Noch einmal

Noch einmal die Herrlichkeit Italiens, den gereiften Gorgonzola mit den Fingern zerkrümeln und zusehen, wie er in Butter und Milch vergeht, noch einmal das weisse Fleisch der Seitlinge durchtrennen und sich am feinen Geruch erfreuen, der an die bewaldeten Höhen der Oberpfalz erinnert. Noch einmal frischen Salbei von meinem kleinen, gehegten Stock pflücken, und ahnen, wie er mit einer Prise geriebenen Ingwer und Muskat eine Liaison eingehen wird, die Kontinente des Geschmacks überspannt und die weissgrüne Sauce befruchtet. Noch einmal den weissen Pfeffer in den Mörser geben und fein, ganz fein zermahlen, bis die Küche beissend scharf riecht, und der Stössel im Loch, leicht geölt noch von den Pinienkernen, mehlig die Partikel reibt, so fein, als wäre es der Puder einer feinen Frau vor dem Opernbesuch. Noch einmal sich an den skurrilen Formen des Broccoli erfreuen, der eigentlich viel zu schön ist zum zerschneiden, und noch einmal beim Fallenlassen der Pasta über sprudelndem Wasser der jungen Frau zu danken, die es versteht, Spinat und Ricotta der zarten Füllung durch die Teigfarbe Ausdruck zu geben. Noch einmal kochen, essen, geniessen, das Leben lieben. Noch einmal, ein letztes Mal die Schönheit des Daseins kosten.



Food Porn XXL-Bild

Denn fahre ich für drei Tage. Nach Mittweida. In Sachsen.

Montag, 5. November 2007, 14:39, von donalphons | |comment

 
Wie kann man nur nach "Mittweida" fahren?

... und dann auch noch zu so einer Drecksveranstaltung, und dann auch noch die fiese Fresse vom Gloos direktamente auf home - wie kann man nur?

will mir einfach nich in 'n Kopp'

[Edit] University of applied science - neee is' klar, Fachhochschule heisst das- F a c h h o c h s c h u l e!

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Sachsen ist das Problem, nicht Mittweida - da wurde ich von einem netten Menschen nett gefragt.

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paperlapapp - "Mittweida" liegt in Sachsen - mitgehangen mitgefangen - solln die doch umziehen - geht doch anderswo auch ...

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@franz: Denen scheint das wirklich peinlich zu sein. Hochschule Mittweida (FH) . Was für armselige Blender.

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jo - und dann machen wir das H noch weg dann haben wirs: Fachschule - so isses ...

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Die Idee mit dem kleineren Font ist gut. Werde demnächst auch meine Visitenkarten neu drucken lassen. Dr. (Uruguay) Hockeystick.

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... ach was heisst denn da Uruguay ... to be honest:

Dr. [ University of da peopol of da caiman islands ] Brandtwein

So gehts ...

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Blender. Da gibt es doch nur eine University of Applied Sciences.

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Können wir jetzt bitte Soxään Sachsen bashen?

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@hockeyknueppel: hehe .... ertappt.
@don: noe, jetzt ist erst mal "Mittweida" dran ... hast DU schon Plastiktiedn und Uffglaebr eingepackt? ... und alte Spiegelausgaben?

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na dann... viel Spaß...

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Wäre es möglich, die Großversionen der Bilder noch ein klein wenig größer zu posten? (Um sie etwa als Hintergrundbild verwenden zu können ...) -- Jedenfalls Danke für die in der letzten Zeit sehr schön gestalteten 'Food-Porn'-Stilleben.

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Diesem Wunsch und dem Dank möchte ich mich hiermit anschliessen.

Im Gegensatz zu diversen Kochshows (bähh, ihgitt) inspirieren und regen mich diese Texte und Bilder an, nicht nur bunte Bildchen anzuschauen, sondern selber entsprechend tätig zu werden.

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Welche Auflösungen braucht ihr?

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Das wären bei mir wenigstens 1152 x 864; gern auch größer.

Merci.

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Was Du uns geben magst ... eine hohe Auflösung genügt. Den Rest könnte sich dann jeder nach Bedarf skalieren.

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Zumindest kannst Du dann auch-einer begrüßen, der wohnt in der Gegend. Um der Wahrheit die Ehre zu geben: Ich hatte mich mal auf den Posten des Pressesprechers der Stadt Mittweida beworben. Heute würde ich dort nicht tot überm Zaun hängen wollen. Seit Mügeln heißt es ja: Gehst Du nach Sachsen, vergiss die Flinte nicht.

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eine meiner besten freundinnen aus der kindheit kommt aus mittweida. ich war schon mal in mittweida und meine muttersprache ist sächsisch. noch fragen?

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Soggsn, do wu de schien Madl woggsn...
It's all about the Vokalverschiebung, speziell im Arschgebirge Erzgebirge:
That's the place where de Hasn Hosn hasn un de Hosn Husn hasn. Un wu de Haad su redlich bliehd.

Wer meint, Opferpfälzisch wäre Napalm für die Ohren, der sollte sich mal an der Grenze zum ehemaligen Sultaninenland aufhalten. Da schwenken selbst Leipdzscher, die sich normalerweise ihres gemeenen Säggsch rühmen, die weiße Fahne.

pretzel_logic,
der im Rahmen langjähriger Studien festgestellt hat, dass Säggsch eine Vorstufe des Angelsäggsch ist.

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"where de Hasn Hosn hasn un de Hosn Husn hasn"

Allmechd naa. Des is edzerd widda ganz wuanderschd.

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mei (benutze ich mal ausnahmsweise an dieser stelle) - deswegen ist meine aussprache im englischen so verteufelt gut. :-)

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Das Problem ist ja nicht die Sprache, sondern die Tatsache, dass man nicht weiß, ob man von netten, gemütlichen Kaffesachsen umgeben ist oder einem potenziellen Lynchmob.

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dies bedarf, wie in jeder region der welt, einer speziellen menschenkenntnis. so.

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Da hilft ein entkrampfender Satz...
Friehr wohr ohlles bessor!
Einfach den Unterkiefer vor un de Sproohche looofen lossn...

Funktioniert sowohl bei Hartz-IV-Ariern als auch bei gemiedlichn Bliemschngoffee-Altkommunisten (Bei unnere Leid hätts suwos nit gahm!).

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In der Tat gelten die Frauen Sachsens als vorzeigbar ... und selbst mit dortigen Elitessen kann man sich vernünftig unterhalten.

Darüberhinaus sind die Sachsen ein cleveres Völkchen - deren Stadtkämmerer lachen sich doch einen Ast, wenn sie sehen, daß die meisten westdeutschen Städte immer mehr ´runterkommen und Haushaltssperren verhängt werden.

Im übrigen ist die westdeutsche Unterschicht kulturell weitaus verelendeter als die ostdeutsche ... aber Nichteingeweihte lassen sich ja gerne was von den vielen HartzIV-Empfängern im Osten erzählen ... vllt. sollten einfach ost- und westdeutsche Rentnerehepaare ihre Kontoauszüge vergleichen. Dann gibt es für manchen Wessi ein böses Erwachen ... :)

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hier scheinen einige einiges zu verwechseln.
die aus dem vogtland sind vogtländer, keine sachsen.
die aus dem erzgebirge sind erzgebirgler, aber keine sachsen.
und auch die in der lausitz sind entweder sorben oder aber lausitzer, aber keine sachsen.

was bleibt sind die städte dresden und leipzig und die kleinen städte drumrum und dazwischen.

richtig ist, dass mittweida eines dieser städtchen ist.

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Das Problem ist, mit welcher Hautfarbe man in der Gegend rumläuft.Vor 10 Jahren war ich mal mit einem Nigerianer ins Gespräch gekommen, der meinte, schwarz und unbewaffnet ginge gar nicht. Seine Leute wurden von den dortigen Nazis aber in Ruhe gelassen - beide Gruppen trainierten das Schießen im gleichen Steinbruch.

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che,

der von dir anvisierte job scheint eher etwas für völkerkundler mit wallraf-ambitionen zu sein. oder was für anjatanjas beiderlei geschlechts, die entweder alles nehmen wie es eben kommt, oder aber, deren vater einen kennt, der denjenigen kennt, der dort das sagen hat.

schon nicht schlecht, einen pressesprecher zu suchen, und explizit die beherrschung der deutschen sprache in wort und schrift zu fordern. dabei habe ich immer gedacht, die anzeige wurde nur pro forma veröffentlicht, für den posten war der richtige schon längst ausgeguckt.

der landrat, um den sich das ganze gewese im landratsamt dreht, ist ein gewisser prof. dr. schramm, und wie man sagt, er ist noch nicht am ende seiner karriere. angeblich sollte er neulich zur sä. landesbank weggelobt werden, aber in gerade diesem augenblick musste diese abgestoßen werden.

der herr prof dr ist der prototp des wendehalses, früher wie heute immer mit dabei, erst als blockflöte, heute als musterdemokrat.

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Tja, ich bin denn ja auch froh, dass ich den Job nicht bekommen habe. Wobei, Völkerkundler mit Wallraf-Ambitionen könnte bei mir ja hinkommen.
Und vielleicht gibt es dort ja Leute, deren Sprachschatz Hardcore-Landsächsisch, Sorbisch, Russisch und Pimperanto umfasst, insofern macht der Text der Ausschreibung Sinn. Als norddeutsche Freunde von mir mal auf einer Karlsruher Polizeiwache eine Aussage machen wollten, war das Sprachproblem so groß, dass sie einen Dolmetscher verlangten.

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damals, als ich in köln war, da waren auch welche aus der eifel...

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hier scheinen einige einiges zu verwechseln.
die aus dem vogtland sind vogtländer, keine sachsen.
die aus dem erzgebirge sind erzgebirgler, aber keine sachsen.


Aber die in der Sächsischen Schweiz, dass sind doch sächsische Schweizer, oder? ;)

Der Don fährt von BY nach Sachsen. Da streift er auf der Autobahn auch das Voooohchtlond und Ausläufer der haamlich raaschendn Walder, da wollte ich ihm einen kleinen Mundart-Vorgeschmack geben. Es könnte ja sein, er fährt mal zum Tanken runter...

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und wenn die in der sächsichen schweiz tatsächlich exilschweizer sind, wie ja auch die schotten aus dem schwäbischen unterland stammen, wo man sie wegen verschwendungssucht aus dem land gejagt hat...

nein, es wird wohl viel prosaischer so sein, als dass all diese bezeichenungen wie sächsische oder auch fränkische schweiz irgendwelchen tourismus-heinis geschuldet ist, die mit solcherart blumigen benennungen (das württembergische rothenburg statt einfach ravensburg oder badische riviera statt einfach überlingen fällt mir da noch ein) auf dummenfang gegangen sind.

oder war es doch kein dummenfang? es gibt da, im tal der chemnitz (ja, ist ein kleiner fluss in der gegend von chemnitz) zwischen burgstädt und chemnitz einen ort namens schweizertal, hier findet die chemnitz zwischen felstrümmern ihr bett, und wer noch nie in der schweiz war, könnte das wirklich für ein schweizer tal halten...

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Die diversen Schweizen in Deutschland werden seit dem späten 18. bzw. dem Anfang des 19. Jahrhunderts so genannt. Unrichtig ist, dass es den Franken dabei um ein Wortspiel mit der eidgenössischen Währung gegangen sein soll.

Ich hab noch eins: Das Venedig des Nordens.

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"Florenz des Nordens" wurde dann umgangssprachlich zu "Elbflorenz".

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Wie kann man eigentlich mit der Schweiz Werbung machen - ausser, wenn die Korruptionsanfälligkeit der Banken und Beamten sowie willkürliche Bussgeldbescheide in den Vordergrund gestellt werden sollen?

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Welche Motive wollt Ihr eigentlich haben?

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OT
herr donalphons,
wie kann ich sie per mail erreichen?
(button geht nicht)
danke, mfg dus

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danke!

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In Mittweida - u.a. zusammen mit PR-Webverpester Klaus Eck, einem "führenden Berater im Bereich Online-Kommunikation", dazu ein Agendasetter aus der Polit-PR-Klitsche Pleon, den Hütchenspiel Wettanbieter Betty TV, Sascha Lobo sowie einigen interessanten Vertretern des Gewerbes. Tja, so sieht nun einmal die Kommunikationswelt aus. Kommunikation 2.0.

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... ich sagte ja bereits: Drecksveranstaltung.

... vielleicht deshalb in der Zone?

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Betty TV ist auch da? Gibt es noch Karten?

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Man beachte auch, wie der Klaus Eck seine Rolle bei der wenig glorreichen Firma Brokat unter den Tisch kehrt und aus dem Nachzügler Sevenload das erfolgreichste deutsche Bild- und Videoportal wird. Das mit Betty wird morgen sicher lustig, ich schau, das ich so ab 11 vor Ort bin.

Aber was ich so gehört habe, wurde ich schon gezielt als PR-Bremse eingeladen.

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UUUUUUUUUUUUND
Ich werde einen Spitzeneinstieg haben! Betty TV hat abgesagt, nein sowas :-) Das ist die Power von Web2.0!

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Damit die erste Frage ja schon beantwortet: Wieviel Interaktivität verträgt Betty TV?

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Wuhahahar.

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Ich war auch schon mal in Mittweida (und auch an der Hochschule). Kurz nach dem Crash der NE wurde von den sächsischen Hochschulen ein gemeinsames Portal ins Leben gerufen, das Sachsen einen erheblichen Vorsprung im Bereich E-Learning verschaffen sollte. Klar, die finanzielle Ausstattung lag deutlich unter der der "Virtuellen Hochschule Bayern", aber was tut man nicht alles für die Zukunft der Bildung.
Mittweida war damals federführend in der Entwicklung (oder zumindest für die Koordinierung). Das entstandene System war zum damaligen Zeitpunkt schlichtweg unbenutzbar...

Die sächsischen Fachhochschulen führen übrigens wohl alle das "FH" lediglich in Klammern hinter dem Namen.

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Und Frau Fischer von brand eins verschweigt, dass die Zeitschrift aus der peinlichen "econy" hervorging.

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... und ausserdem heute von der PR-Appanage für eine "Wirtschaftszeitung" von Mc Kinsey alimentiert wird.

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Die Lesen hier mit. Brand eins hat inzwischen auch zurückgezogen.

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Gnihihihihi. Obwohl ich mir das gerne angeschaut hätte. Ich bin gerade angekommen.

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es gibt keinen grund, mittweida so dermassen zu bashen.

schön, es ist eine kleinstadt mit einer fachhochschule und vielleicht diejenige der deutschen universitätstädte, der man das mit der uni am wenigsten anmerkt.

lockt doch zur feldforschung. der medien-prof, der heute so eloquent über medien und ethik, stand der nicht mal bei der bravo an der schaufel, die jugend zu verderben?

der dortige buchhändler, ein herr zwinzscher (kein ungewöhnlicher name in der gegend) weiss vielleicht, wenn man ihn auf die richtige (freundliche, unaufdringliche) weise fragt, sicher das eine oder andere zum literarischen leben in der provinz. die haben auch eine stadtbibliothek, na ja, sehenswert in ihrer art, so, hm, übersichtlich.

die universitätsbibliothek mit integrierter mensa oder umgekehrt, irgendwie sonderbar, mit einer fassade aus gezielt verrostetem blech und rauchfarbige thermopane-fenster, das war so anfang der achtziger auch im westen der letzte schrei, da wurde damals an nichts gespart. vielleicht lässt sich das personal dort in ein gespräch verwickeln, eigentlich ist die perspektive des völkerkundlers dort die beste, weil angemessenste. ich empfehle zur vorbereitung die lektüre von nigel barley.

na ja und wer wissen will, wie der sächsische landadel zu seiner zeit lebte, dem sei ein besuch von schloss rochsburg empfohlen (nicht zu verwechseln mit schloss rochlitz, das da auch noch in der gegend rumlungert, nicht weit weg von den porphyrbrüchen am rochlitzer berg). schloss rochsburg liegt, je nachdem wie man es sieht, hinter lunzenau oder hinter penig, wozu hat man denn das teure navi. bloß, blogger waren die damals so wenig wie heute. wer die roots des stilvoll verarmernden grafen schönburg kennenlernen will, dem sei ein besuch in wechselburg gleich nebenan empfohlen. die haben im kloster dort nur benediktiner, keine jesuiten, aber das kloster ist nach ettal eingepfarrt, doch schon was.

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tolles stillleben - jetzt hab ich hunger!

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In Neubrandenburg sticht die FH auch nicht gerade einem ins Auge.

Aber "FH" darf man ja sowieso nicht mehr sagen. Wenn dann "Hochschule" und am besten gleich "University of Applied Sciences". Zum vollen Glück fehlt noch das Promotionsrecht. Aber das kommt. Nur noch eine Frage der Zeit.

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Mittweida wird für mich immer den Anstrich einer (frei)staatlichen Hätschelhochschule haben, für die der Kultusminister Werbung machen musste: Jeder Abiturient bekam einen Brief von Herrn Rößler, in dem er aufgefordert wurde, doch den armen Mittelschülern nicht die Lehrstellen wegzunehmen sondern lieber in Mittweida zu studieren.

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mensch, so wie du den (der, die, das?) food-porn zelebrierst und mit den fotos dokumentierst werde ich nicht nur immer öfter hungrig sondern auch antiquitäten-affin. Sagt man das so?
na ja wie auch immer, mehr davon bitte! :)

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?
So schaut das bei mir eigentlich immer aus. Nix besonderes. Die wirklichen Prunkstücke stehen immer noch im Schrank.

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na das war mir schon klar und ich kenne schon etliche nahrungsaufnahme- und beleuchtungsutensilien in deinem Schloss :)

und je länger ich das vor augen habe, desto mehr finde ich daran einen gefallen. nicht alles ist mein stil und vor allem muss man in einen entsprechendem ambiente wohnen aber einige von solchen betagten küchenuntensilen kann ich mir schon in meiner küche vorstellen.

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