Enemies at the Gate
Der erste Stosstrupp ist da. Früh, um den wilden Süssigkeitssammlern keine Chance zu lassen. Es sind die Echten, die von den Verfassungsfeinden, die nur die Kohle wollen, und dafür auch breit sind, ihre Weihrauch-Chemokeule in geschlossenen Räumen einzusetzen. Mit dabei ist auch immer ein Kommandant, der aufpasst, dass die Fusstruppen das Geld nicht veruntreuen.
Allein schon, weil die anderen kriminalisiert werden, kommen die hier nicht rein. Ich bin oben. Ich habe sie im Visier. Hier müssen sie draussen bleiben. Sollen sie woanders plündern für den Ratzinger, den Oberkommandierenden.
Allein schon, weil die anderen kriminalisiert werden, kommen die hier nicht rein. Ich bin oben. Ich habe sie im Visier. Hier müssen sie draussen bleiben. Sollen sie woanders plündern für den Ratzinger, den Oberkommandierenden.
donalphons, 15:15h
Dienstag, 3. Januar 2006, 15:15, von donalphons |
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muxxxa,
Dienstag, 3. Januar 2006, 16:06
Und dann schmieren sie auch noch die schönen Türen mit Kreide voll.
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strappato,
Dienstag, 3. Januar 2006, 16:30
Das sind Dienstleister. Religiöse Unternehmensberater, die für einen Obulus alle Widrigkeiten des Lebens für ein Jahr von einem fern halten. Und Consultants sagt man ja auch nach, dass sie immer in der gleichen Verkleidung auftreten und gerne auch im Schwarm. Nur das mit der Kreide könnte man heutzutage anders lösen. Türen mit eingebauten LCD/TFT-Display würden wichtige Rohstoffe einsparen und den Raubbau der Ressource Kreide verhindern. Die Dienstleister hätten dann eine Chip-Karte dabei, mit der die Gefahrenabwehr für ein Jahr freigeschaltet wird.
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funzen,
Dienstag, 3. Januar 2006, 19:05
echt für lau
solange se nich ooch noch neue u-boote haben wollen...
oder der flugplatz von ghaza-stadt repariert werden soll.
oder auf energielieferungen beharren.
der unterschied ist wohl die freiwillige gabe. sowas gibts
noch, kaum zu fassen.
oder der flugplatz von ghaza-stadt repariert werden soll.
oder auf energielieferungen beharren.
der unterschied ist wohl die freiwillige gabe. sowas gibts
noch, kaum zu fassen.
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croco,
Dienstag, 3. Januar 2006, 19:22
Epiphanias-Paranoia ?
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donalphons,
Dienstag, 3. Januar 2006, 20:37
Nein, nur gesundes, 2000 Jahre altes Misstrauen gegen die Bande.
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first_dr.dean,
Dienstag, 3. Januar 2006, 21:50
Du musst sie bestechen
Kaum etwas ist subversiver als ein geschickt vorgenommener Bestechungsversuch. Du könntest ihnen z.B. Süßigkeiten reichen unter der Bedingung, dass sie die Fehlbarkeit des Papstes grundsätzlich anerkennen sowie seine tiefe moralische Schuld bei der Verbreitung von AIDS. Papst = AIDS.
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donalphons,
Dienstag, 3. Januar 2006, 22:56
Keine Verhandlungen mit katholischen C-Waffen-Terroristen! Da bin ich hart.
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auch-einer,
Mittwoch, 4. Januar 2006, 09:35
es ist schon einige zeit her, damals besuchte ich in der steiermark über die jahre meine verwandten. auf besuch bei einer bauernfamilie in einem dorf in der obersteiermark, ganz weitläufige verwandtschaft, die alten bauersleute waren fromm und hielten noch an den alten bräuchen, kamen die sternsinger.
vorneweg der pfarrer, hinter ihm die drei sternsinger, einer davon mit stiefelwichse in gesicht, wie es sich für den balthasar (oder ist das der melchior?) gehört, und nahmen in der stube aufstellung.
der unglaublich leiernde vortrag eines gedichtes oder sprechgesanges zeugte gleichermassen von langeweile wie gleichgültigkeit, von einer tiefen unlust der drei königsdarsteller an ihrem tun. noch missmutiger, ja geradezu angewidert schaute der pfarrer diesem treiben seiner pfarrjugend zu. eine szene, eines hogarth würdig, das wortlose eingeständnis der überzeugung von der völligen sinn- und nutzlosigkeit der darsteller dieses treibens abzubilden.
der vortrag war zu ende, gott sei dank, war mein gedanke, von wegen volkskultur und überlieferung. nun präsentierte der herr pfarrer die sammelbüchse als höhepunkt, der moment auf den die ganze handlung hinauslief und die bäuerin steckte einen geldschein, hundert öschi denke ich einmal, hinein.
da ging die sonne im gesicht des pfarrers auf, und wie: ein breites lachen, freude und sonnenschein, schlagartig weggeblasen waren unlust und müdigkeit. ich war zeuge eines wunders geworden.
vorneweg der pfarrer, hinter ihm die drei sternsinger, einer davon mit stiefelwichse in gesicht, wie es sich für den balthasar (oder ist das der melchior?) gehört, und nahmen in der stube aufstellung.
der unglaublich leiernde vortrag eines gedichtes oder sprechgesanges zeugte gleichermassen von langeweile wie gleichgültigkeit, von einer tiefen unlust der drei königsdarsteller an ihrem tun. noch missmutiger, ja geradezu angewidert schaute der pfarrer diesem treiben seiner pfarrjugend zu. eine szene, eines hogarth würdig, das wortlose eingeständnis der überzeugung von der völligen sinn- und nutzlosigkeit der darsteller dieses treibens abzubilden.
der vortrag war zu ende, gott sei dank, war mein gedanke, von wegen volkskultur und überlieferung. nun präsentierte der herr pfarrer die sammelbüchse als höhepunkt, der moment auf den die ganze handlung hinauslief und die bäuerin steckte einen geldschein, hundert öschi denke ich einmal, hinein.
da ging die sonne im gesicht des pfarrers auf, und wie: ein breites lachen, freude und sonnenschein, schlagartig weggeblasen waren unlust und müdigkeit. ich war zeuge eines wunders geworden.
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funzen,
Mittwoch, 4. Januar 2006, 11:02
nachdenklich ob der eigentlich ausgebrochenen langeweile
willkomen am schenkelklopfenden stammtisch gegen alles andere: vatikan, ösis, merkel, bush, virtuelle beschmutzer... lalalalalalala. früher war alles schöner, da konnte man wenigstens noch anbringen: "Geh doch rüber." (das war praktische selbstironie, für alle die jetzt wieder aufschreien.)
nicht nebenbei erinnert die wortwahl (@che) an die in von Klemperer in LTI beschriebene. herr lehrer ich weiß noch a geschichterl über den hitler. die bildadresse sollte als beleg für beliebigkeit eigentlich reichen, wenn man sich das scrollen sparen will.
http://rebellmarkt.blogger.de/static/antville/rebellmarkt/images/lancaster.jpg
na bloß gut, daß dieselbigen nicht das von den katholen übernommene refugium geplätett haben.
"Ihre Sprüche an den Latrinenwänden unterscheiden sich schon lange nicht mehr von denen Ihrer Erzfeinde,... "Nazis ins KZ" Übriggeblieben sind zwei Straßenbanden , deren politisches Vokabular nur noch Erkennungszeichen ist, wie Ihr Haarschnitt; ein Mob, der es desto ernster meint, je sinnloser die Losungen sind, die er schreit." zitat (immer noch lesenswert Bernd Wagner: Die Wut im Koffer (Kalamazonische Reden 1-9).
der unterschied lag vielleicht ab und an in einer leicht melancholischen und nachdenklichen geschichte, aber beim vorlesen dieser darf ja auch schon nicht mehr geknipst werden.
also ein schönes jahr. schiskojenno.
nicht nebenbei erinnert die wortwahl (@che) an die in von Klemperer in LTI beschriebene. herr lehrer ich weiß noch a geschichterl über den hitler. die bildadresse sollte als beleg für beliebigkeit eigentlich reichen, wenn man sich das scrollen sparen will.
http://rebellmarkt.blogger.de/static/antville/rebellmarkt/images/lancaster.jpg
na bloß gut, daß dieselbigen nicht das von den katholen übernommene refugium geplätett haben.
"Ihre Sprüche an den Latrinenwänden unterscheiden sich schon lange nicht mehr von denen Ihrer Erzfeinde,... "Nazis ins KZ" Übriggeblieben sind zwei Straßenbanden , deren politisches Vokabular nur noch Erkennungszeichen ist, wie Ihr Haarschnitt; ein Mob, der es desto ernster meint, je sinnloser die Losungen sind, die er schreit." zitat (immer noch lesenswert Bernd Wagner: Die Wut im Koffer (Kalamazonische Reden 1-9).
der unterschied lag vielleicht ab und an in einer leicht melancholischen und nachdenklichen geschichte, aber beim vorlesen dieser darf ja auch schon nicht mehr geknipst werden.
also ein schönes jahr. schiskojenno.
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workingclasshero,
Mittwoch, 4. Januar 2006, 11:41
Winterloch
Nicht überbewerten: Zwischen Weihnachten und Dreikönig ist eben Tote Hose, bzw. die Kommentatoren pflegen ihre eigenen Erzählungen auf ihren eigenen Blogs, z.B. http://business.blogger.de/, http://che2001.blogger.de/stories/365187, http://modeste.twoday.net/stories/1356045,
http://dermorgen.blogspot.com/2006/01/neokommunismus.html und sind, ev. leicht verkatert, hier vielleicht nur mit heißer Nadel dabei. Wird sicher wieder anders.
@Lancaster: Das ist nicht Beliebigkeit, sondern gezielte Ironie, die von Freunden schwarzen Humors goutiert wird, überzeugte Neokonservative und Nationalisten aber wahrscheinlich ins Herz trifft. Jedenfalls überhaupt nicht stammtischfähig, die Aussage verstehe ich als "Ich bin der Jude, der dankbar ist, dass Andere Euch bombardiert haben, und hoffe, dass das wieder passiert, ehe Ihr mich vergast, und wenn Euch das jetzt zu bitter kommt, versteht es als Scherz", und den Stammtisch möchte ich sehen, wo das ankommt!
http://dermorgen.blogspot.com/2006/01/neokommunismus.html und sind, ev. leicht verkatert, hier vielleicht nur mit heißer Nadel dabei. Wird sicher wieder anders.
@Lancaster: Das ist nicht Beliebigkeit, sondern gezielte Ironie, die von Freunden schwarzen Humors goutiert wird, überzeugte Neokonservative und Nationalisten aber wahrscheinlich ins Herz trifft. Jedenfalls überhaupt nicht stammtischfähig, die Aussage verstehe ich als "Ich bin der Jude, der dankbar ist, dass Andere Euch bombardiert haben, und hoffe, dass das wieder passiert, ehe Ihr mich vergast, und wenn Euch das jetzt zu bitter kommt, versteht es als Scherz", und den Stammtisch möchte ich sehen, wo das ankommt!
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donalphons,
Mittwoch, 4. Januar 2006, 11:45
Ohne damit jemandem zu nahe treten zu wollen, aber: Dieses Blog ist zuerst mal ein egomanes Medium. Es ist schön, Leser und Kommentatoren zu haben, aber lieber verzichte ich darauf, als mich zu verbiegen. Verbiegen würde bdeuten, dass ich mir Gedanken um die Themenauswahl und den möglichst maktgängigen Stil der Texte machen müsste, um Leser zu halten. Ich verstehe selbst nicht so ganz, wieso das Blog so stark besucht wird, aber ich muss es auch nicht verstehen. Ich mach halt. Ich sage meine Meinung. Ich gehe nicht davon aus, dass hier jder alles toll finden muss, ganz im Gegenteil. Wenn es jemanden in seiner Gesamtheit nervt oder ärgert, dann, mei, sorry.
Aber eine Sache noch zu den neoconnards: Der Unterschied zu den Neonazis ist im Kern Folgender: Der Neonazi sagt: Der Jude soll nach Israel, damit ich hier meine Werte durchsetzen kann. Der Neoconnard sagt: Der Jude soll in Israel seinen Kopf für das hinhalten, was ich für meine Werte halte.
Für mich, aus meiner kleinen, privaten, individuellen Familiengeschichte heraus ist das eine Sache, die bekämpft werden muss. Ich kriege das Kotzen, wenn solche Arier anfangen, Juden vor ihren Propagandakarren zu spannen. Das ist der Punkt, wo ich zum Tucholsky greife: "Schlagt die Faschisten, wo ihr sie trefft." Wenn die Bande nicht von selbst kapiert, dass sie sich da vergreift, helfe ich eben nach. Frühzeitig, sicher, aber ich habe keine Lust auf History repeating, selbst wenn sie gerade nur als Farce daherkommt. Bitte diesen Ansatz, so er derb erscheint, zu entschuldigen, habe mir aus 1. Hand sagen lassen, dass die Luftschlacht über England für die WAAF-Damen auf dem Boden kein besonderer Spass war, aber daher kommt nun mal meine Leidenschaft für britisches Kriegsgerät.
Aber eine Sache noch zu den neoconnards: Der Unterschied zu den Neonazis ist im Kern Folgender: Der Neonazi sagt: Der Jude soll nach Israel, damit ich hier meine Werte durchsetzen kann. Der Neoconnard sagt: Der Jude soll in Israel seinen Kopf für das hinhalten, was ich für meine Werte halte.
Für mich, aus meiner kleinen, privaten, individuellen Familiengeschichte heraus ist das eine Sache, die bekämpft werden muss. Ich kriege das Kotzen, wenn solche Arier anfangen, Juden vor ihren Propagandakarren zu spannen. Das ist der Punkt, wo ich zum Tucholsky greife: "Schlagt die Faschisten, wo ihr sie trefft." Wenn die Bande nicht von selbst kapiert, dass sie sich da vergreift, helfe ich eben nach. Frühzeitig, sicher, aber ich habe keine Lust auf History repeating, selbst wenn sie gerade nur als Farce daherkommt. Bitte diesen Ansatz, so er derb erscheint, zu entschuldigen, habe mir aus 1. Hand sagen lassen, dass die Luftschlacht über England für die WAAF-Damen auf dem Boden kein besonderer Spass war, aber daher kommt nun mal meine Leidenschaft für britisches Kriegsgerät.
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donalphons,
Mittwoch, 4. Januar 2006, 11:53
So ist es ja auch - fast immer. Über die historische Debatte bei dem bin ich nur zufällig gestolpert. Und das mit den Sternsingern hat nichts mit denen zu tun, ich habe, da hier geboren und nicht zur Mehrheit gehörend, einfach ein Problem mit der christlihen Dominanz inclusive ihrer Verkünder.
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donalphons,
Mittwoch, 4. Januar 2006, 12:07
Vielleicht an dieser Stelle zur allgemeinen Erheiterung noch dieser Link - das wird noch Folgen haben, da wir sich so mancher schleunigst eine argumentative Wendung einfallen lassen müssen - der Geldverteiler macht den Kronzeugen.
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workingclasshero,
Mittwoch, 4. Januar 2006, 12:12
Nochmal Funzen: Ohne jetzt dem Don zu nahezutreten, wäre er ein Dresdner, würde er wahrscheinlich, statt über Sternsinger und Österreicher, über Karrieristen mit Stasi-Vergangenheit und die Überheblichkeit vieler Meißener in kulturellen Fragen lästern. Grabe, wo Du stehst!
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first_dr.dean,
Mittwoch, 4. Januar 2006, 13:49
Wenn wir schon übers Graben reden: Der Abramoff-Fall zeigt doch ganz gut, wer gräbt, mit welchen Methoden gegraben wird und was damit ausgehöhlt wird. Meine Schenkel jedenfalls sind unschuldig, damit grabe ich nicht.
Im Übrigen verstehen weder ich noch meine Schenkel, warum man diesen AIDS-Papst oder seine skurrilen Bettelriten mögen soll.
Im Übrigen verstehen weder ich noch meine Schenkel, warum man diesen AIDS-Papst oder seine skurrilen Bettelriten mögen soll.
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