Don Alphonsos famose Haushaltstipps

Folge 456: Alter Mörser, neu verwendet

Ein alter Mörser kann hervorragend dazu genutzt werden, nach alter Väter Sitte Pestogewürze zu vermischen, oder auch Pfeffer zu zerkleinern. Mörser und Stössel haben dabei so etwas von urwüchsiger Kraft - Pfefferstreuer sind Masturbation, Pfeffermühlen sind Petting, aber Mörser sind Ficken. Der Erwerb eines Mörsers ist also dringend zu empfehlen.



Die Reinigung des Mörsers geht übrigens enorm sauber und penibel, ja geradezu antiseptisch vor sich, wenn man neben der Metallpolitur und einem groben Schwamm auch ein Buch zur Hand nimmt, in dem akribisch beschrieben wird, welche Gifte früher in solchen Mörsern gemischt wurden, und welche Folgen sie haben.

Das erste Pesto aus so einem Mörser setze man dann trotz aller Reinlichkeit jemandem vor, dessen Gesundheit einem nicht besonders am Herzen liegt. Neoconazi-Treffen etwa bieten sich für dergleichen an, gewisse Umfelder, Kirchentage, Fanmeilen oder auch Kickoffs für Bloggerpromotion.

Montag, 26. Juni 2006, 17:49, von donalphons | |comment

 
Porzellan
Da lob ich mir doch meinen Porzellanmörser, der ist clean ;->

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Wenn es denn stimmte...
...daß »Mörser Ficken sind«, müßten sie dann nicht eher »Möser« heißen?

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Wer metallen-magische Mörser mag...
...möge mal Carl Orffs »Die Kluge« hören, bevorzugt die von ihm selbst eingerichtete Aufnahme mit Lucia Popp in der Titelrolle und Kurt Eichhorn am Pult: »Oh hätt' ich meiner Tochter nur geglaubt!«

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Ach, hätt ich meiner Tochter gehört! - so heißt das noch in der literarischen Vorlage. Da war ein Mörser noch ein Mörsel und ein Stößel noch ein Stößer, was dem Japaner an sich aber schnuppe sein kann.

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Ich bin ja der Meinung das diese komplett wirre Idee im Legierungswahn der damaligen NewEconomy, nämlich die Dinger aus Messing anzufertigen, schon ein deutlicher Schritt in die falsche Richtung war.

Da laß ich dann doch lieber den Höhlenmenschen raushängen und zerstosse meine Pinienkerne und mein Basilikum in einem Mörser aus Granit. Und wer mir dann noch mit Porzellan kommt, kriegt die Keule!

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Richtig!
Der oben vortrefflich abgebildete Mörser mag ja sehr fotogen sein, ich bevorzuge eher Steingut. Schön rauh, schön kraftvoll ;-)

Porzellanmörser sind doch eher für das Zerstoßen von Medikamenten et al. zu gebrauchen...

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sorry leute
aber das da abgebildete ding ist kein mörser, sondern ein ascher für zigarren. nur mal so zur info.

im übrigen stell ich mir vor, ein pesto in so einem ding zu bereiten wäre wie ein weichgekochtes ei mit einem silberlöffel zu essen....

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Das wäre ja ein Ding!
Naja, der eine verwechselt Aschenbecher mit Mörsern, andere verwechseln Kuchengabeln mit solchen für Austern: http://rebellmarkt.blogger.de/stories/289823/

Niemand ist vollkommen...
;-)

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Was ihr alle für Deutungen habt...
Am Ende behauptet noch einer, es wäre der Göring'sche Marschallsstab nebst passendem Reichsjägermeister-Sektkühler. Eine These, die zumindest auf ebay.com den Wiederverkaufswert in schwindelnde Höhen treiben würde... ;-)

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was verzittert ?
... der oder die(?), oder besser: 'lebt sich in die Zeit von' .. zurück.
Und dann hat das was. Oder Don ist Klinsi?

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Nur ein Mörser - und wäre es keiner, ist es jetzt gerade einer geworden, denn ich mache das pesto hier drinnen.

propelschleimix und Coketrolle sind grad nicht zur hand

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Schade,
daß jetzt der Bezug zu meinem Beitrag fehlt.
Hat sich wohl weg gezittert.
Oder ist braun weggebraust, was weiß ich denn.
Kenn' ja die Leute nicht.

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Der wird hier konsequent gelöscht, sorry.

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Ich kann zum Stößeln nur den gußeisernen Mörser von Manufactum empfehlen. Durch den Guß ist er innen nicht zu glatt.
Ansonsten tuts auch ein großer Steingutmörser aus dem Apothekenbedarf...

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"...auch ein Buch zur Hand nimmt, in dem akribisch beschrieben wird, welche Gifte früher in solchen Mörsern gemischt wurden, und welche Folgen sie haben"

hier z.b.:
http://gutenberg.spiegel.de/alexis/hendel01/chap02.htm

oder hier:
http://gutenberg.spiegel.de/alexis/hendel02/chap01.htm

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In dem Fall Eugen Sue, Die Geheimnisse von Paris. Da geht es oft um Vitriol.

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naja, vitriolöl oder schwefelsäure, wurde a.a.o. von boshaften alten weibern als das mittel der wahl zur züchtigung und heitratschancenbeschränkung der weiblichen jugend angesehen.

aber bei sue ist das so, dass tugend belohnt (na ja, mehr oder weniger wenigstens) und das laster bestraft wird (meistens jedenfalls). wobei, der abbe polidori (man beachte, dass bei sue die schurken beinahe so liebevoll gezeichnet werden wie die helden), hatte der nicht auch noch das eine oder andere tränklein in petto?

auch nicht schlecht, wenn man mal an ort und stelle kommt, oder vorderhand mit dem finger auf dem stadtplan verreisen will:
http://www.terresdecrivains.com/article.php3?id_article=409

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Die durchschlagende Wirkung von Arsen und Zyankali ist allerdings von keinem sonstigen Gift zu toppen.

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