Komm und sehe

Auffanglager Moglia. Hier sind die Fremden, die Armen, die Einsamen, die Alten, die Kranken, deren Verwandte kein Geld haben, und die Vergessenen.


Montag, 4. Juni 2012, 00:16, von donalphons | |comment

 
Welch ein Bild.
Es sagt alles über den Schrecken, das Unglück, die Trauer.
Es bedarf kaum des Textes!

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Vermutlich wirklich nicht. Ich habe 550 Bilder gemacht. Nicht alle sind so. Aber der Tag war nicht jur wegen der 20 Beben in der letzten Stunde hart.

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Das sieht man, in der Tat, in deutschen Medien nicht. Traurig.

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Das wird sich ändern.

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Die FR ist da wohl einer der Ausnahmen.

http://www.fr-online.de/panorama/nach-dem-erdbeben-in-italien-letzter-erdbeben-vermisster-tot-geborgen,1472782,16141124.html

Andererseits ist es für die betroffenen, leidenden Menschen und die vielen Helfer auch keine echte Hilfe, wenn jetzt Heerscharen von Fotoreportern auf der Suche nach dramatischen Snap-Shots gepeinigter Gesichter und um Angehörige trauernder Menschen, auch noch zwischen den Schuttbergen herumtrampeln.

Wieviel Direkthilfe hat eigentlich der milliardenschwere Vatikan seinen Schäfchen zugesagt...?

P.S. Es sind zwar viele kleine Meldungen im Web, aber insgesamt gibt es doch schon recht viele Fotos und Reportagen:

http://www.google.de/search?q=italy+earthquake&hl=de&prmd=imvns&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ei=UlHMT_iCF8n0sgbpkq3xBg&sqi=2&ved=0CFUQsAQ&biw=1052&bih=525

.

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Ich will keinem die Leistung schlechtreden, aber in Berlin zwei Tickermeldungen zusammenschreiben und ein Agenturfoto hochladen ist etwas anderes als dort sein.

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Medizintechnik aus Mirandola
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.norditalien-nach-den-erdbeben-der-zusammengestuerzte-stolz.93bf52ab-b7cd-4836-9b57-53fc9a7472bf.html

"Denn viele jener Firmen, die vom Infusionsschlauch über Dialysegeräte bis zum künstlichen Herzen schier alles herstellten, was Kliniken so brauchen, gehören internationalen Multis oder Finanzfonds. Und diese, so argwöhnen Beschäftigte und Filialleiter, „haben andere Interessen, als uns zu helfen. Sie ziehen die Produktion dann eben an einen anderen Standort ab“."


http://www.bbraun.de/cps/rde/xchg/bbraun-de/hs.xsl/news_16084.html

"Sehr froh sind wir über die Nachricht, dass von den etwa 200 Kolleginnen und Kollegen in Mirandola niemand verletzt wurde. Derzeit analysieren wir die Situation und mögliche Effekte auf unsere Produktionsstätte.

B. Braun fertigt am Standort Blutschlauchsysteme für die Dialyse, Dialyse-Kits, Dialyse-Konzentrate, Leerbeutel für die enterale und parenterale Ernährung sowie Applikationssysteme für die enterale Ernährung.

Wir erwarten keine längerfristigen Lieferprobleme bei unseren Produkten mit Ausnahme des Konzentrats im Beutel. Als Alternativprodukt können wir aus unserer Produktionsstätte in Glandorf, Deutschland das Konzentrat im Kanister liefern."

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Spendenaufruf aus der Stuttgarter Zeitung
"Die Stadt Ostfildern hat ein Spendenkonto eingerichtet, um seiner Partnerstadt Mirandola in dieser schwierigen Situation zu helfen: Konto-Nr. 990440, BLZ 61150020 bei der KSK Esslingen, Stichwort "Mirandola". Wer beim Verwendungszweck seine Anschrift hinterlässt, erhält eine Spendenbescheinigung. "

(aus dem Kommentar bei der Stuttgarter Zeitung)

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http://www.paderborner-blatt.de/regionales/11183761-erdbeben-in-norditalien-partnerregion-des-kreises-paderborn-nur-am-rande-betroffen

"Die Partnerregion des Kreises Paderborn, die Provinz Mantua, wurde von dem gestrigen Erdbeben in Norditalien und den Nachbeben in der Nacht weitgehend verschont. „Wir sind sehr erleichtert, dass niemand verletzt wurde“, sagt Landrat Manfred Müller."

(die Presseerklärung des Landkreises ist vom 21.05.2012)

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Paderborn, Mantuas Partnerregion:
Hilfe für hungernde Menschen in Äthiopien.

http://www.paderborner-blatt.de/regionales/11183752-so-0306-gebetsabend-mit-paddy-kelly-in-der-jungen-kirche

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Erneut starkes Nachbeben in Norditalien

http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1322070

erschienen am 03.06.2012 um 23:56 Uhr

"nach ersten Erkenntnissen der Behörden keine größeren Schäden"

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Starke Verben haben es auch nicht eben leicht.
(Das Auge bleibt sehr an der Überschrift hängen).

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Ja, der Artikel ist heute in der Zeitung und es ist schön, daß er an so prominenter Stelle steht (Titelseite Feuilleton).
Weniger schön ist der Inhalt und für mich am deprimierendsten ist: wenn tatsächlich eine der Kirchen einstürzen sollte, dann wird nichts vergleichbares wieder hingebaut werden, von etwas besserem ganz zu schweigen.

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Ich war gestern nacheinander bei 5 Kirchen, alle sind eindeutig am Ende, und was soll man tun, die Kirchen sind so instabil. dass man nicht mal die Trümmer wegräumen kann.



Und südlich geht es genau so weiter. Nicht in einem Dorf, nicht in 5, sondern in Dutzenden.

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Da wird dann erst recht kein Geld da sein. Es ist ein Trauerspiel.

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Aus meiner Sicht der Dinge würde ich sagen, dass die Hälfte der Kirchen ohnehin schon marode war. Das Beben ist da zuerst mal nur eine Beschleunigung. Und dann muss man sich eben entscheiden, was wichtig ist und was nicht. In Quistello ist ein Campanile aus den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts, und der kippt um. Da wird man besser abreissen.

Ich sehe auch nicht, wo das nötige Fachpersonal herkommen soll, um das alles zu machen. Ein Kirchendach braucht schon seine 2 Jahre, bis es erneuert ist. Wo es heute reinregnet, wird der Schaden noch grösser. Man wird sich erst mal konzentrieren müssen, aber solange die Erde noch bebt, macht keiner was.

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Quistello, gerade eben: Ein Beben mit 3,4. Da steigt keiner auf ein Kirchendach.

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