Panamericana
Ist eigentlich schon mal jemandem aufgefallen, dass die Amerikaner 10 Jahre lang einen sektiererischen, wirre Ansprachen haltenden, schwerreichen Sohn eines Wirtschaftsunternehmers gejagt haben, der an verrücktes Zeug in bescheuerten Büchern glaubte - nur um jetzt einen sektiererischen, wirre Ansprachen haltenden, schwerreichen Sohn eines Wirtschaftsunternehmers, der an verrücktes Zeug in bescheuerten Büchern glaubt, zum Präsidentschaftskandidaten zu machen?
Und das auch nur, weil die Alternativen noch irrer sind? Man ist froh um jede Ablenkung.
(Und das hier ist eine gute Ablenkung, besonders, weil es zwar in Berlin spielt, aber der bayerische Duktus der Protagonisten unübersehbar ist)
(Ach so, und: Wo ist eigentlich das Amerika der Schwarzen Serie hinverschwunden? Und woher kommen denn all diese Vollhonbks? Kann man das Loch bitte zubetonieren?)
Und weil das alles nicht genug ist, kommt diese Woche auch noch die Eröffnung des Börsenganges von Facebook, das ich noch nie mochte, denn es ist so Buch wie Gingrich zurechnungsfähiug und Romney vertrauenswürdig ist.
Nun könnte man natürlich sagen: es ist egal. Welcher Raffzahn das Geld nun hat, der Investor, das verkommene Bürschchen und Idol der deutschen Postprivaschisten , seine Investoren - da sollte man die Hand nicht umdrehen. Und wenn es pleite geht, haben halt welche den Schaden, denen dieses Unglück durchaus zusteht.
Trotzdem wünsche ich Facebook den Niedergang nicht minder, als ich ihn SzudiVZ gewünscht habe. Alle werden sagen, das kann nicht sein, Facebook ist viel zu gross, aber das haben sie bei StudiVZ auch gesagt, und davor bei myspace. Man sieht doch, wie kurz die Produktzyklen bei Telefonen, Kameras und Computern sind. Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass es bei den damit machbaren Organisationsformen anders sein sollte. Sie kommenn, sie gehen, sie werden durch anderen Unsinn ersetzt. Warum sollte in einer Welt, in der ein Buch nach 10 Jahren nicht mehr lieferbar ist, eine Firma länger halten? Noch dazu so ein Konglomerat?
Ich freue mich schon auf die Zeiten, in denen Facebook auf die Kostenbremse treten muss, um Gewinne zu maximieren. Wenn sie ihre Nutzer schlachten müssen, um die Irren der Finanzhäuser zu befriedigen. Das wird alles hübsch blutig und mittelfristig eher unangenehm für alle Beteiligten. mit Ausnahme der Zuschauer. Aber so istr das eben in eingezäunten Bereichen: Ohne Verluste kommt man da nicht raus. das wird den Aktionären und Nutzern gleichermassen so gehen.
In fünf Jahren ist Facebook spätestens dort, wo StudiVZ jetzt ist. Und die Nutzer und Aktionäre rennen zur nächsten windigen Idee. Dann vielleicht auch unter neinem passend irren Präsidenten. Irre EBücher haben sie schon.
Und das auch nur, weil die Alternativen noch irrer sind? Man ist froh um jede Ablenkung.
(Und das hier ist eine gute Ablenkung, besonders, weil es zwar in Berlin spielt, aber der bayerische Duktus der Protagonisten unübersehbar ist)
(Ach so, und: Wo ist eigentlich das Amerika der Schwarzen Serie hinverschwunden? Und woher kommen denn all diese Vollhonbks? Kann man das Loch bitte zubetonieren?)
Und weil das alles nicht genug ist, kommt diese Woche auch noch die Eröffnung des Börsenganges von Facebook, das ich noch nie mochte, denn es ist so Buch wie Gingrich zurechnungsfähiug und Romney vertrauenswürdig ist.
Nun könnte man natürlich sagen: es ist egal. Welcher Raffzahn das Geld nun hat, der Investor, das verkommene Bürschchen und Idol der deutschen Postprivaschisten , seine Investoren - da sollte man die Hand nicht umdrehen. Und wenn es pleite geht, haben halt welche den Schaden, denen dieses Unglück durchaus zusteht.
Trotzdem wünsche ich Facebook den Niedergang nicht minder, als ich ihn SzudiVZ gewünscht habe. Alle werden sagen, das kann nicht sein, Facebook ist viel zu gross, aber das haben sie bei StudiVZ auch gesagt, und davor bei myspace. Man sieht doch, wie kurz die Produktzyklen bei Telefonen, Kameras und Computern sind. Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass es bei den damit machbaren Organisationsformen anders sein sollte. Sie kommenn, sie gehen, sie werden durch anderen Unsinn ersetzt. Warum sollte in einer Welt, in der ein Buch nach 10 Jahren nicht mehr lieferbar ist, eine Firma länger halten? Noch dazu so ein Konglomerat?
Ich freue mich schon auf die Zeiten, in denen Facebook auf die Kostenbremse treten muss, um Gewinne zu maximieren. Wenn sie ihre Nutzer schlachten müssen, um die Irren der Finanzhäuser zu befriedigen. Das wird alles hübsch blutig und mittelfristig eher unangenehm für alle Beteiligten. mit Ausnahme der Zuschauer. Aber so istr das eben in eingezäunten Bereichen: Ohne Verluste kommt man da nicht raus. das wird den Aktionären und Nutzern gleichermassen so gehen.
In fünf Jahren ist Facebook spätestens dort, wo StudiVZ jetzt ist. Und die Nutzer und Aktionäre rennen zur nächsten windigen Idee. Dann vielleicht auch unter neinem passend irren Präsidenten. Irre EBücher haben sie schon.
donalphons, 00:53h
Mittwoch, 1. Februar 2012, 00:53, von donalphons |
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dvc,
Donnerstag, 2. Februar 2012, 10:49
Postprivaschisten
Wie treffend und Faceb°°k ist das grosse Daten-KZ, in dass sich (noch) alle freiwillig einliefern lassen können - später wird dann nicht mehr gefragt...
Oh, Godwin ante Portas! Bin schon weg. ;-)
Oh, Godwin ante Portas! Bin schon weg. ;-)
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miner,
Donnerstag, 2. Februar 2012, 11:11
diese neuen bewerber & auch der amtierende praesident uebertreffen mit ihrer aura alle darsteller eines 80er jahre endzeitfilms um laengen.
wenn da nicht hunderttausende trolleyschleppende, mit sich selbst sprechende buerosklaven waeren, koennte man glatt denken, dass diese albtraumgestalten fehl am platze waeren. so aber....ist der ganze skurrile film irgendwie stimmig.
wenn da nicht hunderttausende trolleyschleppende, mit sich selbst sprechende buerosklaven waeren, koennte man glatt denken, dass diese albtraumgestalten fehl am platze waeren. so aber....ist der ganze skurrile film irgendwie stimmig.
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donalphons,
Donnerstag, 2. Februar 2012, 12:54
Früher dachte ich, Reagan wäre schon durchgeknallt.
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sephor,
Donnerstag, 2. Februar 2012, 11:23
Werd ihn mir mal ansehen, den Berni.
Der Koran fehlt auch noch in meinem Regal.
Steht da nicht drin: "Du sollst Dir kein Bildnis machen..." ? Ach nee, das war das andere.
Anyway, Tod dem Fratzenbuch!
Der Koran fehlt auch noch in meinem Regal.
Steht da nicht drin: "Du sollst Dir kein Bildnis machen..." ? Ach nee, das war das andere.
Anyway, Tod dem Fratzenbuch!
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donalphons,
Donnerstag, 2. Februar 2012, 12:56
Wirklich sauber und flockig geschrieben. Der Berni. Nicht das andere.
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sterngucker,
Donnerstag, 2. Februar 2012, 11:28
Wenn ich heute Morgen diesen Artikel über die Wiesbadener Schwazzgelb-Vereinigung lese und drüber nachdenke, wo wir selbst schon wieder stehen, muss ich fast kotzen.
http://www.fnp.de/fnp/region/hessen/landtag-hebt-immunit-t-von-linkefraktionschefs-auf_rmn01.c.9563574.de.html
Was interessieren mich da ein paar Gehirnentwässerte, die in Amiland Präsident werden wollen.
Vom Geschäft scheinen sie drüben was zu verstehen. Das Handelsblatt zu Buchgesicht: "Vier-Milliarden-Dollar-Umsatz einen Gewinn von einer Milliarde Dollar. Und woher kommt der? Ausschließlich aus der Online-Werbung. Allen, die ständig über sinkende Werbeerlöse klagen, sollten sich an Facebook ein Beispiel nehmen. It´s the Online-Economy, stupid!"
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http://www.fnp.de/fnp/region/hessen/landtag-hebt-immunit-t-von-linkefraktionschefs-auf_rmn01.c.9563574.de.html
Was interessieren mich da ein paar Gehirnentwässerte, die in Amiland Präsident werden wollen.
Vom Geschäft scheinen sie drüben was zu verstehen. Das Handelsblatt zu Buchgesicht: "Vier-Milliarden-Dollar-Umsatz einen Gewinn von einer Milliarde Dollar. Und woher kommt der? Ausschließlich aus der Online-Werbung. Allen, die ständig über sinkende Werbeerlöse klagen, sollten sich an Facebook ein Beispiel nehmen. It´s the Online-Economy, stupid!"
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donalphons,
Donnerstag, 2. Februar 2012, 12:55
Anererseits muss man sagen: Angesichts der Menge an Nutzern sind diese Zahlen eher mau.,
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egghat,
Donnerstag, 2. Februar 2012, 13:10
Das fand ich auch. Die erreichen Ähnlich viele User wie Google (OK etwas weniger, dafür sind die länger auf der Plattform, was sich irgendwie wieder ausgleicht).
Dafür sind 4 Mrd. Umsatz im Jahr wirklich nicht viel. Google macht 10 Milliarden *im Quartal*.
Ansonsten: Facebook wird es immer geben, auch wenn ich es zugegebenermaßen Sch****e finde. OK, nicht wirklich immer, aber lange. Es gibt noch genügend Social-Network-Zeuch, dass Facebook aufsaugen kann (Xing, LinkedIn). Und selbst danach wird es einfach so weiterleben. So wie Yahoo Mail oder Hotmail oder Web.de auch nicht kaputtzubekommen sind. Die Leute haben da ihre Mail und da bleiben sie auch. Facebook ist für viele Jüngere heute die gleiche zentrale Kommunikationszentrale wie sie für uns ältere (>40 Jahre) die E-Mail seit 10 oder 15 Jahren ist. Das wirft man nicht so einfach mal schnell weg.
(Ich sage damit nicht, dass Facebook die 100 Milliarden wert ist. Aber zu bedenken ist: Yahoo ist auch noch 19 Mrd. $ wert. Und das nach Jahren des Siechens)
Dafür sind 4 Mrd. Umsatz im Jahr wirklich nicht viel. Google macht 10 Milliarden *im Quartal*.
Ansonsten: Facebook wird es immer geben, auch wenn ich es zugegebenermaßen Sch****e finde. OK, nicht wirklich immer, aber lange. Es gibt noch genügend Social-Network-Zeuch, dass Facebook aufsaugen kann (Xing, LinkedIn). Und selbst danach wird es einfach so weiterleben. So wie Yahoo Mail oder Hotmail oder Web.de auch nicht kaputtzubekommen sind. Die Leute haben da ihre Mail und da bleiben sie auch. Facebook ist für viele Jüngere heute die gleiche zentrale Kommunikationszentrale wie sie für uns ältere (>40 Jahre) die E-Mail seit 10 oder 15 Jahren ist. Das wirft man nicht so einfach mal schnell weg.
(Ich sage damit nicht, dass Facebook die 100 Milliarden wert ist. Aber zu bedenken ist: Yahoo ist auch noch 19 Mrd. $ wert. Und das nach Jahren des Siechens)
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sterngucker,
Donnerstag, 2. Februar 2012, 13:39
"Angesichts der Menge an Nutzern"
In den wenigen Monaten wo ich bei FB angemeldet war, hatte ich im Schnitt 30% Anfragen um "Freundschaften" zu schließen, von Mitgliedern ohne jegliche Aktivitäten bis dahin. Ein Name und sonst zero.
Ich hatte damals schon den Eindruck, dass hier hunderttausende von Mitgliedern ihrer Zuckerschnecke einen Gefallen tun wollten und wie man das von Votings kennt, wahrscheinlich dutzendfach Mitgliedsnamen angemeldet hatten.
Ich kannte vor Jahren eine Netmarketing Firma, die war in der Lage innerhalb weniger Stunden 6-stellige Besucherzahlen auf Internet-Foren und Blogs zu hämmern. Ob hier vielleicht auch...? Egal, 50% und mehr dürften bei FB reine Mitgliederleichen sein.
In den wenigen Monaten wo ich bei FB angemeldet war, hatte ich im Schnitt 30% Anfragen um "Freundschaften" zu schließen, von Mitgliedern ohne jegliche Aktivitäten bis dahin. Ein Name und sonst zero.
Ich hatte damals schon den Eindruck, dass hier hunderttausende von Mitgliedern ihrer Zuckerschnecke einen Gefallen tun wollten und wie man das von Votings kennt, wahrscheinlich dutzendfach Mitgliedsnamen angemeldet hatten.
Ich kannte vor Jahren eine Netmarketing Firma, die war in der Lage innerhalb weniger Stunden 6-stellige Besucherzahlen auf Internet-Foren und Blogs zu hämmern. Ob hier vielleicht auch...? Egal, 50% und mehr dürften bei FB reine Mitgliederleichen sein.
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rollproll,
Donnerstag, 2. Februar 2012, 13:51
interessanterweise habe ich in deutlich längerer FB nutzung keine einzige solcher anfragen bekommen ... mhh
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sven glueckspilz,
Donnerstag, 2. Februar 2012, 14:07
Ist schon 'ne merkwürdige Welt, in der introvertierte Addidasschlappenträger innerhalb weniger Jahre in den zweifelhaften Olymp der Reichsten des Planeten aufsteigen können. Irgendwas mache ich falsch mit meinem Tellerwaschen ...
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jeeves,
Donnerstag, 2. Februar 2012, 20:51
Den verlinktenheise-telepolis-Artikel ("Irre EBücher haben sie schon") unbedingt lesen. Man glaubt es kaum! ...aber ahnte es.
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ka.os,
Donnerstag, 2. Februar 2012, 22:08
Na, man wird sehen: Facebook ist einfach deutlich größer als StudiVZ und hat damit einen gewissen Innovationsvorsprung. Sie haben einfach mehr Zeit, neue Ideen und Algorithmen zu entwickeln, um die User an sich zu binden.
Aber natürlich kann es auch sein, dass Facebook in fünf Jahren wieder weg vom Fenster ist, klar!
Ich hatte mir mal überlegt, dass Facebook eigentlich einen revolutionären Algorithmus braucht, der es ermöglicht, dass man über das Netzwerk komplett neue Freunde findet (so etwas ähnliches, wie bei Paarship) und sich nicht nur mit den real Bestehenden vernetzt. Eine Ex-Kollegin hatte da aber den Einwand, dass Facebook damit Gefahr laufen würde, zur "Dating-Klitsche" zu werden und damit erst recht User zu vergraulen.
Da gäbe es sicherlich einen Kompromiss, aber: vielleicht kann Facebook es einfach nicht? Vielleicht fehlt ihnen die Innovationskraft, jenseits von bunten Gimmicks, da etwas Neues hervorzubringen?
Nun: man wird es sehen. Und ich bin gespannt! :)
Aber natürlich kann es auch sein, dass Facebook in fünf Jahren wieder weg vom Fenster ist, klar!
Ich hatte mir mal überlegt, dass Facebook eigentlich einen revolutionären Algorithmus braucht, der es ermöglicht, dass man über das Netzwerk komplett neue Freunde findet (so etwas ähnliches, wie bei Paarship) und sich nicht nur mit den real Bestehenden vernetzt. Eine Ex-Kollegin hatte da aber den Einwand, dass Facebook damit Gefahr laufen würde, zur "Dating-Klitsche" zu werden und damit erst recht User zu vergraulen.
Da gäbe es sicherlich einen Kompromiss, aber: vielleicht kann Facebook es einfach nicht? Vielleicht fehlt ihnen die Innovationskraft, jenseits von bunten Gimmicks, da etwas Neues hervorzubringen?
Nun: man wird es sehen. Und ich bin gespannt! :)
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egghat,
Freitag, 3. Februar 2012, 10:58
Facebook ist vor allem nicht nur ein statisches, soziales Netz, sondern auch eine Plattform, ein Ökosystem. StudiVZ hat alleine bestimmt und programmiert, was ging. Facebook hat eine Programmierschnittstelle. Auf Facebook kannst du Spiele programmieren, mit Slideshire Präsentationen erstellen/anschauen, etc. pp. Das ist eine ganz andere Nummer als die VZs und als MySpace ... Das ist der Grund, warum die anderen auch alle so schnell verschwunden sind. Und es ist auch der Grund, warum Facebook noch lange existieren wird. Denn ich kann mir keinen solchen Entwicklungssprung vorstellen, mit dem ein neues Facebook das alte überrollen könnte.
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rollproll,
Freitag, 3. Februar 2012, 11:09
grundsätzlich gebe ich ihnen recht, aber irgendwann kommt jemand, der ganeu diese lücke sehen wird und dann drehte sich ds karussel weiter.
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ka.os,
Freitag, 3. Februar 2012, 20:32
Ich finde es nur so bezeichnend, dass z.B. XING seit einiger Zeit versucht, die Features von Facebook nachzuahmen und es nicht mal annähernd schafft. Ich hatte immer gedacht: so schwer kann das doch nicht sein. Ist es aber offensichtlich schon.
Und dann Google Plus: am Anfang fand ich es wirklich super. Inzwischen interessiert es mich aber kaum noch und bei meinen Freunden passiert auch nicht wirklich viel. Irgendwas scheint Facebook da zu können, was die anderen nicht drauf haben.
Wobei: Google Plus kann noch kommen (gerade jetzt mit den neuen AGBs). Trotzdem: ich war auch immer ein Skeptiker, was neue Startups und angeblich so unschlagbare Konzepte angeht. Bei Facebook zweifle ich das erste Mal an meiner eigenen Skepsis.
Und dann Google Plus: am Anfang fand ich es wirklich super. Inzwischen interessiert es mich aber kaum noch und bei meinen Freunden passiert auch nicht wirklich viel. Irgendwas scheint Facebook da zu können, was die anderen nicht drauf haben.
Wobei: Google Plus kann noch kommen (gerade jetzt mit den neuen AGBs). Trotzdem: ich war auch immer ein Skeptiker, was neue Startups und angeblich so unschlagbare Konzepte angeht. Bei Facebook zweifle ich das erste Mal an meiner eigenen Skepsis.
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egghat,
Montag, 6. Februar 2012, 16:14
Gute Anmerkung. Tja, tatsächlich schafft Facebook bestimmte Sachen, die die anderen nicht schaffen. Nischen wie Xing nicht, breite wie Google+ auch nicht.
ich glaube, dass man FB als Kommunikationszentrale sehen muss. Das hat bestimmte Auswirkungen, vor allem aber eine: Die Leute gehen da nicht so schnell weg. Genauso wenig wie von Web.de, hotmail.de, etc. Denn bessere Plattformen (GMail) gab es sehr sehr lange und trotzdem wechselt kaum jemand. Die Erfahrung zeigt auch, dass dem Durchschnittsmenschen eine Plattform reicht. Ein Mailanbieter, ein Social Net, aus.
Ob Google+ noch was wird, hängt an deren API (Programmierschnittstelle). Öffnen die sich wie Facebook und machen das richtig, kann das noch was werden. Ansonsten wird's schwierig. Bisher sind nur die Early Adopter aufgesprungen, aber die langweilen sich auch schon. Dem Normalsterblichen erschließt sich der Sinn IMHO nicht. Die, die aus Gründen nicht bei FB sind genauso wenig wie den Leuten, die schon bei FB sind.
Irgendwie ist das wie ebay. Tausend Konkurrenten, aber am Ende floriert nur einer und es wird nur einer benutzt.
ich glaube, dass man FB als Kommunikationszentrale sehen muss. Das hat bestimmte Auswirkungen, vor allem aber eine: Die Leute gehen da nicht so schnell weg. Genauso wenig wie von Web.de, hotmail.de, etc. Denn bessere Plattformen (GMail) gab es sehr sehr lange und trotzdem wechselt kaum jemand. Die Erfahrung zeigt auch, dass dem Durchschnittsmenschen eine Plattform reicht. Ein Mailanbieter, ein Social Net, aus.
Ob Google+ noch was wird, hängt an deren API (Programmierschnittstelle). Öffnen die sich wie Facebook und machen das richtig, kann das noch was werden. Ansonsten wird's schwierig. Bisher sind nur die Early Adopter aufgesprungen, aber die langweilen sich auch schon. Dem Normalsterblichen erschließt sich der Sinn IMHO nicht. Die, die aus Gründen nicht bei FB sind genauso wenig wie den Leuten, die schon bei FB sind.
Irgendwie ist das wie ebay. Tausend Konkurrenten, aber am Ende floriert nur einer und es wird nur einer benutzt.
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auch-einer,
Freitag, 3. Februar 2012, 09:54
danke für den hinweis auf berni mayer. schon bestellt.
"Ach so, und: Wo ist eigentlich das Amerika der Schwarzen Serie hinverschwunden?"
dorthin, wo sich auch die kluge satire hinverzogen hat. Es macht keinen spass, geschichten zu erzählen, wenn die realität die besseren stories zu bieten hat, und der erzähler weiss, dass die zuhörer das wissen.
das hier ist natürlich der real mc coy oder der echte don, wie ich ihn kenne und schätze:
"Ist eigentlich schon mal jemandem aufgefallen, dass die Amerikaner 10 Jahre lang einen sektiererischen, wirre Ansprachen haltenden, schwerreichen Sohn eines Wirtschaftsunternehmers gejagt haben, der an verrücktes Zeug in bescheuerten Büchern glaubte - nur um jetzt einen sektiererischen, wirre Ansprachen haltenden, schwerreichen Sohn eines Wirtschaftsunternehmers, der an verrücktes Zeug in bescheuerten Büchern glaubt, zum Präsidentschaftskandidaten zu machen?"
gut gesagt. respekt. der formulierungspreis 2012 geht damit an den hausherrn, meine ich.
wie schon die causa noriega und andere fälle lehren:
klar kannst du ein schweinehund sein. solange du der schweinehund der amerikaner bist, tun sie dir nichts, ganz im gegenteil. wenn du das nicht, oder schlimmer, nicht mehr bist, und dazu noch unserem verbündeten im weg stehst, dann zieh dich warm an.
"Ach so, und: Wo ist eigentlich das Amerika der Schwarzen Serie hinverschwunden?"
dorthin, wo sich auch die kluge satire hinverzogen hat. Es macht keinen spass, geschichten zu erzählen, wenn die realität die besseren stories zu bieten hat, und der erzähler weiss, dass die zuhörer das wissen.
das hier ist natürlich der real mc coy oder der echte don, wie ich ihn kenne und schätze:
"Ist eigentlich schon mal jemandem aufgefallen, dass die Amerikaner 10 Jahre lang einen sektiererischen, wirre Ansprachen haltenden, schwerreichen Sohn eines Wirtschaftsunternehmers gejagt haben, der an verrücktes Zeug in bescheuerten Büchern glaubte - nur um jetzt einen sektiererischen, wirre Ansprachen haltenden, schwerreichen Sohn eines Wirtschaftsunternehmers, der an verrücktes Zeug in bescheuerten Büchern glaubt, zum Präsidentschaftskandidaten zu machen?"
gut gesagt. respekt. der formulierungspreis 2012 geht damit an den hausherrn, meine ich.
wie schon die causa noriega und andere fälle lehren:
klar kannst du ein schweinehund sein. solange du der schweinehund der amerikaner bist, tun sie dir nichts, ganz im gegenteil. wenn du das nicht, oder schlimmer, nicht mehr bist, und dazu noch unserem verbündeten im weg stehst, dann zieh dich warm an.
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