Obama noch irrer als Bush und andere Absonderlichkeiten
Ein alte Weisheit im Nachrichtengeschäft geht so: Sage es zu Weihnachten, da kriegen es nur die wenigsten mit. Und von den USA über Japan bis zu den Deutschen scheint man sich daran zu halten. Stunden unangenehmer Halb- oder Viertelwahrheiten zu stiller Nacht, wo keine Rebellion zu erwarten ist.
In den USA hat man bekanntlich "Change" und Obama gewählt, um die Finanzkrise zu beenden. Nun rennen bei Obama ja so einige wallstreetnahe Figuren rum, und wie es aussieht, wissen die genau, wie die das Platzen der Immobilienblase aufhalten wollen: Mit dem Aufblasen der nächsten Immobilienblase. Die Kreditfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac können ab sofort Verluste in unbegrenzter Höhe beim Staat geltend machen. Unter Bush hat man diese Fässer ohne Boden wenigstens nur gerettet, wenn es "unumgänglich" war - etwa, um mit Krediten spekulierende Wallstreetbankster vor Verlusten zu schützen. So, wie es jetzt läuft, ist es eine Einladung für Bankster, Immobilienhaie und andere Finanzmarktkriminelle, wieder fröhlich auch an die Schwächsten Kredite zu vergeben, wertlose Häuser an Leute verkaufen, die es sich nicht leisten können, Prämien und Provisionen kassieren, die Risiken an die Finanzierer weiterreichen, und die wiederum lassen den Staat bluten. Ein Selbstbedienungsladen für all den Abschaum, der uns die aktuelle Krise eingebrockt hat, mit grenzenloser Sicherheit. Keine Risiken mehr, der Staat übernimmt alles. Das Kalkül dürfte wohl so aussehen: Dann steigen die Hauspreise, die Kredite auf Häuser können wieder steigen, die Konsumenten geben mehr Geld aus, die Firmen verdienen mehr, die Aktien steigen, die Arbeitslosigkeit sinkt, alles wird wieder so, wie es war, die Blase ist tot, es lebe die Blase, und mit etwas Glück kommen dann auch gar nicht so viele Kreditausfälle... mit etwas Pech jedoch platzt auch diese Blase, und dann?
Dann geht es den USA vielleicht wie den Iren oder den Japanern mit Rekorddefiziten. Und während sich die Iren für ihre kriminellen Banken in die 70er Jahre zurücksparen, leihen sich die Japaner mal eben die Hälfte ihres Jahreshaushaltes zusammen. Was bleibt einem schon übrig, wenn die Steuereinnahmen wegbrechen, und nur ein paar Bankster mehr kassieren.
Aber wenn nun nach 8 Jahren Krieg in Afghanistan der Bundeskriegsminister auf die Idee kommt, es mal mit den "gemässigten Taliban" anstelle eines korrupten Wahlfälschers zu versuchen, und man sich fragt, gegen wen zum Teufel man da eigentlich all die Jahre die Freiheit, die Demokratie und die Frauenrechte verteidigt hat - dann muss man vielleicht gar nicht so weit gehen, um einen Eindruck von dem zu bekommen, was 2010 und 2011 nich alles an lustigen Verwerfungen bringen werden.
In den USA hat man bekanntlich "Change" und Obama gewählt, um die Finanzkrise zu beenden. Nun rennen bei Obama ja so einige wallstreetnahe Figuren rum, und wie es aussieht, wissen die genau, wie die das Platzen der Immobilienblase aufhalten wollen: Mit dem Aufblasen der nächsten Immobilienblase. Die Kreditfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac können ab sofort Verluste in unbegrenzter Höhe beim Staat geltend machen. Unter Bush hat man diese Fässer ohne Boden wenigstens nur gerettet, wenn es "unumgänglich" war - etwa, um mit Krediten spekulierende Wallstreetbankster vor Verlusten zu schützen. So, wie es jetzt läuft, ist es eine Einladung für Bankster, Immobilienhaie und andere Finanzmarktkriminelle, wieder fröhlich auch an die Schwächsten Kredite zu vergeben, wertlose Häuser an Leute verkaufen, die es sich nicht leisten können, Prämien und Provisionen kassieren, die Risiken an die Finanzierer weiterreichen, und die wiederum lassen den Staat bluten. Ein Selbstbedienungsladen für all den Abschaum, der uns die aktuelle Krise eingebrockt hat, mit grenzenloser Sicherheit. Keine Risiken mehr, der Staat übernimmt alles. Das Kalkül dürfte wohl so aussehen: Dann steigen die Hauspreise, die Kredite auf Häuser können wieder steigen, die Konsumenten geben mehr Geld aus, die Firmen verdienen mehr, die Aktien steigen, die Arbeitslosigkeit sinkt, alles wird wieder so, wie es war, die Blase ist tot, es lebe die Blase, und mit etwas Glück kommen dann auch gar nicht so viele Kreditausfälle... mit etwas Pech jedoch platzt auch diese Blase, und dann?
Dann geht es den USA vielleicht wie den Iren oder den Japanern mit Rekorddefiziten. Und während sich die Iren für ihre kriminellen Banken in die 70er Jahre zurücksparen, leihen sich die Japaner mal eben die Hälfte ihres Jahreshaushaltes zusammen. Was bleibt einem schon übrig, wenn die Steuereinnahmen wegbrechen, und nur ein paar Bankster mehr kassieren.
Aber wenn nun nach 8 Jahren Krieg in Afghanistan der Bundeskriegsminister auf die Idee kommt, es mal mit den "gemässigten Taliban" anstelle eines korrupten Wahlfälschers zu versuchen, und man sich fragt, gegen wen zum Teufel man da eigentlich all die Jahre die Freiheit, die Demokratie und die Frauenrechte verteidigt hat - dann muss man vielleicht gar nicht so weit gehen, um einen Eindruck von dem zu bekommen, was 2010 und 2011 nich alles an lustigen Verwerfungen bringen werden.
donalphons, 21:12h
Samstag, 26. Dezember 2009, 21:12, von donalphons |
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blinder passagier,
Samstag, 26. Dezember 2009, 23:01
Lieber Don,
die gleichen Gedanken hatte ich auch, als ich diese Meldungen las. Was mich allerdings schon länger umtreibt, ist die Frage, sind die alle fehlgeleitet? Glauben die etwa an das alles, was die da treiben? Ich fürchte, beides trifft zu. Man könnte glatt zum Verschwörungstheoretiker werden, wenn man das alles sieht.
Da höre ich mir lieber die Zauberflöte auf DLF Kultur an. Aber halt, jetzt fallen mir gerade die Freimaurer ein.......
Verdammt.
Da höre ich mir lieber die Zauberflöte auf DLF Kultur an. Aber halt, jetzt fallen mir gerade die Freimaurer ein.......
Verdammt.
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blinder passagier,
Samstag, 26. Dezember 2009, 23:03
Ach, was mir noch einfällt,
sie wurden mit Ihrem letzten FAZ Beitrag "getwittert".
Vom FREITAG.........
Vom FREITAG.........
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the great gate,
Sonntag, 27. Dezember 2009, 05:40
Ich fürchte
du gehst einem Fake auf den Leim. Die zwei Hypos sind schon nicht nur seit Jahren pleite, sondern ganz offiziell und regelkonform "verstaatlicht". Das weiß jeder, der nicht nur Spiegel und Bild liest. Wenn dich die Geschichte mit dem Geld und dem Kapitalismus und dem Staat called Vereinigte Staaten von Amerika wirklich interessiert, dann recherchier halt, wann die Banken&Versicherungsgeld-Unterstützungsprogramme tatsächlich auslaufen (offizielles Datum seit Beschluss Herbst 08 ist bislang Ende März, also erstes Quartal 2010) oder eben, ob wer, wie was wirklich verlängert. Alles andere ist Bullshit bzw. Quatsch von desinformierten Zeitungslesern für desinformierte Zeitungsleser. Guten Rutsch
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donalphons,
Montag, 28. Dezember 2009, 12:31
Wenn ich gesünder wäre, würde mir sicher eine passende Zurückweisung einfallen.
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amelia,
Montag, 28. Dezember 2009, 23:30
Na ja, der springende Punkt ist ja nicht der, dass der Staat da zwei private Unternehmen unterstützt (die sind wirklich nur noch formal privat), sondern dass er sie offenbar benutzt, um mehr oder weniger heimlich weitere Milliarden Dollar auf Bankbilanzen und in den Häusermarkt zu schleusen. Diese Entscheidung wurde noch fix getroffen, bevor der Kongress hätte zustimmen müssen (ab 1. Januar 2010). Das ist das eigentlich Erschreckende - dass eine kleine Riege von Politikern dort fortwährend staatliche Gelder in unvorstellbarer Höhe ins Finanzcasino geben kann, ohne dass es überhaupt noch eine politische Diskussion (und wenn auch nur eine zur Schau) darüber gibt.
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the great gate,
Dienstag, 29. Dezember 2009, 19:04
Dort? Wo ist das?
...dass eine kleine Riege von Politikern dort fortwährend staatliche Gelder in unvorstellbarer Höhe ins Finanzcasino geben kann, ohne dass es überhaupt noch eine politische Diskussion (und wenn auch nur eine zur Schau) darüber gibt ist m.E. nicht erschreckend, sondern business as usual, ohne das auch z. B. auch im Staate BRD die Regierung keinen Monat lang z.B. ihren Beamten die Gehälter und den Soldaten den Sold überweisen könnte. Richtig erschreckend , um nicht zu sagen echt dämlich erscheint mir, dass die hiesige Leserschaft in ihrer überwältigenden Mehrheit offenbar tatsächlich glaubt, Regierungschefs, die ihren Staatsbürgern das Blaue vom Himmel lügen gäbe es eher im fernen Amerika als in der heimischen Provinz, wo die Chefin Mutti heißt und bekanntlich nur mit den berühmten ehrbaren Kaufleuten zu tun hat.
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amelia,
Dienstag, 29. Dezember 2009, 19:21
Hallo? Dass Soldaten Sold und Beamte Gehälter bekommen, weiß jeder Staatsbürger, und man kann diese laufenden Kosten in Haushaltsplänen etc. nachlesen. Ich weiß, manche Leute mögen gar keinen Staat, aber ich weiß nicht, wie die Welt anders funktionieren soll.
Dass aber 400 Milliarden Dollar offenbar nicht ausreichen, um das amerikanische Häusermarkt- und Banken-Monster sattzukriegen, und man deswegen den Dispokredit auf unbegrenzt vergrößern muss, das ist nochmal eine ganz andere Baustelle. Man könnte alternativ ja schließlich auch versuchen, das Monster irgendwie kleiner zu kriegen und ein paar dieser Zockerbuden einfach dicht zu machen!
Nochmal zur Erinnerung: Das ganze deutsche Hartz IV, über dessen Kosten sich alle so aufregen, kostet jährlich weniger als 30 Milliarden Euro - und trotzdem gibt es über jede Erhöhung (oder Senkung) eine riesige politische und mediale Diskussion. Das gleiche gilt für viele andere größere Verschiebungen bei den Staatsausgaben.
Ich sage ja auch nicht, dass sowas in Deutschland nicht passieren könnte. Die ganze Misere ist schon ziemlich international. Nur, dass es erstaunlich ist, wie wenig politischer Aufwand offenbar nötig ist, um immer noch ein paar (hundert?) Milliarden mehr für Banken und Finanzen rauszudrücken.
Dass aber 400 Milliarden Dollar offenbar nicht ausreichen, um das amerikanische Häusermarkt- und Banken-Monster sattzukriegen, und man deswegen den Dispokredit auf unbegrenzt vergrößern muss, das ist nochmal eine ganz andere Baustelle. Man könnte alternativ ja schließlich auch versuchen, das Monster irgendwie kleiner zu kriegen und ein paar dieser Zockerbuden einfach dicht zu machen!
Nochmal zur Erinnerung: Das ganze deutsche Hartz IV, über dessen Kosten sich alle so aufregen, kostet jährlich weniger als 30 Milliarden Euro - und trotzdem gibt es über jede Erhöhung (oder Senkung) eine riesige politische und mediale Diskussion. Das gleiche gilt für viele andere größere Verschiebungen bei den Staatsausgaben.
Ich sage ja auch nicht, dass sowas in Deutschland nicht passieren könnte. Die ganze Misere ist schon ziemlich international. Nur, dass es erstaunlich ist, wie wenig politischer Aufwand offenbar nötig ist, um immer noch ein paar (hundert?) Milliarden mehr für Banken und Finanzen rauszudrücken.
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amelia,
Dienstag, 29. Dezember 2009, 19:35
Grad mal nachgegooglet, der gesamte deutsche Bundeshaushalt betrug 2009 laut Planung etwa 300 Milliarden Euro - also ungefähr die Summe, mit der Fannie und Freddie offenbar nicht auskommen. Trotzdem unterschreibt Frau Merkel nicht einfach einen Scheck, um diese bescheidene Summe auszugeben, sondern es gibt schon ein kleines bisschen politisches Gerangel vorher.
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auch-einer,
Sonntag, 27. Dezember 2009, 10:12
was den herrn vonundzu (uffz d. r.) angeht, scheint der wohl doch nicht so ministeriabel zu sein, wie er den anschein erweckt.
schon sonderbar, dass der jetzt auf einmal sonderaussenpolitik macht. gegen den aussenminister, gegen den kanzler und vor allem gegen da bündnis und die verbündeten.
[nachgefasst: der kerl ist doch dermassen frech und dazu noch herrschaftlich blöd: "Eine Vorzeige-Demokratie könne Afghanistan nicht werden. Vielmehr will er gemäßigten Taliban Regierungsbeteiligung in Aussicht stellen." Zitat Süddeutsche.
ja, herrschaftszeiten, ja is denn der freistaat baiern eine musterdemokratie! zum taliban möcht mer wern ob dem dummschwatz, dem ministeriellen.
und überhauptz, seit wann wann hat der herr vonundzu, der schdillgtschdandne, afghanische regierungsposten zu verteilen? und fer wie dumm muss der die leut halten, die er zu wahlkampfzeiten per "mündige wähler" anredt?]
wer gackst muss auch legen, ob sich die csu wirklich traut, den sprung in die restliche republik zu tun?
wenn der herr wirklich was in afg bewgen wollte, würde er zusammen mit frau dr. bundesmerkel und seinem kollegen niebel ein aufbauprogramm ankündigen: von wegen den üblichen brunnen und mädchenschulen, jetzt sind strassen, autobahnen, eisenbahnen, wasserwerke, kläranlagen, sparkassen, landwirtschaftsgenossenschaften (allah mit dir, du land der afwa), genossenschaftsbanken, bausparkassen angesagt, der bau von eigenheimen und landwirtschaftlichen gebäuden wird gefördert, ebenso die landwirtschaft (erinnert man sich noch daran, wie von der eg die landwirtschaftliche überproduktion "aus dem markt genommen wurde? als ob das mit mohn nicht genauso ginge) und das handwerk und die kleinindustrie. das alles nur für die guten, die zivilen afghanen, die dafür die kalaschnikow in der ecke stehen lassen.
ein schelm, wer dann sagen würde, man wolle die afghanen mit der silbernen kugel...
schon sonderbar, dass der jetzt auf einmal sonderaussenpolitik macht. gegen den aussenminister, gegen den kanzler und vor allem gegen da bündnis und die verbündeten.
[nachgefasst: der kerl ist doch dermassen frech und dazu noch herrschaftlich blöd: "Eine Vorzeige-Demokratie könne Afghanistan nicht werden. Vielmehr will er gemäßigten Taliban Regierungsbeteiligung in Aussicht stellen." Zitat Süddeutsche.
ja, herrschaftszeiten, ja is denn der freistaat baiern eine musterdemokratie! zum taliban möcht mer wern ob dem dummschwatz, dem ministeriellen.
und überhauptz, seit wann wann hat der herr vonundzu, der schdillgtschdandne, afghanische regierungsposten zu verteilen? und fer wie dumm muss der die leut halten, die er zu wahlkampfzeiten per "mündige wähler" anredt?]
wer gackst muss auch legen, ob sich die csu wirklich traut, den sprung in die restliche republik zu tun?
wenn der herr wirklich was in afg bewgen wollte, würde er zusammen mit frau dr. bundesmerkel und seinem kollegen niebel ein aufbauprogramm ankündigen: von wegen den üblichen brunnen und mädchenschulen, jetzt sind strassen, autobahnen, eisenbahnen, wasserwerke, kläranlagen, sparkassen, landwirtschaftsgenossenschaften (allah mit dir, du land der afwa), genossenschaftsbanken, bausparkassen angesagt, der bau von eigenheimen und landwirtschaftlichen gebäuden wird gefördert, ebenso die landwirtschaft (erinnert man sich noch daran, wie von der eg die landwirtschaftliche überproduktion "aus dem markt genommen wurde? als ob das mit mohn nicht genauso ginge) und das handwerk und die kleinindustrie. das alles nur für die guten, die zivilen afghanen, die dafür die kalaschnikow in der ecke stehen lassen.
ein schelm, wer dann sagen würde, man wolle die afghanen mit der silbernen kugel...
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miner,
Sonntag, 27. Dezember 2009, 13:01
Obama ist nicht schwarz, sondern grau !
Weihnachten ist vorbei......also mal tief aus dem Bauch raus :-)
Ist eigentlich irgendjemand schon mal aufgefallen: Der Obama hat graue Haut und Wieselaugen.
Seitdem ich in meiner Kindheit den Bauern im Trickfilm „Animal Farm“ gesehen habe, mag ich weder „Weisse“ noch „Schwarze“ mit grauer oder mit nikotingelber Haut und Wieselaugen…
http://www.youtube.com/watch?v=Rqko1yNUv5I
Ist eigentlich irgendjemand schon mal aufgefallen: Der Obama hat graue Haut und Wieselaugen.
Seitdem ich in meiner Kindheit den Bauern im Trickfilm „Animal Farm“ gesehen habe, mag ich weder „Weisse“ noch „Schwarze“ mit grauer oder mit nikotingelber Haut und Wieselaugen…
http://www.youtube.com/watch?v=Rqko1yNUv5I
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donalphons,
Montag, 28. Dezember 2009, 12:33
Ich würde sagen: Er ist flexibel. Extrem flexibel. Und das muss man beim Weg des geringsten Widerstandes auch sein:
http://www.timesonline.co.uk/tol/news/world/us_and_americas/article6969108.ece
Big Oil hat seine Helfer vorgeschickt.
http://www.timesonline.co.uk/tol/news/world/us_and_americas/article6969108.ece
Big Oil hat seine Helfer vorgeschickt.
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egghat,
Montag, 28. Dezember 2009, 14:26
Komisch, dass beide Immo-Finanzierer die bisher gewährten jeweils 200 Mrd. Dollar noch gar nicht einmal annähernd ausgeschöpft haben und jetzt auf unbegrenzt erhöht wird ...
Aber dass die Amis die schon verstaatlichten (die waren ja eh schon immer halbstaatlich, bzw. wurden so gesehen) Immo-Finanzierer jetzt auch zur versteckten Immobilienfinanzierungssubventionsmaschine umbauen, habe ich schon immer erwartet. Das war einfach zu nahe liegend ...
Mich hat es eh schon immer gewundert, dass die Amis so viel Geld in die direkte Stützung von Banken, Hypothekenbasierten Wertpapieren (MBS), etc. gesteckt haben und sich nicht um das grundlegende Problem, nämlich die fallenden Immobilienpreise, gekümmert haben.
Aber dass die Amis die schon verstaatlichten (die waren ja eh schon immer halbstaatlich, bzw. wurden so gesehen) Immo-Finanzierer jetzt auch zur versteckten Immobilienfinanzierungssubventionsmaschine umbauen, habe ich schon immer erwartet. Das war einfach zu nahe liegend ...
Mich hat es eh schon immer gewundert, dass die Amis so viel Geld in die direkte Stützung von Banken, Hypothekenbasierten Wertpapieren (MBS), etc. gesteckt haben und sich nicht um das grundlegende Problem, nämlich die fallenden Immobilienpreise, gekümmert haben.
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first_dr.dean,
Montag, 28. Dezember 2009, 21:54
Ich neige zur Ansicht, dass der Dutzend-Vornamen-Baron zugelernt hat. Das möchte ich mit einem einzelnen Satz begründen, Don:
Nachdem Guttenbergs Versuch, "schneidig" ins Amt des Verteidigungsministers zu treten, ordentlich in die Hose gegangen ist, belegt er jetzt, dass er nicht nur ein Mundwerk mit medientauglicher Grinsegarantie, sondern auch ein Gehirn mit ausreichend Hirnmasse besitzt, welche ihm mitteilt, dass eine uneingeschränkte Fortsetzung der Afghanistan-Besatzung auch für seine politische Karriere ein uneingeschränktes Debakel werden würde.
Nachdem Guttenbergs Versuch, "schneidig" ins Amt des Verteidigungsministers zu treten, ordentlich in die Hose gegangen ist, belegt er jetzt, dass er nicht nur ein Mundwerk mit medientauglicher Grinsegarantie, sondern auch ein Gehirn mit ausreichend Hirnmasse besitzt, welche ihm mitteilt, dass eine uneingeschränkte Fortsetzung der Afghanistan-Besatzung auch für seine politische Karriere ein uneingeschränktes Debakel werden würde.
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don ferrando,
Montag, 28. Dezember 2009, 23:22
Ja, es ist wirklich schade, daß nach dem Ende der Ära Helmut Schmidt schneidiges Auftreten in der Politik nicht mehr Erfolg hat. Zuviel political correctness!
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ilnonno,
Montag, 28. Dezember 2009, 23:57
Schmidt wäre dann der, der nach wie vor sagt, deutsche Banken seien zu klein, um weltweit richtig mitspielen zu können.
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blinder passagier,
Mittwoch, 30. Dezember 2009, 00:03
@ great gate
es geht hier doch nicht um reines "Ami-Bashing". Das "Mutti" genug eigenen Dreck am Stecken hat ist auch klar. Jeden, der nicht Ihre exklusiven "Insider"-Einblicke hat, als "Bild"- und "Spiegel"-Leser zu bezeichnen, zeugt von einem Weltbild, welches viele Leser hier nicht haben. Übrigens, diese Staatsverachtung, die ich aus Ihren Äusserungen herauszulesen meine, hat schon etwas von politischer Religion. Ich empfehle mal folgende Lektüre: http://www.amazon.de/Politik-Apokalypse-Religion-Krise-st%C3%BCrzt/dp/3608941142/ref=sr_1_3?ie=UTF8&s=books&qid=1262124181&sr=8-3 . Keine Angst, der Titel hört sich reisserischer an, als das Buch ist.
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the great gate,
Mittwoch, 30. Dezember 2009, 17:23
"Übrigens
„diese Staatsverachtung, die ich aus Ihren Äusserungen herauszulesen meine, hat schon etwas von politischer Religion.“
Ja und? Mit Verlaub, das ist Ihr Problem.
Aber – und obwohl mich wirklich nichts angeht, was einer so meint oder sich einbildet wildfremden Leuten, beispielsweise mir, an falschen Schlüssen unterstellen zu müssen – hier mal sozusagen als kleine Aufmerksamkeit bzgl. Ihrer Empfehlung eine gratis Empfehlung meinerseits: Kaufen Sie sich doch mal bei Gelegenheit ein Konversationslexikon und versuchen Sie doch mal den Unterschied zwischen Kritik und Verachtung zu eruieren und wenn möglich dann auch zu begreifen, wie Sie diesen speziellen Unterschied, mithin so Unterscheidungen an und für sich bei der Beurteilung Ihnen sonderbar fremd und unpassend erscheinender Texte beispielsweise im Umgang mit so Blog-Kommentaren anwenden können. Und wenn Sie dann diesen Unterschied und mit der gedanklichen Fähigkeit des Unterscheidens dann hoffentlich auch noch eigentlich unvermeidliche weiterführende Gedanken bzw. tiefergehende Einsichten in die geheimnisvolle Welt z. B. sogenannter Weltbilder und verwandter Abstrakta gründlich verstanden und womöglich sonst nichts Besseres zu tun haben, können Sie ja anschließend auch noch die Fachtermini „Staat“, „Politik“ und „Religion“ in Ihrem neu erworbenen Konversationslexikon oder eben einem alten Handbuch nachschlagen (wenn Sie so was nicht besitzen, nehmen Sie eben Ihre „Hintertreppe zur Philosophie“ oder was Sie sonst an Standardwerken zur Hand haben). Vielleicht und hoffentlich fällt Ihnen spätestens dann, womöglich und hoffentlich eventuell sogar selbst nach einem kurzen Rücklick in Ihren Kommentar auf, was nach so viel Text auch noch deutlich zu machen ich mir und dem hier mitlesenden Publikum an dieser Stelle eigentlich lieber ersparen möchte, weil die Blog-Schreiberei bekanntlich umsonst und mir – unter uns und ehrlich gesagt – zu dumm und zu mühsam ist, so blinden Passagieren Nachhilfe in Sozialkunde/Geschichte zu geben und Ihnen dazu auch noch by the way auch noch erklären und beibringen zu müssen was das ist und wie das geht, was der gemeine Bild- und Spiegel-Leser – ebenso selbstbewusst wie halbgebildet wie er nun mal ist nach gefühlten 1000 Jahren zuviel Habermas-Lektüre – eine „herrschaftsfreie Kommunikation“ nennt.
Wie?
Zu lang?
Und schon wieder zu exklusiv?
Ja dann einfach kurz und bündig und noch mal mit Verlaub: Herr Passagier, Sie sind ein A
nalphabet.
PS Nur so aus sozusagen soziologischem Interesse. Sie sind überzeugter Christ, nicht wahr? Wahrscheinlich sogar engagierter Protestant? Wenn ja, tun Sie mir den Gefallen und ersparen Sie mir Ihre Antwort! Ich bin in Bayern aufgewachsen, und dort lernt man schon als Kind, was gemeint ist, wenn „einer lügt wie ein Pfarrer.“ Andernfalls nix für ungut
Ja und? Mit Verlaub, das ist Ihr Problem.
Aber – und obwohl mich wirklich nichts angeht, was einer so meint oder sich einbildet wildfremden Leuten, beispielsweise mir, an falschen Schlüssen unterstellen zu müssen – hier mal sozusagen als kleine Aufmerksamkeit bzgl. Ihrer Empfehlung eine gratis Empfehlung meinerseits: Kaufen Sie sich doch mal bei Gelegenheit ein Konversationslexikon und versuchen Sie doch mal den Unterschied zwischen Kritik und Verachtung zu eruieren und wenn möglich dann auch zu begreifen, wie Sie diesen speziellen Unterschied, mithin so Unterscheidungen an und für sich bei der Beurteilung Ihnen sonderbar fremd und unpassend erscheinender Texte beispielsweise im Umgang mit so Blog-Kommentaren anwenden können. Und wenn Sie dann diesen Unterschied und mit der gedanklichen Fähigkeit des Unterscheidens dann hoffentlich auch noch eigentlich unvermeidliche weiterführende Gedanken bzw. tiefergehende Einsichten in die geheimnisvolle Welt z. B. sogenannter Weltbilder und verwandter Abstrakta gründlich verstanden und womöglich sonst nichts Besseres zu tun haben, können Sie ja anschließend auch noch die Fachtermini „Staat“, „Politik“ und „Religion“ in Ihrem neu erworbenen Konversationslexikon oder eben einem alten Handbuch nachschlagen (wenn Sie so was nicht besitzen, nehmen Sie eben Ihre „Hintertreppe zur Philosophie“ oder was Sie sonst an Standardwerken zur Hand haben). Vielleicht und hoffentlich fällt Ihnen spätestens dann, womöglich und hoffentlich eventuell sogar selbst nach einem kurzen Rücklick in Ihren Kommentar auf, was nach so viel Text auch noch deutlich zu machen ich mir und dem hier mitlesenden Publikum an dieser Stelle eigentlich lieber ersparen möchte, weil die Blog-Schreiberei bekanntlich umsonst und mir – unter uns und ehrlich gesagt – zu dumm und zu mühsam ist, so blinden Passagieren Nachhilfe in Sozialkunde/Geschichte zu geben und Ihnen dazu auch noch by the way auch noch erklären und beibringen zu müssen was das ist und wie das geht, was der gemeine Bild- und Spiegel-Leser – ebenso selbstbewusst wie halbgebildet wie er nun mal ist nach gefühlten 1000 Jahren zuviel Habermas-Lektüre – eine „herrschaftsfreie Kommunikation“ nennt.
Wie?
Zu lang?
Und schon wieder zu exklusiv?
Ja dann einfach kurz und bündig und noch mal mit Verlaub: Herr Passagier, Sie sind ein A
nalphabet.
PS Nur so aus sozusagen soziologischem Interesse. Sie sind überzeugter Christ, nicht wahr? Wahrscheinlich sogar engagierter Protestant? Wenn ja, tun Sie mir den Gefallen und ersparen Sie mir Ihre Antwort! Ich bin in Bayern aufgewachsen, und dort lernt man schon als Kind, was gemeint ist, wenn „einer lügt wie ein Pfarrer.“ Andernfalls nix für ungut
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donalphons,
Mittwoch, 30. Dezember 2009, 18:08
Darf ich generell mal fragen, ob hier irgendwie, irgendwo etwas gröber gekippt ist? Nucht dass ich was gegen Auseinandersetungen habe, aber der Ton - auch drüben bei Greatgate - befremdet mich etwas. Oder liegt das nur an meinem Fieber?
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blinder passagier,
Mittwoch, 30. Dezember 2009, 22:37
Lieber Don,
bitte erlauben Sie mit noch eine kurze Antwort. Ja ? Danke. Ich bin dann auch gleich wieder weg.
Nein, Great Gate, ich habe damit kein Problem. JEDER hat ein Recht auf seine eigene Weltsicht (schlag nach bei John Stuart Mills).
Christ? Ja. Protestant? Ja. Überzeugt und engagiert? Eher Nein.
Habermas? Bleiben Sie mir weg mit diesem Esoteriker. Dem Rest Ihrer Replik kann ich leider, nach dem Genuss einer Flasche Ouzo beim Griechen meines Vertrauens (und der ist alles andere als Pleite), nichts abgewinnen.
Entschuldigen Sie, ich wollte Ihnen nicht zu nahe treten.
Auch den Gastgeber bitte ich um Entschuldigung, ich wollte keinen sog. "Flame War" hier lostreten. Gute Besserung.
Nein, Great Gate, ich habe damit kein Problem. JEDER hat ein Recht auf seine eigene Weltsicht (schlag nach bei John Stuart Mills).
Christ? Ja. Protestant? Ja. Überzeugt und engagiert? Eher Nein.
Habermas? Bleiben Sie mir weg mit diesem Esoteriker. Dem Rest Ihrer Replik kann ich leider, nach dem Genuss einer Flasche Ouzo beim Griechen meines Vertrauens (und der ist alles andere als Pleite), nichts abgewinnen.
Entschuldigen Sie, ich wollte Ihnen nicht zu nahe treten.
Auch den Gastgeber bitte ich um Entschuldigung, ich wollte keinen sog. "Flame War" hier lostreten. Gute Besserung.
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donalphons,
Mittwoch, 30. Dezember 2009, 23:09
Nein, kein Problem, das hat sich primär wirklich an greatgate gerichtet - aber wenn ich wem quer im Hals liege, dann wüsste ich auch gern, warum.
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teutobrecht,
Mittwoch, 30. Dezember 2009, 23:25
... nein, es ist nicht das Fieber, lieber Don Alphonso.
Vielleicht liegt es daran, dass die Arbeit am "Great Gates-by" etwas ins Stocken gearten zu sein scheint, jenem Krimi-Klassiker um Kommissar Adolf Pimmell. All die so kunstvoll eingefuehrten Allegorien, die es gerade stimmig auszudeuten gilt: die Auerhähne, die "auf die Rivalität der beiden Ermittler" verweisen, die schlafenden Jagdhunde, die "die trügerische Zufriedenheit der Brüder Hubertus" anzeigen, die "allegorische Darstellung des toten Schauspielers Georg Goetz, die im Gang zu den Toiletten als ein von ihm signiertes, vergilbtes Konterfei" haengt, deren Bedeutungsgehalt mir im Moment leider nicht gelaeufig ist, was aber verzeihlich sein koennte, wenn man bedenkt, dass das ungerahmte Kunstwerk, "das einen herausgeputzten Pudel zeigt, der sich blutbesudelt in einen verletzten Habicht verbissen hat", wohl noch tiefere Geheimnisse birgt. "Rätselhaft" nennt es der begnadete Autor, und wenn man bedenkt, dass seine Interpretationshilfe ("Diese Figuration wird erst im späteren Verlauf der Handlung deutlich werden; sie präsentiert sozusagen vorab den jungen Mann mit dem kleinen Brillanten im Ohr.") doch recht unscharf bleibt, wohl auch nichts mit dem kleine Mann im Ohr zu tun hat, muss man wahrscheinlich verstehen, dass er auf andere einschlaegt, ehe diese und die vielen anderen Raetsel des Buches geloest werden. Ist ja schliesslich ein Krimi.
(Zitate stammen aus dem Schlussteil von: http://thegreatgate.blogger.de/stories/1540067/#comments)
MfG
G. Schoenbauer
Vielleicht liegt es daran, dass die Arbeit am "Great Gates-by" etwas ins Stocken gearten zu sein scheint, jenem Krimi-Klassiker um Kommissar Adolf Pimmell. All die so kunstvoll eingefuehrten Allegorien, die es gerade stimmig auszudeuten gilt: die Auerhähne, die "auf die Rivalität der beiden Ermittler" verweisen, die schlafenden Jagdhunde, die "die trügerische Zufriedenheit der Brüder Hubertus" anzeigen, die "allegorische Darstellung des toten Schauspielers Georg Goetz, die im Gang zu den Toiletten als ein von ihm signiertes, vergilbtes Konterfei" haengt, deren Bedeutungsgehalt mir im Moment leider nicht gelaeufig ist, was aber verzeihlich sein koennte, wenn man bedenkt, dass das ungerahmte Kunstwerk, "das einen herausgeputzten Pudel zeigt, der sich blutbesudelt in einen verletzten Habicht verbissen hat", wohl noch tiefere Geheimnisse birgt. "Rätselhaft" nennt es der begnadete Autor, und wenn man bedenkt, dass seine Interpretationshilfe ("Diese Figuration wird erst im späteren Verlauf der Handlung deutlich werden; sie präsentiert sozusagen vorab den jungen Mann mit dem kleinen Brillanten im Ohr.") doch recht unscharf bleibt, wohl auch nichts mit dem kleine Mann im Ohr zu tun hat, muss man wahrscheinlich verstehen, dass er auf andere einschlaegt, ehe diese und die vielen anderen Raetsel des Buches geloest werden. Ist ja schliesslich ein Krimi.
(Zitate stammen aus dem Schlussteil von: http://thegreatgate.blogger.de/stories/1540067/#comments)
MfG
G. Schoenbauer
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