Wer die Schrift hat, hat Recht
Da liegt er, sein Leben lang vollgefressen, fett dank eines Systems, in dem er für die Ausbildung der Systemerhalter zuständig war, und gemästet von den Pfründen, die die abgeben mussten, die nicht anders konnten in diesem System. Und zum Hohn ist der Kopf auch noch auf den Büchern gebettet, in denen festgeschrieben steht, dass es alles so sein Recht und seine Richtigkeit hat. Da kann man zufrieden sterben, in dem Wissen, dass das Werk fortgesetzt wird von Generation zu Generation, und dass nichts und niemand je die Macht dieser Bücher brechen wird, die einen sogar noch im Moment des Todes umgeben.
Draussen, vor den Mauern, lagen in langen Reihen die Knochen derer, die das System zu erdulden hatten, in jedem Moment, zu allen Taten gegängelt und bevormundet, ohne das Recht, in der Meinung abzuweichen und ohne Möglichkeit zu erfahren, dass alles nur Humbug ist und Pest und Schwefel ausbleibt, wenn sich die Schwulen einmal in den darkrooms die Seele aus dem Leib ficken, weil die Autorität irgendwann bei Seite gewischt wird. Da lagen sie ein paar Jahrhunderte, bis dann der Bagger kam und das alles weggeräumt hat, um darauf Parkplätze anzulegen, auf denen Mütter ihre Geländewagen abstellen, um ihre Kinder dann doch wieder der katholischen Schule um die Ecke zuzuführen, wo ihnen die Welt so erklärt wird, wie sie sein soll, und damit sie es auch sehen und später mal nicht vergessen, wenn sie auf einer Party in die Versuchung kommen, wird die Kunstlehrerin gefeuert, wenn sie mit einem Mann einfach so zusammenlebt. Die dürfen das. Das ist Recht, der Ersatz für die Versprechungen von Pest und Schwefel.
Verboten ist es jedoch, auf ihre Altäre zu spucken. Immer noch.
Draussen, vor den Mauern, lagen in langen Reihen die Knochen derer, die das System zu erdulden hatten, in jedem Moment, zu allen Taten gegängelt und bevormundet, ohne das Recht, in der Meinung abzuweichen und ohne Möglichkeit zu erfahren, dass alles nur Humbug ist und Pest und Schwefel ausbleibt, wenn sich die Schwulen einmal in den darkrooms die Seele aus dem Leib ficken, weil die Autorität irgendwann bei Seite gewischt wird. Da lagen sie ein paar Jahrhunderte, bis dann der Bagger kam und das alles weggeräumt hat, um darauf Parkplätze anzulegen, auf denen Mütter ihre Geländewagen abstellen, um ihre Kinder dann doch wieder der katholischen Schule um die Ecke zuzuführen, wo ihnen die Welt so erklärt wird, wie sie sein soll, und damit sie es auch sehen und später mal nicht vergessen, wenn sie auf einer Party in die Versuchung kommen, wird die Kunstlehrerin gefeuert, wenn sie mit einem Mann einfach so zusammenlebt. Die dürfen das. Das ist Recht, der Ersatz für die Versprechungen von Pest und Schwefel.
Verboten ist es jedoch, auf ihre Altäre zu spucken. Immer noch.
donalphons, 15:58h
Donnerstag, 5. Januar 2006, 15:58, von donalphons |
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che2001,
Donnerstag, 5. Januar 2006, 16:07
Ja, die Gottespest
Es wäre eine interessante Revolution, wenn die kirchliche Trauung durch eine Nummer auf dem Altar vollzogen würde (wäre die Reformation so nicht viel lustiger gewesen? Statt Dreißig Jahre Glaubenskrieg?) oder es liturgische Gewohnheiten gäbe wie einst in Babylon. Lauter fleischgewesene, steingewordene Gemütszertrümmerer. Da war die Antike mit Gottheiten wie Aphrodite, Amor und Dyonisos entschieden weiter.
Man ist ja Atheist, aber wenn schon, dann:
Viva Discordia, viva Ischtar!
Man ist ja Atheist, aber wenn schon, dann:
Viva Discordia, viva Ischtar!
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franz.brandtwein,
Donnerstag, 5. Januar 2006, 18:10
... hui wie gewagt - ganz dolle Altherrenphantasie!
(Huehnersueppchen zum Abendbrot, danach Gebiss raus, Prostatatabletten nehmen, Nachttopf - bonne nuit!)
(Huehnersueppchen zum Abendbrot, danach Gebiss raus, Prostatatabletten nehmen, Nachttopf - bonne nuit!)
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franz.brandtwein,
Donnerstag, 5. Januar 2006, 19:15
na ja im Ernst - Vorschlaege in dieser Preisklasse finde ich einfach so erbarmungswuerdig, da wuerde ich zur Nachtruhe gerade am liebsten noch einen Bottich Rohypnol dazu spendieren ... ich schlage ja auch nicht vor zur Feier der Befreiung und der Wiederherstellung eines einigermassen akzeptaben Geisteszustandes von Frau Osthoff eine grosses Spanferkelessen in der Moschee am Platze zu veranstalten ... das sind letztendlich alles Stilfragen, bei allem Spass an Haeme und Kritik.
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donalphons,
Donnerstag, 5. Januar 2006, 19:20
"Spanferkelessen in der Moschee" - das habe ich unlängst irgendwo gelesen. However, dass eine junge Frau wegen eines normalen freundes gefeuert wurde, ist hier nicht so lange her, und alles Arbeitsrecht und alle Beschwerden von ein paar Müttern hat nichts gebracht.
Insofern wäre ganz allgemein ein wenig Zurückdrängung des "Glaubens" aus seinen Machtposoitiomen gar nicht so dumm.
Insofern wäre ganz allgemein ein wenig Zurückdrängung des "Glaubens" aus seinen Machtposoitiomen gar nicht so dumm.
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franz.brandtwein,
Donnerstag, 5. Januar 2006, 19:33
... klar, aber wenn man denn unbedingt in einer katholischen Schule arbeiten will, muss man mit solcherlei Elend eben rechnen (einfach konvertieren, bei uns Protestanten ist das alles viel relaxter - und Abendmahl gibts auch).
(Ich sehe auch schon gewisse Probleme auf mich zukommen wenn ich hier zum Mufti schlurfe und ihm die Idee mit den kleinen Borstenviechern unterbreite ...)
(Ich sehe auch schon gewisse Probleme auf mich zukommen wenn ich hier zum Mufti schlurfe und ihm die Idee mit den kleinen Borstenviechern unterbreite ...)
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che2001,
Donnerstag, 5. Januar 2006, 20:55
Och Franz, da hätte ich gedacht, Dich nun gerade für so etwas begeisternt zu können. Ich habe auch schon mal ein Putenessen in einer veganen Volksküche veranstaltet, und kurdische Freunde von mir haben einen ihrer Genossen, der zum schiitischen Fundalismus konvertiert war, weil er im Iran Aufnahme gefunden hatte, mit Wodka kuriert.
Nein, ich möchte keine religiösen Stätten entweihen, ich rufe ja auch nicht zum Fick im Petersdom auf, aber laut darüber zu schwadronieren, was man gerne anders hätte wi8rd doch wohl noch gestattet sein. Ich würde wirklich gerne in einer Gesellschaft leben, in der Orgien antiken Zuschnitts üblich sind. Das meine ich so wie ich es sage.
Nein, ich möchte keine religiösen Stätten entweihen, ich rufe ja auch nicht zum Fick im Petersdom auf, aber laut darüber zu schwadronieren, was man gerne anders hätte wi8rd doch wohl noch gestattet sein. Ich würde wirklich gerne in einer Gesellschaft leben, in der Orgien antiken Zuschnitts üblich sind. Das meine ich so wie ich es sage.
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franz.brandtwein,
Donnerstag, 5. Januar 2006, 23:26
... neeee bin nicht begeistert fuer so ein Gemenge. btw. der Mufti war auch nicht so richtig begeistert - gut fuer die kleinen Paarhufer, ich werde es jetzt erst mal mit der Ausgabe von Mc Ribbs zum Freitagsgebet versuchen ...
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croco,
Donnerstag, 5. Januar 2006, 21:13
Don , ich weiß, was Sie meinen. Ich habe lange Jahre in dem Laden gearbeitet. Die propagierte Nächstenliebe wohnt nicht in diesen Häusern. Es gibt wenige Menschen mit Anstand und Verstand in diesen Gemäuern. Sie bewegen sich außerhalb des Grundgesetzes, was sie laut Grundgesetz auch dürfen. und der Staat finanziert das auch noch. 90 Prozent aller Kosten werden vom Staat getragen, dafür werden Rechte außer Kraft gesetzt, die außerhalb der Mauern für jeden Arbeitnehmer gelten.
Eine üble Zeit, doch sie werden mich nicht vergessen, dort.
Eine üble Zeit, doch sie werden mich nicht vergessen, dort.
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bettyford,
Freitag, 6. Januar 2006, 01:09
spanferkel in der moschee und pute im veganerschuppen finde ich unvornehm.
off topic: che, hast du von deinen kurdischen freunden schon mal was von der ariertheorie gehört? ich habe 2003-4 in baghdad gearbeitet und bin fünfmal in der woche auf die historisch-innig rassische bruderschaft zwischen den deutschen und den kurden angesprochen worden, weshalb deutschland favorisiertes asylland sei. fand ich sehr befremdlich.
off topic: che, hast du von deinen kurdischen freunden schon mal was von der ariertheorie gehört? ich habe 2003-4 in baghdad gearbeitet und bin fünfmal in der woche auf die historisch-innig rassische bruderschaft zwischen den deutschen und den kurden angesprochen worden, weshalb deutschland favorisiertes asylland sei. fand ich sehr befremdlich.
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che2001,
Freitag, 6. Januar 2006, 09:55
Am deutschen Wesen wird der Orient nicht genesen
Betty, Veganer etc, das müsste ich, glaube ich, mal im Zusammenhang erzählen - bei mehr Zeit demnächst auf meinem Blog. Arier und so: Ich bin in Kairo und Tunis schon mit "Heil Hitler!" begrüßt worden und erlebte bei Arabern eine regelrechte Hitler-Begeisterung, die gleichzeitig mit besonderer Deutschen-Freundlichkeit verbunden ist, die bruchlos in Schröder-Begeisterung übergeht. Auf Nachfragen kam dann ein bizarres Bild heraus: Der durchschnittliche Ägypter, Tunesier oder Syrer ist der Meinung, Hitler hätte einen siegreichen Krieg gegen Israel geführt, ehe er von Briten und Amerikanern (das sind die Bösen) sowie Sowjets (weniger Böse) besiegt wurde. Für sie erscheint Hitler als gescheiterter antiimperialistischer Kämpfer. Das korrespondiert mit teilweise bizarren politischen Theorien, so schafft es die Volksfront für die Befreiung Palästinas (PFLP), Marxismus und rassistischen Antisemitismus (wobei Palästinenser ja mehr Semiten sind als aus der ganzen Welt zusammengekommene Juden) zusammenzubringen.
Die Shoah ist in den Köpfen der Leute nicht drin, für sie gibt es nur die bedrohliche Militärmacht Israel. Ein ägyptischer Freund von mir wusste nicht mal, dass England eine Insel ist und dass London einen Hafen hat, dabei hatte der studiert. Der Geschichtsunterricht in der Schule geht dort bei Imhotep los und endet bei Saladin, spätestens bei Napoleon. Außerarabische Geschichte findet ohnehin nicht statt.
Arier: Eigentlich bezeichnet dieser Begriff den östlichen Zweig der Indogermanen, also Hindi, Urdu und andere aus dem Sanskrit hervorgegangene Sprachen sprechende Inder und die iranischen Völker. Als Nicht-Araber und Nicht-Türken sind die Kurden seit jeher heftiger Diskriminierung und Verfolgung ausgesetzt und betonen daher ihrerseits die Zugehörigkeit zur indogermanischen Sprachfamilie. Sowohl bei Kurden als auch bei Afghanen ist es populär, die indoiranische Sprachfamilie (Arier) und die Deutschen als historische Abstammungsgemeinschaft zu betrachten. Auch hier gibt es nur eine vage "Kenntnis" der Tatsache, dass Deutsche sich irgendwann einmal als Arier bezeichnet haben (was Kurden, Perser und Afghanen seit Jahrtausenden bruchlos tun, im Gegensatz zur Rassentheorie der Nazis sind sie die Arier im eigentlichen Sinne des Wortes), deshalb werden diese als natürliche Freunde betrachtet. Dazu kommt, das während des zweiten Golfkriegs 1991 besonders viele kurdische Asylbewerber aus dem Irak in Deutschland anerkannt bzw. anerkannte Asylbewerber Deutsche wurden, als uneingestandene "Wiedergutmachung" für Halabja. Deshalb ist Deutschland bei den irakischen Kurden als das "gute Land" in den Köpfen.
Nachsatz: Hinzu kommt etwas ziemlich Bizarres. Himmlers "Ahnenerbe" sandte Anthropologen und Sprachwissenschaftler nach Kurdistan, Afghanistan und Kaschmir, um dort nach den arischen Wurzeln der germanischen Kultur zu forschen. Die fanden da zwar nicht viel, aber die Einheimischen, die sich selbst ganz unschuldig ohne Rassentheorie als Arier begreifen, bekamen mit, dass vom Ariertum begeisterte Deutsche nach gemeinsamen Wurzeln forschten, das blieb in den volkstümlichen Erzählungen präsent, und wenn dann das eigene Volk rassistischen Verfolgungen ausgesetzt ist, wird das reiche Deutschland zum gelobten Land der Arier.
Treppenwitz: Die Sinti und Roma sind, im Unterschied zu den Deutschen, Arier im Wortsinn.
Die Shoah ist in den Köpfen der Leute nicht drin, für sie gibt es nur die bedrohliche Militärmacht Israel. Ein ägyptischer Freund von mir wusste nicht mal, dass England eine Insel ist und dass London einen Hafen hat, dabei hatte der studiert. Der Geschichtsunterricht in der Schule geht dort bei Imhotep los und endet bei Saladin, spätestens bei Napoleon. Außerarabische Geschichte findet ohnehin nicht statt.
Arier: Eigentlich bezeichnet dieser Begriff den östlichen Zweig der Indogermanen, also Hindi, Urdu und andere aus dem Sanskrit hervorgegangene Sprachen sprechende Inder und die iranischen Völker. Als Nicht-Araber und Nicht-Türken sind die Kurden seit jeher heftiger Diskriminierung und Verfolgung ausgesetzt und betonen daher ihrerseits die Zugehörigkeit zur indogermanischen Sprachfamilie. Sowohl bei Kurden als auch bei Afghanen ist es populär, die indoiranische Sprachfamilie (Arier) und die Deutschen als historische Abstammungsgemeinschaft zu betrachten. Auch hier gibt es nur eine vage "Kenntnis" der Tatsache, dass Deutsche sich irgendwann einmal als Arier bezeichnet haben (was Kurden, Perser und Afghanen seit Jahrtausenden bruchlos tun, im Gegensatz zur Rassentheorie der Nazis sind sie die Arier im eigentlichen Sinne des Wortes), deshalb werden diese als natürliche Freunde betrachtet. Dazu kommt, das während des zweiten Golfkriegs 1991 besonders viele kurdische Asylbewerber aus dem Irak in Deutschland anerkannt bzw. anerkannte Asylbewerber Deutsche wurden, als uneingestandene "Wiedergutmachung" für Halabja. Deshalb ist Deutschland bei den irakischen Kurden als das "gute Land" in den Köpfen.
Nachsatz: Hinzu kommt etwas ziemlich Bizarres. Himmlers "Ahnenerbe" sandte Anthropologen und Sprachwissenschaftler nach Kurdistan, Afghanistan und Kaschmir, um dort nach den arischen Wurzeln der germanischen Kultur zu forschen. Die fanden da zwar nicht viel, aber die Einheimischen, die sich selbst ganz unschuldig ohne Rassentheorie als Arier begreifen, bekamen mit, dass vom Ariertum begeisterte Deutsche nach gemeinsamen Wurzeln forschten, das blieb in den volkstümlichen Erzählungen präsent, und wenn dann das eigene Volk rassistischen Verfolgungen ausgesetzt ist, wird das reiche Deutschland zum gelobten Land der Arier.
Treppenwitz: Die Sinti und Roma sind, im Unterschied zu den Deutschen, Arier im Wortsinn.
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auch-einer,
Freitag, 6. Januar 2006, 10:57
damals, 1972, war ich ein paar tage in nantes, in der jugendherberge dort.
in der jugendherberge traf ich einen araber. der sagte mir, er achte hitler sehr. denn hitler hätte die juden in angemessener weise behandelt. auf das fiel mir nichts mehr ein, ich muss wohl sehr erstaunt gewesen sein.
in der jugendherberge traf ich einen araber. der sagte mir, er achte hitler sehr. denn hitler hätte die juden in angemessener weise behandelt. auf das fiel mir nichts mehr ein, ich muss wohl sehr erstaunt gewesen sein.
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bettyford,
Freitag, 6. Januar 2006, 14:48
ich hab auch noch ein recht nettes argument zu bieten: hitler war ein sehr guter diktator, weil es ihm nur um seine sache ging und sich seine Familie nicht bereichert hat. nie hat jemand was von sauteuren palästen und autos für seine söhne und töchter gehört, ehrlicher mann!
mein aha effekt bezog sich aber sozusagen mehr auf die strategien aus der perspektive eines asylexportlandes. die irakischen christen gehen in die usa, die subbi nach schweden, sunniten nach london und die kurden nach deutschland. es besteht für den einzelnen asylwilligen da gar keine grosse wahlmöglichkeit, weil die respektiven schleusermafias den markt monopolisieren und zwar nicht nur finanziell/ organisatorisch, sondern auch ethnisch/ideologisch/politisch.
mein aha effekt bezog sich aber sozusagen mehr auf die strategien aus der perspektive eines asylexportlandes. die irakischen christen gehen in die usa, die subbi nach schweden, sunniten nach london und die kurden nach deutschland. es besteht für den einzelnen asylwilligen da gar keine grosse wahlmöglichkeit, weil die respektiven schleusermafias den markt monopolisieren und zwar nicht nur finanziell/ organisatorisch, sondern auch ethnisch/ideologisch/politisch.
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mark793,
Freitag, 6. Januar 2006, 16:21
Ach, dreht den Thread doch notfalls
bei Dir drüben weiter, Che. Ich find das ziemlich spannend, und Du kennst Dich da offensichtlich verdammt gut aus. Ich weiß ja nicht so genau, wer ursprünglich dem Arier-Ding diesen betont deutschlastigen Spin verpasst hat. Die immer wieder in diesem Zusammenhang genannte H.P. Blavatsky (deren "Geheimlehre" Hitler angeblich stets auf dem Nachttisch liegen hatte) war es jedenfalls nicht.
Um das alles einigermaßen zu verstehen, ist es wohl nicht unnütz, sich auch ein Stückweit mit okkultem Gedankengut auseinanderzusetzen. Ahnenerbe und das ganze neuheidnische Getue von Himmler & Co. haben da ganz klar ihre Wurzeln. Bis hin zu dem Detail, dass die Nazis die Drehrichtung der Swastika (ein uraltes Lebenssymbol) umgedreht haben und das Hakenkreuz auch symbolisch zum Todeszeichen gemacht haben.
Wer verstehen will, aus welchen Quellen sich die ganze verquere Rassenideologie speist, sollte diese Aspekte nicht vernachlässigen. Leider ist die rein politisch motivierte Antifa meistens zu vernagelt, um zu erkennen, dass man den Kampf auch auf einer spirituellen Ebene führen muss.
Um das alles einigermaßen zu verstehen, ist es wohl nicht unnütz, sich auch ein Stückweit mit okkultem Gedankengut auseinanderzusetzen. Ahnenerbe und das ganze neuheidnische Getue von Himmler & Co. haben da ganz klar ihre Wurzeln. Bis hin zu dem Detail, dass die Nazis die Drehrichtung der Swastika (ein uraltes Lebenssymbol) umgedreht haben und das Hakenkreuz auch symbolisch zum Todeszeichen gemacht haben.
Wer verstehen will, aus welchen Quellen sich die ganze verquere Rassenideologie speist, sollte diese Aspekte nicht vernachlässigen. Leider ist die rein politisch motivierte Antifa meistens zu vernagelt, um zu erkennen, dass man den Kampf auch auf einer spirituellen Ebene führen muss.
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auch-einer,
Freitag, 6. Januar 2006, 22:09
@ bettyford
das mit sich nicht bereichert hat, soll so noch immer behauptet werden, stimmt aber nicht ganz.
der reichskanzler war ein sehr erfolgreicher schriftsteller, sein eines werk, dessen rechte heute beim freistaaat bayern liegen - 1945 + 70 = 2015 - meine fresse, in 10 jahren steht das bei gutenberg.de, na ja, wenn es dem erkenntnisfortschritt dient, und den einen oder anderen davon abhält, politiker zu werden - brachte ihm ganz schön tantiemen ein. kein wunder, kriegte ja zu der zeit jedes frisch verheiratete paar eines, mit freundlichen empfehlungen des reichskanzlers.
für die nutzung des porträts (seitenansicht) auf dem standardsatz postwertzeichen soll die reichspost auch noch was gelöhnt haben.
es gibt da ein dtv taschenbuch:
Heiber, Beatrice / Heiber, Helmut (Hrsg.)
Die Rückseite des Hakenkreuzes
Absonderliches aus den Akten des »Dritten Reiches«
dtv dokumente
416 Seiten
Originalausgabe
ISBN 3-423-30201-1
Euro 12,50 [D] 12,90 [A]
sFr 21,90
das ich hiermit sehr empfohlen habe.
das mit sich nicht bereichert hat, soll so noch immer behauptet werden, stimmt aber nicht ganz.
der reichskanzler war ein sehr erfolgreicher schriftsteller, sein eines werk, dessen rechte heute beim freistaaat bayern liegen - 1945 + 70 = 2015 - meine fresse, in 10 jahren steht das bei gutenberg.de, na ja, wenn es dem erkenntnisfortschritt dient, und den einen oder anderen davon abhält, politiker zu werden - brachte ihm ganz schön tantiemen ein. kein wunder, kriegte ja zu der zeit jedes frisch verheiratete paar eines, mit freundlichen empfehlungen des reichskanzlers.
für die nutzung des porträts (seitenansicht) auf dem standardsatz postwertzeichen soll die reichspost auch noch was gelöhnt haben.
es gibt da ein dtv taschenbuch:
Heiber, Beatrice / Heiber, Helmut (Hrsg.)
Die Rückseite des Hakenkreuzes
Absonderliches aus den Akten des »Dritten Reiches«
dtv dokumente
416 Seiten
Originalausgabe
ISBN 3-423-30201-1
Euro 12,50 [D] 12,90 [A]
sFr 21,90
das ich hiermit sehr empfohlen habe.
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bettyford,
Samstag, 7. Januar 2006, 00:03
lieber aucheiner, ich bin ganz auf ihrer seite und danke für den buchtipp, aber wenn sie einem iraker von der adolfschen selbstbereicherung durch tantiemen für ein postwertzeichen erzählen, wird er das todsicher für einen sehr süssen beweis deutscher übertkorrektheit und gesetzesherrschaft halten. das liegt natürlich an der vergleichseinheit.
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gibsmir,
Samstag, 7. Januar 2006, 01:17
Der Adolf, die Sau, hat natürlich auch noch was mit der Steuer gedreht. Dabei wurde der Präsidenten des Münchner Finanzamtes anständig bestochen. Erlassene Steuerschuld 400000 Reichsmark, gefolgt von genereller Steuerbefreiung.
Alleine für 1933 sah das dann so aus: Einnahmen aus Mein Kampf 1933 sage und schreibe 1,2 Mio Reichsmark. Steuerpflichtig 600000 Reichsmark. Gezahlte Steuern: 0 Reichmark. Dazu 45000 Reichmark / Jahr als Reichskanzler.
Er war halt eine miese gierige Drecksau.
Nachtrag: Gerade mal nach einen Kauftkraftvergleich Reichsmark - Euro gesucht. Dank der zum Teil heftigen Schwankungen der Reichsmark, der Bezugskarten gegen Ende des Krieges usw. ist die Bestimmung eine unsichere Sache. Angblich hat die Bundesbank mal berechnet, daß 1927 100 RM etwa die Kaufkraft von 300 Euro hatten.
Alleine für 1933 sah das dann so aus: Einnahmen aus Mein Kampf 1933 sage und schreibe 1,2 Mio Reichsmark. Steuerpflichtig 600000 Reichsmark. Gezahlte Steuern: 0 Reichmark. Dazu 45000 Reichmark / Jahr als Reichskanzler.
Er war halt eine miese gierige Drecksau.
Nachtrag: Gerade mal nach einen Kauftkraftvergleich Reichsmark - Euro gesucht. Dank der zum Teil heftigen Schwankungen der Reichsmark, der Bezugskarten gegen Ende des Krieges usw. ist die Bestimmung eine unsichere Sache. Angblich hat die Bundesbank mal berechnet, daß 1927 100 RM etwa die Kaufkraft von 300 Euro hatten.
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auch-einer,
Samstag, 7. Januar 2006, 12:00
@ gibsmir
eben. das läpperte sich zusammen.
die entourage des reichskanzlers - "der adolf, die sau" - ich zitiere nur, ich widerspreche nicht - trieb es noch toller.
eigentlich erstaunlich, dass sich diese legende so lange halten konnte.
eben. das läpperte sich zusammen.
die entourage des reichskanzlers - "der adolf, die sau" - ich zitiere nur, ich widerspreche nicht - trieb es noch toller.
eigentlich erstaunlich, dass sich diese legende so lange halten konnte.
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