Ausladung
Wie gern würde man sagen: Bitte geht.
Oder auch: Es wird ein wenig langweilig, und ich hätte gern meine Ruhe.
Und wie schön wäre es dann, zu hören, dass man ein guter Gastgeber war, aber inzwischen die Themen ausgegangen sind. Oder dass sie einsehen, dass es nur ein schreckliches Missverständnis war, und sie sich nie wieder derartig schwach selbst einladen werden.
Aber das alles passiert natürlich nie, und so muss man mit unerwünschten Gästen leben, die glauben, sie könnten sich aufführen wie Clement oder Sarrazin und bleiben, auch wenn das eigentlich nicht gewünscht ist. Man ballt die Fäuste zusammen und schreibt dann irgendwann etwas zu diesem Thema in der FAZ. Was anderes bleibt einem als höflicher Mensch nicht übrig.
(Kein Leser dieses Blogs ist damit gemeint)
Oder auch: Es wird ein wenig langweilig, und ich hätte gern meine Ruhe.
Und wie schön wäre es dann, zu hören, dass man ein guter Gastgeber war, aber inzwischen die Themen ausgegangen sind. Oder dass sie einsehen, dass es nur ein schreckliches Missverständnis war, und sie sich nie wieder derartig schwach selbst einladen werden.
Aber das alles passiert natürlich nie, und so muss man mit unerwünschten Gästen leben, die glauben, sie könnten sich aufführen wie Clement oder Sarrazin und bleiben, auch wenn das eigentlich nicht gewünscht ist. Man ballt die Fäuste zusammen und schreibt dann irgendwann etwas zu diesem Thema in der FAZ. Was anderes bleibt einem als höflicher Mensch nicht übrig.
(Kein Leser dieses Blogs ist damit gemeint)
donalphons, 01:54h
Sonntag, 19. September 2010, 01:54, von donalphons |
|comment
don ferrando,
Sonntag, 19. September 2010, 11:18
Mit Sarrazin verhält es sich nun ja ganz anders.
Denn der Gastgeber ist nicht Gabriel oder Nahles, sondern die ganze SPD Familie.
Und anscheinend ist er bei dieser doch gerne gesehen.
Denn der Gastgeber ist nicht Gabriel oder Nahles, sondern die ganze SPD Familie.
Und anscheinend ist er bei dieser doch gerne gesehen.
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anderl,
Montag, 20. September 2010, 11:14
"Aus keiner europäischen Linkspartei würde Sarrazin wegen dieses Buches ausgeschlossen. Wenn die SPD ihn ausschließen will, stehe ich bereit, ihn vor der Schiedskommission zu verteidigen." (Klaus von Donanhnyi)
"Ich hätte klargestellt: Es ist die Einzelmeinung von Thilo Sarrazin und dann hätte man es gut sein lassen sollen." (Peter Struck)
"Ich würde ihn halten ... die Integrationsfragen in diesem Land werden nicht dadurch gelöst, dass man Herrn Sarrazin aus der SPD ausschließt." (Peer Steinbrück)
"Ich hätte klargestellt: Es ist die Einzelmeinung von Thilo Sarrazin und dann hätte man es gut sein lassen sollen." (Peter Struck)
"Ich würde ihn halten ... die Integrationsfragen in diesem Land werden nicht dadurch gelöst, dass man Herrn Sarrazin aus der SPD ausschließt." (Peer Steinbrück)
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donalphons,
Montag, 20. September 2010, 15:48
Naja, mit Ausnahme von Steinbrück ist es ja ganz gut, dass die alten Leute in der Partei jetzt nicht mehr viel zu melden haben.
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slothro,
Montag, 20. September 2010, 15:58
@unsedomer
Das hätte ich jetzt grade andersrum formuliert - auch wenn ich kein Parteibuch habe.
Das Menschenbild der SPD, das sich ja besonders in Bildungspolitik vermittelt, scheint mir keines zu sein, das auf eine anthropologischen Letzbegründung, hier die Soziobiologie / Sozialdarwinismus verzichten kann. Ich halte es nur für folgerichtig, daß Einfallslosigkeit und die Entäuschung über die eigene mißlungene technizistische Bildungsideologie dann mal in Richtung "bei solchen Genen ist eben nicht mehr zu helfen" ausschlägt. Das lese ich auch aus der überwiegenden Zustimmung der Genossen.
Also zugespitzt: als SPD Mitglied ist er wohl konsequent - für einen Privatmann verabscheuungswürdig.
Das gilt selbstredend nur für den Berliner Funktionsträger - der sich ungestraft in den Bezirken austoben darf und Eigeninitiative scheut wie der Teufel das Weihwasser. Südliche Sympathisanten sind weniger grob und zeigen, daß Zucht und Bildung nicht dasselbe ist.
Das Menschenbild der SPD, das sich ja besonders in Bildungspolitik vermittelt, scheint mir keines zu sein, das auf eine anthropologischen Letzbegründung, hier die Soziobiologie / Sozialdarwinismus verzichten kann. Ich halte es nur für folgerichtig, daß Einfallslosigkeit und die Entäuschung über die eigene mißlungene technizistische Bildungsideologie dann mal in Richtung "bei solchen Genen ist eben nicht mehr zu helfen" ausschlägt. Das lese ich auch aus der überwiegenden Zustimmung der Genossen.
Also zugespitzt: als SPD Mitglied ist er wohl konsequent - für einen Privatmann verabscheuungswürdig.
Das gilt selbstredend nur für den Berliner Funktionsträger - der sich ungestraft in den Bezirken austoben darf und Eigeninitiative scheut wie der Teufel das Weihwasser. Südliche Sympathisanten sind weniger grob und zeigen, daß Zucht und Bildung nicht dasselbe ist.
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anderl,
Montag, 20. September 2010, 16:10
Naja, der Steinbrück meldet zumindest als Abgeordneter auch nichts mehr. Reden hält er keine, im Parlament, dafür gegen Honorar überall sonst. Wenn er nicht gerade als Thyssen-Aufsichtsrat zu tun hat. Aber ob die Schweizer ihm noch ein Konto eröffnen ...?
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donalphons,
Montag, 20. September 2010, 16:18
Sagen wir so: Sein Wort hat noch ein gewisses Gewicht, und wer weiss, was passiert, wenn Merkel über S21 fällt.
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ilnonno,
Montag, 20. September 2010, 20:22
A propos Mappus: das ist wohl der Prototyp des Frühverfetteten, wie er in einem anderen Beitrag beschrieben wurde.
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donalphons,
Montag, 20. September 2010, 21:35
Die Belastungen der Feste schwäbischer Karnickelzüchter sind nicht kleiner als beim Schlammrobben im Klärwerk.
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avantgarde,
Dienstag, 21. September 2010, 00:38
Erst haufenweise verführerische Torten- und Datschibilder publizieren und sich dann wundern, dass sich das Dönerprekariat selbst einlädt...
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