Stimme zu. Man sollte noch auf das bemerkenswerte Interview mit Assasd (der zweifelsfrei ein Diktator ist - aber sich gegenseitig totzuschießen ist schlimmer, sagt die Mehrheit der Syrer) hinweisen und auf die Rezension eines Hachmeister-Films in der FAZ von heute:
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/mccarthy-portraet-auf-arte-in-der-politik-zaehlt-nur-die-grosse-luege-12547739.html

„McCarthy habe instinktiv verstanden, so der Tenor vieler Gespräche, dass nur die großen Lügen politisch zählten. Kleine Lügen führten zu nichts. "

Diesmal die Lüge mit den Chemiewaffen. Wie kann man im Ernst annehmen die Menschen könnten nicht 2 und 2 zusammenzählen? Das sage ich selbst für den Fall, dass der Nachweis gelingt, die benutzten Chemiewaffen stammten aus Regierungsdepots. Weil das in diesem Fall immer noch nicht besagen würde dass es nicht die „Freiheitskämpfer“ mit Geheimdienstunterstützung von außen waren. Warum? Weil es für Assad keinen Sinn macht - und weil zum Beispiel die Türken soeben auf die gleiche Weise „Freiheitskämpfer“ der Al-Nusra 50 Menschen in Reyhanli (Südtürkei) haben umbringen lassen, sehenden Auges, die eigenen Leute! Und, ja, Al-Nusra-Angehörige in der Türkei wurden mit 2 kg Sarin erwischt.

„... aber ungeachtet der Weltlage bleibe ich an der NSA dran.“
Ja klar. Denn wenn stimmt was sich bisher abzeichnet wäre es so, dass die Führungsmacht in einer leider ziemlich unipolaren Welt keine Demokratie und kein Rechtsstaaat mehr ist. Über Allem stünde der „tiefe Staat“. Und Eisenhower hätte recht behalten.