Objekt der Begierde: Soooolche Erker, Mann...

Irgendwann werde ich fertig sein mit unserem Monstrum. Dann ist es Zeit, das Imperium des Clans wieder in alte Grösse zurückzuführen, nachdem von den früher mal vier Altstadthäusern nur noch zwei - Stadtpalast und Hinterhaus - im Familienbesitz sind, und der Rest zugunsten von Vorortscheusslichkeiten verkauft wurde. Es dreht mir jedesmal den Magen um, wenn ich sehe, was die verkauft haben, auch, wenn ich noch gar nicht gelebt habe, als das passierte. Wie auch immer - irgendwann, in nicht allzu langer Zeit vielleicht, wird das Haus in der Mitte zu verkaufen sein.



Man muss es sich restauriert vorstellen können. Natürlich nicht totsaniert, sondern behutsam erneuert, was unvermeidlich ist. Das Dach, die Fenster, die charakteristischen grünen Holzteile auf jeden Fall so lassen. Nur den Rost weg, das Dach ausbessern, streichen, den Putz sichern. Es hat im Verhältnis zu seiner Grösse den grössten Erker der Stadt, und schon als Kind hätte ich das gern gehabt.

Es ist sehr klein, 100 Quadratmeter, die ideale Beschäftigung für einen Sommer. Und durch die alten Scheiben hat es sicher ein wunderbares Licht in allen Räumen.

Sonntag, 17. Juli 2005, 01:57, von donalphons | |comment

 
auf dem foto schaut es so aus, als wenn das gute stück nach rechts absacken würde...und das war noch nie gut.

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... in Lüttich wuerde man zwei bis drei Dachziegel entfernen, dann wuerde sich das Ensemblechen unter den segensreichen Einfluessen von Wind und Wetter im Verlaufe weniger Jahre selbstabreissen. Der Vorteil? Nun - keine Scherereien mit weinerlichen Denkmalschutzverordnungen, geringe Kosten fuer das beseitigen des Schuttberges, einige Jahre pittoresken Verfalls inmitten der Stadt.

Anschliessend kaeme dann irgendetwas 8-10 geschossiges dahin, viel Glass, unter Umstaenden haessliche Travertinverblendungen.

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Es sackt nicht ab, nur ist der Erker schon seit der ersten Photographie so gegen 1885 schief und das Fenster rechts ist ein wenig grösser als die anderen. Das liegt wohl daran, dass man früher in den Handwerkerhäusern gebrauchte Fenster anderer Häuser verbaut hat, wenn die dort erneuert wurden. um die anzupassen, hat man dann eben die Fensteröffnungen vergrössert.

Hier bei uns gibt es die sogenannte "heisse Sanierung", die geht schneller als der Regen. Das fragliche Objekt wird momentan als Lager genutzt und ist, auch wenn es nicht so aussieht, in einem ganz ordentlichen Zustand.

Und Entkerner sollte man nach meiner bescheidenen Meinung auch mal entkernen und ihnen dann ein paar Betonetagen reingiessen, damit die mal fühlen, wie das so ist.

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Die "heisse Sanierung" heißt bei uns "warmer Abriss" und klappt bei uns laut Buschfunk ganz gut. Natürlich ist voher eine kleine Spende an die Stadt/Sozialverband/freiwille Feuerwehr nötig. "Konditionen" lassen sich bei Kneipentreffen der Feuerwehrleute erkunden. Diese Kneipentreffen sollte man ausreichend sponsern ("Herr Ober, wir brauchen mehr Bier! VIEL mehr Bier").

Ich persönlich würde mir einen guten Handwerksbetrieb als Mieter suchen, anstatt das Haus der "heisse Sanierung" oder "windigen Sanierung" auszusetzen. Gute Handwerker können solche Häuser gut wieder instandsetzen und bilden so einen guten Kontrast zum neumodischen Schnickschnack der sich gerade in den Vororten breitmacht.

SL

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noch ein link für den, der altbausubstanz erhalten will

http://www.konrad-fischer-info.de

ohne gewähr, ich bitte die entsprechenden aussagen selbst zu überprüfen, allerdings scheint mir der mann nicht unvernünftig

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