Amsel nochmal

heute etwas früher, ohne Elitesse



aber dafür mit Wolken. Man nennt das einen Donauschulenhimmel. Die Donauschule, mit Albrecht Altdorfer als bekannestem Vertreter, malte in der deutschen Renaissance im 16. Jahrhundert diese Himmel. Wenn man die Gemälde sieht, mag man es kaum glauben, aber doch, manchmal sieht der Himmel hier so aus.

Dienstag, 25. April 2006, 22:32, von donalphons | |comment

 
Sehr stimmig. Ich mag solche Wolkenbilder.
Merci!

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Das ist die Sorte Himmel, da steht man davor und sagt sich, wenn ich das jetzt photographieren würde, dann wäre das Photo kitschig, und malen darf ich das schon gar nicht...

Genau wie man manche niedlichen Vorkommnisse nicht bloggen oder sonstwie erzählerisch verwenden kann, weil sie hoffnungslos in die Gefühlsduselei abgleiten würden.-

Schönes Photo aber.

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Dass ich in meinem hohen Alter noch mal dem stets geschmähten Ingolstadt eine gewisse Ästhetik - wenn auch aus streng subjektiver Sicht - bescheinigen muss... wer hätte das gedacht?!

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Kompliment für die Renaissance-Kenntnisse, aber neben Altdorfer wäre da wohl auch auf jeden Fall der Herr Dürer zu nennen :-)

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Als Bewohner Nürnbergs muss ich darauf verweisen, dass diese Stadt an der Pegnitz liegt. Diese wiederum ist seit jeher von der Donau durch die große europäische Wasserscheide getrennt. Insofern mag Dürer zwar bekannter sein als Altdorfer, wird aber nicht nur aus diesem Grunde nur bei einer sehr weiten Auslegung des Begriffs überhaupt der Donauschule zugerechnet.

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So wie ja auch der Franke kein Bayer ist und die Alexanderschlacht nicht Ritter, Tot und Teufel.


Auch der Manierismus ist nur noch bedingt der Renaissance zuzuordnen, und weder Dürer noch Altdorfer waren Altniederländer. Oder wie Adorno das ausdrückte: ja ja, die Musik!

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Die Überleitung zum Wiesengrund hätte alternativ übrigens auch über das große Rasenstück funktioniert. Soweit für heute zum Bildungsauftrag :-)

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Uh-oh, la maniera mit Altdorfer beginnen zu lassen, wenn es selbst bei Giulio Romano nicht eindeutig festzumachen ist, vor dem Wechsel zu den Gonzaga, hm, das erscheint mir doch sehr gewagt. Zu sagen, Renaissance geht bis zum späten Michelangelo und danach ist alles la maniere, übersieht die eigenständigen künstlerischen Entwicklungen in Süddeutschland.

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That´s spoiling Art History
Ich habe den Manierismus nicht mit Altdorfer beginnen lassen, sondern ich schrieb, dass weder Altdorfer noch Dürer Manieristen oder Altniederländer gewesen seien, sowie Rogier van der Weyden ja auch nicht als Schüler Caravaggios durchgehen würden, Guiseppe de Ribera hingegen schon. In der Tiefseeforschung ist ja auch Piccard von Bedeutung, nicht hingegen Dostojewski.

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