Von wegen Blogger recherchieren nicht

und Hühner legen keine Eier und Journalisten bekannter Magazine sind nie korrupte Schweine: Der andere Don hat sich mal Transparency International und das deutsch Chapter vorgenommen.

Mittwoch, 5. April 2006, 23:36, von donalphons | |comment

 
Sehr gut gemacht. Danke, Don Dahlmann!

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Na ja, da gibt es schon mehr Quellen zu TI-D. Darf ich auf meinen Kurzbeitrag verweisen? Von den dort verwendeten Links kann man leicht weiter recherchieren:

http://www.rainersacht.de/2006-03/transparency-die-fakten.php

Peter Eigen immer nur als "ehemaligen Weltbankdirektor" zu titulieren, finde ich ein bisschen manipulativ. Er ist ja aus freien Stücken dort weggegangen, weil er das Ausmaß der Korruption in den armen Ländern mit eigenen Augen gesehen hat.
Auch dass TI Spenden betroffener Unternehmen animmt, ist nicht per se böse.

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Schöner Artikel von Don Dahlmann. Würde sich z.B. die Polizei die Grundsätze von TI-D zu eigen machen, dann klänge das übrigens so:
Die Polizei wendet sich allgemein gegen Mord und Raub. Einzelfälle werden von unseren Mitgliedern und auch von uns generell nicht behandelt, da wir dazu keinerlei Ressourcen haben. Es gehört zu unseren geltenden Prinzipien, dass wir keine Einzelfälle recherchieren, anprangern oder verfolgen. In vielen Fällen wäre eine solche Vorgehensweise schlicht lebensgefährlich.
;-) TI hat Verdienste bei der Thematisierung von Korruption, unbestritten, ist jedoch bei diesem Thema deutlich zu lahm.Was ist denn bei der Arbeit von TI bislang konkret heraus gekommen? Leider liefert das Interview von Dagmar Schröder hier kaum Anhaltspunkte.

Und bei allem Respekt: Mir persönlich misshagt es, wenn eine einzelne Organisation bei der Verfassung von Bestimmungen zur Korruptionsbekämpfung eine so stark herausgehobene Stellung einnimmt, wenn diese sich zugleich so unheimlich schwer tut, den Korrupten in Wirtschaft und Politik vors Bein zu treten. Die Erläuterung von Frau Dagmar Schröder "Lebensgefahr!" dürfte für die OECD-Länder nicht gerade als nachvollziehbare Begründung durchgehen.

Irgendwas stimmt da m.E. nicht. Sind die Mitgliedsbeiträge der Firmen am Ende vielleicht sogar eine Art Schweigegeld? Mich hätte auch interessiert, ob TI-D bzw. einzelne Mitglieder von TI-D in Firmen Anti-Korruptionsschulungen anbieten, wo man das buchen kann, wieviel das kostet, achja: wer daran verdient.

Der lieben guten Transparenz wegen.

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wäre ja noch schöner, wenn ti-d geich auch noch organ der staatsanwaltschaft wäre.

was, wenn korruption allgemein menschliches verhalten wäre?

und als solche durchaus ihre berechtigung hätte. so wie auch die frühere entwicklungshilfe, heute beschönigt zu wirtschaftlicher zusammenarbeit, durchaus ihre berechtigung hat: als absatzförderung für die industrie der geberländer. wer wirklich zusammenarbeit will, bräuchte nur den marktzugang ohne beschränkung zu gestatten, oder nicht?

dann wäre das, was ti treibt, nichts als gschaftlhuberei, posten besetzen, gelder kassieren, und das alles eines vorgeblich guten zweckes wegen. so wie seinerzeit ja auch der mädchenhandel bekämpft wurde.

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Gerechte Terms of Trade einführen, ein freier Welthandel auf Augenhöhe, Wirtschaftsdemokratie, das hieße ja, Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit Schloss und Riegel zu öffnen und der gesamten Weltordnung ihre Grundlage zu entziehen! Nein, da sind auch NGos vor, jedenfalls, wenn es sich um honette NGOs handelt.

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Dämokratie hoite
Sehr gut , auch-einer, finde ich die Formulierung "so wie auch der Mädchenhandel bekämpft wurde". Dazu fällt mir ein, dass ein Großteil der politischen Klasse dieses Landes in den 60 ern nicht gerne daran erinnert wurde, welches Parteibuch sie vor 45 gehabt hatten, und Einzug der 68er ins politische Establishment hin oder her, der rein zahlenmäßige Mainstream der etablierten Politik, vor allem die Spitzenbeamten in Ministerien, Bundesbehörden und Diplomatischemn Korps, steht noch immer in Kontinuitätslinien und direkten Ziehsohngefolgschaften dieser Politiker. Die Mehrzahl der Politiker aus und in den neuen Ländern, nun, die hatten vor viel kürzerer Zeit ein bestimmtes Parteibuch.
Wahrscheinlich hatten die Einen wie die Anderen das nur aus rein opportunistischen Gründen, ohne Überzeugung und ohne jeden bösen Willen, wie sie ja wiederholt versichert haben.

GENAUSO, WIE SIE HEUTE DEMOKRATEN SIND.

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Aber nun ja... wir sind doch letztlich eh alle Bildzeitung :-)

http://sehpfer d.twoday.net/stories/1765379/

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Was ich mich frage: wenn man Waffengeschäfte möglichst ungestört betreiben will, sollte man dann eine gemeinnützige Vereinigung für den Weltfrieden gründen, weil da wahrscheinlich zuletzt gesucht würde?

Und die Frage, die ich wirklich interessant finde und die bisher nicht untersucht wurde: warum scheint sich die Ausbeuter-Struktur nur im deutschen Chapter zu finden? Die Vorgehensweise des deutschen Chapters deckt sich meinen Informationen nach nicht mit der der Dachorganisation oder anderer Länderchapter. Ich habe nun mal die Seiten der Chapter USA, Frankreich, Bulgarien und Schweiz angesehen und dort kann man, zumindest auf den Seiten, nirgendwo Lohndumping erkennen. Und: auf der internationalen Seite gibt es ein Feld für "Job offers" und interessanterweise werden dort weltweit (!) nur zwei Praktikantenstellen ausgeschrieben: beide in Berlin und beide für 300 Euro im Monat Vollzeit mit hohen Qualifikationsansprüchen. Mal ganz unschuldig gefragt: könnte das etwas mit dem Vorstandsvorsitzenden zu tun haben, der das deutsche Chapter aufgebaut hat? Er war vorher selbst lange Jahre in führender Position in der GTZ tätig war. Und die GTZ ist ja nun auch so eine Organisation, der einige Menschen nicht die größte Bodenhaftung nachsagen. Warum hat er das deutsche Chapter so aufgebaut? (Würde ich ihn gerne fragen, aber man redet dort nach wie vor nicht mit mir, ich habe eine persönliche Email geschickt, um zu versuchen, mit dem Ganzen abzuschließen, aber darauf hat man auch lieber wieder gar nicht geantwortet, war ja klar.)

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Unreal, bitte keine direkten Links zu gewissen Zauseln. Bitte einfach im Strassengraben des Desinteresses verhungern lassen, mit ihren Sexphantasien und anderen schleimigen Aufmerksamkeitsstrategien, das ist ja widerlich, danke. Dass der Herr Sixtus sowas in die FR bringt, wundert mich nicht, der bringt ja noch ganz andere Nummern - aber ich möchte das hier keinesfalls unterstützen.

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Profi-Journalisten vs. Blogger

Unglaublich.

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