Charles Baudelaire schreibt für die FDP

Die Beine reckend wie ein geiles Weib in Sünde
im Brand vertriefend giftgen Schweiss,
gab sie uns schamlos-unbekümmert
alle Gründe des Gestankes preis.

Es ist ja nicht so, dass ich das Merkel nicht gerne weg haben und diese unglückseelige Koalition am Ende sehen möchte. Aber das aktuelle Geschleime der FDP ist so widerlich, dass ich sie auch nicht in der Regierung sehen will. Das mit der Ampelkoalition, Ihr windigen Knaben, hättet Ihr Euch nach der letzten Wahl überlegen sollen, Ihr zu Tode gesiegten Grosskotze.

Dienstag, 26. September 2006, 01:22, von donalphons | |comment

 
... ja das ist alles sehr unhygienisch - aber " ... das gesamte deutsche Volk bleibt aufgefordert in freier Selbstbestimmung die Kanzlerschaft des Merkels moeglichst zuegig zu vollbeenden." Insofern sollte man einfach auch mal ein oder zwei Augen zudruecken.

und fuer das derzeitig gebotene Affentheater gehoert allen Auffuehrenden die Pension gestrichen - bis ins dritte Glied, oder so

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Das gelbe dreigepunktete Völkchen wird von der Sorge umgetrieben, dass demnächst womöglich auch achtzehn Prozent der Wählerstimmen nicht ausreichen könnten, mit den Volks(verdummungs)parteien eine mehrheitsfähige Koalition zu bilden. Es muss eine grausame psychische Belastung für Westerwelli sein, jeden Morgen in den Spiegel zu blicken und sich zu fragen, ob er jemals im Leben Bundesminister sein wird. Die besten Jährchen einer Frau hat er auch schon hinter sich - die biologische Uhr tickt.
Man stelle sich das Grauen vor: Westerwelle als Aussenminister und an seiner Seite Frau Koch - Mehrin als Familienministerin oder Ähnliches...
Ich muss mal eben schnell etwas zur Beruhigung einnehmen, mein Magen bäumt sich auf....

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Als Wirtschaftsministerin ......
..... dann noch Frau Kühnast. Es geht nicht's über einen guten König. Obwohl der Blick in Leopold von Rankes «Französische Geschichte des 16. und 17. Jahrhunderts» oder die Memorien des Herzogs von Lauzun an der Schlauheit dieses Seufzers zweifeln lassen.
Heute neigt man dazu, die Politiker früher Jahre - Wehner, Strauss etc.- als Charkterköpfe zu verehren. Ich will ja nicht hoffen, dass meine Kinder den Herrn Ronald Pofalla in diese Reieh einordnen. Ich finde übrigens, dass dessen Verhalten seinem Nachnahmen Po Falla (fernsehbairisch für im Arsch versunken) alle Ehre macht.

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...unsere Parteien verfügen über noch mehr Drohpotential. Gerade fielen mir Claudia Roth und Herr Bütigkofer ein. Das ist wohl nicht mein Tag heute....

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Nun, bei Lauzun führte das nach seinen Memoiren in die Republik und dann auf das Schafott - der Mann hatte es generell nicht leicht, und unterscheidet sich da allenfalls durch die Verkürzung von uns - wir müssen 3% mehr Steuern abtreten, Lauzun hingegen 20% der Körperlänge.

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Lauzun war am Schluss ja ziemlich pleite ....
.... was wohl das Resultat eines Freundelinvestments und einem Hype war. Aber seine Haltung hatte schon etwas....

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Lauzun war am Schluss ja ziemlich pleite ....
.... was wohl das Resultat eines Freundelinvestments und einem Hype war. Aber seine Haltung hatte schon etwas....

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"Opposition ist großer Mist" ...
... das wusste schon Müntefering. Dem Westerwelle und seinen Brüderles fällt's jetzt auch auf, nachdem ihnen Siege wie in Berlin und in MVP rein gar nichts mehr nützen.

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Ich weiss ja, dass es hier die FDP immer ausbaden muss.

Aber mal im ernst: Was wäre denn eine Koalition und was das Regierungspersonal, das den Damen und Herren hier im blog genehm wäre? ... und welches zumindest nicht ganz utopisch ist.

Ich wüsste so schnell keine Antwort darauf. Die Situation ist ziemlich verfahren.

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In der Tat, einen qualitativen Unterschied zwischen der Partei der Zahnwälte und Makler und Grünen wie Bütikofer, Schlauch oder Metzger sehe ich auch nicht. Und in der Tat, bei Don und erst recht bei Dean bekommt die FDP mehr Fett ab als der Rest, das könnte man auch dämonisieren nennen.

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Das Dämonisieren betreibt unsere politische Kaste alleine. Gruseliger kanns schwerlich noch werden, über alle Parteien hinweg, das gilt nicht nur für die FDP. Die Hauptdarsteller sind fast durch die Bank weg diskreditiert und unglaubwürdig. Vielleicht muss man die verkrusteten Strukturen von unten aufbrechen, massenhaft in Parteien eintreten um dort Wirkmasse nach oben zu erzeugen. Oder noch eine neue Partei gründen?

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Nein, es ist nur der Bauch, der hier spricht. Ich kann mich noch gut an den Westerwelle nach der Wahl erinnern. Grosskotz ohne Ende. Jetzt kommt ert angekrochen. Das muss man den Jungs durchaus mal sagen dürfen, wenn sie einen Teil des der Wirtschaft vorbehaltenen Sekrets in Richtung SPD absondern, um auch an die Fleischtöpfe zu gelangen.

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Eine gewisse Schamfrist, bevor man dann seine Wahlversprechen bricht, finde ich gar nicht so unsympathisch (wenn man das Wort in diesem Zusammenhang überhaupt gebrauchen kann). Eine solche hätte der SPD überhaupt nicht schlecht angestanden (Stichwort Merkelsteuer).

Generell würde ich um Hinweise bitten, wen ich denn in Zukunft wählen soll. Ich bin ratlos.

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Ich habe ja Etliche der Herren und Damen SpitzenpolitikerInnen persönlich kennengelernt, und ich sehe parteiübergreifend wenig Unterschiede - weder hinsichtlich der Arroganz noch der Kompetenz oder Inkompetenz. Allenfalls das Merkel spielt nochmal in einer besonderen Liga - nicht zu ihrem Vorteil.

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Ich kann colloredo nur Recht geben.
Nur schimpfen auf die politische Kaste und alle paar Jährchen brav sein Kreuz machen (oder auch nicht) bringt´s nicht. Aktive Mitarbeit ist gefordert.
Wer eine andere Politik will der mache sie, der trete in eine Partei ein oder suche sich ein paar Mitstreiter und gründe eine Neue.

Heulen ist wohlfeil.

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Ich habe nun wahrlich über 20 Jahre politisch aktiv hauptsächlich gegen die Normalität dieses Landes gearbeitet, insofern sehe ich keine Veranlassung, daran etwas zu verändern. Dann schon hämisch der Erosion des politischen Systems zusehen, und vielleicht kommt irgendwann doch die Situation, in der es Sinn macht, zum Generalstreik aufzurufen.

Bis dahin: Hier und da im Kleinen intervenieren, etwas Gutes tun und/oder eine mächtige Ladung Sand ins Getriebe der Macht werfen.

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Ich bin nach meinen Erfahrungen als MdB-Mitarbeiter ein wenig ernüchtert. Wenn man das alles so nah erlebt, macht sich ein wenig Fatalismus breit.

Denn: Selbst wenn man eine neue Partei gründet und hehre Ziele hat, muss man sich mit den abgestandenen Argumenten der Politik auseindersetzen. Alles Besserwisser, Bedenkenträger, Lobbydiener, usw. Schon Weber wusste das von der Politik und den dicken Brettern. Wenn Weber das politische Theater heutzutage erleben würde, hätte er am Parlamentarismus als überlegene und wünschenswerte Staatsform gezweifelt.

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Wenn es politisch für den Wähler nichts mehr zu entscheiden gibt als nur die Frage, ob er lieber erst von links oder von rechts über den Löffel barbiert werden möchte, dann zählt eigentlich bloß noch der Fun-Faktor:

Schwarz-grün hätte da doch einen gewissen bourgeoisen Charme: Eltern und Firmenerben vertragen sich endlich - snief. Oder Jamaica wegen dem Full-Contact-Karate oder auch schwarz-gelb-dunkelrot - um den Lafontaine beim Krötenschlucken zu beobachten. Aber der würde sich wahrscheinlich einreden, das seien Froschschenkel zum Chablis ...

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Schön gesagt, Chat! :-)


Oder wir warten darauf, dass SPD und CDU sich so aufgerieben haben, dass Grüne, FDP und PDS miteinander kopu- äh koalieren, das hätte dann den Charakter irgendwelche ASTA-Kombinationen (nur unter Erwachsenen) und richtig Ablachfaktor. Oder wir wählen gleich die kleinen, feinen Alternativen wie APPD, KPD/RZ (Kreuzberger Patriotische Demokraten/Realistisches Zentrum) und DIE PARTEI.

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Das mit den Mini-Parteien könnte noch ein Trend werden. So eine Art "longtail" in der Politik. Bei den Wahlen in Berlin haben "Die Grauen" insgesamt irgendwas mit 3.x% erreicht und sind in allen Bezirksparlamenten vertreten, in denen sie angetreten sind. Besonders erfolgreich waren sie in "Mitte".

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Den Grauen gehört demographisch die Zukunft. Blöderweise sitzen dann die am Tisch, die von den Nichtgrauen leben.

Es hat schon seine Gründe, warum ich meine Altersvorsorge in den Stadtpalast stecke und nicht in ein Schneeballsystem namens Eigenvorsorge.

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"DIE PARTEI" im Bundestag, das wäre tatsächlich ein Ziel, für das zu streiten sich lohnen könnte.

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Sand ins Getriebe der Macht - das wäre schon mal ein guter Ansatz. Wenn es ordentlich knirscht und holpert werden die Herrschaften wach. Höchste Alarmstufe: Gefahr von den Honorartöpfen entfernt zu werden. Leider scheint wach gerüttelt werden alleine nicht genug zu sein. Solange sich die Kultur des politischen Widerstandes von unten nicht bessert wird es keine Änderungen geben. Wäre das Budapester Malheur hierzulande passiert, hätte sich allenfalls die Dumpfbackenpostille mit den Großbuchstaben damit über zwei, drei Titelseiten gerettet. Der Rest wäre wie üblich in ein paar Runden Gelaberschau zerschwafelt worden. Wer sagte doch noch den schönen Satz: "Wenn die Deutschen eine Revolution auf dem Bahnhof verabreden kaufen sie sich zuvor Bahnsteigkarten."
Sand ins Getriebe ist gut und gerechtfertigt...

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Stalin hatte gesagt: "Wenn die Deutschen eine Revolution machen, kaufen sie zuvor eine Bahnsteigkarte." Hintergrund war, dass die Oktoberrevolution nach der Beschießung des Winterpalais´durch den Panzerkreuzer Aurora mit der Besetzung des Petrograder Bahnhofs durch Trotzkis Truppen startete.

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Stalin hat einmal gesagt

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Das mit der Bahnsteigkarte war Lenin, wenn ich mich nicht irre. Oder Konfuzius?

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Ich meine auch,
das wäre von Lenin. Stalin hingegen wird das Zitat zugeschrieben, die Deutschen könnten keine Revolution machen, weil sie dazu über den Rasen laufen müssten.

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Lenin hat das gesagt. Sonst kam nicht viel Gescheites von ihm.

Schon besser:

"Die Revolution ist die erfolgreiche Anstrengung, eine schlechte Regierung loszuwerden und eine schlechtere zu errichten." - Oscar Wilde

Mehr Revolutions Zitate gefällig?

http://de.wikiquote.org/wiki/Revolution

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Ach....
.... ich dachte das sei von Mehdorn

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Und das mit dem Rasen war von Klinsmann.

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Will Mehdorn die Bahnsteigkarten wieder einführen? Um die Bahn börsenfähig zu machen?

bei der Reichsbahn gab es lange noch Bahnsteigkarten. Ich kann mich erinnern, wie wir immer im Bahnhof Zoo ohne Bahnsteigkarte über die Absperrung gesprungen sind. Geradezu revolutionär.

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Die Bahnssteigkarten kontrollieren ...
..... dann die Harz IV RailMarshalls und damit keiner auf das Klinis-Grün latscht werden dann noch Lawn Wardens eingestellt. Wäre doch gelacht den Bürgerprotest nicht zügeln zu können und diese Harz IV Drückeberger von der Couch zu holen.
Im Endeffekt könnten die ja auch die Altlasten abräumen. «Entstoibern sie das hier mal bitte.»

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Dass die Hamburger beste Voraussetzungen für eine Revolution hätten, habe ich doch schon vergangenes Jahr konstatiert.

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Was die Hamburger können, können die Münchner schon lange. In München darf man für schlappe 10 Cent eine volle Stunde lang auf dem Bahnsteig stehen.

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Endlich ist München einmal nicht die teuerste Stadt Deutschlands. In Hamburg kostet der "Revolutionspass" 0,25 Euro für eine Stunde.

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Starkstrom für Westerwelle
Ich wäre, nicht nur aus frisurtechnischen Gründen, für eine Runde Starkstrom zu begeistern, und zwar in Gestalt einer zweiten liberalen Partei in Deutschland:

LLP - Linksliberale Partei

Unverbraucht. Bürgernah. Liberal.

Der Trend geht sowieso zu den kleinen Parteien, und außerdem sehe ich absolut keinen Grund, warum Westerwelle nicht noch ein paar Prozentpunkte (von ehemaligen FDP-Wählern) dazuspenden könnte.

@strappato
In Hamburg (Innenpolitik: "null Toleranz") bekommst Du sofort eine Anzeige wegen "Widerstands gegen die Staatsgewalt", wenn Du mit deinem Fahrrad in einer Einkaufszone in verkehrter Richtung geradelt bist. In echt. Ist mir vor ca. 30 Minuten passiert. Hrmpf. Tja: Hamburg war schon immer etwas teurer.

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Widerstand gegen die Staatsgewalt
Vermutlich hast Du auch sofort angehalten, Dich beim Herrn Wachtmeister entschuldigt und ihm einen Schein rübergereicht, als er freundlich sein Mißfallen über Deine Fahrweise zum Ausdruck gebracht hat.

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Ich weiss ja nicht - vielleicht hilft es ja, jedem Politiker einen Brain-Marshall beizugeben. Der wird mit einem robusten Mandat ausgestattet und tritt seinem Politiker sofort kräftig zwischen die großen Zehen, wenn der Blödsinn von sich gibt. Wahrscheinlich gibt es dann wieder Krach mit den Brüsselern, weil die Lärmquote in Täuschland permanent überschritten wird, siehe Feinstaub.

Aber noch eine liberale Partei? Hey - warum nicht. Das würde dem Westerwelle die Zehennägel hochbiegen ;-)

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Westerwelle kennt das. Seine Karriere basiert auch auf einer Art Revolution. Er hat die Jungen Liberalen mitgegründet und erfolgreich die linkslastigen Jungdemokraten (Judos) als Jugendverband der FDP abgelöst.

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Westerwelles Zehennägel
@Hockeystick
Nee, ganz so lieb war ich nicht. Ich wurde etwas lauter (jedcoh kein Brüllen, keine Schimpfwort u.ä.) und meinte dann, dass ich "erst mal hier in den Laden gehe und Blumen kaufe - Sie sind dann ja bestimmt noch da und dann können wir alles regeln".

Tja, der Polizistenkopf verfärbte sich daraufhin in Richtung PDS-Parteifarbe, und er bemühte sich, mir den rechten Arm auszukugeln, während er mich dazu aufforderte, mit dem anderen Arm den "Ausweis rauszuholen". Das gelang mir zwar, und zwar trotz seiner bearbeitenden Maßnahmen (häßlich übrigens: so eine aggressive Polizistenfratze). Fatalerweise war der Ausweis dann wie gefordert sichtbar, aber noch in der Hülle. Das misfiel ihm. "Null Toleranz" habe ich endlich mal live erlebt. Vielleicht hat er ja auch die falschen Pillen geschluckt. Es war jedenfalls extrem seltsam.

@Colloredo
Ja, wegen seiner lackierten Zehennägel, allein darum wäre es schon einen Versuch wert. Außerdem gibt es jede Menge weiterer Gründe, diesen reaktionären Pseudoliberalen Konkurrenz zu machen.

Hmm, da fällt mir ein, dass mein linker Zehennagel vor zwei Wochen entfernt werden musste.

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Ein Freund von mir fragte bei dieser Gelegenheit mal einen Polizeibeamten "Wissen Sie eigentlich, wen Sie da vor sich haben?", und als der verneinte, trat er in die Pedale und ruef "Sie werden es nie erfahren!". Als sich ein anderer Freund weigerte, seine Personalien rauszurücken, zog ein Rinderwansinniger seine Pistole und hielt sie ihm entsichert und durchgeladen an den Kopf, wir widerum hielten von allen Seiten das Rind fest, und dann warteten wir eine Stunde auf einen Deeskalationstrupp.

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Strappato: "Wenn Weber das politische Theater heutzutage erleben würde, hätte er am Parlamentarismus als überlegene und wünschenswerte Staatsform gezweifelt."

Das Traurige an der Angelegenheit liegt ja in der Gefahr, daß demnächst auch mehr und mehr Zeitgenossen diese Ansicht zu teilen beginnen könnten. Ein Fest für die braunen Rattenfänger. Deren Zeit ist immer, wenn der demokratische Souverän sich ödet und angewidert abwendet.

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