Deshalb mal lieber auf den schlechteren Sohn aus einer besseren Familie einschlagen.
Der ist ja oberdrein noch adlig, also bestens als Feindbild prädestiníert. Sicherheitshalten noch schnell Strauß miterwähnt, das garantiert natürlich Beifall!!

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Wenn
das als Antwort auf meine Frage gedacht ist, muss ich jetzt schon mal kurz nachfragen? Wollen Sie etwa auch, dass das Grundgesetz dahingehend geändert wird, der Regierung das Vorbereiten, Erklären und Führen von Kriegen zu erleichtern? Wenn ja Glückwunsch zum Argument! Auf die Idee, dass die Lügen einer rotgrünen und einer Großen Koalitionsregierung a.D. die Lügen einer amtierenden Regierung auch nur irgendwie logisch, sachlich, historisch, moralisch oder sonst wie ideologisch ins Rechts setzen könnten, muss man auch erst mal kommen! Oder belieben Sie zu scherzen, Don F?

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great gate,
es war in Ergänzung zum ursprünglichen blogbeitrag von DA gedacht, nicht als Antwort auf Ihren Beitrag!

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Die ganze bushgetriebene Aussenpolitik war bescheuert, jedes Mitwirken war extrem dumm, und noch dümmer war es, aus der humanitär verkauften Operation kurz vor dem Vorfall in Kundus auf befehl von oben die kriegerische Schraube zu drehen. Mit etwas Hirn revidiert man das, schasst die verbliebenen Verantwortlichen und geht da raus, so schnell wie möglich. Wenn man schon so blöd war, da rein zu gehen. Aber nochmal zur Erinnerung: Der besagte Herr muss gehen, weil er als beauftragter des Volkes demselben in der Sache keine Lügen aufzutischen hat - gerade, wenn es um Leben oder Tod geht. Pech ist da sicher auch im Spiel, aber so ist die Politik nun mal.

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Ohne das Wirken von Rot-Grün
schön reden zu wollen: Können wir sicher sein, dass eine Kanzlerin Merkel uns aus dem Irakkrieg rausgehalten hätte? Ihre damaligen Aussagen lassen diesen Schluss jedenfalls nicht zu.

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erst frau dr und den schönen schido wählen, und dann stänkert der koch brutalstmöglich aus dem rechten eck.

die exit strategie ist einfach: auch in afghanistan kriegt man für euro alles. hat jetzt ein gewisser genscher die scheckbuchdiolomatie erfunden, oder sind die liberalen einfach nur seinsvergessen?

ach so, der michel, der von nichts wusste und meinte, die bundeswehr grabe brunnen und die ksk werfe, streng geheim, mit kamelle und strüsscher, der michel, der hat bekommen, was er wollte, mutti merkel und onkel schido eben, so gehts im leben.

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"kurz vor dem Vorfall in Kundus auf befehl von oben die kriegerische Schraube zu drehen. "

Na das stimmt ja nun schon gar nicht.
Struck (SPD!!!) hat die Truppen zum Kampf gegen die Taliban geschickt!
Die SPD ist und bleibt seit 1914 eine Kriegspartei!!!

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Ach,
und das Zentrum hat genau welche Anstrengungen unternommen, Deutschland aus dem ersten und zweiten Weltkrieg herauszuhalten? Und wo blieben die Proteste der Tigerenten, als Rot-Grün zu den Waffen rief - und wo ist die Exit-Strategie von Schwarz-Gelb? Und ich wiederhole meine Frage von vorhin: Wären wir mit Frau Merkel damals nicht auch im Irak dabeigewesen?

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Und wenn??
macht das Verhalten des Zentrum die SPD-Kriegspolitik besser???
Macht das hypothetische Verhalten von Merkel ( die übrigens 2003 auch beim Wahlsieg der CDU im Jahr zuvor garnicht Kanzlerin gewsen wäre!!!) Strucks und Schröders Kampfauftrag in Afghanistan besser???

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@don ferrando:
Nein, natürlich nicht. Das Bild der Welt ist immer schief betrachtet durch den Konjunktiv.* Aber das eklatante Missmanagement der derzeitgen Oberbefehlshaber leuchtet auch nicht in milderem Licht, wenn man darauf rumreitet, dass die Suppe von den Sozen eingebrockt wurde.

* Eugen Roth

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Die Reflexe funktionieren.

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@don ferrando
Nein, natürlich wird das Verhalten des Zentrums die SPD-Kriegspolitik nicht besser erscheinen lassen. Das richtige Fiasko ist es eher für die Grünen gewesen. Aber haben wir denn Alle schon vergessen wie seinerzeit Merkel zu Bush pilgerte und ihm devot versicherte, mit uns an der Regierung wäre solche Abstinenz wie im Irak nicht passiert? Fazit: das deutsche Zentrum hat nicht mal Eier wenn es um das Nationale, die Souveränität, geht.

Und wenn Schröder erklärt hätte: als Vasallen können wir uns leider nicht immer raus halten und müssen jetzt in den sauren Apfel beißen in Afghanistan, leider steht das GG dagegen, so brauchen wir denn eine Art Alibi, da muss die UN noch reingefummelt werden - dann wäre das vermutlich einer klaren Mehrheit auch vermittelbar gewesen. Sogar der Verfassungsbruch. Zumindest vermute ich das.

Was Guttenberg angeht: ein feiger kleiner Lügner, der wie ein erwischter Schüler sein Los durch Verpetzen der Domestiken zu erleichtern trachtet. Aber er hat wohl immer noch die Unterstützung der Milliardärsmedien. Wenn er bleiben darf soll er wohl das Ziel realisieren: laßt uns ehrlich sein und endlich gleichberechtigt mit den Großen richtig Krieg führen, die Verfassung haben ,,wir Alle" eh gebrochen. Dafür muss man, wie BILD heute schreiben läßt, vor seinen Soldaten stehen. Folgerichtig auch die Pläne für eine moderne Einsatzarmee auf der Basis von (billigen Ossi-) Freiwilligen und die Reduzierung der Wehrpflicht.

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schelte ist immer einfach... und wir
am ende nich wissen, was da genau abgelaufen ist, vor allem welche eitelkeiten da mal wieder durchknallen.
nur diese ganze afghanistan scheisse, die uns herr schröder/ fischer eingelocht hat, knallt uns jetzt einfach um die ohren. dazu pißt halt jeder dem andern nochmal kräftig ans bein, oder versuchts zumindest. irgendwas bleibt schon hängen.
schon ätzend wenn die 18% spd halt stringente wadenbeisserei betreibt obwohl ihr selbst die beine fehlen. da haut man gerne nochmal nach der wahl einen drüber und trittIN nochmal gerne nach.

und diese herren bieten aus dem seitenrand wohlfeil für geld noch "wertvolle ratschläge" zu allem und wenns die ureigen demokratische abstimmung über schweizer minarette ist. bloß gut aus tiotschland weg zu sein...

wir wissen einen bruchteil dessen was da abgeht, und manchmal ist es auch gut so, das einsatzfragen oder entscheidungen nicht noch 3 wochen am eigenen kamin abgewogen werden. wir wollten unser eigenes vietnam, jetzt haben wir es, also noch bitte eine schöne parade und ..... schiskojenno und doswidanja.

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@don ferrando
Ohne irgendetwas beschönigen zu wollen. War nicht nach den Anschlägen vom Sept.01 der Nato-Verteidigungsfall eingetreten? Kann das nicht als eine gewisse moralische Rechtfertigung für Schröder, bzw. Struck gelten? Oder anders gefragt: War eine andere Entscheidung nach den Fensehbildern aus NY und der folgenden Identifizierung der "Schuldigen" überhaupt möglich?

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@bengel
Verteidigungsfall: gut und schön. Reicht vielleicht für eine 1-2 wöchige Bestrafungsaktion, die mit dem sofortigen Abzug aller Truppen endet - wenn man das überhaupt so akzeptieren mag. Es geht um eine Regierung, mit der man jahrelang keine Probleme hatte. Dass sie hier eine schlechte Presse hatte muss dahin gestellt bleiben, es waren schließlich unsere Gangster und Verbündete unserer Verbündeten - und man hat mit ihnen bis zum Einmarsch fleißig verhandelt, weshalb dieser Krieg je nach Sichtweise als Ressourcenkrieg und/oder geostrategisch motiviert erscheint.
Die Motive der SPD sind, darauf möchte ich schon bestehen, zweitrangig. Erstrangig ist dass das Bürscherl das Parlament belogen hat, also unabweislich zurückzutreten hat, und das Kriegführen salonfähig machen will. Macht Dir das denn keine Sorgen?

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@, gelegentlich,
was Gutenberg betrifft bzw. was D heute noch in Afghanistan zu suchen hat, gebe ich Dir zu 100% recht.
Mir ging es speziell um den Vorwurf von don ferrando, der der SPD "prinzipielle Kriegspolitik" vorwirft.

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So wie ich das sehe, geht in der SPD die Debatte vor allem dahin, dass man da raus möchte. Noch nicht überall, aber die Genossen fühlen durchaus ein bei der Union eher selten anzutreffendes Unbehagen.

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...ach, prinzipiell
@bengel: ich weiß nicht ob er nicht (wenn er seine Zentrum und den rechten Rand miteinbezieht) recht hat. Man sehe sich mal die Pläne der Bertelsmanngruppe für die künftige europäische ,,Verteidigungspolitik" (braucht man für die eine Einsatzarmee) und davon ausgeht, dass die
- vermutlich die mächtigste mittelfristig wirkende Macht hier geworden ist (über alle Parteien bis auf die Linken und Teile der Piraten)
- bisher immer ihre Empfehlungen in praktische Politik umsetzen konnte
dann macht natürlich eine SPD, die bei denen mitmacht, prinzipielle Kriegspolitik. Dass das ,,Zentrum" das nicht von links kritisiert ist eh klar - ehrenwerte Leute mit Rückgrat wie Willy Wimmer, Jürgen Todenhöfer und Peter Gauweiler mal ausgenommen.

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die deutschen gefallen sich in der pazifistenrolle...
.... und der pazifismus ist ihnen so wichtig dass sie fuer ein paar lausige kruemel andauernd kriegsparteien waehlen.

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